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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

im ul-bereich begegnet mir bambus immer wieder. z.b. die essstäbchen als hering.
als langfaseriges holz bietet es sich noch für viele andere verwendungen an. irgendwo habe ich gelesen, dass sogar ein rucksackgestell aus bambus in der mache ist.

gestern habe ich auf die schnelle vier u-heringe aus einer alten bambusstange geschnitzt.
(oben habe ich die stange direkt über dem knoten abgesägt.)

das ergebnis hat mich selbst erstaunt.
ein 20 cm hering, gut 1 cm breit wiegt mit zunsel 6 g.

_DSC4244.thumb.jpg.064a6848b212ebe4faa818cf9a877949.jpg

die 4 stück packe ich jetzt einfach immer mit ein, und werde schauen wie lange sie halten.

vg. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben (bearbeitet)

So liebe ich das, @wilbo! :-D

6-Gramm-U-Pegs in 20 cm mit Bändchen. Wow.
Ist ja schon beinahe ein Business Model.

Zum Thema passt, dass @baeckus beim Herbsttreffen 2016 mit einem 2 Meter langen Wanderstab aus Bambus erschien, der gleichzeitig seine (stabile und überraschend leichte!) Lavu-Stange ist. Vielleicht steuert er hier ja ein Foto bei.

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb wilbo:

im ul-bereich begegnet mir bambus immer wieder. z.b. die essstäbchen als hering.
als langfaseriges holz bietet es sich noch für viele andere verwendungen an. irgendwo habe ich gelesen, dass sogar ein rucksackgestell aus bambus in der mache ist.

gestern habe ich auf die schnelle vier u-heringe aus einer alten bambusstange geschnitzt.
(oben habe ich die stange direkt über dem knoten abgesägt.)

das ergebnis hat mich selbst erstaunt.
ein 20 cm hering, gut 1 cm breit wiegt mit zunsel 6 g.

_DSC4244.thumb.jpg.064a6848b212ebe4faa818cf9a877949.jpg

die 4 stück packe ich jetzt einfach immer mit ein, und werde schauen wie lange sie halten.

vg. -wilbo-

Die sehen richtig gut aus! Ob es sinnvoll wäre oder sich lohnen könnte die Spitzen noch zu härten? Mit Feuer oder so.

HAL

Wenn du keine Ziele mehr hast, bist du tot - auch wenn du noch atmest.

raus&weg-Blog und Plünnenkreuzer

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb HAL23562:

Die sehen richtig gut aus! Ob es sinnvoll wäre oder sich lohnen könnte die Spitzen noch zu härten? Mit Feuer oder so.

HAL

Vielleicht mit Sekundenkleber tränken? Wird ja bei Carbon auch gemacht, damit die Enden nicht auffasern. 

Geschrieben (bearbeitet)

danke!
dabei habe ich die echt flott abgehandelt! :-D

sollten die teile länger halten, werde ich einige in leinöl frittieren. hier gibt es eine sehr gute beschreibung: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/95142-Opinel-frittieren-mit-Leinölfirnis-behandeln-(auch-für-andere-Holzgriffe)?p=1536255&viewfull=1#post1536255

vor 3 Stunden schrieb Stromfahrer:

beim Herbsttreffen 2016 mit einem 2 Meter langen Wanderstab aus Bambus erschien, der gleichzeitig seine (stabile und überraschend leichte!) Lavu-Stange ist.

bambus als zeltstange ist ja auch zu verlockend.
mal schauen ob es vernünftige verbindungselemente gibt.

es wurde schon einiges getestet. hat sich aber wohl nicht durchgesetzt...
https://gearjunkie.com/the-gear-junkie-scoop-bamboo-tent-poles

eine mid-stange im stück, durchmesser 22-18 cm, in einer länge von 175 cm, ist mit 255 g gar nicht so schwer.

vg. -wilbo-

 


 

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Dr.Matchbox:

Vielleicht mit Sekundenkleber tränken?

Wie hoch wohl die Gewichtszunahme dadurch wäre? 1 bis 2 Gramm?

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb Stromfahrer:

Wie hoch wohl die Gewichtszunahme dadurch wäre? 1 bis 2 Gramm?

Eher weniger schätze ich. So eine 1g Tube wird man wohl nicht ganz aufbrauchen. Müsste man aber wenn einfach mal testen. ;) (Wird Sekundenkleber beim aushärten leichter?) Ebenso ob es überhaupt die Festigkeit der Schnittkante signifikant erhöht.

Bearbeitet von Dr.Matchbox
Geschrieben

Ich denke schon das Sekundenkleber beim aushärten leichter wird, da das Lösungsmittel verdunstet.

Aber bringen wirds nichts, der Kleber dringt ja nicht tief  ein und ob nun vereinfachend eine Faser oder drei sich ablösen , dürfte aufs selbe rauskommen.

Da würde ich eher auf das Frittieren setzen, danach ist das ganze wasserabweisend und vom Gewicht her nur eine geringe Zunahme. Macht es haltbarer gegen Verrottung.

Und heh, das ganze ist kein Schönheitswettbewerb, die verschwinden im Boden und solange es hält, was man sich davon erwartet, so what?

 

 

Geschrieben

Frage mich, ob mehr Knoten auf der selben Länge, aber dafür wohl als tradeoff geringerer Durchmesser ein Vor- oder Nachteil wäre...

Und ob ein Knoten mittig statt am Ende nicht noch eher positiv für die Stabilität wäre.

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben (bearbeitet)

Das fritieren mit Leinöl wird auch nicht sonderlich dem faserzusammenhalt beitragen, das Leinöl ist zwar ein aushärtendes Öl allerdings wird es selbst mit frisieren nicht sonderlich tief eindringen (reicht aber um das Bambus vor Feuchtigkeit zu schützen).

Wenn jemand das machen möchte nehmt leinölfirnis das ist Leinöl welches mit sikativen (trocknungsbeschleuniger) verkocht wird und dadurch die aushärtung des Leinöls auf 3-4 Tage je nach Menge des sikativs reduziert. Rohes Leinöl braucht auch wenn es eingekocht wird 4-6 Wochen zum durchhärten.

Ich würde die Bambusheringe mit Bootslack dünn versiegeln das wird nicht viel wiegen schützt aber die Oberfläche vor Abrieb und vor allem vor Feuchtigkeit.

Übrigens ist Bambus kein Holz sondern eine Art Gras :P man kann es im Backofen härten/rösten die dazu benötigten Temperaturen findet man beim japanischen Bogenbau (Jumi) die Härtung des Bambus funktioniert durch Zucker der im Bambus karamelisiert und durch dauerhafte dehidrierung der Zellen (wodurch der Bambus geringfügig leichter wird).

@questor meinst du mit Knoten die Nodien? Im Bogenbau sind die Nodien eher die Schwachstellen man darf diese nicht eben schleifen da man damit den faserverlauf zerstört. Dort werden aber andere Kräfte auf das Material gebracht, die  Nodien sind schon einen Tick dicker wodurch sie evtl stabiler sein könnten.

Ich könnte mir gut vorstellen das junger Pfeilbambus oder andere Sorten die dünn genug bleiben sehr gut als runder Hering gehen würden. Da man hier die Fasern gar nicht verletzt dürfte die Stabilität aufs Gewicht bezogen wesentlich höher sein.

Ach schöne Heringe hast du da gemacht :-D

Grüße Mario 

Bearbeitet von Mario294
Geschrieben (bearbeitet)

Achso Bambus kann man wunderbar mit einem Messer Spalten, da im Bambus nur längsfasern vorhanden sind verläuft der Spalt auch nicht.

Welchen Durchmesser hatte die Stange aus denen du die Heringe gemacht hast?

Jetzt aber genug :-D

Bearbeitet von Mario294
Geschrieben (bearbeitet)

dank dir für die interessanten informationen!
... die stange hatte ca. 13 mm durchmesser.

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
@questor
Häh?
Was willst Du sagen??
Redest du von den Markierungsschnürchen, bzw. rauszieh Hilfe oder wiewaswarum......
 
Oder meinst du die "Knoten" vom Bambusgras?


Letztere. Nachdem wilbo die eingangs so betitelt hat war das klar dachte ich.

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

So ich habe mich auch Mal drann versucht :-D. Raus gekommen sind  vorerst mal drei Heringe, alle sind 19 cm lang davon ist eine 2 cm breit und die beiden anderen 1 cm breit.

Ich habe mit dem stemmeisen die Spitze geschnitz und mit grobem und relativ feinem Schleifpapier alle kanten gebrochen und die Oberfläche etwas geglättet.

Anschließend habe ich sie gewogen und dann in einem Mini Backofen bei 250 Grad 10 Minuten gebacken  :-D wodurch die zwei kleinen 2 Gramm verloren haben und der große 3 Gramm.

Der große wiegt 18g und die kleinen 8 und 10 Gramm (der eine ist etwas dicker wie der andere). Ob man sie durch weiteres backen noch leichter bekommt werde ich noch testen.

habe mal schnell ein paar gespalten um ein paar Teste mit @Stromfahrer zu machen. 

Lackiert oder geölt habe ich bisher nichts dann wiegen sie Wieder so viel wie vor dem rösten denke ich.

Grüße Mario 

IMG-20170528-WA0020.thumb.jpeg.4e155e8b123a5ce018dfe6c71157331d.jpeg

Geschrieben

Wenn man Holz frittiert, wird es ordentlich schwerer.

Ich habe mal Buche frittiert. 1 Std. lang stiegen Luftblasen auf und danach ging die

Buche unter. Also ist sie mindestens 25% schwerer geworden, da Buche ein Raumgewicht

von ca. 750kg/m³ hat.

Vakuumimprägnieren mit Sekundenkleber müßte gut sein.

 

Gruss

Konrad

 

 

Geschrieben

Sekundenkleber wird da nicht viel helfen. Beim Carbon ist da was anderes - es wird nicht in den (ggf. steinigen) Boden gerammt. Es soll halt nur die Fasern halten.

Das einzige was hier länger halten würde wäre Epoxydharz. Der Bambus muss hierfür (egal ob Öl oder Harz) auf der Außenseite etwas abgeschliffen werden. Hier ist der Bambus hart, glatt und feuchtigkeitsabweisend. Färben, Ölen usw. bringt da nichts.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb mexl916:

Das heißt nur, dass die Dichte des Holzes gestiegen ist. Das sagt nichts über die Masse aus.

Na ja, wenn dasselbe Stück vorher geschwommen (<1) hat und nach dem frittieren (>1) unter geht, wird es wohl schwerer geworden sein, oder?

 

Gruss

Konrad

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Konradsky:

Na ja, wenn dasselbe Stück vorher geschwommen (<1) hat und nach dem frittieren (>1) unter geht, wird es wohl schwerer geworden sein, oder?

 

Gruss

Konrad

... oder das Volumen ist gesunken.

Ich tippe aber auch drauf dass es schwerer geworden ist ;-) 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb Konradsky:

wird es wohl schwerer geworden sein

@mexl916 meinte wohl, dass es mindestens relativ schwerer geworden ist – relativ zur Größe. Soll heißen: Es könnte bei gleichbleibendem Gewicht auch geschrumpft und somit dichter geworden sein.

@basti78 war schneller. :-D

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben

Nein, da fast 1 Std. (wie geschrieben) Luftblasen aufstiegen, sind die Zellen wo vorher Luft war, nun mit

Öl gefüllt. Und Luft ist bekanntlich UL und wiegt nicht so viel wie Öl (0,93).

 

Gruss

Konrad

Geschrieben

hier ein kleiner vergleich:

von links nach rechts,
easton 13g, bambus mit dreck ;-) 7g, alu-pin 10g, msr-dart (asb) 8g.

_DSC4296.thumb.jpg.4d851a981e18de08cc1e72c047eb52d4.jpg

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Klugscheissmodus an:

@Konradsky

Es müssen nicht (nur) Luftblasen sein, Wasser siedet nun mal unter der Temperatur von heissem Oel und wie weit Oel das Wasser oder die Luft ersetzt (sicher nicht vollständig) ist dahingestellt.

Fakt wird wohl sein, dass frittiertes Holz eine höhere Dichte als Oel hat, und die Waage wird sehr wahrscheinlich auch mehr anzeigen als vorher, und etwaiges (minimales) Schrumpfen haut in die selbe Kerbe

Klugscheissmodus aus

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