Maximilian Geschrieben 9. Mai 2017 Geschrieben 9. Mai 2017 Ich möchte dieses Jahr den NKL gehen. Ich habe für Mitte August Urlaub eingetragen. Leider stauen sich bei mir im Kopf schon seit Monaten ein paar Fragen, welche ich einfach nicht beantworten kann. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Eine Packliste gibt es vorerst nicht. Es geht mir nicht darum irgendwo 10gr einzusparen sondern ganz elementare Fragen beantwortet zu bekommen. Das Tuning kommt dann später. Zeit habe ich 5 Wochen. Gehen werde ich ab Kautokeino bis ich keine Zeit mehr hab oder umfall. Für circa 2 Wochen wird unterwegs jemand dazustoßen. Ernähren möchte ich mich weitesgehend kalt, vorallem von Müsli. Davon hab ich nie die Schnauze voll. Einen Gaskocher wollt ich höchstens mal für eine Brühe/Kaffee/Tee/Moral mitnehmen. Das meiste Kopfzerbrechen macht mir die Bekleidungsfrage. Regenbekleidung besitze ich natürlich. Aber keine, welche ich auf Dauer tragen möchte. Bisher bin ich auch nie in die Lage gekommen über mehrere Stunden, Tage oder gar Wochen welche zu tragen. Ich suche also eine Hose, die bequem ist und welche über die Schuhe geht aber trotzdem nicht zu weit geschnitten ist. Ich hatte schon diverse an, bin aber bis jetzt bei meiner 20€ Hose geblieben, in welche meine Oberschenkel jedoch zweimal reinpassen. Ich hatte auch bereits zwei Modelle von Vaude daheim. Diese waren mir damals aber zu schwer. Evtl werde ich diese mir nochmals genauer ansehen. Als Regenjacke habe ich nur eine Marmot Precip, welche dem Regen nur begrenzt standhält. Auf meinen Regenschirm möchte ich in Skandinavien nicht setzen. Das nächste Problem sind die Schuhe. Halbhoch und GTX oder doch Laufschuhe? Trage ich die schweren Salewa Mountain trainer (die mir überdurchschnittlich gut passen) habe ich irgendwann durchgeweichte Schuhe, welche kaum noch trocken zu bekommen sind. Wähle ich jedoch flache Trailschuhe sind diese vermutlich schneller wieder nass als sie überhaupt trocken können. Habe ich also Glück mit dem Wetter und es ist nur stellenweise regnerisch, wären die GTX vermutlich die bessere Wahl. Regnet es durchgängig die leichteren. So oder so würde ich Neoprensocken einpacken. Carsten Joost schrieb, wenn ich mich recht errinnere, er würde vor allem für den ersten Teil Gummistiefel mitnehmen. Auch wenn man ihn nicht beim Wort nimmt, nass ist es in dem Streckenabschnitt laut aller mir bekannten Berichte. stromfahrer spricht sich für Membransocken und Meshschuhen aus wenn ich im Bilde bin. Und der Rest? Augen zu und durch? Das Zelt. Da wird es kompliziert. Konstruktionsgleiche Modelle mit dem nordisk telemark 1 hat ja fast jeder Hersteller im Angebot. Sticht da irgendeins besonders heraus? Mir gefiel der seitliche Eingang. Unter 1kg wäre toll. In einen Schlauch ähnlich Big Agnes Fly Creek werd ich nicht glücklich. Das Sierra Design Tensegrity Elite find ich durchaus interessant. Taugt denn auch die 1 Person Version etwas?. In die Richtung geht ja auch das MSR Flylite. Wobei mir da das Vordach abgeht. Und zu guter letzt (vorerst): Schlafsack. Cumulus Lite Line. Aber welchen? Ich tendiere dazu lieber 100gr mehr zu tragen als zu frieren. Der 300er sollte doch reichen wenn ich noch ne Climalite Full Zip dabei hab? https://journal.maximilianlange.com
roli Geschrieben 9. Mai 2017 Geschrieben 9. Mai 2017 (bearbeitet) Ich würde dort oben wieder auf Mesh-Trailrunner und auf ein Tarp(tent) setzen. Cumulus Lite Line 300 sollte auch passen, ist ja von der Wärmeleistung ähnlich wie mein Cumulus 250 Quilt. Regensachen waren bei mir die Montane Mimimus Pants und Jacket. Kalt ernähren würde ich mich nicht. Einerseits ist ein Spirituskocher (Caldera Cone) nicht sonderlich schwer und andererseits kann etwas Warmes nach einem Tag Regen schon etwas zur Moral beitragen. Neoprenesocken habe ich am Trail entsorgt, weil ich davon eine heftige Blase bekommen habe. Hier ein Link zu meiner damaligen Packliste: KLICK. Bearbeitet 9. Mai 2017 von roli ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews
j o Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 ich bin das stück von kilpisjärvi bis nikkaluokta gegangen und hatte ein jahr mit spätem frühling und extrem viel regen im august. würde wieder trailrunner mitnehmen, teilweise läuft man im sumpf. mit den neoprensocken ging es mir wie roli. auf der tour habe ich ein set driducks verschlissen. die einfachen hosen und einen etwas festeren mantel, der von der länge sehr angenehm war, aber am reißverschluss durchlässig wurde. ich hatte das trailstar mit mesh inner dabei, das war super, auch zum kochen (mit gas) und als spontanregenschutz bei einer längeren pause tagsüber. du wirst besseres wetter haben, da bin ich sicher.
Maximilian Geschrieben 14. Mai 2017 Autor Geschrieben 14. Mai 2017 Super, euch vielen Dank. Ihr seid mir schon eine große Hilfe gewesen. Also Trailrunner, Lite Line 300 oder vergleichbar und ein Tarp mit Mesh so far. Vielleicht bekomme ich ja noch ein wenig Rückmeldung. Keine Neoprensocken? Nass ist ja das eine, aber nasskalt Mit Blasen hab ich meist wenig Probleme. Vielleicht sollt ich es vorher einfach mal ausprobieren... Ansonsten wäre ich halt komplett in Merino gehüllt. Kurze Hose drüber. Für Abends/Pause die Cumulus Full Zip und wenn es bitterkalt wird tagsüber bzw zum schlafen noch ein Fleecepullover. So ähnlich bin ich bisher verfahren. Bin aber mit der dortigen Witterung nicht wirklich gut vertraut. Bei der Regenbekleidung gibt es bisher noch nicht so wirklich eine Tendenz. https://journal.maximilianlange.com
Maximilian Geschrieben 28. Mai 2017 Autor Geschrieben 28. Mai 2017 (bearbeitet) https://lighterpack.com/r/cbgn81 Ich habe mal eine Packliste zusammen geklickt. Leider ist sie mir im ersten Anlauf verschollen. Deshalb sind insbesonders die Kleinteile nur grob erfasst derzeit. Ein Trailstar wäre schon verlockend. Aber mit dem System bin ich nicht vertraut. Das Solomid wäre da die Nummer sicher. Statt des MLD Bivy lieber einen günstigeren wie zB von Cumulus und dafür zusätzlich ein Moskitonetz? Kopfnetz? Heringe: eine handvoll Groundhogs und gut ist!? Die Climalite gibts gerade nicht in der gewünschten Farb/Größenkombi Der Support hat meine Frage nach der Verfügbarkeit schlicht ignoriert. Welches Gerät zum Track aufzeichnen und nach Hause kommunizieren!? Smartphone zieht zuviel Akku, Empfang ist fraglich.Meine Fenix verbraucht auch zuviel. Delorme und Spot sind so das gängigste!? Ich bin unterwegs verabredet, müsste also meinen Standort durchgeben können. Und natürlich Hilfe rufen, wenn mich eine Herde Rentiere überrannt hat. Kartenmaterial? ODer reichen ein paar Auszüge aus dem Führer? Bearbeitet 28. Mai 2017 von Maximilian https://journal.maximilianlange.com
Maximilian Geschrieben 11. August 2017 Autor Geschrieben 11. August 2017 So. Auch wenn das Feedback zur Packliste eher verhalten ausfiel, möchte ich hier mal eine fortgeschrittene Liste in den Raum stellen. Vllt kann mir ja doch jemand weiterhelfen. Von UL ist das noch weit entfernt. Ich hoffe ich werde nicht des Forums verwiesen, aber für mich ist es schon eine ganze Ecke leichter. Teilweise kommen noch ein paar Gramm hinzu. Die 0er sind noch nicht entschieden oder noch nicht angeschafft. Beim Shelter bin ich jetzt bei einem Skyscape gelandet. Das Trailstar wäre zwar geräumiger aber mit Inner weder günstiger noch leichter. Und geschlossen hab ich jetzt präferiert. Klamotten sind gefühlt zuviel und zu schwer. Aber gefühlt auch zu kalt Technik hat noch Potential ich weiss. Nichts desto trotz hab ich dort schon eine Menge eingespart. Überlege noch einen simplen Hobo mitzunehmen um diesen als Potstand und Windschutz für den Spritkocher zu verwenden. Und gegebenfalls halt mit Holz zu befeuern. Die Karten sind halt sau schwer. Hab mich aber gegen GPS entschieden. Und vorschicken wäre mit dem Risiko verbunden, dass ich sie gegebfalls neu kaufen müsste. Würde ich mit Smartphone navigieren, bzw die KArten dort drauf ziehen müsst ich noch mehr Akku einplanen. Und nur relevante Teile auszudrucken ist in Anbetracht, dass der Weg meist zickzack rüber führt auch schwierig. https://lighterpack.com/r/cbgn81 https://journal.maximilianlange.com
roli Geschrieben 13. September 2017 Geschrieben 13. September 2017 Ich vermute, Du bist schon "on-Trail" und dementsprechend kommen meine Kommentare zu spät. Allerdings weißt Du eh selber wo Du einsparen könntest. Hier mal ein paar Anmerkungen: Footprint weg. -100g Der ÜLA ist mit einem Kilo natürlich extrem schwer. -500g Kurze Hose könnte leichter sein. Adidas Terrex wiegt unter 60g. Alternativ weglassen. -120g Regenjacke, Windjacke UND Atom LT. Da würde die Regenjacke allein auch reichen. -400g Technik ist auch recht schwer, aber vermutlich ist dir die RX100 und das Stativ wichtig. Alternativ nur mit dem Handy fotographieren. Powerbank und USB Lader kommen mir auch sehr schwer vor. -1kg möglich, aber wohl nicht erwünscht. Karten farbkopieren und verkleinern. Dann in ZipLoc. -100g Buff weg, hast eh eine Mütze. -40g Daunenjacke statt Vlies? +/-0g Schöne Wanderung! ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews
jdb Geschrieben 14. September 2017 Geschrieben 14. September 2017 vor 14 Stunden schrieb roli: Karten farbkopieren und verkleinern. Dann in ZipLoc. -100g Buff weg, hast eh eine Mütze. -40g Daunenjacke statt Vlies? +/-0g Die drei sind für den Nordkalottleden nicht so gute Ideen. Ein Halstuch braucht man gegen den Wind und es muss nass werden dürfen, darf also nichts essentielles sein. Daunenjacke kann man nicht so gut tagsüber tragen, wird zu nass. Und die Karten können gar nicht wasserfest und detailliert genug sein!!! Es gibt mittlerweile beidseitig bedruckte Karten aus Tyvek, die sind super. So wie der Nordkalottleden stellenweise markiert ist, ist die Karte nicht optional.
jdb Geschrieben 14. September 2017 Geschrieben 14. September 2017 Am 08/11/2017 um 18:38 schrieb Maximilian: Überlege noch einen simplen Hobo mitzunehmen um diesen als Potstand und Windschutz für den Spritkocher zu verwenden. Und gegebenfalls halt mit Holz zu befeuern. Hi Maximilian, war am Ende ein Hobo dabei? Hat das für dich gut funktioniert? Wir hatten ja zum testen den kleinen Picogrill mit, das ging besser als gedacht, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich ihn nochmal in den Norden mitnehmen würde, so groß war der Vorteil im Durchschnitt am Ende nicht.
roli Geschrieben 14. September 2017 Geschrieben 14. September 2017 vor 2 Stunden schrieb jdb: Die drei sind für den Nordkalottleden nicht so gute Ideen. Ein Halstuch braucht man gegen den Wind und es muss nass werden dürfen, darf also nichts essentielles sein. Daunenjacke kann man nicht so gut tagsüber tragen, wird zu nass. Bei mir hat das am NKL im Juli super gepasst, aber logischerweise ist das Wetter nicht immer gleich und auch hat jede/r andere Vorlieben. Zusätzlich zu den Karten hatten wir ein kleines GPS dabei und das würde ich auch wieder so machen. Eventuell wäre ein GPS mit digitaler Karte sicherheitstechnisch sinnvoller als ein Spot(?). ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews
jdb Geschrieben 14. September 2017 Geschrieben 14. September 2017 Stimmt, hängt natürlich immer vom Wetter ab!
Maximilian Geschrieben 20. Oktober 2017 Autor Geschrieben 20. Oktober 2017 (bearbeitet) Am 13.9.2017 um 18:21 schrieb roli: I Footprint weg. -100g Der ÜLA ist mit einem Kilo natürlich extrem schwer. -500g Kurze Hose könnte leichter sein. Adidas Terrex wiegt unter 60g. Alternativ weglassen. -120g Regenjacke, Windjacke UND Atom LT. Da würde die Regenjacke allein auch reichen. -400g Technik ist auch recht schwer, aber vermutlich ist dir die RX100 und das Stativ wichtig. Alternativ nur mit dem Handy fotographieren. Powerbank und USB Lader kommen mir auch sehr schwer vor. -1kg möglich, aber wohl nicht erwünscht. Karten farbkopieren und verkleinern. Dann in ZipLoc. -100g Buff weg, hast eh eine Mütze. -40g Daunenjacke statt Vlies? +/-0g Sodele. Jetzt hab ich mal Zeit. Footprint - jein. auf dem gestrüppigen Boden war es mir lieber. Hängt natürlich davon ab wie wichtig einem das MAterial ist Der ÜLA bringt 860g auf die Waage nachdem das Innengestell gebrochen und entsorgt war. Musste aber auch zwischendurch 13kg Essen transportieren. Bin zufrieden. Kurze Hose wurde gegen eine noch schwerere lange isolierende Lauftight getauscht. Entscheidung wurde nicht bereut. Die Windjacke war überflüssig. Ich hab sie tatsächlich oft getragen aber sie war überflüssig. Kann man so festhalten. Ohne die Atom wäre ich erfroren... Technik. Ja. Die erste Woche ging die Kamera nicht. Da habe ich entschlossen das nächste mal auf das Smartphone zu setzen. Nicht zwingend wegen des Gewichts - auch das Handling ist einfach 'leichter'. Nur zu knipsen und nicht zu fotografieren kann auch befreiend sein. Da ich tatsächlich bis zum letzten Tag immer wieder alternative Routen durchgespielt habe und mir nie sicher war tatsächlich auf dem NKL zu bleiben waren mir Karten im entsprechenden Maßstab schon recht. GPS hab ich bewusst nicht genommen. Auch da empfand ich den verzicht auf Technik als erleichternd. Die Tyvekkarten sind schon nicht schlecht. Ich hatte überlegt sie mir Etappenweise zu schicken, nachdem das aber nicht sonderlich gut ging war ich froh sie die ganze Zeit geschleppt zu haben. Nachdem ich erkältet war hab ich den (das? die?) Buff als Schal genutzt und war froh drum. Vorher war es toter Ballast. Vlies hatte ich keins dabei. Musste ich dann in Kilpis kaufen, da es beim laufen tatsächlich teils zu kalt war im Longsleeve + Windjacke. Im großen und ganzen hatte ich zwar Glück mit dem Wetter aber bereits rund um den Halti bin ich durch verschneite LAndschaft gelaufen und hatte Nachtfrost. Die Wochen danach waren meist nasskalt. Am 14.9.2017 um 09:11 schrieb jdb: war am Ende ein Hobo dabei? Hat das für dich gut funktioniert? Nein war keiner dabei. Ich habe auf Gas gesetzt. Der Kocher war Mist so hab ich dann mittags in den Hütten Tee gekocht und Abends manchmal mit einem Lagerfeuer nachgeholfen oder auch eine Hütte aufgesucht Bearbeitet 20. Oktober 2017 von Maximilian roli reagierte darauf 1 https://journal.maximilianlange.com
Daune Geschrieben 20. Oktober 2017 Geschrieben 20. Oktober 2017 Was genau war Mist an dem Gaskocher (Modell)? Hike Your Own Hike
Maximilian Geschrieben 20. Oktober 2017 Autor Geschrieben 20. Oktober 2017 Flamme züngelt nur schwach vor sich hin. BRS an unterschiedlichen KArtuschen https://journal.maximilianlange.com
SouthWest Geschrieben 20. Oktober 2017 Geschrieben 20. Oktober 2017 vor 7 Stunden schrieb Maximilian: BRS an unterschiedlichen KArtuschen Ja das Ding ist ein bisschen Stupid Light wenn man sich darauf verlassen will. Ich habe den nur als Notfallkocher angeschafft. Weil ich schon Gaskocherausfälle hatte wäre der ideal als Zweitkocher für "Wildnistouren".
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