Fabian. Geschrieben 2. Mai 2017 Teilen Geschrieben 2. Mai 2017 Als ich das erste mal von dem Wind Hard Quilt las, war ich sehr überrascht. Rund 90€ für einen Daunenquilt klang zu gut um wahr zu sein. Wenn man etwas genauer hinschaut erklärt sich aber der günstige Preis. Hergestellt im Land der aufgehenden Sonne braucht man sich bei diesem Quilt über Arbeitssicherheit, Mindestlohn und Umweltschutz keine Gedanken zu machen. Entweder man lebt damit oder lässt es sein. Auch die Graugänse, die ihre Daune für diesen Quilt lassen mussten, bekamen bestimmt nicht das Wellnesspaket. Aus unerfindlichen Gründen wurde dann doch der Bestellbutton gedrückt. Schande über mich und meine ansonsten so umweltfreundliche Lebensweise. Kurze Zeit später kam der Quilt auch schon an. Das war im Februar/März. Seitdem bin ich leider noch nicht dazu gekommen den Quilt ausgiebig zu testen. Über Spring Break kam der neue EE Revelation Apex mit. Der Wind Hard wird allerdings in drei Wochen an der Westküste einem Dauertest unterzogen. Um euch dennoch schon mal einen kleinen Eindruck zu verschaffen folgen hier mal erst die Herstellerangaben: Stil: Quilt(mantel) Außenstoff: iFlEX 8100 10D NylonInnenstoff: iFlEX 8500 10D NylonFüllung: 850FP Gänsedaunen von der GraugansFüllgewicht: 290gMaße: 190 cm * 134 cmReißverschluss: YKK Komforttemperatur: 5 Grad bis + 0 Grad,Gewicht: 440gGröße (gepackt): 20 cm * 12 cm Mit meinen knapp 190cm und den doch recht breiten Schultern passt mir der Quilt gerade so. Wenn der Körper erstmal auf UL umgestellt ist sollte das Ganze noch etwas mehr Raum bieten. Dennoch: Für einen Quilt, der aus einem Land stamm in dem der durchschnittliche Mann gerade mal 1,65m und auf 64kg misst bietet der Quilt erstaunlich viel Platz.Auch die Verarbeitung steht der meines EE Quilts in nichts nach. Die Nähte sind gerade, der Zipper ist von YKK und im gewöhnungsbedürftigen Blau gehalten und auch sonst macht der Quilt nicht den Eindruck, dass er nur ein Drittel des Preises eines EE Revelation kostet. Mit dem EE Revelation sollte man den Quilt dennoch nicht vergleichen. Die Individualisierungswünsche beschränken sich auf momentan auf 4 identische Quilts zu minimal unterschiedlichen Preisen. Wo bei EnlightenedEquipment zumindest noch die Möglichkeit besteht, dass die Daune aus einem einigermaßen tierfreundlichen Betrieb stammt, hat man hier wenigstens die Gewissheit, dass für 90€ der Schutz der Tiere dem Preis zum Opfer fällt. Das Befestigungssystem ist keines: Die Riemen des Quilts sind hier, im Gegensatz zu den EE Quilts, nicht dazu gedacht an der Matte befestigt zu werden sondern diesen dazu, den Quilt hinter dem Rücken zu schließen und ihn somit am Körper zu befestigen. Kam Snaps schimpfen sich diese kleinen Knöpfe die erstaunlich gut halten. Ist er also eine günstige Alternative für Leute mit wenig Geld? Günstig ja. Ob er das hält was er verspricht wird sich zeigen. Der erste Eindruck ist - gemessen am Preis - sehr gut. Die angegebenen Maße scheinen zu stimmen. Er ist rund 5 Zoll enger als mein EE Revelation Apex in "weit". Auch mit der Länge habe ich keine Probleme. Auf dem 63cm weiten Z-Lite Nachbau sieht er dann allerdings doch relativ eng aus: Drückt man nun die Knöpfe auf der engsten Stufe zusammen, so sieht das ganze dann schon sehr "tiny" aus: Auch hier kann ich beruhigen. Es ist durchaus möglich als durchschnittlicher Mitteleuropäer in diesem Quilt zu schlafen. So gesehen wurde der Quilt auch schon so halb getestet. Bei 15°C im schlecht isolierten Raum ohne Wind war der Quilt zu warm. Sollte es dann doch mal kalt werden, so hat man immer noch die Möglichkeit die Fußbox schön straff zusammenzuziehen: Das gefällt mir richtig gut und geschieht hier mittels Zugkordel, Kam Snap Riemen und einem blauen YKK Zipper: Die Farben sind sicherlich gewöhnungsbedürftig. Ich mag's trotzdem. Es ist mal was Anderes. Auch das Logo hätte schlechter ausfallen können: Nur wer wissen möchte was sein Quilt so drauf hat, der sollte entweder auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen oder chinesisch lernen: Wobei man es glücklicherweise erraten kann, was die Zahlen bedeuten. Zum Lieferumfang gehört dann auch noch ein Packsack, der deutlich zu schwer ist (Bild folgt) und ein Aufbewahrungssack. Hier wird kein Hehl daraus gemacht, dass die Firma Wind Hard zu Aegismax gehört: Der Aufbewahrungssack stammt von der zuletzt genannten Firma: Alles in allem ein ordentlicher Quilt. Für welche Temperaturen er geeignet ist wird sich im Sommer zeigen. Sollte man also kein Problem mit H&M, C&A und Co haben, dann kann man hier bedenkenlos zuschlagen.' Der Quilt ist das Geld wert. Zumindest, wenn man ihn auf das Produkt Quilt reduziert. Aber halt, da war doch noch was oder? Genau: Der Quilt bietet auch noch die Möglichkeit als Mantel getragen zu werden. Dies funktioniert ganz ausgezeichnet. Ein Foto davon habe ich leider nicht gemacht. Er wärmt dann aber, bis auf Arme und Hals, den gesamten Oberkörper. Insgesamt ein schönes Produkt zu einem günstigen Preis mit ethisch fragwürdigem Hintergrund. Fabian. Mario294, Lightlix, Gonathras und 4 Weitere reagierten darauf 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Mai 2017 Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Danke für den Bericht. Der Mantelquilt ist wohl eher ein schmaler Comforter. Kein schlechtes Format. Hast du schon eine Befestigungslösung für die Matte gefunden? Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 3. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Gefunden habe ich die noch nicht. Meine Überlegung war aber einfach, ähnlich wie bei EE, ein Gummiband um die Isomatte zu spannen an der KAM Snaps befestigt sind. Damit sollte das kein Problem sein. Fabian. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Mai 2017 Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Kann man die bestehenden Verschluss-/Befestigungslaschen deiner Meinung nach mit meinem Knopflochgummisystem verbinden? Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 3. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Sehr coole Idee! Ich würde nicht, wieso das nicht klappen solle. Am Rand müsste genug Platz sein um die T-Stopper zu befestigen. Wie befestigst du das Gummiband auf Schaumstoffmatten? Einfach einmal komplett herumlegen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Mai 2017 Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb Fabian.: Wie befestigst du das Gummiband auf Schaumstoffmatten? Einfach einmal komplett herumlegen? Auf selbstfüllenden Schaumstoffmatten wie ProLite etc. nicht anders als bei der NeoAir: Seitlich annähen. Auf reinen Schaumstoffmatten (EVA, Therm-A-Rest Z-Lite) wären Camsnaps (ganz ohne Knopflochgummi) doch prima. Dass die im Material halten, hat @nassersand ja bereits hier gezeigt. Ich würde bei den dünnen Matten keinen breiten Gummi um die Matte legen, weil dieser dann die doppelte Zugkraft hätte, was wohl zuviel wäre – die Matte würde sich vermutlich wellen oder aber der Gummi wäre zu locker. Bearbeitet 3. Mai 2017 von Stromfahrer Fabian. reagierte darauf 1 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 3. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2017 Danke Den Thread kannte ich noch nicht. Der Quilt wird dann, wenn er mir gefällt, in Deutschland so modifiziert, dass er auch auf der Matte befestigt werden kann. Fabian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 4. Mai 2017 Teilen Geschrieben 4. Mai 2017 (bearbeitet) Habe eben meinen von @skaul übernommenen Mantelquilt erhalten. Gedacht habe ich den als Hüttenquilt für meine Frau. Aber …der ist lang genug, damit ich ihn mit 183 über der Schulter gut schließen kann. Daher erscheint mir auch perfekt als als Booster für meinen Cumulus Comforter L430. Darunter auf der Matte fixiert passt der Windhard von der Größe her perfekt als Innenquilt und macht aus dem 680-Gramm-Comforter ein 1120-Gramm Wintermonster. Da ich beim L430 oben genug Material habe, auch den Kopf zu bedecken, bin ich da zuversichtlich. Allerdings müsst ihr auf Wintererfahrungen mit diesem Setup wohl noch etwas warten. Bearbeitet 4. Mai 2017 von Stromfahrer Trekkerling und Fabian. reagierten darauf 2 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 6. Mai 2017 Teilen Geschrieben 6. Mai 2017 Habe heute mal ein wenig mit dem hier im Forum übernommenen Windhard Mantel-Quilt gespielt. Erste Erkenntnis: Er lässt sich wirklich perfekt als Winterpimp eines L-Comforters einsetzen, da er in etwa die Maße des etwas kleineren M-Comforters hat. Allerdings liegen die Knebellaschen beim Comforter (17er-Kammern) 68 cm auseinander. Die des Windhard passen nicht von Haus aus in dieses Schema. Vermutlich werde ich passende Knebellaschen anbringen, denn die Verwendung der Mantelgummis zur Verbindung mit den Knopflochgummis der Matte ist zwar möglich, aber umständlich. Gut gefällt mir, dass die Kammern längs laufen, die des Comforters quer. Somit werden aus den durchgesteppten Vertiefungen des Windhards – die im Gegenlicht wie Pergamentpapier durchscheinen – unter dem Comforter Isolationskammern. Klein ist der Windhard jedenfalls, was man am Vergleich mit einer im original Packsack steckenden NeoAir X-Lite Regular sieht: Unkomprimiert im Windhard-Sack auf Links gedreht Komprimiert im Windhard-Sack Windhard direkt in einem NeoAir-Beutel Aufgrund früherer Erfahrungen mit einem ähnlich befüllten Aegismax-Quilt kenne ich meinen Temperaturbereich für den Windhard wohl schon ganz gut. Da drängen sich Packexperimente mit rumliegenden Rucksäcken für ein sommerleichtes Setup auf. So passt der Windhard so gerade eben ein meine Hüfttasche Osprey Talon 6. Das ergibt aber ohne sonstige Ausrüstung nicht wirklich Sinn. Dann lag da ein Deuter Hokus Pokus 2014er (11 Liter, 260 g), der mir mal bei einer Globi-Gutscheinaktion zufiel. Bei dem passt der Windhard bequem ins Hüfttaschenfach. Platz für eine Regenjacke oder ein paar Socken und Kleinkram bleibt auch. Wenn der Mantelquilt auch die warme Jacke fürs Camp ist, dann braucht es nur noch die NeoAir und das Gatewood Cape (Zelt und Poncho, hier im Bild inl. Netzinnenzelt und allen Heringen verpackt, 700 g) sowie ein TOAKS 650er Esbit-Setup (130 g, an der gelben Schnur im zweiten Bild zu erkennen) im ausgeklapptem Hauptfach. Dann ist noch immer Platz für 2 Tage Essen. 2 × 0,75 Liter gehen wie immer in PET-Flaschen an die Schulterriemen. Das Setup ergibt schon mehr Sinn, wobei der Pack natürlich leichter sein dürfte und das Netzinnenzelt optional ist. Aber ich spiele hier ja nur mit leicht verfügbarer, preiswerter Ausrüstung. Auf der GR53-Tour am letzten Wochenende war das Cape allerdings überflüssig. Dann ist der 11-Liter-Faltrucksack also zu groß. Aber Deuter hat ja auch noch den kleinen Deuter Wizard 2014 (7,5 Liter, 220 Gramm), der in dieser alten Fassung auch noch die hübschen Netzaußentaschen für Kleinkram hat. Also jetzt nur noch Matte, Polyocryo, Schlafsack und Kocher sowie ein 2-Liter-Trinkbeutel, der auch mit Schlauch genutzt werden kann. (Zahnbürste und Kleinzeug gehen in das Frontfach, Riegel und Ramennudeln in die Seitentaschen): Ein gangbares Setup für den Overnighter. Lohnt sich im Vergleich zum Hokus Pokus aber kaum, denn der kleine Wizard wiegt immer noch 220 Gramm. Wie gesagt, ich spiele ja bloß. Und wenn man gleich ohne Kocher loszieht? Da fehlt mir jetzt ein passend kleines Gefäß. Hat jemand im Kopf mit überschlagen? Auf jeden Fall ist es – wie man an den Spielbeispielen sieht – relativ leicht, mit relativ preiswerten Kaufprodukten ein SUL-Setup zu erreichen, ohne irgendwas abzuschneiden. Oh, dann geht da ja noch was! nats und BuschFrosch reagierten darauf 1 1 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 6. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. Mai 2017 Danke für den Beitrag. Bis zu welchen Temperaturen kannst du deiner Erfahrung nach den Quilt einsetzen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 6. Mai 2017 Teilen Geschrieben 6. Mai 2017 (bearbeitet) Meine Erfahrung beruht auf dem Aegismax Wing mit 380 Gramm Daune. Dazu hatten wir beide ja vor recht genau einem Jahr einen Austausch über PNs. Der war mir vor allem zu kurz und die Daunenmenge verteilte sich auf beide Seiten. Diesen Quilt habe ich mit Daunenjacke und Fleecehose sowie zweitem Paar Socken bei Temperaturen knapp unter 0° als „noch ausreichend“ empfunden (Tour des Glaciers). Die Daunenjacke war vor allem wg. Schultern und Kopf notwendig, weil der Quilt für mich zu kurz war. Beim Windhard Mantel-Quilt sind 90 g weniger Daune enthalten. Ich würde ihn dennoch für mich als ausreichend für 5° bis 2° erachten, wenn Zusatzkleidung benutzt wird. Begründung: Die geringere Daunenmenge verteilt sich auf kleinerer Fläche. Der Windhard hat Längskammern. Diese haben den Vorteil, dass sich die Nahtstege beim Um-den-Körper-Legen innen weitgehend schließen. Die Kältebrücken sind also reduziert im Vergleich zu Querkammern. In den Längskammern kann man die Daunen mit der flachen Hand einfach zum Fußende streichen und den Quilt so als Elefantenschuh verwenden, während man oben rum die warme Jacke hinzu nimmt. Der Quilt lässt sich am Hals vollständig schließen (CamSnap + ShockCord). Ohne Zusatzkleidung ist das für mich ein Sommerquilt bis geschätzt 10°. Echte Erfahrung mit dem Windhard muss ich erst noch machen. Bearbeitet 6. Mai 2017 von Stromfahrer Fabian. reagierte darauf 1 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 6. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. Mai 2017 Danke für die Einschätzung. Bei mir geht es in rund 2 Wochen los. Dann kann ich auch genauere Angaben machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 6. Mai 2017 Teilen Geschrieben 6. Mai 2017 vor 59 Minuten schrieb Fabian.: Bei mir geht es in rund 2 Wochen los Was genau hast du denn „ausgiebig an der Westküste“ vor? Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 7. Mai 2017 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2017 Wir machen eine Rundreise mit Auto und Zelt. Insgesamt 50 Tage. Dabei werden wir mindestens 5 Mehrtagestouren von 3-6 Tagen wandern. Der Quilt wird aber voraussichtlich die kompletten 50 Tage genutzt. Stromfahrer reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Trekkerling Geschrieben 31. Mai 2017 Teilen Geschrieben 31. Mai 2017 Hab mir jetzt auch so ein Wind Hard Dingens geholt. Im Großen und Ganzen kann ich die obigen Eindrücke bestätigen, sieht ordentlich verarbeitet aus, Größe ist ok für mich (1,87m), warm war er in der Probenacht (drinnen, Fenster offen, nicht wirklich kalt) auch. Aber sagt mal, ihr andern, die auch einen haben: Lässt der bei Euch auch so viel Daunen? Nach einer Probenacht sah mein Schlafanzug ziemlich 'gefedert' aus. Es waren hauptsächlich die ganz feinen kleinen Federn, die durch das Material kamen. Sowas kenn ich von meinen anderen Daunensachen nicht (immerhin 5 Schlafsäcke verschiedener Hersteller plus drei Daunenjacken). Scheint mir also nicht ganz daunendicht, das Material. Ob sich das noch legt? Ich werde berichten... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 31. Mai 2017 Teilen Geschrieben 31. Mai 2017 vor 1 Minute schrieb Trekkerling: Aber sagt mal, ihr andern, die auch einen haben: Lässt der bei Euch auch so viel Daunen? Ich habe bisher vier Nächte darin/darunter geschlafen und habe bislang weniger (als beim Cumulus Comforter) bis gar keinen Daunenverlust gehabt. Da mich das Teil technisch trotz des dünnen Materials und der zarten Reißverschlüsse bislang überzeugt, werde ich es nicht unverändert weiterverkaufen, sondern das Befestigungssystem demnächst nach meinen Wünschen modifizieren. Trekkerling reagierte darauf 1 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Trekkerling Geschrieben 31. Mai 2017 Teilen Geschrieben 31. Mai 2017 Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es am Material oder an den Federn liegt. Bei meinen anderen Daunensachen hatte ich diese ganz dünnen, feinen Federn bisher nicht. Dass anfangs die ein oder andere Daune rauskommt kenne ich schon. Richtige Federn oder Daunen hab ich bisher beim Wind Hard auch noch keine gesehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabian. Geschrieben 3. Juni 2017 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2017 So, erster Test: Bei 2°C in langer Merinowäsche und Fleecepulli wurde es nachts dann doch etwas kalt. Ich denke aber, dass der Quilt durchaus bis 5°C gut nutzbar ist, für unverfrorene vielleicht auch bis zum Gefrierpunkt. Fabian Trekkerling reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Juli 2017 Teilen Geschrieben 3. Juli 2017 (bearbeitet) In Vorbereitung meines HRP-Thruhikes ab Anfang August habe ich heute meinen hier im Forum erstandenen Windhard Mantelquilt auf die von mir bevorzugte Mattenbefestigung (Video) umgestellt. Dabei habe ich die vorhandenen Gummibänder entfernt und statt dessen an passender Position 5 Knebel angenäht, 2 Paare an den Seiten, einen am Fußende: Alles wie beim Comforter schon gesehen: Auf Höhe der beiden Knopflochbänder der Matte habe ich Knebelschlaufen angenäht. Am Fußende habe ich zusätzlich einen Knebel auf die Reißverschlussseite genäht, und zwar so, dass er vom Reißverschluss weg zeigt (damit der Reißverschluss ungehindert läuft). Die Bänder mit den Knebel habe ich so vernäht, dass die Knebel bereits vorgewinkelt sind. Dadurch liegen sie bei Gebrauch perfekt in der Mattenfuge und lassen sich auch mit einem geschickten Einhandgriff ziehen. Da der Mantelquilt sehr schmal geschnitten ist, liegt er nun perfekt auf der Matte und hängt nirgends an der Seite herunter. Das ist insbesondere von Vorteil, wenn man auf schmalen Unterlagen (z. B. unterm Tarp mit Plycrofolie o. Ä.) liegt. Nachtrag 1: Bei der Positionierung der Knebel habe ich außerdem darauf geachtet, dass der Mantelquilt wenige Zentimeter kürzer auf der Matte liegt als mein Comforter. Auf diese Weise kann ich beide zusammen auf die Knopflochgummis hängen. Das wäre dann ein heftiges Wintersetup. Nachtrag 2: Das Gewicht hat sich um 1 Gramm geändert. Die entfernten vier CamSnap-Bänder wiegen 7 g. Das entspricht fast genau dem Gewicht der 5 Knebel mit Schlaufe. Details und Diskussion zur Knopflochgummi-Methode finden sich im Pimp-my-Comforter-Thread und in meinem Blog. Bearbeitet 4. Juli 2017 von Stromfahrer Mario294, Trekkerling und Bokert reagierten darauf 3 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Juli 2017 Teilen Geschrieben 3. Juli 2017 (bearbeitet) Ach ja: Die Mantelfunktion des Mantelquilts bleibt nicht nur erhalten, ich finde dass der Mantel nun viel besser sitzt, weil die Verbindungspunkte nun an geeigneterer Position liegen (ca. 8 cm von der ursprünglichen Position der CamSnap-Gummis). Da ich die vier langen CamSnap-Gummis entfernt habe, habe ich einfach einen O-Ring auf einen Knebel gezogen (Bild 1) und verwende den als Schließe (Bild 2): Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass diese Verbindung nicht federt. Da ich ziemlich schlank bin, passt das für mich. Wer mehr Raum braucht, kann den Ring ja mit Shock-cord ablängen. Bearbeitet 3. Juli 2017 von Stromfahrer Bokert, Mario294 und Trekkerling reagierten darauf 3 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 3. Juli 2017 Teilen Geschrieben 3. Juli 2017 (bearbeitet) Ach ja, einen habe ich noch: Wie bei allen Quilts mit Kordelzugfußende stellt sich das Problem, wie man das an der Fußbox verbleibende Loch dicht kriegt. Beim Windhard Mantelquilt geht das sehr einfach: Die am Fußende vorhandene Zugendlastung (Bild 1) schließt man einfach um die Shock-cord herum (Bild 2) und zieht die Fußbox dann zu (Bild 3). Das funktioniert sehr gut, weil der verbaute Tanka recht lang ist und gut gegen das Gummiband sperrt. Bearbeitet 4. Juli 2017 von Stromfahrer Mario294 und Bokert reagierten darauf 2 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 4. Juli 2017 Teilen Geschrieben 4. Juli 2017 moin peter, könntest du bei gelegenheit einen zollstock in den quilt, mit geschlossener fussbox legen. mich würde die verbleibende innenlänge interessieren. lg. -wilbo- Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 4. Juli 2017 Teilen Geschrieben 4. Juli 2017 (bearbeitet) At your service, Ritter Wilbert. Meine Fußbox ist so positioniert, dass sie auf der NeoAir Regular ca. 8 cm/eine geraffte Kammer überhängt (Bild 1). Ich mache das so, damit ich in Bauchlage die Füße von der Matte hängen lassen kann. Daraus ergibt sich, dass der Windhard Mantelquilt oben nahezu bündig mit der NeoAir abschließt (Bild 2 ohne jede Streckung). Gemessene ungedehnte Innenlänge 182 cm, bei voll aufgerichteter Fußbox 179 cm. Bewertung: Absolut ausreichend (Körpergröße 183 cm): Ich kann in Rückenlage den Nacken-CamSnap schließen und den Quilt am Hals vollständig zuziehen. Der Quilt sitzt dann dann ohne jede Spannung bequem auf den Schultern. Die Fersen liegen auf dem Mattenrand, was ich als bequem empfinde. Mein Kopf liegt vollständig auf der Matte. Die Schulterbreite ist (bei der Knopflochgummimethode) kein Problem. Lediglich während des Schließens des Nacken-CamSnaps fehlt kurz der Bewegungsraum für die Ellenbogen. Meiner Einschätzung nach ist dürfte die individuell sinnvolle Grenze für ein geschlossenes System (Rückenlage) bei 185 bis 187 cm liegen. In Bauchlage (offenes System) auch 190 cm. Bearbeitet 4. Juli 2017 von Stromfahrer Typos Freierfall, nats und wilbo reagierten darauf 3 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 4. Juli 2017 Teilen Geschrieben 4. Juli 2017 dank dir für deinen ausführlichen bericht! lg. -wilbo- Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stromfahrer Geschrieben 5. Juli 2017 Teilen Geschrieben 5. Juli 2017 (bearbeitet) Overfill für den Aegismax Windhard Mantel-Quilt In Vorbereitung meines HRP-Thruhikes gönne ich dem Windhard 50 bis 60 g Extradaune. Das hat einen einfachen Hintergrund: Wenn die Kammern nahezu prall loften, dann schließen sich die Flächen seitlich der durchgesteppten Nähte recht weit. Es entstehen gewissermaßen kleine Stege („Pseudo-H-Kammern“). D.h. der Wärmezuwachs durch den Overfill ist – im Vergleich zu einem H-Kammer-genähten Quilt – überproportional. Allerdings werde ich es bei maximal 60 g belassen. Dann wiegt der Quilt 494 g bei einer Füllmenge von 350 g. Die Fünf darf nicht gerissen werden. In Verbindung mit der oben schon beschriebenen Möglichkeit, den Quilt mit Wärmejacke als Elefantenschuh zu verwenden, fühle ich mich damit gut gerüstet. Der Quilt ist aus mehreren Gründen sehr einfach zu befüllen: Er besitzt nur 5 U-förmige Kammern. Die Kopfnaht ist an jedem Kammersteg verriegelt. Es ist daher leicht, jede Kammer einzeln zu öffnen. Der Zugkanal, der in die Kopfnaht eingesetzt ist, ist geschlossen. Das Wiederverschließen der Kammer mit gleichzeitigem Wiedereinsetzen des Zugkanals gelingt daher friemelfei. Einziger Umstand: Da ich für den Overfill nur weiße Daune, noch dazu unterschiedlicher Bauschkraft, zur Verfügung habe, der Quilt aber halbdurchsichtig und mit grauer Daune befüllt ist, werde ich den Quilt nicht auffüllen, sondern die Kammern einzeln entleeren, dann die weiße Daune untermischen und die Kammer wieder komplett befüllen. Dann sieht das Ergebnis wieder schön gleichmäßig aus. Durchführung: Einen großen Müllsack an einer Ecke öffnen und mit Klebeband die Campingpumpe einsetzen. Die Daunen durch das U zum Kammerausgang treiben. Die Kammer öffnen und in den großen Müllsack entleeren. Die zusätzliche Daune abwiegen und in den Müllsack geben. Mit dem Arm durchmischen. Ein leeres Papprohr vom Küchenpapier in die Müllsacköffnung setzen und mit Shock-Cord dicht verschließen. Papprohr in die Kammer führen und den Rand dicht zuhalten. Müllsack heben und Pumpe einschalten. Nach und nach den Sack senkrechter halten, damit er ohne das Papprohr zu verstopfen die Kammer befüllen kann. Kontrollieren, ob der Sack auch komplett leer geblasen wurde und die Kammer wieder zunähen. Weiter mit der nächsten Kammer und Schritt 3. Das gelang bei der ersten Kammer auf Anhieb und sehr sauber. Dauerte ca. 30 Minuten. „Für den ersten Versuch nicht schlecht“, dachte ich. „Das geht schneller!“ Also holte ich mir bei der zweiten Kammer die Hilfe von „Stromfahrerliese“ (Teilnehmern der letzen Forumstreffen hinreichend bekannt) und ersetzte Geduld durch höheren Druck. Uuuups! Merke: Was nicht geklebt ist, kann vom Papprohr runterrutschen. War aber kein großes Problem: Dank des freundlichen Erfinders aus England konnte ich 98% der mit einem Knall freigesetzten Daunen binnen 10 Minuten wieder von Stromfahrerliese und ihrer Umgebung absaugen und der erneuten Befüllung zuführen. Wenn man es richtig anstellt, geht es wie von selbst: Fazit: Ich hatte mir völlig zu Unrecht viel Kopf um die Befüllung gemacht. Nachdem dieser nette Kollege hier gleich eine ganze Maschine zu diesem Zweck konstruiert hat, damit scheiterte und dann doch von Hand befüllte, schien mir die Müllsackpumpe doch die gleichmaßen sauberere und schnellere Art zu sein. Und es funktioniert, wenn man sich genug Zeit lässt (Wenn ich die Daunen nicht hätte durchmischen wollen, wäre die einfache Messrohrmethode vermutlich schneller gewesen.) Noch habe ich nicht alle Kammern befüllt (etwas Daune fehlt noch), aber der Aufwand ist echt überschaubar und auf jeden Fall viel geringer als gedacht. Bearbeitet 6. Juli 2017 von Stromfahrer Typos, Video gedreht, reduntantes Bild getauscht Trekkerling, wilbo, Dr.Matchbox und 3 Weitere reagierten darauf 6 Zitieren Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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