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Ultraleicht Trekking

sierra designs, high route tent


wilbo

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mein "schwippschwager" hatte bei seinem letzten besuch, ein nettes mitbringsel aus den staaten im gepäck.
hier ein "first look":
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das fifties design ist etwas gewöhnungsbedürftig aber im inner ist das licht sehr schön.

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mit 125 cm hat es eine schmale stellfläche.
der aufbau geht flott. in 3 min. bin ich aus dem regen raus und kann von innen den rest fest-tüddeln.

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viel abstand vom fly zum inner! wenn ich mit dem schlafsack ans inner komme macht et nüscht.
mit meinen 1,86 passe ich noch gut ins innenzelt. die aussenzeltlänge beträgt 275 cm.

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das ist eine alte ridgerest large, 202 x 64 cm.

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wenn der eingang aufspannt ist, habe ich platz zum kochen. geschlossen ist es etwas knapp, aber möglich.

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die beiden offenen eingänge sind super!

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achtung, ab jetzt wirds nicht mehr serienmäßig. ;-)

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das kleine seiten-panel kann mit einem haken nun aufgespannt werden.

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das macht den luftigen aufbau noch regensicherer.

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die abspannung liegt auf der zweiten schnur die vom lüfter kommt.

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am großen tür-panal habe ich die abspannung ebenfalls umgebaut. vorher war sie am line lock, nun ist sie am biltzverschluß befestigt.

_DSC3789.thumb.jpg.7fe303ee80f8b5f8d30ab675bfb79598.jpg

so kann ich aus dem inner heraus die abspannung lösen und das zelt komplett verschließen ohne raus zu müssen.

_DSC3734.thumb.jpg.82205b2cc4996c315bd194c28d66819b.jpg

am line lock wurde ersatzweise eine kurze schur angebracht.

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der zipper-pull ist von ali...

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... und die kleinen karabiner sind von naturehike.

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da auf den beiden firstleinen eine starke spannung liegt, habe ich hier zwei alte tentipi spanner eingesetzt. die kann ich unter zug viel besser nachspannen.

_DSC3724.thumb.jpg.fc59cb8e51ca80f0e1e1d5ffd3835461.jpg

mit den handschuh-haken ist das türfixierung weniger fummelig.

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für innen habe ich die zwei doppel-haken vom "night glow" genommen.

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bei den vier bodenabspannungen, habe ich die schnur am innenzeltring angeknotet. durch die schlaufe gibts einen kleinen flaschenzug und ich kann einfacher breitere heringe einsetzen.

_DSC3930.thumb.jpg.4d307cd3277153746e11237af1117162.jpg

sobald ich etwas mehr erfahrung mit dem zelt gesammelt habe, gibts eine kleine review.

vg. -wilbo-

 

 

Bearbeitet von wilbo

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das fly mit inner wiegt, ohne heringe nun 1.155 g.
... es ist halt glamping! :x

OT: @eric
dank dir für den schnellen rat.
das habe ich mehrfach erfolglos versucht. die typ geht, das bild bleibt.

ich habe es gerade komplett gelöscht und es ist immer noch im faden sichtbar.
versteh einer die software ...

Bearbeitet von wilbo

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andrew skurka hat in kooperation mit sierra designs diesen entwurf zusammen gestaltet.
http://blog.sierradesigns.com/2017/01/four-evolutions-designing-the-high-route-1-fl-tent/
die skizzen dazu sind recht interessant.
https://gearjunkie.com/andrew-skurka-sierra-designs
https://www.google.de/search?q=sierra+designs+high+route+tent&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjcy8L9ss_TAhXIPRQKHVYADTMQ_AUICygC&biw=1265&bih=693#imgrc=yWPaUSuadANNqM:
der schnitt berücksichtigt sogar die mögliche fertigung in cuben!

ich finde man sieht hier klar die handschrift des chefdesigners von sierra designs. aber auch die praxisnahe umsetzung von "details" wie liegelänge, aufbau, handhabung, usw wo der einfluss von herrn skurka deutlich wird.
in diesem fall eine geglückte zusammenarbeit.

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vor 51 Minuten schrieb wilbo:

der schnitt berücksichtigt sogar die mögliche fertigung in cuben!

Eine leichtere oder gar Cuben-Lösung wäre in Verbindung mit anderen Details, die vermutlich der Marktbreite des Zeltes geschuldet sind (AS: „What are you willing to sacrifice to save weight? Space, storm resistance, condensation management, modularity, price?“) wirklich wünschenswert. Für die 1-Personen-Ausführung sollte bald die 1 kg fallen.

AS zieht ja in seinem Vergleich selbst das hauseigene Tensegrity (die Elite-Version ist sowohl auch als 2er noch leichter) zum Vergleich der Sturmfestigkeit heran. Gerade in Kenntnis dieses Designs wäre es spannend gewesen, hier etwas rauszuholen.

Das Modell hat m. E. auf jeden Fall eine gute Zukunft. Gerade im Vergleich zum Stratospire und Swiftline 2 ist der Ansatz mit den vertikalen Seitenwänden nicht zu außergewöhnlich, um vom Markt abgestraft zu werden (wie zu Unrecht das Tensegrity ;-) ), aber eine sinnvolle Weiterentwicklung.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

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Ich befürchte der Markt könnte es der Farben wegen abstrafen.

Das der Markt das Tensegrity nicht angenommen hat verwundert mich nicht. Auch nicht nach Deinem leidenschaftlichen Fürsprechen. Aber manchmal ist das ja auch Geschmackssache.

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vor 43 Minuten schrieb Dingo:

Ich befürchte der Markt könnte es der Farben wegen abstrafen.

Wer oder was SD bei den Farben reitet, weiß ich auch nicht. Das Gelb mit Graubraun war ja noch gangbar, aber z.B. bei den Flash-Modellen gab es ein schon seltsames Grün und beim Devine brechendtürkis. Da muss ich wohl akzeptieren, dass zumindest ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. :-(

Immerhin ist das Rot ja noch alpin begründbar und könnte durchaus Liebhaber finden. Wer nördlich des Polarkreises oder oberhalb der Baumgrenze trekkt, braucht vielleicht kein Stealth Camp, sondern eine Sichtbarkeitsreserve. Und als Fotomotiv taugt es allemal, wie @wilbo ja schön zeigt. :-)

vor 4 Minuten schrieb roli:

Aber durch die senkrechten Seitenflächen wird die Belastung auf die Heringe doch extrem hoch.

Das befürchte ich auch, obwohl AS ja schreibt, dass er es unter harten Bedingungen getestet habe.

Sein Vergleich mit dem Tensegrity hinkt insofern, als das das Tensegrity Außendruck immer auch mit Innendruck ausgleicht. Ich hatte ja versucht, im Tensegrity-Faden zu zeigen, dass da eine Art Aerodynmik entsteht, die die Form sehr lange erhält. Auch im SD-Windkanal-Video kann man das erkennen.

Ich kann mir beim High Route kein solches Verhalten herleiten. Und ein Windkanal-Video gibt es offensichtlich (noch) nicht. Irgendwo müssen die Kräfte ja bei Seitenwind hin. Ein Kunde schreibt am 3. Januar 2017 bei SDFirst winter trip and the fly rips down the zipper seam and across at the buckle with absolutely no force.“ Hoffentlich nur ein Einzelfall. Die übrigen Rezensionen klingen begeistert.

@wilbo, berichte unbdingt, wenn du mal im „Windkanal“ damit warst.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

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ich zitiere mich mal selber:

Zitat

ich denke nicht, dass es ein sturmbunker sein wird, aber als modul-shelter würde es mir für 90% aller unternehmungen ausreichen.
am anfang dieses filmchens kann man sehr schön die schwachstelle in der konstruktion sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=zcN6j8PU72U
herr skurka zeigt direkt mit dem finger drauf. (den rest kann man sich sparen)

http://andrewskurka.com/2016/wind-advisory-high-route-tent/
hier wird weiter unten im bild gezeigt, wie dieser fixpunkt mit einem trekkingstock besser abgespannt wird.

der test im windkanal zeigte beim tensegrity eine erstaunliche stabilität. ab 2:10 kommt die seite in den wind:

beim nächsten sturmtief mache ich mal ein kleines aufbau-video. :mrgreen:
nach meinen bisherigen erfahrungen bei starken winden, ist mir ein schneller und simpler aufbau wichtig, schon bei einem frischen 4-5er wind flattert meine zeltbahn horizontal in der luft. das macht es nicht einfacher überhaupt die abspannpunkte zu finden und zu fixieren. in der regel dauert bei mir ein aufbau in "frischer briese" zwei- bis dreimal länger.

vg. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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vor 29 Minuten schrieb wilbo:

am anfang dieses filmchens kann man sehr schön die schwachstelle in der konstruktion sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=zcN6j8PU72U herr skurka zeigt direkt mit dem finger drauf. :mrgreen:

Ja, aber es ist lobenswert, dass er sich offen mit den Schwächen „seines“ Zeltes auseinandersetzt.

Hinsichtlich der Seitenflächen und des Reißverschlusses beschleicht mit allerdings ein ungutes Gefühl: Wenn ich ein vertikal gespanntes Dreieck stramm anblase, dann entsteht in der Mitte die höchste Spannung (konkave Streckung, im Tensegrity-Video bei 2:30ff gut zu erkennen). Genau hier muss beim High Route dann entweder der Reißverschluss oder die Naht nachgeben. Beim aktuellen Design gehen die Kräfte zum Teil auf den Trekkingstock über bzw. werden durch diesen auf die zwei Hälften des Dreickes verteilt.

Dieselbe Überlegung beim von Skurka zum Vergleich herangezogenen Tensegrity: Große Dreieckfläche auf der Seite wird massiv angeblasen. Beim Tensegrity verteilen sich die Kräfte von der Mitte des Dreicks auf die gesamte Seitenlänge des Dreiecks. Die auf die Reißverschlüsse bzw. Nähte wirkenden Kräfte sind dabei erheblich geringer.

Möglicherweise wäre ein reißverschlussloses Design des High-Route-Eingangs oder eine andere Position des Reißverschlusses unter diesem Aspekt sinnvoller gewesen.

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

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vor einer Stunde schrieb roli:

Ich verstehe das Design nicht. Klappt das Zelt nicht beim geringsten Seitenwind zusammen?

deine bedenken sind nicht unbegründet.
ich vermute mal, das der komfortzugewinn vor der absoluten sturmfestigkeit gestellt worden ist.

es ist halt extrem schwierig ein zwei-stangen zelt als querschläfer sturmsicher zu bauen.
(mir würde als längsschläfer auch nur das sh-2 einfallen was sehr gut im wind steht.)

würde man die apsis schräg bauen, käme man zu dem entwurf vom stratospire, was dann wieder andere probleme im wind hat.
... am ende wäre die stabilste lösung tatsächlich ein sechs- oder achteck lavvu. :-D

Bearbeitet von wilbo

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vor 6 Minuten schrieb wilbo:

deine bedenken sind nicht unbegründet.
ich vermute mal, das der komfortzugewinn vor der absoluten sturmfestigkeit gestellt worden ist.

 

Genau das hatte doch Andrew Skurka auch in seinen Erörterungen während des Entwicklungsprozesses so dargelegt, wenn ich mich recht erinnere: Modularität, Komfort und einfacher Aufbau durch rechteckige Grundfläche vor absoluter Sturmfestigkeit - die soll durch die Platzwahl ersetzt werden. (Hab' die Rundmails nicht mehr.)

Bearbeitet von nats

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

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vor 10 Minuten schrieb wilbo:

... ideen?

Keine, die ohne neuen Kompromiss auskommen würden. Legte man den RV auf die kurze Seitenkante, wäre er schlechter erreichbar (ich mag genau das an klassischen Firstzelten nicht) und der Eingang des HR verlöre seinen flexiblen Charme.

Irgendwo hier im Forum hat doch jemand 2016 schon einen überlappenden Eingang gebaut. Wo war das nur? Oder denke ich nur an die ZPacks-Variante eines solchen Eingangs?

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

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vor 11 Minuten schrieb nats:

Genau das hatte doch Andrew Skurka auch in seinen Erörterungen während des Entwicklungsprozesses so dargelegt, wenn ich mich recht erinnere: Modularität, Komfort und einfacher Aufbau durch rechteckige Grundfläche vor absoluter Sturmfestigkeit - die soll durch die Platzwahl ersetzt werden. (Hab' die Rundmails nicht mehr.)

... und aktuell schreibt er in seinem Blog zum Vergleich von High Route und Mids:

"If you are looking for the most wind-resistant shelter for the least amount of weight, buy a mid [...]

However, if you are willing to sacrifice some wind-resistance and weight-savings, consider the Sierra Designs High Route Tent 1FL. In exchange, you will get:

  • Better ventilation, and therefore less condensation;
  • More interior volume;
  • Dry entry and exit; and,
  • A pole configuration that does not block entryways, divide up the sleeping area, or hinder movement inside the shelter."

(http://andrewskurka.com/2017/shelter-comparison-mids-high-route-tent/)

+++ Und wie bekomme ich - auf'm Handy - seinen mit dem kopierten Text eingefügten Affiliate-Link raus? +++

Bearbeitet von nats

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

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vor 6 Minuten schrieb Stromfahrer:

Wo war das nur?

ich glaube das "barbarix".
"derray" hat ebenfalls lange über einen falteingang nachgedacht, und beim salino habe ich selber erfahrungen sammeln dürfen.

- Signatur gelöscht -

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vor 2 Stunden schrieb roli:

Das war mir schon klar ;) Aber durch die senkrechten Seitenflächen wird die Belastung auf die Heringe doch extrem hoch. Oder Denkfehler?

Nein das stimmt schon. Die beiden Häringe an den Abspannschnürchen müssen natürlich sehr ordentlich verankert sein.

Für mich ist das ein schönes Design. Allerdings habe ich schon beide (Stratospire und Swiftline) die ich hatte weiterverkauft weil mich am Ende eher das Mid-Konzept überzeugt hat. Leichter, windsicherer und simpler.

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