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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich hab die 90er im Basislager in Karlsruhe gekauft. Sollte es da auch noch geben.

Für die bisherigen paar Nächte hat alles gehalten, einen echten Härtetest (wg. Wind oder so) gab es aber nicht.

Vom Handling her bin ich bisher nicht 100%ig von den Dingern überzeugt. Für weichen Boden ganz ok, für harten nicht.

Interessiert hatten mich die Dinger hauptsächlich, weil ich dachte: "cool, auf die kann ich drauftreten, ohne mir die Sohle zu durchbohren" (wie es mir bei kleinen Carbonstab- bzw. Titanstab-Heringen schon passiert ist). Aber beim ersten Versuch, einen Hering mit dem Schuh in den Boden zu drücken, haben ich ihn einfach "zerknautscht" bzw. komplett verbogen. Ist und bleibt halt Plastik. Ließ sich zurückbiegen - vertrauenerweckend war das aber nicht.

Mal sehen, was ich in einem Jahr oder so zu berichten weiß ...

  • 3 Wochen später...
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Geschrieben

Hab mal nachgehakt nach den 120ern.
Aber falls noch jemand einen direkten Draht zu den Jungs hat...

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Fällt mir grad mal wieder auf, da kam nie Rückmeldung auf meine Anfrage.

Hat da jemand ggf. noch einen direkten Kontakt?

 

 

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die 120er sind klammheimlich auf der HP gelandet
https://www.swisspiranha.com/produkt/rt120-zeltheringe-10er-set/
5,9g klingen vielversprechend! Nur bestellen kann ich nicht, der Mindestbestellwert von 15€ wird bemängelt, obwohl die Heringe drüber liegen :-?

Ich frage mal bei Sackundpack an, ob sie die auch in's Portfolio aufnehmen.
Oder hat @khyal da schneller Info? ;)

Bearbeitet von questor

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auf Beat und seine Truppe ist Verlass. Trotz Urlaub haben sie mir in Rekordzeit über Schweden die 120er zukommen lassen.

Gewicht und Maße stimmen auf die Kommstelle, machen einen sehr guten, festen Eindruck. Die Länge kommt mir deutlich zuverlässiger vor, bei gleichbleibendem Durchmesser und daher attraktivem Gewicht.

Der 150er, den ich dir den hauptabspannpunkt der Halbpyramide noch dazu bestellt habe ist dagegen ein echtes Ungetüm. Glaube nicht, dass er nötig sein wird.

Werde sie zur Brauereitour mitbringen und dort testen ehe es nach Georgien geht.

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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb questor:

Gewicht und Maße stimmen auf die Kommstelle, machen einen sehr guten, festen Eindruck. Die Länge kommt mir deutlich zuverlässiger vor, bei gleichbleibendem Durchmesser und daher attraktivem Gewicht.

Der 150er, den ich dir den hauptabspannpunkt der Halbpyramide noch dazu bestellt habe ist dagegen ein echtes Ungetüm. Glaube nicht, dass er nötig sein wird.

Mal abgesehen davon, dass die Dinger evtl Vorteile fuer die haben koennten, die nur mit Handgepaeck reisen, sind die 150er imho nicht wirklich sinnvoll, schwerer und groesseres Packmass als MSR Groundhogs oder HB Y-Heringe und die halten ja bei Trekkingzelten nun wirklich alles in praktisch fast jedem Grund und da must Du Dich wirklich sehr anstrengen, um Einen krum zu bekommen :-D

Bei den 120er, hatte mich noch nicht naeher damit beschaeftigt, schade, dass sie denselben Durchmesser wie die 90er haben, sind ja dann schon arg duenn, was die Haltekraft betrifft, fuerchte, ist dann ein bisschen aehnlich wie bei den Mini-Groundhogs, die bei gutem Heringsgrund ja reichen wuerden, aber leider bei lockerem Waldboden (z.B. Nadelwald), aufgeweichtem "Schweinewettergrund" bzw feuchten Flussufern usw oder Starkwind, doch sehr schnell rausgezogen werden.
Fuer moderate Touren, bei denen man viel Auswahl bei den Stellplaetzen hat, gerade fuer "Handgepaeckflieger" sicher eine Alternative zum drueber nachdenken.

Bin mal gespannt, was Du fuer Erfahrungen damit in Georgien machst...
 

Geschrieben

Auf die Schnelle zunächst gar nicht bemerkt - die 120er haben durchaus einen größeren Durchmesser als die 90er, hier mal ein Vergleichsbild, da sieht man auch noch mal das 150er Ungetüm.
Heute mit im Park gehabt - der ausgedörrte Boden war jedoch derart verdichtet, dass weder die 90er, noch die 120er keinen Zentimeter einzudrücken waren. Einzig die MSR Needles ließe sich mit Kronkorken als Handballenschutz und vollem Körpergewicht ein paar Zentimeter eintreiben.

piranha.jpg

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 9.8.2018 um 22:37 schrieb questor:

Gewicht und Maße stimmen auf die Kommstelle

Ich komme bei den 120er mit meiner Waage (d=2g) auf 5,66 g (6 Stück wiegen darauf 34 g). Wenn ich das d als maximalen Fehler dazunehme, sind es aber doch 6 g. Passt also. Ich mag aber den Gedanken, dass das d in die andere Richtung maximal ist, dann wären es nur 5,33 g. :-D

Die 90er fand ich bislang etwas zu haltlos für anspruchsvollere Setups. Darum habe ich davon immer nur zwei 2 mit eingepackt und ansonsten größere 9-g-Kunststoff-Heringe („ABS“) genommen. Aber die Piranha 120er (5,6 g) finde ich richtig prima, da kann man auch alle 3 (Tensegritiy) oder 6 Heringe (Gatewood Cape) bordgepäcktauglich mit ersetzen! Die werde ich mit in den Mercantour nehmen.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

OT: kunsttoff verbiegt sich schneller: ich hab neulich die gelben von ali (runder kopf u haken, 14,7cm, untenrrum glatt) in die ausgetrocknete wiese gehämmert (mitm hammer) und konnte 4 von 6 anschliessend in den plastikmüll geben, im oberen teil stark verbogen. hätte man vorher wissen können, aber versuch macht kluch.

Bearbeitet von hans im glueck
Geschrieben

Das die Lebensdauer von Kunststoff im Vergleich zu Alu oder Titan begrenzt ist, sollte nicht überraschen. Aber die Frage in diesem Faden ist ja nicht, ob Kunststoffheringe besser oder schlechter sind als Metallheringe. Kunststoffheringe haben bei Handgepäckreisen ja ihre Berechtigung.

Die Frage ist daher eher, ob die Kunststoffheringe Swiss Piranhas (Topic) besonders leichte oder brauchbare unter den Kunststoffheringen sind. M. E. sind die tatsächlich eine gute Materialwahl, wobei ich die 120er noch nicht über längere Distanz verwendet habe (hole ich im September nach). Insbesondere sind die biegsamer und reversibler als die üblichen ABS-Heringe.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb schrenz:

Ich hab zwei 90er Piranhas in brettharten Rasen gedroschen, was diese klaglos mitgemacht haben, Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff.  

"Piranha NT (ABS)"  ... wundert mich, dass die überhaupt lange halten. ABS ist schön steif - das war's dann aber schon.  Anbeuteile beim Auto sind aus ABS.  Das Material bricht schnell beim Verbiegen.
Interessanter wären Heringe aus z.B. Nylon, Acetat oder PET. Diese halten einiges mehr aus und sind dazu leicht flexibel, weshalb die nicht direkt mal eben abbrechen.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb AlphaRay:

"Piranha NT (ABS)"

Kannst du da mal einen Quell-Link drauf legen?

Auf der WebSite des Herstellers kommt das Stichwort „ABS“ offenbar nicht vor. Ich halte das auch nicht für ABS-Kunststoff, auch wenn vielleicht der ein oder andere Shop das so schreibt. Die sind eher aus so etwas wie Nylon. Auf jeden Fall finde ich vom persönlichen Gebrauch der 90er und Test der 120er die Beschreibung des Herstellers im Verhältnis zu Größe und Gewicht zutreffend (wenn man vom Marketing-Sprech mal absieht).

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb Stromfahrer:

Kannst du da mal einen Quell-Link drauf legen?

Auf der WebSite des Herstellers kommt das Stichwort „ABS“ offenbar nicht vor.

https://swiss-sale.ch/SwissPiranha-RT220-4-Stueck
Hatte nach "Piranha NT Material" gegoogelt.  Würde als Verkäufer auch nicht schreiben "aus billigem ABS" - da klingt "aus Piranha NT" doch viel cooler :rolleyes::D

hat @wilbo auch hier schon im Thread geschreiben :  " der abs-kunststoff der swiss piranha ist vergleichsweise hart.
es gab in den späten 80igern, sogar von hilleberg einmal weichere abs-heringe.
"

 

Noch eine Quelle:

" Material: 100 % Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS-Kunststoff, Piranha NT) "

https://www.transa.ch/produkte/swisspiranha-rt90_123159-035009

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Sie biegen sich ziemlich - und lassen sich ebenso einfach wieder zurück biegen. Wie oft bleibt abzuwarten.

Vorteil scheint mir, dass sie sich an kleineren Steinen 'vorbeischlängeln'. Bin bisher auch voll zufrieden. Die Zacken leiden in steinigem Boden schnell, aber sonst...

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Geschrieben
Am 29.8.2018 um 14:00 schrieb AlphaRay:

Noch eine Quelle:

Also laut Beat von SwissPiranha (ich habe gestern mit ihm korrespondiert) ist die Kunststoffmischung „eine eigene Rezeptur die wir immer wieder weiterentwickeln“. Diese „Rezeptur mache den Unterschied“ und soll sein Geheimnis bleiben. Daher äußert er sich konsequent nicht zum Material, bestätigt und dementiert keinerlei Angaben. Er gibt „aus Erfahrung“ nichts auf den Schutz kostspieliger Patente.

Die Angaben in den zuvor genannten Shops sind daher mutmaßlich Mutmaßungen (sollten diese Shops nicht eigene chemische Analysen gemacht haben). Sie taugen daher nicht als Beleg für das Material, lediglich als Beweis der Beliebigkeit von Shoptexten.

Welche eigenen Mutmaßungen über das Material man auf Basis dieser Nicht-Informationen anstellt (Marketinggag oder Schutz der Investion), bleibt jedem überlassen. Wir sollten m. E. die Materialfrage ignorieren – weil durch Zitieren der Mutmaßungen anderer nicht zu erhellen – und es bei „Kunststoff“ belassen.

Ich für meinen Teil werde mich nun auf die praktische Erfahrung mit dem Produkt konzentrieren, gerade auch im Vergleich zu ABS-Heringen (ich habe Relags, Coghlan und No-Names unterschiedlicher Größen zum Vergleich). Während die 90er eher für das Aufziehen einer Bodenplane gut sind, machen die 120er bei meinem ersten Test bei 30% geringerem Gewicht einen ziemlich guten Eindruck. (Allerdings steht erneuter ein Zugkraftvergleich noch aus.)

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.8.2018 um 15:44 schrieb Stromfahrer:

mutmaßlich Mutmaßungen

OT: Ist das schön! Vor allem weil korrekt – gibt's bei solchen Kombinationen wirklich arg selten. Egal wieviel Regen heute hier noch runterkommt: made my day. Danke, @Stromfahrer Peter!

Bearbeitet von nats
Schreibfehler korrigiert -- grad bei dem Beitrag, tsstsstss...

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

Geschrieben

Während ich sonst immer mit der Hand führe und mit dem Fuß in Schüben Gewicht drauf gebe, habe ich mich gestern einmal zum treten hinreißen lassen. Ergebnis: fast 90° gebogen, beim rückbiegen Risse. Vielleicht hätte es im Ofen noch funktioniert...

IMG_20180831_182818.jpg

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Geschrieben

Man soll seine Ausrüstung eben nicht mit Füßen treten (von Schuhen und Fahrradpedalen mal abgesehen)! Ärgere Dich nicht, sondern sieh's als Warnung! Ein Titanhering wäre jetzt sicher auch krumm und ein Aluhering Schrott.

Geschrieben
Am 1.9.2018 um 20:49 schrieb questor:

Während ich sonst immer mit der Hand führe und mit dem Fuß in Schüben Gewicht drauf gebe, habe ich mich gestern einmal zum treten hinreißen lassen. Ergebnis: fast 90° gebogen, beim rückbiegen Risse. Vielleicht hätte es im Ofen noch funktioniert...

Verstehe ich die Beschreibung richtig? Du hast den Hering von Hand senkrecht etwas in den Boden gedrückt und dann mit dem frei schwebenden Fuß (als Hammerersatz) mehrere Trittstöße darauf gegeben? Falls das dein Vorgehen war: Da kann man dem Hering keinen Vorwurf machen, wenn er einknickt. Viele andere Heringe wären da ziemlich sicher ebenfalls ausgestiegen.

Schon bei einem normalen, schräg stehendem, Hering und mit aufgesetzter Ferse ist es schwierig, eine genau senkrecht auf den Hering wirkende Kraft auszuüben. Aber im freien Absenken des Fußes schaffe ich es niemals, verzugfreien Druck aufzubringen.

Mit gezielten kurzen Schlägen (z.B. flacher Stein) kommt der Pirnaha in meinen bisherigen Versuchen gut klar. Im Zweifelsfalle ist es natürlich besser, mehr Schläge und dafür weniger Kraft zu verwenden.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben

OT: meinem mutmassungsgefühl nach lassen sich eingeschlagene kunsttoff-heringe besser zurückbiegen als über nacht eingeschlagen gebliebene. (aber das gilt nur für meine kunststoff-heringe und feinmotorisches einschlagen)

Geschrieben

Genau, normalerweise führe ich mit der Hand, Fuß aufgesetzt und dann schubweise Gewicht drauf gegeben.

In diesem Fall habe ich nachdem er schon etwas versenkt war getreten - wollte nur die Konsequenz zeigen, kein Vorwurf, sondern eigentlich fast erwartbar.

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

Ich hatte heute RT90 Heringe mit im Buchenwald, neulich war ich damit auch auf einer (ziemlich stark verdichteten) Wiese.

Mein Eindruck bisher: Sie sind nur schwer in den Boden zu bekommen. Das nervt mich etwas. Auf der anderen Seite sind sie dann aber auch nur schwer wieder raus zu bekommen. Sie verbiegen sich außerdem regelmäßig.

Ich mag Titannägel und meine 6mm Carbonheringe(15cm) (oder Alu-VPegs) lieber .

Geschrieben

In Konkurrenz zu Metall oder Carbon stehen sie sich auch gar nicht - wir oft wollen wir das denn noch umwälzen?

Raus geht eigentlich einfach - in vertikaler Richtung an der guyline raus ziehen.

Verbiegen ist eine Frage des in den Boden treibens, lässt sich wohl am schonendsten wieder im Ofen in Form bringen, wie weiter oben diskutiert.

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