Milui Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 Hi, bisher hat die Suche mir leider nicht viel zu diesem Thema geholfen. Wie packt ihr eure Rucksäcke, vor allem die ohne Gestell und ohne Isomatte zur Stabilisation(Hab ne Neo-Air, also kleine Rolle)? Ich weiß bisher nur: Schweres direkt an den Rücken legen und nach hinten/außen leichter werden. Alles festzurren, damit nichts wackelt. Hintergrund ist: Ich zwei Wochen gehts auf einen 6 Wochen Trek mit jedem Wetter und ich möchte gern vorher versuchen mein 75l Deuter 2,7kg Monstrum auszutauschen, gegen so leicht wie möglich und nicht die Schultern belastend.Einen Vaude ca 35l Rucksack kann ich mir leihen, würde wohl heißen Schlafsack und Isomatte müssen außen dran. Ich habe ihn mit nem Katzenstreubeutel (6l) beladen und kleinere Einkäufe obenauf...leider zog er total an meinen Schultern, sterbi....Daher bin ich auf eure Packweisen gespannt, vllt. kann ich ihn ja zurechtpacken, bis er doch gut tragbar ist.
fettewalze Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 Sonst gilt: - "Schweres" so nah wie möglich an den Rücken und eher Richtigung Schulterhöhe (Schwerpunkt nah am Körper) - was schnell zur Hand sein muss (Snacks, Regenkleidung und Unterkunft) nach oben bzw. in die Außentaschen
sailor Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 die N-air an denn Rücken etwas aufblasen je nach Bedarf, bei sehr leichtem Gepäck habe meistens nichtS richtig schweres für oben (Essen). Ich lasse den Quilt immer lose drin, benutze keine Kompression. lg
Andreas K. Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 Ich möchte mir eine kleine Bemerkung erlauben: So wie ich das aus Deinen bisherigen Beiträgen herauslese wirst Du in zwei Wochen einen Sechs-Wochen-Trek angehen und Du tauscht hierfür, bzw. hast es schon getan, alle elementaren Gegenstände aus. Ich persönlich würde das tunlichst unterlassen! Du hast keinerlei Erfahrung mit dem neuen Zeugs, und dann noch in der Masse. Das kann böse in die Hose gehen. Nimm für diesen Trip lieber das bewährte Equipment. Das, dass Du aus dem FF kennst, auch wenn es schwer ist, und mache danach auf Kurztrips Deine eigene Erfahrungen mit Neuem. Dann würde ich auch nur ein Teil pro Mikroabenteuer austauschen und testen. Fabian., Stromfahrer, dani und 6 Weitere reagierten darauf 9 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
sailor Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 würde mich Andreas anschließen, teste das Zeug vorher, intensiv. Denn beim ersten UL ist es nie optimal, da können echt grobe Schnitzer drin sein, kann man oft erst mit etwas Erfahrung lösen Rucksack muss passen,
Milui Geschrieben 12. Januar 2017 Autor Geschrieben 12. Januar 2017 (bearbeitet) @fettewalze: Danke für den Link! Das scheint ja genau das zu sein. Unter Rucksack und packen als Suchworte habe ich ihn nicht gesehen. @sailorguter Tipp mit dem Aufblasen, wobei dann ja wieder Platz verloren geht...Was spricht gegen Kompression für dich? @Andreas K.: Auch ein Gedanke...stimmt sicher, danke. Der Rucksack bleibt dann für dieses Mal. Aber es darf ja auch gern Info für die Zukunft bei sein, wie ich ja schon irre viel gelesen habe. (Optimal trotz schwer) ist mein Rucki leider auch noch nicht, vllt. würde da die richtige Packweise schon etwas erleichtern. Und zum Thema Anmerken: ich bitte drum! Davon lernt man schließlich. Der Trip wird aus verschiedenen Einzeltrips gestückelt sein, also mit regelmäßig Zivilisationskontakt. Daher würde ich dennoch gern kleinere Sachen austauschen (wie den Gaskocher durch MYOG Dose mit vorher testen), ich vermute das wäre weniger schlimm, oder? Zelt musste neu sein, weil das Alte nichtmehr ganz dicht ist . Bearbeitet 12. Januar 2017 von Milui
Jörn Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 Das "außen dran packen" ist natürlich für den Schwerpunkt erstmal ungünstig. Du machst damit genau das, was man versucht zu vermeiden - nämlich eine Hebelwirkung. Deshalb packt man das schwere Zeug ja an den Rücken. Ich würde die Finger von dem Rucksack lassen, wenn du nicht direkt super mit ihm zurecht kommst. Selbst den Rucksack kannst du noch in den 2 Wochen Tauschen, wenn du auf die Schnelle etwas passendes findest und das hinreichend testen kannst. Das Packen ist soweit kein großes Geheimnis - da wirst du schon alles zu gelesen haben. Es macht nochmal einen Unterschied, ob du viel bergauf oder bergab läufst - aber hier kann ich auch nur mit Halbwissen glänzen, da ich irgendwie zu wenig Gewicht mit mir rum trage, um so etwas vernünftig zu probieren. Less gear, more beer!
micha90 Geschrieben 12. Januar 2017 Geschrieben 12. Januar 2017 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Milui: Einen Vaude ca 35l Rucksack kann ich mir leihen, würde wohl heißen Schlafsack und Isomatte müssen außen dran. Dann ist der Rucksack ja zweifelsohne zu klein für deine Ausrüstung bzw deine Ausrüstung zu groß für den Pack. vor 2 Stunden schrieb Milui: leider zog er total an meinen Schultern, sterbi....Daher bin ich auf eure Packweisen gespannt, vllt. kann ich ihn ja zurechtpacken, bis er doch gut tragbar ist. Das bedeutet lediglich, dass die Ausrüstung zu schwer ist um sie bequem auf den Schultern zu tragen. Meiner Erfahrung sind etwa 7-8kg ohne viel Training möglich, gut trainiert vielleicht noch 10-11kg. Alles was drüber raus geht ist definitiv nicht bequem auf den Schultern zu tragen, sprich Hüftgurt ist notwendig. Generell sollte dein Rucksack das letzte Teil sein, das du an deiner Ausrüstung austauschst, schließlich richtet sich dieser danach, wie viel Volumen und Gewicht deine Ausrüstung hat. Zu @sailors Kommentar: Was er damit meint, ist, ein wenig Luft in der Matte zu lassen, so dass diese als Rückenpolster dienen kann. Wenn du die Neo-Air komplett leer machst polstert da ja nichts mehr. Zum Packen selbst: Ich packe ganz klassisch die Isomatte an den Rücken, das sorgt für ein angenehmes Polster und es drückt nichts beim gehen. Der Rest wird danach gepackt, wie oft bzw wann am Tag ich es brauche: Schlafsack ganz unten rein, dann ein kleiner Ziploc Beutel mit Elektronik/Ausweis etc (alles an Kleinkram) darauf zusätzliche Bekleidung und Essen ganz oben In den Außentaschen dann Tarp mit Heringen, Snacks, Wasser und Handy (Kamera und Navigation). Des weiteren schließe ich mich @Andreas K. an: vor einer langen Tour sollte man seinen Kram schon einigermaßen kennen und damit umzugehen wissen. schöne Grüße Micha Bearbeitet 12. Januar 2017 von micha90 Jörn und Freierfall reagierten darauf 2 14212km
FlorianHomeier Geschrieben 13. Januar 2017 Geschrieben 13. Januar 2017 Was das Packen von gestelllosen Säcken imo sehr vereinfacht, ist ein Burrito aus einer dünnen 5er EVA Matte. Ich glaube das machen hier nicht mehr viele so, unterhalb eines gewissen Gewichtes lohnt es vmtl. einfach nicht mehr, aber ich bleibe vorerst dabei. Die EVA ist ein sehr vielseitiges Teil, sie verlängert die Lebensdauer von anderer Ausrüstung und ermöglicht einiges, mit der Neoair, die ich zusätzlich trotzem meistens mitnehme, setz ich mich zB nicht ans Feuer. Ich habe einen von Andis Rucksäcken nachgebaut. Da kommt zuerst die EVA rein, dann ein wasserdichter liner, der auch zum TAR aufpumpen taugt und in den zB Nachts die Anziehsachen und was sonst so trocken bleiben soll reinkommen. In den liner kommt unten der Schlasa/comforter, wichtig ist ohne Packsack, dann füllt er die letzte Ecke aus, ist je nach Bedarf kleiner komprimierbar, oder hält den Rucksack in Form wenn er ansonsten fast leer ist. Ansonsten kommen mein beautycase, die TAR und meine Reserveanziehsachen in den liner. Auf den liner kommt sonstige hardware und Futter, auch mal eine Jacke oder so ganz on top zum schnell drankommen. In der Fronttasche ist das Zelt/tarp, natürlich lose. In jeder Seitentasche Wasser, auf einer Seite Regenzeug bzw Sonnenzeug, auf der anderen Seite Küche und snacks. Die Taschen sind so groß, dass ständig Zeug dazu kommen kann und von links nach rechts wandern kann, oder von vorne nach hinten... Ich empfinde es als sehr angenehm den Rucksack quasi nie richtig vollgeproppt zu haben. Ist entspannter, schneller zu packen... Mein Gerödel ist immer so "mittelschwer", meistens so 5kg bei durchwachsenem Wetter. Wenn ich kein bis wenig Futter und wenig Wasser habe, dann verzichte ich ab und an auf den Burrito, stopfe den Schlasa ganz lose rein, und drücke die restlichen Sachen an die Vorderseite. Dann wird der Rucksack schlabberiger, aber was solls? aboyandhistree und waldradler reagierten darauf 2
Martin Geschrieben 13. Januar 2017 Geschrieben 13. Januar 2017 (bearbeitet) Ich bin der Meinung: Ausrüstung und vor allem Essen/Wasser ist schwer und muss auf den Schultern lasten. Das merkt man halt die ersten paar Tage, dann setzt der Trainiungseffekt ein. Nur weil man leicht packt, bekommen die Sachen keinen Auftrieb. Das ist genauso wie die irrsinnige Annahme, beim Wandern würde man nicht nass werden und es wäre immer mollig warm. Alles Marketing, das tief in die Köpfe eingedrungen ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Verlagerung des Rucksackgewichts auf die Hüfte, damit er sich leicht anfühlt halte ich für kontrapoduktiv. Bei mir gibt das durch die veränderte gehweise schneller Knieschmerzen. Bearbeitet 13. Januar 2017 von Martin Freierfall reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 13. Januar 2017 Geschrieben 13. Januar 2017 (bearbeitet) um das gewicht auf die hüfte zu bringen, reicht schon 25mm gurtband als hüftgurt. ca. 40 gr. mit schnalle. hilft mir so ab den von micha genannten 7-8 kg sehr. edit: warum eigentlich kein streifen nylon-stoff?? würde die regenjacke schonen und wär doch wohl einiges leichter... ? Bearbeitet 13. Januar 2017 von Gast
Freierfall Geschrieben 13. Januar 2017 Geschrieben 13. Januar 2017 [quote post="69683" edit: warum eigentlich kein streifen nylon-stoff?? würde die regenjacke schonen und wär doch wohl einiges leichter... ? Womit willst du den verstellbar (für unterschiedliche Kleidung / Bauchfüllung) verschließen? Ich empfehle auch entschieden das Packen in Reihenfolge der Nutzung. Essen für 'die Zukunft' ganz unten, Schlafzeug unten, Kleidung drüber, essen & Kocher nochmal drüber. viel mehr Teile hat man meist ja eh nicht.Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
Milui Geschrieben 17. Januar 2017 Autor Geschrieben 17. Januar 2017 @micha90 ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Zu @sailors Kommentar meinte ich was gegen schlafsackkompression spricht. Soweit ich mich reingelesen habe, geht es darum, dass der Schlafsack dann keine unerwünschten Lücken im Rucksack lässt, weil er unkomprimiert alles ausfüllt, richtig? @Martin Zu Schultern: Leider sind Schultern und Rücken bei mir trotz Training ziemlich kaputt (Bandscheiben, Skolliose, Versteifung, Gerade wo sie krumm sein soll...) daher kann ich entweder Rucksack auf den Hüften tragen, oder gar nicht. (Dass das nicht ideal ist, davon wollen wir nicht reden, dafür habe ich mich entschieden). Danke für deine Auflistung! @Jörn Danke für den Hinweis, also nichts draußen dran, das groß Gewicht hat. @FlorianHomeier: Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich muss gestehen, I stelle mir einen Burrito so vor dass er gar nicht groß am Rücken anliegt, sich daher da Gewicht weiter nach hinten verlagert, also weg vom Rücken, oder? Was ist das für ein Liner den du hast, mit dem man auch die TAR aufpumpen kann?
PeeWee Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 Hier zwei Videos wie man einen Frameless pack im Burrito packt: Jan reagierte darauf 1
FlorianHomeier Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 (bearbeitet) Der Burrito ist ja geklärt, als liner habe ich entweder einen selbstgenähten aus silnylon, einen Müllsack, oder einen original TAR Pumpsack bei. Bei letzterem nervt aber das Gewicht, die Herstellerangabe ist pure Fantasie, und ich mag die Farbe nicht. Man kann Müllsäcke und selbstgenähtes einfach zurechtbasteln zum Matte aufpusten. Bearbeitet 17. Januar 2017 von FlorianHomeier
Jörn Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 Ansonsten sind Müllkompressionsbeutel (bspw. Hefty aus den Staaten über Amazon oder aus der Bucht) oder Linerbags von Gosammer Gear (bspw. über Sackundpack) aufgrund ihrer Haltbarkeit als Liner sehr beliebt. Die beiden sind hell bzw. durchsichtig - das hat den Charme, dass man seine Sachen auch gut wieder findet. zoppotrump reagierte darauf 1 Less gear, more beer!
Jever Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Milui: @Martin Zu Schultern: Leider sind Schultern und Rücken bei mir trotz Training ziemlich kaputt (Bandscheiben, Skolliose, Versteifung, Gerade wo sie krumm sein soll...) daher kann ich entweder Rucksack auf den Hüften tragen, oder gar nicht. (Dass das nicht ideal ist, davon wollen wir nicht reden, dafür habe ich mich entschieden). Danke für deine Auflistung! Bei den Vorraussetzungen würde ich erst gar nicht auf "Frameless" oder sowas gehen, sondern einen möglichst leichten Rucksack mit einem möglichst guten Tragesystem und Hüftgurt umsteigen. Am 1/13/2017 at 09:45 schrieb Martin: Ich bin der Meinung: Ausrüstung und vor allem Essen/Wasser ist schwer und muss auf den Schultern lasten. Das merkt man halt die ersten paar Tage, dann setzt der Trainiungseffekt ein. Nur weil man leicht packt, bekommen die Sachen keinen Auftrieb. Das ist genauso wie die irrsinnige Annahme, beim Wandern würde man nicht nass werden und es wäre immer mollig warm. Alles Marketing, das tief in die Köpfe eingedrungen ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Verlagerung des Rucksackgewichts auf die Hüfte, damit er sich leicht anfühlt halte ich für kontrapoduktiv. Bei mir gibt das durch die veränderte gehweise schneller Knieschmerzen. Und auch wenn ich wieder ob meiner Meinung gesteinigt und mit Muskelgruppendefinitionen zugedröhnt werde: Die Aussage ist meiner Meinung nach absoluter Humbug. Mit einem stabilen Tragesystem kann man auch schwere Lasten tragen, welche mit den üblichen UL-Teilen schlichtweg nicht drin sind und das Gewicht trägt sich auf der Hüfte weitaus angenehmer als auf den Schultern. Auf eine Leidensphase an den ersten Tagen hätte ich schon gar keine Lust, da ist Gewicht am falschen Platz gespart. Sowas habe ich vor 30 Jahren durchlitten, da hatten wir zumindest noch keine Rucksäcke mit ordentlichem Gestell sondern lediglich Schlepper, die auf den Schultern hingen. Ein halbwegs passabler Rucksack wie der Millet Prolighter 38 (1100g, kann man noch etwas entkernen) packt bis 18kg Zuladung, ohne dass der Hüftgurt nachgibt. Isomatte und Schlafsack passen da problemlos aussen dran. Für die paar hundert Gramm "Mehr" beim Rucksack erhält man da sehr viel an Spielraum bezüglich mögliche Zuladung. Für Experimente in der Hinsicht ist es aber zu spät, weswegen ich auch den alten 75er und nicht den unbequemen Vaude nehmen würde. Voll bepackt mit 2 Isomatten, Schlafsack, Zelt, 2L-Topf, Kocher, Gas, Ersatzklamotten, einem Dutzend 1:50k Karten, 1.5L Wasser, Stöcken, Essen für zwei Personen für knapp eine Woche sowie Futter für tagsüber und Helm. Dazu noch das ganze restliche übliche Gedöns, ohne in Details abzudriften (Lampe, Zahnpasta, Sonnencreme,....) Bearbeitet 17. Januar 2017 von Jever If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Martin Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 Ich habe mich da etwas zu unklar ausgedrückt. Was ich sagen wollte: du kannst die physikalische große Masse nicht wegdiskutieren. Man trägt das Zeug und es ist schwer. Die Beine und Gelenke/Bänder müssen es eh durch die Gegend bewegen, wo auch immer du den Ansatzpunkt wählst (Schultern/Hüfte, etwas dazwischen). Es macht von der Energiebetrachtung keinen Unterschied, wo das Gewicht aufliegt. Ich verlagere das Gewicht auf die Schulter um keine Probleme mit meinen Knien zu bekommen (habe Knorpelschäden), bei mir hilft das. Es ergibt bei mir einen runderen Gang mit "Hüftschwung" . Den bekomme ich mit den Meindl Boots aus Jevers Foto eh nicht hin. Ich glaube mein letzter schwerer Rucksack waren 12-13 kg, das habe ich mit einem GoLite Jam gemacht und da stundenweise den Hüftgurt für die Schulterentlastung zwischendurch genutzt. Derzeit nutzte ich einen ULA CDT, der hat sehr breite Schulterträger und ist für meine Art zu tragen ziemlich gut. Wenn du sagst auf den Schultern geht es nicht, da deine Bandscheiben das nicht mehr mitmachen, dann ist das so. Einfach nen bischen testen, was sich besser anfühlt. Was das packen direkt angeht: Ich halte es so wie Freierfall. Ich habe einen Essensbeutel mit Proviant für die Woche. Der kommt nach ganz unten. Darauf Ziplock-Waschtasche. Ziplock Reperatur und Medikit. Weiterhin habe ich einen Drysack mit Schlafsack, Schlafsachen, Daunenjacke, Pulli, Wechselsachen. Dann einen Sack mit Kocher, Spiritus, Topf, Löffel und zu kochendem Essen für heute. Ein Ziplock mit Elektronik. Ein Beutel mit Tarp/Netttent/Heringe. Diese Beutel kommen in dieser Reihenfolge nebeneinander/übernander, meist kann ich es einrichten das der Drysack etwas Platz zum Loften hat, mein Quilt/Schlafsack ist nicht noch mal einzeln darin verpackt. Darauf achten das alles kompakt ist und es keine Beulen zum Rücken gibt und das Gewicht ausbalanciert ist (Rechts-Links). An den Rucksack außen kommen Wasser, Regenjacke/Schirm/Cape oder wenn es kalt ist Mütze/Handschuhe/Pulli/Windjacke, Fotoapperat, Riegel/Trailmix, Karte, Wasserfilter, Toillettenpapier. Das wird so gepackt um am Tage alles griffbereit zu haben (Trailmix, Foto, Regenkleidung, Isokleidung). Zweite Prio ist dann die Ordnung so zu haben das man beim Campaufbau am Abend sich nach der Arbeitsabfolge durch den Hauptteil des Rucksacks wühlt. Zelt aufstellen-> Schlaflager aufbauen-> Essen kochen.
sailor Geschrieben 17. Januar 2017 Geschrieben 17. Januar 2017 vor 4 Stunden schrieb Milui: @Martin Zu Schultern: Leider sind Schultern und Rücken bei mir trotz Training ziemlich kaputt (Bandscheiben, Skolliose, Versteifung, Gerade wo sie krumm sein soll...) daher kann ich entweder Rucksack auf den Hüften tragen, oder gar nicht. (Dass das nicht ideal ist, davon wollen wir nicht reden, dafür habe ich mich entschieden). Danke für deine Auflistung! du willst wissen wie man Rucksäcke ohne Gestell packt aber wegen deiner Schulter kannst du nur Rucksäcke mit Gestell tragen?
Milui Geschrieben 18. Januar 2017 Autor Geschrieben 18. Januar 2017 Danke euch allen! Es ist hilfreich die verschiedenen Packwrisen zu lesen. @sailor ich habe die Rucksackform nie spezifiziert. Meine sind alle noch mit Gestell. Andere werd ich in Ruhe mal ausprobieren, darum interessiert mich die Technik.
Pip Geschrieben 18. Januar 2017 Geschrieben 18. Januar 2017 Hallo, Milui!Ich hab zwar keine Schulterprobleme, daher sind meine Erfahrungen sicher nur begrenzt auf dich übertragbar. Aber es gibt ja auch unter den gestelllosen Packs welche mit ausgearbeiteteren Hüftflossen. Ich hab z.b. den ÜLA CDT, der, wenn ich ihn so packe, dass er entweder prall gefüllt ist oder sonst wie eine "Versteifung" erfährt (durch Burrito, leicht aufgepustete TAR o.ä.), bereits einen Großteil des Gewichts auf die Hüfte verlagert. Die Schultern sind dann hauptsächlich dazu da, zu verhindern, dass der Pack nach hinten umkippt, ähnlich wie bei den Gestellrucksäcken. Also vielleicht findest du ja unter den ul-Rucksäcken, deren Hüftgurt aus etwas mehr als nur einem Gurtband besteht, etwas Geeignetes?Wichtig ist dann natürlich noch, dass der Pack die passende Rückenlänge hat und du die Gurte richtig einstellst usw.Gesendet von iPad mit Tapatalk www.quarkimpfandglas.wordpress.com
FlorianHomeier Geschrieben 19. Januar 2017 Geschrieben 19. Januar 2017 +1 für Gewicht auf den Schultern und kein Gestell. Habe die Wirbelsäule leicht lädiert, und die Knie sind auch so lala. Mit Hüftgurt kann ich nicht laufen. Mein Becken kann sich nicht bewegen, und ich gehe wie ein Zinnsoldat. Dadurch fliegen mir nach ein paar km die Kniescheiben weg, und ich werde ungelenk und unsicher auf schwierigem Untergrund. Das tun sie auch, wenn ich mehr als ~12kg auf den Schultern habe, deswegen trage ich niemals so viel. Wenn ich eine tour nicht mit weniger Gewicht hinbekomme, dann mache ich sie nicht. Keine Hände, kein Eis. micha90 und Trekkerling reagierten darauf 2
dani Geschrieben 19. Januar 2017 Geschrieben 19. Januar 2017 (bearbeitet) Am 12.1.2017 at 22:45 schrieb Milui: mein 75l Deuter 2,7kg Monstrum nimm doch einfach das gestell raus und trenn all den unnötigen firlefanz ab. damit kannst du sicher 50% des gewichts einsparen ohne dass das volumen gross darunter leidet. ich hab das schon ein paar mal so gemacht. so bestehen z.b. meine westentaschen v.a. aus zurechtgestutzten rucksäcken. Bearbeitet 19. Januar 2017 von dani ... und tschüss.
Gast Geschrieben 19. Januar 2017 Geschrieben 19. Januar 2017 (bearbeitet) wobei die gestelle leichter sind als man so denkt, so um die 100 gr würd ich vermuten. die rucksackfrage stellt sich ja recht kurzfristig jetzt ... ich find, entweder gibts du dich doch zufrieden mit dem alten deuter (und packst ihn halt nicht voll und schnippelst noch was ab), kriegst doch noch was besseres aus dem bekanntenkreis geliehen oder machst einen faulen kompromiss beim ladenbesuch, da dürfte sich in jedem laden was um die 80 euro/unter 2 kg finden und du kannst mit gewicht mal probelaufen. heisst dann vielleicht lowe alpine. für bestellexperimente (pinguin..) ists zu kruzfristig. haste denn wenigstens schon mal probegepackt ? - oben steht was von "müsste" aussen dran.... wenn ich erst auf den letzten drücker packe (was ich in der regel mache, ja: doof!), lande ich sicher wieder beim alten rucksack. dieses we solls losgehn? - ?! edit: ak 47 rahmen = 81 oder 82 gr plus stoffbahn 2cm x ca. 50 cm x 2 plus nahtmaterial plus 2 kleine schlaufen plus nochmal max 10 gr stoff oben. deckelfach zuhauselassen bringt mehr gewichtsersparnis. macht man (ich) dann aber doch nicht. Bearbeitet 19. Januar 2017 von Gast
dani Geschrieben 19. Januar 2017 Geschrieben 19. Januar 2017 vor 41 Minuten schrieb wanderrentner: wobei die gestelle leichter sind als man so denkt, so um die 100 gr würd ich vermuten. meiner erinnerung nach wars schon mehr. werds mal auf die waage legen. bei kleinen ist's meist nur eine kufa-platte plus etwas polsterung. bei grossen sind oft mehrteilige konstrukte mit platten, stangen, bändern, velcro, polsterung. da kommt recht was zusammen. ... und tschüss.
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