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Ultraleicht Trekking

APEX Quilt - Schritt für Schritt


micha90

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Hallo :)

Ich habe diesen Quilt auch gemacht, wirklich gute Anleitung!

Bin jetzt jedoch auf ein Problem mit den Druckknöpfen gestossen.
Ich bringe die "Zackenseite" des Druckknopfs nicht durch die zwei Lagen 30g/m und eine Lage Apex ohne die Zacken zu verbiegen.
Mit den verbiegten Zacken lässt sich aber dann die "eigentliche Druckseite" jeweils nicht anbringen.

Brauche diese Druckknöpfe, mit dem Plastikteil und einem Hammer:
https://www.extremtextil.de/druckknoepfe-jersey-12mm-prym-390170.html

Bevor ich noch mehr kleine Löcher in den Quilt bringe, habt ihr eventuell Tipps, wie ich das besser machen kann?

Liebe Grüsse

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vor 1 Stunde schrieb ToTobias:

Bevor ich noch mehr kleine Löcher in den Quilt bringe, habt ihr eventuell Tipps, wie ich das besser machen kann?

Ich hatte mir bei meinem Apex Quilt kleine Laschen aus 10mm Band angenäht, welche die Druckknöpfe aufnehmen. Ich vermute aber, dass das bei dir zu spät sein wird, da du ja scheinbar den Quilt schon fertig genäht hast?!

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vor 40 Minuten schrieb Fishmopp:

Ich hatte mir bei meinem Apex Quilt kleine Laschen aus 10mm Band angenäht, welche die Druckknöpfe aufnehmen. Ich vermute aber, dass das bei dir zu spät sein wird, da du ja scheinbar den Quilt schon fertig genäht hast?!

Ja, das wäre wahrscheinlich die bessere Idee gewesen.
Ich könnte wahrscheinlich noch laschen von aussen anbringen, was nicht sehr schön (und eventuell nicht sehr stabil?) wäre...

Danke für den Tipp! :)

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Bei meinem Kam-Snaps-Set war ein langer Dorn / „Vorpiekser“ dabei. Wenn ich mit dem Plastik vom Knopf nicht so durch komme (oder ihn mir wiederholt unter den Daumennagel gerammt habe), steche ich ein Loch durch alle Lagen vor. Die Kunst ist allerdings dann, die Lagen übereinander zu halten, bis die Plastikspitze durch ist.

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Ich habe mit besagtem Piekser vorgestochen, das Loch mit ein bisschen Hin-und-Her-Biegen des Pieksers etwas erweitert, die „Reißzwecke“ durch das Loch gesteckt und mit einem Flachschraubenzieher den Stoff unmittelbar neben dem Dorn zusammengestaucht. War etwas fummelig, aber der Dorn blieb gerade und die Druckknöpfe halten.

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Danke für diesen Hinweis.
Ich bin entweder zu blöd, oder dieses Set hat keinen Vorpiekser?
(https://www.extremtextil.de/druckknoepfe-jersey-12mm-prym-390170.html)
Vorpieksen mit den eigentlichen Reisszwecken war bei mir nicht möglich, ohne die Zähnchen zu verbiegen.

Ich habe nun noch 10e mehr ausgegeben und dies hier gekauft (sind auch günstiger pro Knopf):
https://www.extremtextil.de/druckknoepfe-anorak-12mm-brueniert-prym-390339.html
Immernoch knifflig, funktionierte eigentlich ganz gut. Die Laschenlösung nach Fishmopp wäre aber um einiges einfacher.

Der Quilt wiegt schlussendlich genau 599g.
Aus drei Gründen:
- wurde 3cm länger (habe ihn eigentlich noch länger geplant, siehe dritter Grund)
- diese n Stoff genutzt (38g/qm https://www.extremtextil.de/nylon-taffeta-daunendicht-soft-20den-38g-qm.html?number=70984.SW)
- das Apex hat wegen meiner "Nähkunst" und Unaufmerksamkeit stark gebauscht.

Was ich eventuell anders machen würde:
- mit einer einfacheren Footbox-Lösung hätte ich mir mindestens 2 Stunden sparen können (ausserdem darauf achten, dass sich die footbox beim Nähen sehr stark schrumpft)
- mehr Präzision beim steppen der Innenseite oder es einfach weglassen weglassen. Das ganze hat sich so verzogen, dass das eigentliche "saubere" Nähen der Decke sehr umständlich wurde. (Hatte zudem zuviel scheu, die ganze Decke mit Stecknadeln voll zu stecken :) )
- Für die Druckknöpfe Laschen einnähen

Ich bin aber ganz zufrieden, hat alle Funktionalitäten die ich brauche.
Danke nochmals für die Anleitung, Micha!

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  • 2 Wochen später...

Gibt es einen Trick, um den Zwickel an der Fußbox (Verstärkung gegen Aufreißen der Naht) auch auf der Innenseite Hübscher zu realisieren?

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Theoretisch hab ich mir was überlegt, aber das beinhaltet Auftrennen und wird wahrscheinlich fummelig. Wie machen das die Profis? Schon vor dem Invertieren/Stülpen?

Bearbeitet von Matzo
Fotos sind auch selbstgemacht
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vor 15 Minuten schrieb Matzo:

Gibt es einen Trick, um den Zwickel an der Fußbox (Verstärkung gegen Aufreißen der Naht) auch auf der Innenseite Hübscher zu realisieren? Theoretisch hab ich mir was überlegt, aber das beinhaltet Auftrennen und wird wahrscheinlich fummelig. Wie machen das die Profis? Schon vor dem Invertieren/Stülpen?

Auftrennen, zwischen die Lagen schieben und dann durch alles durch nähen. Idealerweise macht man das bevor man Innen- und Aussenbezug zusammennäht, dann  sieht man die Naht gar nicht, aber ein zusätzliches Durchsteppen ist an der Stelle aus Stabilitätsgründen eh keine schlehcte Idee.

Gurtband ist an der Stelle IMHO übrigens nicht notwendig. Dieses wird ja sowieso nur an Schlafsackbezugsstoff Marke "Extraschwach" angenäht.

Ich persönlich bin da übrigens sehr pragmatisch geworden. Da die Verstärkung jetzt ja drauf sitzt, und von einer Seite auch recht passabel ausschaut, würde ich den Teufel tun und da nochmal Hand an zu legen. :grin:

 

LG, Christian

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Danke, @Christian Wagner, so hatte ich es befürchtet und so werd ichs auch machen. (Mit farblich passendem Nahtband. Das Auge schläft ja schließlich mit). Nicht beim fertigen Quilt 1.0 sondern beim leichteren Quilt 2.0. Fotos gibts heute Abend.

...

schon besser:

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(eine Seite des Bands schon beim Zusammennähen mit eingefügt und die Naht der anderen Seite mit einer Falte des Innenstoffes verdeckt).

Bearbeitet von Matzo
selbstgemachtes Foto der Umsetzung angefügt
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  • 2 Wochen später...
  • 4 Monate später...

Endlich werde ich nach Weihnachten dazu kommen, mir meinen Quilt zu nähen. Ich möchte den Apex-Quilt als Überquilt für meinen Daunen-Quilt nutzen.
Jetzt hatte ich mir überlegt, dass ich den Stoff auf der Innenseite des Apexquilts eigentlich weglassen könnte. Wenn man die Quilt mit ein paar Camsnaps verbindet, sollte kaum etwas verrutschen und das Apex sollte ganz gut geschützt sein. Ich würde dadurch knapp 100g Material einzusparen.
Ergeben meine Überlegungen Sinn oder meint ihr, dass ich damit nicht froh werde?

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vor einer Stunde schrieb Armin:

Ergeben meine Überlegungen Sinn oder meint ihr, dass ich damit nicht froh werde?

Das Apex selbst ist stabil genug, das zerreist nicht so schnell von daher ginge das. Ich würde es aus folgenden Gründe aber nicht machen: 

  • Optik: je nachdem, wie schmutzig deine Klamotten und du selbst bist, sieht das weiße Apex schnell nicht mehr so weiß aus.
  • Haptik: wenn du mal kurze Klamotten trägst oder dein Gesicht und Hals nicht bedeckt ist, wird das Apex kratzen. 
  • Haltbarkeit: bei jeder Benutzung gehen Fasern verloren, weil sie irgendwo an deiner Kleidung oder Equipment hängen bleiben. Gerade das Ein-und Auspacken müsste sehr behutsam vonstatten gehen.
  • Wind: Eine winddichte Schicht fällt weg, daher dürfte die Isolationsleistung unter Umständen geringer sein.

Aber interessant wäre es schon, das mal auszuprobieren. Also falls du dir so ein Teil nähst, teil doch bitte deine Erfahrungen damit.

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vor 15 Stunden schrieb Armin:

Jetzt hatte ich mir überlegt, dass ich den Stoff auf der Innenseite des Apexquilts eigentlich weglassen könnte

Theoretisch:  ich habe bei meinen beiden Quilts einfach das leichte und supergünstige 25g/m² Fliegengitter von ExTex verwendet.  Hält und wiegt quasi nix ;)

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OT: Den Vorteil des Fliegengitters würde ich in erster Linie im Preis sehen - es gibt schließlich auch Stoffe, die ähnlich leicht sind (aber eben deutlich teurer). Mit dem 27g - Nylon zB wäre der Quilt am Ende auch nur 5-6 g schwerer. Dafür hätte man dann aber ein wirksame Barriere gegen Dreck u.ä., der sonst seinen Weg durch das Gitter ins Apex findet, aber dann nicht mehr oder nur noch schwer rauskommt.

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vor 32 Minuten schrieb moritz:

OT: Den Vorteil des Fliegengitters würde ich in erster Linie im Preis sehen - es gibt schließlich auch Stoffe, die ähnlich leicht sind (aber eben deutlich teurer). Mit dem 27g - Nylon zB wäre der Quilt am Ende auch nur 5-6 g schwerer. Dafür hätte man dann aber ein wirksame Barriere gegen Dreck u.ä., der sonst seinen Weg durch das Gitter ins Apex findet, aber dann nicht mehr oder nur noch schwer rauskommt.

Verdoppelt aber fast den Preis des gesamten Quilts ;)  Als Außenstoff nutze ich die günstigen 38g Tafts (8 € glaube ich pro lfm).
Dreck geht durch ein Gitter in beide Richtungen durch.  Und was auch wenn nicht? Beeinträchtigt ja weder die Isolierung, noch stört es- wenn jemand wirklich SO dreckig sich da rein legt - wenn trockener, alter dreck in Form von Staub durch das Gitter wieder raus kommt :grin:
Und wenn ich nun einen teuren, leichten Stoff von Innen habe, bleibt der Dreck dennoch im Quilt und an mir, da dieser ja nirgendwo mehr raus kann.  Dann hat man einen teuren "Dreck-Sack" in welchem man nun im eigenen Dreck liegt... :?

 

Ich hatte hier mal eine Liste mit Apex-Lagen und Gewichten gepostet.  Parallel zu dieser hatte ich mir damals diese hier erstellt.  Kombination mit Fliegengitter ist hier nicht mit dabei, da ich da mehr an die Daune gedacht hatte.. wobei der Fallschirmstoff (der Olivgrüne um 3,xx € bei ExTex) natürlich nicht Daunendicht ist

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Bearbeitet von AlphaRay
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@AlphaRay Natürlich ist das 27er Nylon eine sehr teure Alternative, und es gibt ja auch vergleichsweise günstige Stoffe, die nicht allzu viel mehr wiegen. Mir ging es mit meinem Post darum, zu zeigen, dass man für minimal mehr Gewicht einen "vollwertigen Quilt" erhalten könnte. Und natürlich kann der Dreck in beiden Richtungen durch das Fliegengitter; nur würde ich vermuten, dass sich das Apex hier als dankbarer Schwamm erweist und der Drecktransfer daher recht einseitig wird ;-) 

Kurz gesagt: Die 50-60g Fliegengitter auf der Innenseite wären für mich (!) die schlechteste Variante - entweder würde ich noch ein paar Gramm drauflegen und dafür dann dichten Stoff nehmen, oder die Schicht komplett weglassen.

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Am 9.12.2019 um 17:22 schrieb Armin:

Endlich werde ich nach Weihnachten dazu kommen, mir meinen Quilt zu nähen. Ich möchte den Apex-Quilt als Überquilt für meinen Daunen-Quilt nutzen.
Jetzt hatte ich mir überlegt, dass ich den Stoff auf der Innenseite des Apexquilts eigentlich weglassen könnte. Wenn man die Quilt mit ein paar Camsnaps verbindet, sollte kaum etwas verrutschen und das Apex sollte ganz gut geschützt sein. Ich würde dadurch knapp 100g Material einzusparen.
Ergeben meine Überlegungen Sinn oder meint ihr, dass ich damit nicht froh werde?

HI,

mit der gleichen überlegung hatte ich jetzt die letzten male sogar nur das reine flies (ohne unter oder oberstoff) als feuchttigkeits"sperre" zwischen dem daunensack und dem biwaksack gelegt (sind ja dann quasi zwei lagen stoff aussenrum) hat auch gut funktioniert. ich denke ist aber keine lösung für die dauernutzung.

 

heff

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  • 2 Monate später...
Am 29.11.2017 um 09:37 schrieb micha90:

Ganz genau. Zwei Streifen Stoff einfach oben auf genäht, so dass beim zu ziehen die Kordel nicht direkt m Hals liegt, sondern noch Wattierung dazwischen ist. Der eine ist ca einen Meter lang, der andere ca 30cm, so dass der Kordelstopper mir nicht im Gesucht hängt.. An der Stelle an der die beiden Streifen sich treffen und die Öffnung für die Kordel bilden habe ich ein Stückchen 90er Zeltboden unter gelegt um ein Ausreißen bei Belastung zu verhindern (hat gut geklappt!)

@micha90: Auch von mir schonmal Danke für Deine coole Anleitung! Ich hab noch ne Frage zu Deinem Kordelkanal: Liege ich richtig, dass Du die beiden Enden der Kordel, die nicht mit einem Kordelstopper versehen sind, dann an den Kanten des Quilts fest vernäht hast? Also so, dass die Kordel schon vor dem Zusammennähen im Kordelkanal lag und durch die Außennaht mit dem Stoff verbunden wurde?

Und dann wollte ich noch fragen, ob etwas dagegen sprechen würde, die Austrittstelle mittig anzuordnen? Ich finde diese Konstruktion ganz cool (REI MAGMA):

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Ich weiß nicht, ob es so schön ist, die Kordel innen zu haben, also könnte ich mir vorstellen, sie außen/oben mittig anzuordnen. Oder ist es besser, an den Seiten ziehen zu können?

Bearbeitet von Antonia2020
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  • 2 Wochen später...

Hm, ich hab jetzt meine Gedanken hin und her gewälzt und will die obige Lösung mal ausprobieren, außer dass ich die Bänder nicht innen, sondern außen rauskommen lasse. Meint Ihr, dass es besser ist, elastische Kordel zu verwenden, weil es angenehmer ist, dass das Loch oben für den Kopf dehnbar ist? Und würdet Ihr dann evtl. die elastische Kordel nicht an den beiden Seiten fest vernähen, sondern durch eine Öse rausschauen lassen? Dann könnte man sie austauschen, wenn sie ausgeleiert ist... Und welche Dicke würdet Ihr nehmen? Oder doch lieber feste Kordel?

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