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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb dani:

es gibt kameras die schon bei der aufnahme z.b. generell eher über- oder unter-belichten, gewisse farben stärker hervorheben als andere etc. etc.

auch wenn die ganze HDR-technik dies anscheinend beheben soll, wirken HDR bilder auf mich extrem künstlich. die kontraste sind - für mich - meist viel zu stark, wodurch das resultat für mich aussieht, wie die billigen paintbrush-bilder dies auf dem jahrmarkt  zu kaufen gibt. auf deutsch, ich finde HDR-bilder grässlich.*.

Ich fotografiere Digital seit Ende 2001 - mit 1,3 bzw. 2,1 MP angefangen. Habe bis jetzt einige Kameras durch und kann folgendes bestätigen:  das "Kontrastsehen" der Kamera ist immer höher als die des unseren Auges. Bzw. die Herstller heben Kontrast + Farben extra an, damit das Bild "Wow" ausschaut. Das ist ein Grund für mich, weshalb ich seit 2007 mit Spiegelreflex im RAW Modus fotografiere, um vollen Zugriff auf das Bild zu haben.

Was mir in der Zeit aber auffiel ist, dass die Kameras vom Kontrast her immer besser werden - also weniger Kontrast als früher. Zumindest, wenn man im RAW-Format schießt. Die Bilder wirken immer weniger künstlich und man muss immer weniger ausgleichen.

Ich bearbeite meine Bilder immer so, dass ich den Kontrast raus haue + dunkle Bereiche STARK anebe und helle Töne um die Hälfte reduziere. Dann wirkt das Bild so wie ICH es gesehen habe.

Thema HDR:  HDR ist nicht gleich HDR. Für mich heißt HDR, dass ich aus einem oder mehreren RAWs ein Bild bekomme, welches alle Addiert - ohne dass ich hier etwas an Effekten hinzufüge, welche ich bei vielen "HDR"-Fotos hasse. Die Bilder sind zu bunt, zu kontrastreich und "flach" durch zu viel aufgedrehte Regler. Photomatrix ist ein tolles Werkzeug, wenn man auf sowas steht. Daher bin ich auf SNS-HDR gekommen, welches sehr natürliche Bilder erzeugt.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb AlphaRay:

Thema HDR:  HDR ist nicht gleich HDR. Für mich heißt HDR, dass ich aus einem oder mehreren RAWs ein Bild bekomme, welches alle Addiert - ohne dass ich hier etwas an Effekten hinzufüge, welche ich bei vielen "HDR"-Fotos hasse. Die Bilder sind zu bunt, zu kontrastreich und "flach" durch zu viel aufgedrehte Regler. Photomatrix ist ein tolles Werkzeug, wenn man auf sowas steht. Daher bin ich auf SNS-HDR gekommen, welches sehr natürliche Bilder erzeugt.

Die HDR Option in Lightroom macht genau das und auch noch in RAW. Ganz ohne Effekte einfach den Dynamik um den Umfang aller Aufnahmen erhöhen. Für mich momentan mit das beste Programm auf dem Markt. 

War mit der Grund meine Sony a7r wieder zu verkaufen und weiter mit der Canon zu fotografieren. 

Und genau deshalb werde ich für Touren wohl auch testen die RX 100 gegen ein neues Smartphone mit RAW Option und zwei Objektiven zu ersetzten. Denn 24mm war mir bei der Sony immer ein bissl wenig. Das LG 5 hat z.B. Ein richtiges UWW an Board und die Kamera lässt sich voll manuell einstellen. Mit der Option von Belichtungsreihen und der HDR Funktion in LR sehe ich die 1Zoll nicht mehr soooo weit vorne. Spart immerhin ein halbes Kilo Gewicht. :-D Bin schon gespannt was man aus so einem Smartphone herausholen kann. 

Bearbeitet von Dr.Matchbox
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Andreas K.:

Dem stelle ich einen Satz aus meinem vorherigen Beitrag gegenüber:

Ich habe Dich nicht nach Deiner Meinung gefragt - Der TO will Tipps hören. Also alles ganz sachlich.
Mir gefällt mein Bild, und es sollte dem TO als Beispiel dienen, dass man mit dem richtigen Blickwinkel und günstigem Licht auch mit einer billigen Knippse brauchbare Fotos bekommt. Ganz ohne Verkomplizierungen.

Manchmal lohnt es sich aufmerksam zu lesen...

 

Einwurf von mir (den darf man persönlich konstruktiv oder negativ sehen...)

Dein Bild war nicht gerade ein sehr gutes Beispiel im Sinne des von Dir vorgegebenen Ziels. Ich habe z.B. jetzt nicht erkannt inwiefern hier eine einfache Ausrüstung einen Vorteil hätte (weniger kompliziert, "ganz brauchbar"). Es war ein Schnappschuß für die persönliche Erinnerung oder ein Bild zur Dokumentation des Wegs, und da ist Bildwirkung, Gestaltung und Bilquali eher nebensächlich.

Der TO will Tipps dazu, wie er bessere Bilder bekommen kann, und die Antworten sind ebenseo eindeutig wie sie deinem Ansatz widersprechen: lerne die Grundlagen der Bildkomposition, lerne die Grundzüge der Bildbearbeitung (fängt bei der Verwendung von Raw-Dateien an, um entsprechendes Material zu besitzen), und wenn Du mehr als Erinnerungsbilder (wie das von Dir gezeigte) erreichen willst, investiere Aufwand und Geld in eine passende Ausrüstung sowie in die Archivierung und Nachbearbeitung.

Imo ist LR in der Hinsicht ein Auslaufsmodell. Adobe möchte auf den Softwaremietdiest übergehen, was ich nicht mitmachen werde. Adobe drängt aber mit aller Macht dazu, man findet die Vollversion z.B. auf der Seite des Herstellers nur sehr schlecht. Will man auf Nummer sicher gehen, nicht in die Abofalle zu tappen sollte man LR über Amazon kaufen oder sich LR5 anstelle LR6 besorgen. Alternativ dazu: Darktable: http://www.darktable.org

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Dr.Matchbox:

Die HDR Option in Lightroom macht genau das und auch noch in RAW. Ganz ohne Effekte einfach den Dynamik um den Umfang aller Aufnahmen erhöhen. Für mich momentan mit das beste Programm auf dem Markt.

Das was die da eingebaut haben ist 1. saulahm, 2. null einstellbar und 3. kein Bach-Prozessing.
Das Anti-Ghosting funktioniert mittelmäßig. Bei zu viel Bewegung oder zu viel gewackel (fotografiere Panoramas und HDRs zu 99% frei Hand) ist das Ergebnis schlecht. Ergebnis ist bei nicht zu hohen Kontrasten OK. SNS-HDR entfernt z.b. aus den dunklen Bereichen das stärkere Rauschen, indem es diese Bereiche mit den helleren Bildern abgleicht. Die BIdler werden nicht einfach nur stumpf zusammen geschmissen. Dadurch gibt es schon mal eine allgemeine Verbesserung der Bildqualität.

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Ich glaube, Dr. Matchbox meint tatsächlich kein "richtiges" HDR durch Stacking verschiedener Aufnahmen, sondern die LR funktionen die es aus dem erhöhten Dynamikumfang eines Raw-Bildes ermöglichen die Tiefen anzuheben und die Lichter abzudunkeln ohne große Qualitätseinbußen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Jever:

Da mußt Du dir nix vormachen. Aber es gibt eben Leute mit unterschiedlichen Ansprüchen. Hier ist auch dieses Jahr einer den VAV durchgerannt, ohne Bilder zu machen. Schnell, aber ohne Erinnerungen.

 

Ohne die Diskussion stören zu wollen, will ich, da das wohl auf mich bezogen war, kurz anmerken: Nur weil ich keine Kamera dabeihatte, bin ich den Weg nicht "durchgerannt", und ich habe durchaus Erinnerungen an die VAV.

Ich habe das Gefühl, den Weg und die Umgebung (bzw. mich in dieser Umgebung) intensiver wahrzunehmen, wenn ich sie nicht andauernd nach einem Fotomotiv "abklopfe". Auch die Vergänglichkeit der aktuell wahrgenommen Eindrücke hat für mich ihren Reiz.

 

Bearbeitet von Dr. Seltsam
Geschrieben

Ich finde den Ansatz den Fokus so stark auf Nachbearbeitung zu legen sehr seltsam. Es geht hier um Fotografie-Skills, aber es wird seit drei Seiten über Nachbearbeitung gesprochen. Meiner Ansicht nach ist das der allerletzte Punkt und erstmal völlig unwichtig. Ein gutes Foto ist ein gutes Foto auch ohne Bearbeitung. Die nachträgliche Bearbeitung sollte meiner Meinung nach nur eine Ergänzung sein. Für einen 'Anfänger' scheint mir diese Diskussion hier überhaupt nicht zielführend.

Genauso unerheblich ist die Ausrüstung. Mir ist ein berührendes Foto mit einer kleinen Knipse und technischen Mängeln hundert mal lieber als ein technisch perfektes, aber todlangweiliges. Klar, eine 'gute' Kamera ist eine gute Basis, aber wir sind heute auf einem Qualitätsniveau angekommen, da spielt das eine untergeordnete Rolle.

Im Prinzip ist das auch das, was ich in meinem ersten Post gemeint habe. 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Freierfall:

Ich glaube, Dr. Matchbox meint tatsächlich kein "richtiges" HDR durch Stacking verschiedener Aufnahmen, sondern die LR funktionen die es aus dem erhöhten Dynamikumfang eines Raw-Bildes ermöglichen die Tiefen anzuheben und die Lichter abzudunkeln ohne große Qualitätseinbußen...

Ich hatte auch eine Weile mit HDR durch stacking gespielt aber da kam eigentlich immer nur Sch...e raus. Mit einem einigermassen gut belichteten RAW Bild in Lightroom kann man schon fast alles hinbekommen und das Ergebnis sieht echter aus. Wenn es mal Probleme gibt mache ich manuelles stacking von 3 Belichtungen in Photoshop mit den Ebenenmasken. Das sieht auch immer viel realistischer aus.

ClassImp(Event)
Geschrieben

Oh, das ist ja voll an mir vorbei gegangen die Debatte hier.

Na ja, RAW und HDR sind halt zwei paar Schuhe.
Wo keine Information mehr ist (Überbelichtung, Unterbelichtung), da kann auch ein RAW nicht mehr helfen, denn zaubern kann keiner. Da ist dann halt schrittweise Belichtung gefordert (HDR). Wenn man manuell HDRs baut, kann man den HDR-Effekt ja im Zaum halten und sich auf die gewünschten Effekte wie z.B. korrekte Belichtung beschränken.

 

Zu Quellen:

Ich mag Happy Shooting http://happyshooting.de/podcast/ Einer der Machr, Sven, hat noch einen zweiten mit Holgi, der sich explizit um die Basics kümmert, sollte man also idealerweise rückwärts, also von den ersten Folgen aus hören: http://www.wrint.de/category/fotografie/

 

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten schrieb Mil:

Ich finde den Ansatz den Fokus so stark auf Nachbearbeitung zu legen sehr seltsam. Es geht hier um Fotografie-Skills, aber es wird seit drei Seiten über Nachbearbeitung gesprochen. Meiner Ansicht nach ist das der allerletzte Punkt und erstmal völlig unwichtig. Ein gutes Foto ist ein gutes Foto auch ohne Bearbeitung. Die nachträgliche Bearbeitung sollte meiner Meinung nach nur eine Ergänzung sein. Für einen 'Anfänger' scheint mir diese Diskussion hier überhaupt nicht zielführend.

Genauso unerheblich ist die Ausrüstung. Mir ist ein berührendes Foto mit einer kleinen Knipse und technischen Mängeln hundert mal lieber als ein technisch perfektes, aber todlangweiliges. Klar, eine 'gute' Kamera ist eine gute Basis, aber wir sind heute auf einem Qualitätsniveau angekommen, da spielt das eine untergeordnete Rolle.

Die Grundsätze zu den Foto "Skills" wurden doch schon genannt. Es gibt Onlineseiten und Bücher. Dr Matchbox hat ein paar Grundregeln erklärt. Im übrigen habe ich versucht zu erklären warum Nachbearbeitung eben doch wichtig sein könnte (aber Du musst ja nicht!). Und damit auch Ausrüstung (man will RAW files generieren können). Und ein schneller und präziser Autofokus hilft zB ungemein (natürlich nicht bei Landschaftsaufnahmen, sondern bei Tieren und Menschen). Ausserdem will man wohl ein Stativ dabei haben.

Bearbeitet von SouthWest
Geschrieben (bearbeitet)

paar comments von nem nichtfotografen:

vor 18 Stunden schrieb Jever:

Normale Knipsen sind hier längst erfroren - bei Bise im Winter.

versteh ich nich. ich trag meine kamera bzw mein billichphone im winter inner brusttasche im beutel. da friert nix ein und ich kann im gehen nen paarmal hintereinander draufdrücken, paar nette fotos sind immer dabei. die szenen, wos spannend wird, fehlen ja ohnehin, da bin ich ja ganz mit gehen beschäftigt. das man das dazwischen und drumrum ahnt, is wichtig fürs kopfkino. wie macht man das? gibts doch bestimmt auch anleitungen für?

vor 39 Minuten schrieb Dr. Seltsam:

Ich habe das Gefühl, den Weg und die Umgebung (bzw. mich in dieser Umgebung) intensiver wahrzunehmen, wenn ich sie nicht andauernd nach einem Fotomotiv "abklopfe".

ja, das is so.

vor 16 Stunden schrieb Jever:

Mein Kollege Olli ist im Nachhinein übrigens recht betrübt darüber, daß er früher auch auf Bilder verzichtet hat.

ich auch. ich weiss ja nich mal mehr, in welchem jahr ich wo unterwegs war. son paar fotos prägen die erinnerung, die nicht statisch ist. find ich schon interessant, aus immer wieder anderen perspektiven.

vor 32 Minuten schrieb Mil:

Es geht hier um Fotografie-Skills, aber es wird seit drei Seiten über Nachbearbeitung gesprochen

ja, am anfang standen hier im thread spannende sachen. linien und licht, zwei von den "3 regeln". nach mehr kann z.b. ich mich sowieso nicht richten, weil ich sonst für jede aufnahme erst die brille rauskramen müsste. also schnell mehrmals gedrückt, kamera was mehr und weniger kippen (wg licht oder fokus auf vorder- oder hintergrund, genauer sieht man später...) und vielleicht einmal ohne und einmal mit zoom. den zoom aber eher nur, wenn ich auf andere warte oder inner pause.

ne abbildung vom gesehenen kriegt man ja sowieso nich hin, son paar wenige kurze videos sind da eigentlich besser und lustiger anzusehen (werden auch williger rezipiert als die diashow mit den 1000en von tollen fotos).

...später zuhause: nur nich über den fotos grübeln, sekundenweise laufen lassen und die nummern von den guten mitschreibn, rest in die dauerablage.

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Dr. Seltsam:

Ohne die Diskussion stören zu wollen, will ich, da das wohl auf mich bezogen war, kurz anmerken: Nur weil ich keine Kamera dabeihatte, bin ich den Weg nicht "durchgerannt", und ich habe durchaus Erinnerungen an die VAV.

Ich habe das Gefühl, den Weg und die Umgebung (bzw. mich in dieser Umgebung) intensiver wahrzunehmen, wenn ich sie nicht andauernd nach einem Fotomotiv "abklopfe". Auch die Vergänglichkeit der aktuell wahrgenommen Eindrücke hat für mich ihren Reiz.

 

OT:

hatte auf meiner schweiz-querung vor x jahren auch bewusst auf eine kamera verzichtet. auch wenn ich heute noch sehr genaue erinnerungen an die tour habe, muss ich es mir mittlerweile eingestehen, dass ich es schade finde, nicht doch ein paar bilder gemacht zu haben.

auf der anderen seite, wenn ich während einer tour nur noch dauernd nach möglichst spektakulären motiven ausschau halten muss, mit denen ich bei den forums-besuchern punkten kann, ist die tour auch kein genuss mehr für mich.

und last but not least ist mein computer vor ein paar jahren mal unvermittelt und ohne vorwarnung abgestürzt, wodurch ich die fotos von ca. drei monaten komplett und unwiederbringlich verlor. naja, ich habe es überlebt.

ps: beck's hat's anscheinend immer noch nicht verkraftet, dass ein ul-trekker die VAV in turnschuhen und laufweste gemacht hat ...

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb wanderrentner:

also schnell mehrmals gedrückt, kamera was mehr und weniger kippen (wg licht oder fokus auf vorder- oder hintergrund, sieht man später...) und vielleicht einmal ohne und einmal mit zoom.

das wäre auch noch wichtig für den anfänger. bemüh dich nicht, das perfekte foto schiessen zu wollen. mach lieber 10 (-20) aus denen du dann das beste aussuchst.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten schrieb Mil:

Ich finde den Ansatz den Fokus so stark auf Nachbearbeitung zu legen sehr seltsam. Es geht hier um Fotografie-Skills, aber es wird seit drei Seiten über Nachbearbeitung gesprochen. Meiner Ansicht nach ist das der allerletzte Punkt und erstmal völlig unwichtig. Ein gutes Foto ist ein gutes Foto auch ohne Bearbeitung.

Da wiederspreche ich. Nach 15 Jahren und knapp 100.000 aussortierter Fotos (ich mache viele Panoramen und HDR-Belichtungsreihen, daher sind da öfter 30 Fotos = 1 Foto) kann ich sagen, dass die Bearbeitung gut die Hälfte vom Bild ausmacht. Je schlechter die Kamera, desto mehr Bearbeitung ist nötig. Ich Strebe möglichst neutrale und echt wirkende Bilder an. Nicht mal meine EOS 5D bekommt es hin, dass ich nicht mind. eine Minute mit der Nachbearbeitung pro Bild hinnehmen muss. Und das schon obwohl ein Preprozessing der RAWs mit meinen Voreinstlelungen durchlaufen wird beim Import der Bilder.
 

Ergebnis des Bildes:

- 45 % "User"-Skills
- 45 % Nachbearbeitung (varriert je nach Kamera und User-Ansprüchen). Ebenfalls als User-Skills anzusehen.
- 10 % Technik (die Kamera selbst)

Wenn man eine Kamera besitzt die mit ihren Automatiken in 99% der Fälle "perfekte" Bilder liefert, dann verschieb sich das ganze mehr Richtung User-Skills. D:h. macht der User "mist", dann bekommt er am Ende auch nur "Mist" raus - egal wie toll die Kamera ist (das ist wohl das was du meinst). Ist keine Nachbearbeitung nötig, da die Kamera alles perfekt macht, muss man an sich bzw. seinen Fähigkeiten arbeiten. Da ich im RAW-Format schieße, um alles am Bild korrigieren zu können, wird dir Nachbearbeitung immer nötig sein, da von der Kamera durchgeführte Optimierungen und Korrekturen NUR bei JPEG (seltener auch TIF, was heute fast vollständig durch RAW ersetzt wurde) durchgeführt werden können. RAW-Format spielgelt 1:1 das wieder, was der Chip sah, bevor es die Kamera verschandelt und verlustbehaftet komprimiert.

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten schrieb SouthWest:

Ausserdem will man wohl ein Stativ dabei haben.

mMn nur, wenn man bestimmte Spezialaufnahmen machen will, die ich bsp. allesamt langweilig finde. Idr. ja Langzeitbelichtungen von Wasser, irgendwelche Aufnahmen bei Mondlicht, der Sterne etc. - für alles andere nehme ich entweder 'nen Stein oder verzichte lieber auf das Bild, als ein Stativ mitzunehmen. Aber da kommts halt auf die Art der Touren an.

Deswegen haben sich meine Fotos auch auf eine gewisse Art und Weise entwickelt. Wo ich früher viel wert auf Bildgestaltung gelegt habe, längere Fotopausen gemacht habe und mir allgemein Mühe gab, interessiert es mich heute nicht mehr ansatzweise so sehr. Ich will (so gute es geht) Bilder im Vorbeigehen machen, am besten ganz ohne anzuhalten. Alles was nicht reine "Erinnerungsfotos" (mit mir drauf bsp.) sind, gibts schon in fantastischer Qualität im Internet. Wofür da selbst das schwere Zeugs mitnehmen, wenns doch jemand anders schon gemacht hat?

Das hat sich (bei mir) auch bei der Nachbearbeitung so entwickelt: Es dauert mir zu lange, ich habe da einfach keinen Spaß mehr dran. Das war auch ein entscheidendes Argument für die RX100. Die JPEGs sehen auch ganz vernünftig aus, und man kann mit sinvollen Voreinstellungen sowie 1-2 Custom-Profilen die man speichern kann alles andere der Automatik überlassen. Spart Zeit beim Wandern da man sich nicht mit den Einstellungen beschäftigen muss und im Anschluss. Und wenns keine RAWs sind habe ich nicht mal mehr die Versuchung, groß an den Bildern rumzudoktern, sondern akzeptiere sie entweder mit wenigen Anpassungen wie sie sind (Ein bisschen Kontrast hier, ein bisschen Weißabgleich da, alles als Stapelverarbeitung) oder sie landen in der Tonne. 

 

Wird zeit meinen DSLR Kram zu verkaufen. Seit ich die RX100 habe, setzt das andere nur Staub an.

Bearbeitet von Freierfall
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb wanderrentner:

paar comments von nem nichtfotografen:

versteh ich nich. ich trag meine kamera bzw mein billichphone im winter inner brusttasche im beutel. da friert nix ein und ich kann im gehen nen paarmal hintereinander draufdrücken, paar nette fotos sind immer dabei.

Meine Kamera hängt immer draußen dran. Die DSLR ohne Tasche, da die zu sperrig wäre. Ausnahmen sind lediglich Klettereien ab grob dem dritten Grad (da stört sie) oder bei Skiabfahrten (da schiebe ich sie unter die Jacke).

Aufgrund dessen muß die Cam eben etwas mehr schlucken, ist dafür aber schneller griffbereit. Bis ich mir überlegt hätte, im Winter mit Handschuhen die Jacke aufzufummeln, das Ding rauszusuchen, bei einer kleinen kamera die Handschuhe abgelegt zu haben (weil sonst keine Bedienung möglich ist), sind eine Menge Szenen bereits vorbei. Der Kollege in dem Bild hatte auch keine Lust darauf, in der Schweinekälte dort zu posieren.

 

vor 49 Minuten schrieb dani:

ps: beck's hat's anscheinend immer noch nicht verkraftet, dass ein ul-trekker die VAV in turnschuhen und laufweste gemacht hat ...

OT: Ich fürchte eher, Dich stört es daß mir es egal ist, Dir aber derzeitig keine anderen Ansätze einfallen, um mich reizen zu wollen?

 

vor einer Stunde schrieb Dr. Seltsam:

Ohne die Diskussion stören zu wollen, will ich, da das wohl auf mich bezogen war, kurz anmerken: Nur weil ich keine Kamera dabeihatte, bin ich den Weg nicht "durchgerannt", und ich habe durchaus Erinnerungen an die VAV.

Ich habe das Gefühl, den Weg und die Umgebung (bzw. mich in dieser Umgebung) intensiver wahrzunehmen, wenn ich sie nicht andauernd nach einem Fotomotiv "abklopfe". 

 

Nu, deine Sache, mir herzlich egal wie Du das handhabst. Es ist lediglich eine Variante aus der Spannbreite: gar nix ablichten bis hin zu einer x Kilo Fotoausrüstung schleppen. Da hier jedoch das Motto lautet: "leichter, schneller, weiter" liegt der Schluß: weniger Ausrüstung = leichter = schneller nahe.

Allerdings trügt es, wenn Du daraus schließt, daß Leute mit Kamera ständig mit einem virtuellen Sucher im Hinterkopf herumrennen, und vor lauter Motivsuche weder die Umgebung wahrnehmen noch wirklich Strecke machen können. Das mit der Motivsuche passiert automatisch (da klingelt es von alleine, wenn ich etwas entdecke was herausragt), und dank der Unterbringung außen muß ich oft nicht einmal zum Bilder machen bremsen oder verliere eben ein paar Sekunden fürs Zielen und Abdrücken.

Die Herangehensweise spricht auch gegen die Aussage, daß die Bearbeitung hinterher unnötig/überbewertet sei und manm vor Ort bereits "das Beste" herausholen soll. Ist die Kamera gut genug, um das Lichtspektrum ohne Verluste als Raw abzudecken, kann ich mich auf sehr wenige Aspekte (Blende und Belichtungszeit) konzentrieren. Selbst beim Motiv halte ich dann einfach mal mit verschiedenen Ausschnitten oder kleinen Variantionen drauf und mache mehrere Aufnahmen, ohne mir vor Ort wirklich Gedanken darüber zu machen. Das spart unterwegs unheimlich Zeit, die ich daheim eben beim Nachbearbeiten/Sortieren verbringe, aber da habe ich dann auch ausreichend Zeit dafür - unterwegs nicht.

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

Geschrieben (bearbeitet)

Rausgehen fotos machen, so oft es geht, je länger der trip dauert desto besser werden die Bilder. Es sollte mehr wert darauf gelegt werden eine Geschichte mit Bildern zu erzählen aber die meisten verlieren sich immer in der Technik weil es anscheinend ist leichter über diese zu sprechen. 

Bearbeitet von Matthias

http://www.happytrails.at 

 

-Carry less, enjoy more!-
 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Matthias:

Es sollte mehr wert darauf gelegt werden eine Geschichte mit Bildern zu erzählen aber die meisten verlieren sich immer in der Technik

Schön ist natürlich wenn eine Geschichte mit wenigen technisch guten Bildern erzählt wird, dann schaut man die gerne an, dann ist das spannend und eine Augenweide (ich VERSUCHE das immer wieder) ... anstelle von 1000 Bildern knippsen von denen viele nichtsagend und langweilig sind.
 

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben (bearbeitet)

Nur mal so zur Erinnerung:

Es ist keine zwei Jahrzehnte her, da gab es nur analoge Kameras mit Filmrolle. Auch zu dieser Zeit, man mag es kaum glauben, sind hervorragende Fotos entstanden. Ganz ohne Nachbearbeitung und übermäßigem Einsatz an Technik.

Die gute alte Filmrolle brachte einiges an Vorteilen mit sich:

Man hat die Basics der Fotografie noch wirklich durch Ausprobieren erlernt, während man heutzutage einfach drauflos knippst und etwaige Fehler nicht mal mehr gedanklich reproduzieren, und dadurch auch das eigentliche Handwerk nicht weiter verbessern kann.

Man hat viel bewusster fotografiert.
Zum einen wurde dadurch das "fotografische Auge" geschult, wodurch der Blick für lohnenswerte Motive und passende Lichtverhältnisse geschärft wurde. Hierdurch wiederum ging das Fotografieren schneller von der Hand, und das ist ja auf einer Wandertour nicht unerheblich. Wenn man sich mal überlegt, was man heutzutage an Zeit darauf verschwendet die Kamera immer wieder herauszuholen, da einfach der Blick für ein gutes Motiv fehlt. Noch eine Folge daraus ist, dass man dadurch oft "Schrott" ablichtet, den man dann vor Ort auf dem Display kontrolliert, ggf löscht und ggf nochmals fotografiert. Das frisst Zeit!
Zum Zweiten hatte man durch bewusste Fotografie gleich eine erlesene Auswahl an Bildern. Heute wird so viel digital aufgezeichnet wodurch man sich selbst und später auch andere geradezu erschlägt. Masse ist eben nicht gleich Klasse...

Analoge Fotos waren absolut. D.h. man hat die Wirklichkeit realer abgebildet als mit digitaler Technik. Wenn die Lichtverhältnisse schlecht waren, dann waren sie eben schlecht. (Klar, auch damals konnte man schon mit Filtern und Filmrollen mit unterschiedlichen Iso-Empfindlichkeiten mehr aus ungünstigen Fotosituationen hersausholen). Trotz aller Fotobasics kamen dann auch mal ein paar wirklich schlechte Bilder heraus, aber damit konnte man dann auch leben.
Mit Nachbearbeitung digitaler Bilder könnte man zwar aus einem Regentag einen Sonnigen zaubern (übertrieben gesagt), aber das wäre schlichtweg Betrug an der Realität.

Analoge Fotos hatten noch Charakter. Wenn man sich in der Gegenwart viele digitale Bilder anschaut, die sind oftmals sowas von geleckt! Die wirken steril, seelenlos, tot...

Noch ein Vorteil von analogen Bildern: Die Bilder hatte man gleich auf Papier gebannt, unlöschbar, und als Backup hatte man ja noch die Negative.
Mir ist es bei digitalen Bildern nämlich auch schon mal passiert, dass die Fotos ins virtuelle Nirvana eingegangen sind. Nicht nur durch Löschen, wie zb bei einem abgebrannten Computer (ja, das ist mir schon passiert) - Erst kürzlich wollte ich mir alte Fotos angucken. Die Backups waren auf externer Festplatte gespeichert. Das Ding ist anscheinend so alt, dass die "Programmiersprache" davon nicht mehr von einem aktuellen Computer gelesen werden kann.
Da sieht man mal wie vergänglich digitale Medien sind!

 

So, das war jetzt sehr nostalgisch. Aber ich denke aus ein paar Sätzen konnte man schon herauslesen worauf ich eigentlich hinaus will: Ein gutes fotografisches Auge, das Wissen um ein paar fotografische Basics und ein wenig Gefühl für stimmungsvolle Bilder sind mehr wert als die ganze überkandidelte Technik.

Bearbeitet von Andreas K.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Thema Stativ: Ich bin für kleine Knipsen ja vom Ultrapod mini positiv überrascht. 52,5g btw. Die RX100 sollte er auch noch packen denke ich

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

Mensch da habe ich ja eine Diskussion hier ausgelöst. Schön das es eine rege Beteiligung und Interesse gibt. Auch wenn hier einige über das Ziel der Frage hinausschießen habe ich erste Anregungen insbesondere zu den Basics der Fotographie gefunden.

Mein Fokus bei einer Tour ist bis jetzt immer der Moment an sich gewesen und weniger die Dokumentation des Erlebten. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Eine DSLR mit Wechselobjektiven, Stativ, und, und, und steht meinem Primärziel - dem Wandern - im Weg. Dennoch hat es mich gestört, dass die wenigen Momente, die ich dann doch festhalten wollte, nicht so auf Film gebannt wurden wie ich es gerne hätte. Und das liegt meiner Meinung nach vor allem an handwerklichen Wissenslücken, deswegen auch der "Skill" Part in der Überschrift des Pfadens.

Nachbearbeitungs-Software und die Bedienung derer kann ich mir ja auch noch Jahre nach der Tour aneignen. Ein neues Foto schießen wird da schwerer.

Alles Schritt für Schritt. 

Danke für die Tipps wo ich anfangen kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb PeeWee:

Mensch da habe ich ja eine Diskussion hier ausgelöst. Schön das es eine rege Beteiligung und Interesse gibt. Auch wenn hier einige über das Ziel der Frage hinausschießen habe ich erste Anregungen insbesondere zu den Basics der Fotographie gefunden.

Mein Fokus bei einer Tour ist bis jetzt immer der Moment an sich gewesen und weniger die Dokumentation des Erlebten. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Eine DSLR mit Wechselobjektiven, Stativ, und, und, und steht meinem Primärziel - dem Wandern - im Weg. Dennoch hat es mich gestört, dass die wenigen Momente, die ich dann doch festhalten wollte, nicht so auf Film gebannt wurden wie ich es gerne hätte. Und das liegt meiner Meinung nach vor allem an handwerklichen Wissenslücken, deswegen auch der "Skill" Part in der Überschrift des Pfadens.

Nachbearbeitungs-Software und die Bedienung derer kann ich mir ja auch noch Jahre nach der Tour aneignen. Ein neues Foto schießen wird da schwerer.

Alles Schritt für Schritt. 

Danke für die Tipps wo ich anfangen kann.

Ja, das ist ein Klasse Thread. Hoffe es hat geholfen.

Die Skills die beim Drücken des Auslösers benötigt werden sind die gleichen wie seit 100 Jahren. Da braucht es keine UL Trekker um die Dir nahezubringen.

Von einer DSLR mit Wechselobjektiven hat ja niemand gesprochen. Aber nimm in RAW+JPG auf, dann kannst Du in 2 Jahren immer noch anfangen die alten Bilder zu pimpen. Ein Stativ ist vielleicht dann auch erst für später. Das kann aber auch schneller interessant werden als man denkt.

Schritt für Schritt ist vollkommen richtig.

 

Bearbeitet von SouthWest
Geschrieben (bearbeitet)

Zu dem "Früher war alles besser": Ziemlicher Blödsinn.

Damals wurde genau so wild drauflos geknipst wie heute. Nur die Quantität ist eine andere. Damals hatte man nicht immer einen Fotoapparat in der Tasche. Heut gibts das Smartphone. Außerdem konnte man den Mist nicht sofort in die Wolke oder auf das Gesichtsbuch hochladen.

Schliesslich waren früher die Automatikprogramme bei Kompaktkameras schlechter. Da sah man zB an Aussichtspunkten diverse Blitze feuern, obwohl das Motiv (eine weitläufige Landschaft) weit weg war. Soviel Power hat ein Blitz dann doch nicht dass er ein ganzes Tal ausleuchtet.

Selbst die Kamera Einstellungen verändert hat aber auch in den Neunzigern niemand. Und die meisten Motive waren genau so langweilig wie heute.

Stundenlange Diabende mit mittelmäßigen Bildern musste man früher auch ertragen.

Ich bin dankbar für all die neuen Möglichkeiten. Pixelzahl, ISO einstellbar in der Kamera, kein Filmwechsel, Resultat kann sofort nach Aufnahme überprüft werden, Nachbearbeitung etc.

Ich mache übrigens auch gar nicht viel mehr Bilder als früher. Ich denke ich versuche immer noch "Film zu sparen" ...

Bearbeitet von SouthWest
Geschrieben

Die Kunst liegt auch in der Beschränkung. Also wissen, wo sich Fotografieren lohnt: Der Versuch,eine Tour komplett zu dokumentieren, wäre mir zu anstrengend. Also fotografiere ich Sachen, die mir etwas bedeuten oder Informationen enthalten: Infotafeln, Lagerplatz, Ausrüstung, Entdeckungen, interessante Details, besondere Erlebnisse. Und am Ende lösche ich viele Fotos. Landschaftsfotos, finde ich weniger interessant, außer als Hintergrund:

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