Dr.Matchbox Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb dani: doch, genau darum geht's. was nützt mir die perfekteste grafische bildkomposition, wenn das bild todlangweilig ist. ist eigentlich das, was ich nun schon seit zig seiten klar zu machen versuche. die gestaltungs-gesetzte sind kein garant für ein gutes bild. malen-nach-zahlen macht keinen künstler. Und deine Aussage wird eigentlich seit zig Seiten nur durch "und wenn der Bildinhalt gut ist (und auch nur dann), und wenn es einem wichtig ist, dann kann man mit Licht/Bildgestaltung/Technik/Nachbearbeitung das Bild noch (subjektiv) besser machen." ergänzt. JEDER hat glaube ich verstanden, dass der Bildinhalt das Wichtigste ist, aber man quasi noch ein bissl tunen kann. Ich hätte auf jeden Fall Lust hier lieber das ein oder andere Bild zu besprechen anstatt weiter Grundsatzdiskussionen zu führen. Mir hilft es meist mehr weiter, wenn ich meine Freundin einfach frage, was an einem Bild net stimmt, anstatt mit dem Lineal genau die Drittellinie auszumessen. Oft kommt als Antwort, dass ich entweder wieder was am PC überdreht habe (jaja, ich weiß ich neige dazu. ) oder dass das Bild einfach vom Inhalt Mist ist. Betriebsblindheit eben. So werden kommende Bilder automatisch besser, weil man einfach das Auge schult. Gutes Beispiel ist hier das Hängemattenfoto mit dem Mountainbike. Schief und viel zu dunkel und mit ein paar Handgriffen schon deutlich ausgewogener und man kann den Inhalt genießen. Der Fotograf weiß beim nächsten mal intuitiv sicher, dass er besser die Kamera gleich gerade hält. Alles gar nicht so schwer. Denkt man auch gar nicht mehr drüber nach, sondern macht das einfach. Edit: Bin ich der einzige, dem das Snowboardbild von @Jever gefällt? Ich finde die große, freie Fläche mit den Diagonalen Linien (Schattierungen im Schnee) total beruhigend und wandere mit den Augen ständig zwischen Fahrer und dieser geschwungenen Schneewehe (?) links oben hin und her. Ist wirklich ein Bild was mich länger und gerne hinschauen lässt. Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Dr.Matchbox blind reagierte darauf 1
dani Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 12 Minuten schrieb Dr.Matchbox: Bin ich der einzige, dem das Snowboardbild von @Jever gefällt? um es mit cartier-bresson zu sagen, ein "gutes foto", dann es wurde mittlerweile schon von einigen leuten länger als eine sekunde angeschaut. vielleicht aus einem andere grund als es der fotograf beabsichtigte aber das ist ja egal. vor 15 Minuten schrieb Dr.Matchbox: Ich hätte auf jeden Fall Lust hier lieber das ein oder andere Bild zu besprechen anstatt weiter Grundsatzdiskussionen zu führen. ja. finde ich ein gute idee. stell doch mal ein paar bilder rein. Dr.Matchbox reagierte darauf 1 ... und tschüss.
Dr.Matchbox Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) Ok, mal auf die Schnelle 2 Bilder aus Mallorca wenn es denn Landschaft sein soll. Finde die Bucht mit den Bergen im Morgennebel sehr schön. Habe dazu 2 Bilder auf meiner Platte gefunden, Aufnahmeabstand 5 sec. Beim 1. ist der Horizont ist schief und liegt zu weit Richtung Mitte. Da dort keine spannenden Wolken, etc. sind -> für mich toter Raum. Die Sonne rechts oben ist viel zu dominant und teilweise ausgebrannt. Da lässt sich auch mit Bildverarbeitung nichts mehr zurückholen, das bleibt einfach weiß. Das zieht ständig meinen Blick nach rechts oben, da will man aber ja gar nicht den Blick hinlenken. Beim 2. Bild ganz leicht andere Kameraposition, etwas dunkler belichtet (Die Tiefen nachher angehoben. Ein wenig wurde auch hier nachträglich ausgerichtet.) und die oben angesprochenen Punkte sind weitestgehend eliminiert. Ein wenig tiefer hätte der Kamerastandpunkt noch sein dürfen, damit die zentrale Pflanze im Vordergrund nicht abgeschnitten wird. Mit einer Kamerarichtung einen Ticken weiter Richtung Berge hätte man noch die Küstenlinie auf die linke Drittellinie packen können und den Bergen damit mehr Gewicht im Bild verschaffen können. Kein Meisterwerk, aber eines der Bilder die ich mir immer gerne wieder anschaue. Was mir dabei auffällt, wenn ich jetzt bewusst hinschaue: Das Bild hat im Vorder-, Mittel- und Hintergrund interessante Sachen. Vorne Pflanzen, in der Mitte die Bucht und die Nebelberge, ab Horizont einen Himmel mit Wolkenstruktur und rechst oben den Sonnenschein. Der Nebel mit dem Morgenlicht, gibt für mich eine schöne Stimmung her. Beim 2. Blick kann man noch rechts den Steinhaufen sehen und zwischen den Pflanzen angedeutet wo sich der Weg weiterschlängelt. Noch interessanter wäre es gewesen, wenn ich den Spirituskocher noch mit aufgenommen hätte, mit dem ich gerade mein Wasser für´s Frühstück versucht habe heiß zu machen oder den Rucksack vielleicht noch im Gras plaziert hätte. (Aber beim wandern knipse ich wie gesagt eh nur das was gerade da ist und beschränke mich eher auf das Dokumentarische. Landschaft können andere eh besser, ich bleib bei Hunden und manchmal Menschen. ) Beim fotografieren hatte ich wahrscheinlich beim Blick nach dem ersten Bild auf das Display gesehen, das passt so nicht und einfach ein weiteres mit leicht geänderten Einstellungen gemacht. Keine Ahnung mehr. Auf jeden Fall bin ich da keine Minuten rumgekraxelt um die beste Bildkomposition zu finden. (Ich war mehr damit beschäftigt den kaum brennbaren Spiritus bei dem Wind zum brennen zu bringen. Mein Porrigde habe ich dann kalt gegessen *lach*.) Also auch beim knipsen (kann man durch minimalen Aufwand) manchmal ein besseres Bild bekommen. Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Dr.Matchbox blind reagierte darauf 1
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 3 Stunden schrieb wanderrentner: warum also geht man knipsen? zum regredieren, sich gehen lassen, auswildern, entspannt-unter-die-baumwurzel-kriechen um den hohlen baum näher anzugucken, man sieht ja tatsächlich mehr, wenn man sich noch ne gute position zum knipsen sucht. die tätigkeit is (mir) dabei mal wieder wichtiger als das ergebnis, die erkenntnis gibts beim abdrücken und manchmal später noch weitergehend. neugierde, witz, eindruck, kommunizieren machen ein gutes foto aus (für mich). technik kann dabei hilfreich sein, muss aber nicht, Volle Zustimmung! vor 6 Stunden schrieb dani: „Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut“. (Henri Cartier-Bresson 1908-2004) Leider kann man ihn nicht mehr Fragen wie er das gemeint hat. Er spricht von gut... das sollte mit Vorsicht genossen werden. Es geht hier womöglich nicht um ästhetische Ansprüche.
dani Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 hier gings nie nur um ästhetik, sondern um alles, was dazu beiträgt, bessere fotos zu machen. ... und tschüss.
Mil Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) @Dr.Matchbox Die zweite Version gefällt mir ganz gut! Hast du genau richtig gemacht mit der Belichtungskorrektur. Schwierige Lichtsituation. Oben vielleicht noch zuviel "nichts sagender Himmel. Man hätte mal probieren können viel weiter runter zu gehen, nah an die Pflanze, aber scharf gestellt auf die zweite und dritte Ebene, was den Vordergrund, also die Pflanze, unscharf hätte werden lassen... je nach Blendenwert mit harten oder weichem Bokeh. So hättest du, wie du richtig gesehen hast, den Vorder, Mittel -und Hintergrund noch besser herausarbeiten können und hättest was irritatives im Bild. Nur mal als Idee! Allgemein: Für mich benötigen Bilder Irritation. Interpretationsspielraum. Deswegen kann ich auch mit vielen 'perfekten' Bildern wenig anfangen. Die find ich toll und beeindruckend. Aber auch irgendwie langweilig. Es kommt natürlich darauf an, was man für Ziele hat. Das ist auch ein Grund, warum ich sehr viel schwarz-weiss auf Film fotografiere. Reduktion. Abstraktion. Irritation. Mehr Interpretationspielraum durch Reduktion. Das Korn als eine weitere Ebene, als irritatives Element. Farbe ist schwerlich authentisch. Sie beschränkt die Vorstellungskraft. Digital ist mir oft zu glatt, kann aber auch seinen Reiz haben. Anregung der Vorstellungskraft. Deswegen ist die Leere in einem Bild meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Leerer Raum beruhigt und regt die Imagination der Rezipienten an. Aus diesem Grund gefällt mir das Snowboard Foto von @Jever ausgesprochen gut. Einzig die Positionierung der Person wirkt unentschlossen. Kommt der nun ins Bild oder fährt er raus? Eine Abfahrt ist etwas dynamisches. Ich will Bewegung sehen. Hier wirkt's mir zu statisch. Vermutlich wäre eine Positionierung weiter rechts am besten gewesen. Denn dann eröffnet sich ein dynamischer Raum und die Frage, wohin fährt der jetzt? Was kommt danach? Kann aber auch sein, dass gerade eine Positionierung links unten am besten gewesen wäre! Dann wäre die Frage noch unbeantworteter. @blind Hatte das Konzept des japanischen "wabi-sabi" angeführt. Es geht dabei um die Schönheit der Unvollkommenheit. Um Irritation und Imagination. Was erzeugt Spannung? Da könnte man jetzt wieder das Foto von @Jever anführen. Der Bereich oben im Bild durchschneidet das Bild. Eine weitere Ebene. Es wirkt irritierend und deswegen spannend. Die alleinige Interpretation und Bedeutung eines Snowboarders im Backcountry ist uns bekannt. Leerer Raum und Irritation eröffnen den Interpretationsspielraum. Ich denke da schließt auch H. Cartier-Bresson (übrigens in meinen TOP-3) an. Und auch A. Feininger in dem Zitat von vor einigen Seiten. Letztendlich gibts natürlich viele Ansichten und Wege! Da muss man sich selbst darüber im klaren werden, was man eigentlich will. Edit: Man dieses Ästhetik-Modell sicher als "Gegenmodell" zum westlichen Ästhetikmodell sehen. Für mich schließt sich beides aber keineswegs aus. Man kann beides verbinden. Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Mil Dr.Matchbox und blind reagierten darauf 2
Mil Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 17 Stunden schrieb Pong: Danke für die Quellen. Einige meiner Designer-Kollegen machen mich wahnsinnig damit. Ich dachte schon immer, dass es sich um so etwas wie eine Religion oder einen Glauben handelt. Seltsamerweise ein Glaube, auf den insbesondere Personen, die für alles eine rationale Erklärung benötigen, anspringen. Dann dürfte diese Quelle auch ganz interessant für dich sein. http://www.typolexikon.de/goldener-schnitt/ Pong und Dr.Matchbox reagierten darauf 2
dani Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 2 Stunden schrieb Dr.Matchbox: Noch interessanter wäre es gewesen, wenn ich den Spirituskocher noch mit aufgenommen hätte, mit dem ich gerade mein Wasser für´s Frühstück versucht habe heiß zu machen oder den Rucksack vielleicht noch im Gras plaziert hätte. ich wäre vorsichtig damit, zuviel ins bild packen zu wollen. lieber zwei bilder mit zwei verschiedenen aussagen. ibex und Dr.Matchbox reagierten darauf 2 ... und tschüss.
Dr.Matchbox Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Mil: @Dr.Matchbox Die zweite Version gefällt mir ganz gut! Hast du genau richtig gemacht mit der Belichtungskorrektur. Schwierige Lichtsituation. Oben vielleicht noch zuviel "nichts sagender Himmel. Man hätte mal probieren können viel weiter runter zu gehen, nah an die Pflanze, aber scharf gestellt auf die zweite und dritte Ebene, was den Vordergrund, also die Pflanze, unscharf hätte werden lassen... je nach Blendenwert mit harten oder weichem Bokeh. So hättest du, wie du richtig gesehen hast, den Vorder, Mittel -und Hintergrund noch besser herausarbeiten können und hättest was irritatives im Bild. Nur mal als Idee! Hatte ich probiert mit noch mehr Himmel wegschneiden, dann fällt aber auch der helle Schein der Sonne oben rechts weg. Das hatte mir weniger gefallen. Näher an die Pflanzen ran wäre sicher nicht verkehret gewesen. Der Hauptinhalt sind ja die Berge. Und bei der Blende hätte ich noch weiter aufreißen können. Und mit näher zum Boden hatte ich mich ja schon selbst kritisiert. Sehe ich also auch so. @dani Für den Kocher hätten dann die Pflanzen wegfallen können oder so. Also ein bissl weiter nach vorne gehen, waren ja genügend Steine um was abzustellen. Aber richtig, zu viel auf einem Bild verwirrt nur. Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Dr.Matchbox
Jever Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Mil: Aus diesem Grund gefällt mir das Snowboard Foto von @Jever ausgesprochen gut. Einzig die Positionierung der Person wirkt unentschlossen. Kommt der nun ins Bild oder fährt er raus? Eine Abfahrt ist etwas dynamisches. Ich will Bewegung sehen. Hier wirkt's mir zu statisch. Vermutlich wäre eine Positionierung weiter rechts am besten gewesen. Den mußte ich schon böse nach rechts schubsen durch Bildbeschneidung, denn den habe ich aus der Hüfte raus quasi zemtral abgelichtet: Da habe ich den hier besser erwischt Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Jever Jan reagierte darauf 1 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Jever Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 6 Stunden schrieb Dr.Matchbox: In Lightroom würde ich hier mal einen Gradientenfilter nach rechts oben setzen, mit dem ich die Belichtung herunterrechnen würde. Damit könnte man (Raw vorrausgesetzt) das ausgeblichene blau einfangen. Dr.Matchbox reagierte darauf 1 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Jever Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 8 Stunden schrieb Dr.Matchbox: Ich hätte auf jeden Fall Lust hier lieber das ein oder andere Bild zu besprechen anstatt weiter Grundsatzdiskussionen zu führen. Viel Spaß beim Rupfen, ich habe mal Querbeet aus allen möglichen Richtungen etwas herausgepickt, so daß jeder etwas zum Beanstanden finden kann. Val Sumvitg, am Bach im Tal Kabinenbahn La Grave Skitour im Rheintal Wallis (mit der Cima di Jazzi hinten) La Sportiva gesponsorte Raupe Irgendwo auf Skitour Oberhalb Chamonix/Courmayeur Rotondogegend Chamonix blind, Freierfall, Jan und 2 Weitere reagierten darauf 5 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Gast Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 (bearbeitet) 1 / 2 / 3 / 4 / 6 / 7 sind schick und klar, sieht man sofort. komischerweise hat man immer wieder das foto von der seilbahn im kopf. 5mal die seilbahn geknipst gemäss festplatte: aber zum aufhängen reichts nicht, weil es geht ja um diesen berg: bzw seilbahn ist halt einfach das falsche fortbewegungsmittel für zum aufhängen. Bearbeitet 16. Dezember 2016 von Gast
ALF Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 vor 15 Stunden schrieb Jever: Chamonix Das gefällt mir am besten. Weil es meine Kriterien für Landschaftsaufnahmen erfüllt. Also was witziges oder Interessantes im Vordergrund und hoher Informationsgehalt: Höhe, Wetter, Steilheit, örtliche Tier- und Pflanzenwelt, Gesteinstypus. Aber an der Bildunterschrift solltest Du noch arbeiten.
Jever Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb wanderrentner: komischerweise hat man immer wieder das foto von der seilbahn im kopf. 5mal die seilbahn geknipst gemäss festplatte: aber zum aufhängen reichts nicht, weil es geht ja um diesen berg: Der "Berg" ist die Meije, das Wahrzeichen von La Grave, und läßt sich sehr schlecht ablichten. Aber der Reihe nach. Der erste Fehler besteht darin zu viele Ziele auf ein Bild zu bekommen. Gleichzeitig die Bahn und den Gipfel ist kaum drin, die sind zu weit voneinander weg. Für den Fokus "Bahn = Mittelpunkt/wichtigstes Element" ist die Bahn viel zu klein im Bild. Sie geht vor dem unruhigen Hintergrund schlichtweg unter, was noch dadurch bestärkt wird, daß das Licht fehlt. Außerdem produziert die Kamera imo von Haus aus nur Datenmatsch, sogar für Bildschirmverhältnisse. Da fehlen jegliche Zeichnungen und Details im Fels. Die Meije bekommt man kaum aufs Bild aus der Richtung, da man fast immer frontal auf die Wand hin fotografiert und nix in den Vordergrund bekommt, um dies auszubalancieren oder interessant zu machen. Frontalaufnahme aus ähnlicher Position. Nett, aber solange ich nicht die Bergflanke davor etwas herorgehoben bekomme einfach ein Blattschuß in den Fels. Meije und Kante rechts bilden eine Masse, schade. So könnte man es schon eher sein lassen. Einen Belichtungsfilter nach rechts unten ins Eck (weniger belichten), einen weiteren mit Belichtungskorrektur in die Gegenrichtung und etwas radialer Filter (Belichtung minus), um das so ausgefressene Eisfeld links zu korrikieren. Jetzt sind deutlicher zwei Ebenen erkennbar, die Meije ist ok. Jetzt noch den schrecklich dunklen Himmel am rechten Bildrand raus, dann sieht man den Filter auch weniger. Alternative dazu: Mit Vordergrund ablichten Bearbeitet 16. Dezember 2016 von Jever Freierfall reagierte darauf 1 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Sakima Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 Na dann traue ich mich mal. @Jever Bild 1: spricht mich leider nicht an, kann es aber auch nicht wirklich sachlich argumentieren. Event. würde es besser in s/w wirken, wenn man noch mehr die Strukturen ausarbeiten würde? Bild 2: tolles Motiv, vor allem mit dem Hintergrund! Vom Ausschnitt her hätte ich versucht, wenn möglich, noch weiter nach links zu schwenken, so das der Fels im rechten unteren Eck verschwindet. Event. wenn nichts in den Ausschnitt ragen würde auch noch etwas nach unten schwenken, da ich das Vereiste in der Mitte recht interessant finde. Bild 3: spricht mich leider auch nicht so an. Bild 4: fotografisch finde ich alles klasse, war sicherlich ein/e super Tag/Tour, nur ist das halt der langweiligste Himmel den man als Fotoentusiast haben kann. Da kann niemand etwas dafür, ist halt so, davon haben wir wahrscheinlich alle ein Lied zu singen. Bild 5: gefällt mir sehr gut, nur hätte ich auch gerne noch das "L" gesehen. Besonderes witzig finde ich, gelber Stiefel mit schwarzem Logo, gegen, schwarze Raupe mit gelben Punkten. Bild 6: gefällt mir wegen der linken unteren Ecke wo die Struktur ein andere ist gut. Den Ausschnitt hätte ich aber um einiges knapper gewählt, rechts passiert mir einfach zu wenig. Bild 7: tolle Stimmung und Kulisse, so mag man das! Die Komposition gefällt mir auch, lediglich bei der Bildbearbeitung bin ich mir nicht so sicher. Bild 8: Schönes Motiv, interessante Wolken auch gefällt es mir von der Aufteilung her. Die zwei Felsen am unteren Bildrand finde ich etwas störend. Näher ran geht fast nicht mehr, wenn man zurück geht/zoomt und sie mit ins Bild nimmt und keine neuen Felsen stören, wäre das event. eine Option gewesen? Bild 9: witzige Szene, nur ist das Licht recht brutal. Offenblende hast Du wahrscheinlich schon fotografiert, oder? @wanderrentner Beim Arbeitsbild frage ich mich persönlich, was wolltest Du uns nun zeigen? Den Fotografen und das Wollgras, oder die imposanten Berge im Hintergrund? Wenn es der Fotograf war, hätte ich mich wahrscheinlich direkt links hinter ihm positioniert und versucht eine nette Komposition zu finden. Event. so, dass man noch sieht was er auf dem Display hat? Das Gipfelbild spricht mich leider nicht an, ist halt ein dokumentarisches Bild. @dani Für mich persönlich gehen alle drei Bilder nicht über das dokumentarische hinaus. Bild 1: hast Du zu der Gruppe gehört? Wenn ja, warum ist sie angeschnitten? Bild 2: bestimmt ne schöne Aussicht, aber wenn der Himmel nichts "bietet", würde ich persönlich nicht so viel davon zeigen. Der Schnee sieht auf meinem Laptop so aus als wäre er überbelichtet Bild 3: was fotografiert sie da? blind reagierte darauf 1 LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
dani Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 @Sakima es ging um eine idee von: Am 15.12.2016 at 10:22 schrieb wanderrentner: könnten wir hier als weiteren sidestep mal ein paar bilder versammeln, die leute unterwegs beim fotografieren zeigen, ein ganz weites spektrum, vom liegenden fotokurs auf der wollgraswiese bis hin zum foto, wo man fotografiert hat, wie jemand jemand fotografiert, der grade von jemand ein angeber-gipfelfoto schiesst weshalb sie - wenn überhaupt etwas - in erster linie rein dokumentarischen charakter haben: 1: indirekt, es waren auch hikr. war der einzige ausschnitt, um beides einigermassen aufs bild zu bekommen. konnte leider nicht weiter zurück, da es hinter mir rapide einige hundert meter abwärts ging. hier das bild der abgebildeten kamera: http://f.hikr.org/files/2151937l.jpg 2: ja, der schnee war leider komplett überbelichtet. da war nichts mehr zu retten. da der kleine schwarze hikr aber zur gruppe gehörte, wollte ich ihm das making-of-foto seiner fotos nicht vorenthalten. 3: glaube, das folgende. es ging vorallem darum zu zeigen, dass man auch auf 3-wöchiger pyrenäentour problemlos verrenkungen machen kann, wenn man einen leichtem rucksack trägt. ... und tschüss.
Jever Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 vor 8 Minuten schrieb dani: @Sakima 3: glaube, das folgende. es ging vorallem darum zu zeigen, dass man auch auf 3-wöchiger pyrenäentour problemlos verrenkungen machen kann, wenn man einen leichtem rucksack trägt. Wenn das bereits eine dokumentationswürdie Verrenkung darstellt, würde ich aber in näherer Zukunft den Fokus für die Erweiterung der Beweglichkeit nicht mehr auf den Rucksack legen. Der Herr hier im Bild wuchtet mit einer D700 herum, die in Kombi mit dem Objektiv wahrscheinlich mehr wiegt als das Gesamtgepäck der Dame, und er sieht durchaus beweglicher aus - trotz Gewicht. If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
Sakima Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 @dani Ahh, da habe ich offensichtlich nicht gründlich genug gelesen! LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
Gast Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Jever: Der "Berg" ist die Meije, das Wahrzeichen von La Grave, und läßt sich sehr schlecht ablichten. Aber der Reihe nach. Der erste Fehler besteht darin zu viele Ziele auf ein Bild zu bekommen. Gleichzeitig die Bahn und den Gipfel ist kaum drin, die sind zu weit voneinander weg. Für den Fokus "Bahn = Mittelpunkt/wichtigstes Element" ist die Bahn viel zu klein im Bild. Sie geht vor dem unruhigen Hintergrund schlichtweg unter, was noch dadurch bestärkt wird, daß das Licht fehlt. Außerdem produziert die Kamera imo von Haus aus nur Datenmatsch, sogar für Bildschirmverhältnisse. Da fehlen jegliche Zeichnungen und Details im Fels. Die Meije bekommt man kaum aufs Bild aus der Richtung, da man fast immer frontal auf die Wand hin fotografiert und nix in den Vordergrund bekommt, um dies auszubalancieren oder interessant zu machen. @jever : top kommentar! offensichtlich ein objektives problem. man sieht einen wahnsinnsberg, kriegt ihn aber nicht fotografiert (als riegel; andere riegel gehen einfacher, z.b. badile). genau meine probleme benannt. /1 find ich gut (geht mir um die gletscherzeichnung, seilbahn is beiwerk zum grössenvergleich). /2 und /3 zeigen die probleme, die ich da beim fotomachen habe. auf deinen bildern von weiter weg is dann leider der berg als riegel nicht mehr drauf. riegel mit zoom klappte bei mir auch nich (impressionistischer datenmatsch, nix stimmt, aber die mich faszinierende ansicht). @Sakima ja! genau erkannt und benannt. rechts am bildrand steht die restliche fotokursgruppe blöd rum, das bestimmte den ausschnitt. und zu dem liegenden unbekannten fotografen wollte ich eine anstandsdistanz halten (und nich weiter auffallen). sieht man alles... @dani /2 find ich am interessantesten, die technik bestimmt die kulturhistorisch neue körperhaltung, die ja eher distanzwahrung bedeutet. die restlichen genannten punkte sind (mir) halt egal. Bearbeitet 16. Dezember 2016 von Gast
Jever Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 vor 2 Stunden schrieb ALF: Aber an der Bildunterschrift solltest Du noch arbeiten. "Chamonix" sollte reichen. Die Buckel im Hintergrund sind eigentlich bekannt. Alleine aus der Stellung der Gipfel zueinander heraus kann ich da schon bis auf etwa 1km genau sagen, wo das Bild aufgenommen wurde. Da sind sie noch einmal, aus einem anderen Winkel If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
ALF Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 (bearbeitet) Es geht doch nicht um die Position der Kamera, sondern darum die Mängel des Fotos mit einer geschickten Bildunterschrift zu Vorteilen zu machen, so dass alle staunen, dass Du ein genau passendes Bild präsentierst. Bearbeitet 16. Dezember 2016 von ALF dani reagierte darauf 1
dani Geschrieben 16. Dezember 2016 Geschrieben 16. Dezember 2016 noch was zum feedback. um feedback zu erhalten, welche meiner fotos "gut" sind, bringt mir die mitgliedschaft bei hikr was. da kann ich nach lust und laune fotos reinstellen. anhand der likes oder gar kommentare zu einem bild, erhalte ich einen guten eindruck, welche bilder länger als nur eine sekunde betrachtet wurden. das einzige was fehlt ist, weshalb jemand ein bild gut findet. aber mit der zeit erhalte ich so trotzdem einen guten eindruck, was das interesse der betrachter weckt. die datenbank lässt mich gar herausfinden, wer welche bilder gut findet (oder wem z.b. überhaupt keine fremden bilder gefallen ... ) ... und tschüss.
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