dani Geschrieben 6. Dezember 2016 Geschrieben 6. Dezember 2016 vor 11 Minuten schrieb ChristianS: Mal ne doofe Frage von einem VBL- und Wintertouren Unerfahrenen: Wie haben die Volksgruppen im hohen Norden vor der Erfindung der Plastiktüte dieses Problem gelöst? Gibt's kein Feuchtigkeitsproblem wenn man Pelz trägt? wenn die isolation genug dick ist, isoliert sie auch, wenn die hälfte davon nass ist. der grund für VBL ist, dass sich damit massiv gewicht sparen lässt, da die isolation nicht auch in nassem zustand isolieren muss, da sie gar nie nass wird! ... und tschüss.
ChristianS Geschrieben 6. Dezember 2016 Geschrieben 6. Dezember 2016 Ok, danke für die Erläuterungen. Dicke Schichten und abends ein großes Feuer waren also Pflicht. Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
Andreas K. Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) @Waldkind Moin Sascha, ich hab's dann mal getan, und habe mir einen Schwitzanzug bei Ebay geordert. Heute ist der angekommen. Ich habe mich für ein Modell ohne Kapuze und ohne Reißverschluß entschieden und probiere das erstmal so aus. Bei Bedarf würde ich nachträglich einen Reißverschluss einnähen und für den Kopf würde ich ggf. eine Duschhaube o.Ä. nehmen. Der Schwitzanzug ist von Greenhill. Das Material aus dem der besteht ist Nylon, das auf der Innenseite dampfdicht und reflektierend beschichtet ist. Das erscheint mir im Vergleich zu Anzügen aus PVC, also reine Folienanzüge, deutlich robuster! Der Anzug in XXL passt mir, mit 190 cm und 95 kg, sehr gut. Das Gewicht beträgt 250 g für Hose und Oberteil. Naja, mal schauen wie sich das Ding schlägt... Bearbeitet 15. Dezember 2016 von Andreas K. paddelpaul und Waldkind reagierten darauf 2 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 Am 06.12.2016 at 10:51 schrieb dani: wenn die isolation genug dick ist, isoliert sie auch, wenn die hälfte davon nass ist. der grund für VBL ist, dass sich damit massiv gewicht sparen lässt, da die isolation nicht auch in nassem zustand isolieren muss, da sie gar nie nass wird! Es ist so, dass sie nicht umher rennen... Ganz einfach. Sie achten sehr auf die körperliche Anstrengung. Die Anforderungen sind komplett unterschiedlich, aber wer im Winter die Arktis besucht hat, weiss, dass dies eigentlich der einzig gangbare weg ist. Ein VBL-Anzug schützt die Lunge nicht beim intensiven Atmen bei -40 °C...
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Andreas K.: @Waldkind Moin Sascha, ich hab's dann mal getan, und habe mir einen Schwitzanzug bei Ebay geoordert. Heute ist der angekommen. Ich habe mich für ein Modell ohne Kapuze und ohne Reißverschluß entschieden und probiere das erstmal so aus. Bei Bedarf würde ich nachträglich einen Reißverschluss einnähen und für den Kopf würde ich ggf. eine Duschhaube o.Ä. nehmen. Der Schwitzanzug ist von Greenhill. Das Material aus dem der besteht ist Nylon, das auf der Innenseite dampfdicht und reflektierend beschichtet ist. Das erscheint mir im Vergleich zu Anzügen aus PVC, also reine Folienanzüge, deutlich robuster! Der Anzug in XXL passt mir, mit 190 cm und 95 kg, sehr gut. Das Gewicht beträgt 250 g für Hose und Oberteil. Naja, mal schauen wie sich das Ding schlägt... Bin gespannt. Meiner Haut ging es nicht so gut nach einem mehrtägigen Versuch... Bearbeitet 15. Dezember 2016 von ibex Frage an Andreas gelöscht; Keine Lust auf Diskussion seinerseits.
dani Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 OT: aha, jetzt ist der strohmann-on-tour mit seinen argumenten auch in diesem thread angekommen. da erübrigt sich jegliche weitere diskussion. ibex reagierte darauf 1 ... und tschüss.
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 Am 05.12.2016 at 13:14 schrieb Waldkind: Hallo Magic, das geht bestimmt. Mich wundert ehrlich gesagt warum ausgesprochene Winterschlafsäcke nicht von haus aus gleich innen als VBL-Schicht konstruiert sind. Wer eine "Zieltemperatur von unte -5°C anvisiert kommt ohne VBL nicht wirklich gut über die Runden. Weil nicht jeder dermassen schwitzt oder sonstwas macht, dass der Loft rapide zusammen sinkt. Bei mir kommt VBL erst ab ca. 4-5 Nächten in Frage, da ich vorher einen zu geringen Loftverlust habe und zu geringe Eisbildung. Auf Expedition auf hohen Bergen pennen viele eh im Daunenanzug. Und auf über 7000 m geht man so langsam - aufgrund des Sauerstoffmangels, dass sich das Schwitzen sehr stark in Grenzen hält (also Schwitzen ausserhalb des Schlafens auch stark reduziert). Hinzu kommt, dass die meisten für sehr hohe Berge vom BC aus und wieder zurück 4-6 Tage max. benötigen. Ab 6000-7000m (ohne künstl. O2) willst Du so wenige Handgriffe wie möglich machen. Kleider wechseln gehört dazu. Viele "Winterschlafsäcke" sind eben Expeditionsschlafsäcke. Die Anforderung ist oftmals nicht an den Sarek-Skiwanderer u.Ä. ausgerichtet. Auf der Innenseite ist nur Kopf und Fussbereich oft wasserabweisend. Je nach Einsatzzweck ist ein VBL ein Muss oder eben Überfluss Am 05.12.2016 at 13:14 schrieb Waldkind: Es gab mal einen Film über eine Gruppe Mädels die Spitzbergen mit Skiern durchquert haben. Die sind ohne VBL gestartet. Das Ergebnis war, dass die in den Füllungen massiv Eis hatten. Das ist unterwegs (ohne backup) natürlich sehr heftig... Es waren die Baffin Babes auf... Baffin Island. Sie waren auch in Svalbard, aber das war nicht Teil der EOFT.
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 15 Minuten schrieb dani: OT: aha, jetzt ist der strohmann-on-tour mit seinen argumenten auch in diesem thread angekommen. da erübrigt sich jegliche weitere diskussion. Vergiss nicht; "Hinterfrage alles." (Mike Clelland)
dani Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 dank strohmann-argumenten sind wir nun schon in der todeszone auf 6000-7000m. wenn man die vermeintlichen anforderungen nur genug weit von den eigentlichen entfernt, wird jede lösung irgendwann versagen. ... und tschüss.
Andreas K. Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 54 Minuten schrieb ibex: Bin gespannt. Meiner Haut ging es nicht so gut nach einem mehrtägigen Versuch... Was für eine Tour planst Du damit? Ich zitiere mich aus einem früheren Thread: Zitat Aber mit dir diskutiere ich gar nicht weiter. Ich bin es leid dir Raum zu geben, damit du dich selbst beweihräuchern kannst. dani und blind reagierten darauf 2 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ibex Geschrieben 15. Dezember 2016 Geschrieben 15. Dezember 2016 vor 2 Stunden schrieb dani: dank strohmann-argumenten sind wir nun schon in der todeszone auf 6000-7000m. wenn man die vermeintlichen anforderungen nur genug weit von den eigentlichen entfernt, wird jede lösung irgendwann versagen. Ich habe jemandem erklärt (auf ein "mich wundert" versucht zu antworten) weshalb warme Penntüten kein eingebauter VBL haben.
dani Geschrieben 1. Januar 2017 Geschrieben 1. Januar 2017 (bearbeitet) Am 5.12.2016 at 21:28 schrieb dani: irgendwas aus dem fahrradbedarf, könnte die sein: https://www.decathlon.de/fahrrad-regenjacke-300-herren-rot-id_8369628.html wenn die atmungsaktivität aus belüftungsschlitzen besteht, geh ich davon aus, dass der rest dicht ist. für einen VBL muss man die schlitze natürlich zunähen, sonst bringts nichts. hosen auch sowas. musste noch nen spickel zunähen. ACHTUNG: die decathlon-jacke hat heute rausgelassen, d.h. die iso war leicht feucht. keine ahnung woran's lag. vielleicht lässt die beschichtung nach ein paar jahren nach und durch. zum glück war's nur auf einer kurzen halb-tagestour. die decathlon-hose hatte ich nicht an. kann also nix dazu sagen. Bearbeitet 1. Januar 2017 von dani ... und tschüss.
derray Geschrieben 1. Januar 2017 Geschrieben 1. Januar 2017 vor 6 Minuten schrieb dani: die decathlon-jacke hat heute rausgelassen ... Die RainCut Regenjacken von Decathlon haben eine mikropuröse PU-Menbran. Die ist dazu da Wasserdampf durch zu lassen. Bei der verlinkten Fahrradjacke steht nichts dabei, könnte mir aber vorstellen, dass die gleich gebaut sind. mfg der Ray "The greatest threat to the planet is the belief someone else will take care of it" Robert Swan
dani Geschrieben 1. Januar 2017 Geschrieben 1. Januar 2017 die letzten zwei saisons war die eben noch dicht. ... und tschüss.
Berserk Geschrieben 14. Januar 2017 Geschrieben 14. Januar 2017 (bearbeitet) Am 15.12.2016 at 15:08 schrieb Andreas K.: @Waldkind Der Schwitzanzug ist von Greenhill. Das Material aus dem der besteht ist Nylon, das auf der Innenseite dampfdicht und reflektierend beschichtet ist. Das erscheint mir im Vergleich zu Anzügen aus PVC, also reine Folienanzüge, deutlich robuster! Hej, bin recht gerne bei ungemütlichen Temperaturen draußen, habe aber im Winter noch nicht so viele Übernachtungen gemacht. Wollte das nun angehen und fand die Idee mit dem VBL-Anzug an sich eine tolle Sache, die ich testen wollte. Habe mir also auch den Schwitzanzug von Greenhill gekauft und wollte ihn als Alternative zum VBL von Western Mountaineering benutzen, weil man eben auch mal die Daunenjacke/-hose über dem VBL-Anzug tragen könnte. Soweit der Plan. Ich habe also vergangene Woche gleich eine Tour gemacht und wollte den Anzug auch tagsüber über meinem Merino-Baselayer tragen (Jacke und Hose). Temperaturen: starker Wind, nasskalt mit Schnee und Regen; tagsüber -2 bis 2 Grad; in der Nacht ca. -4 bis -2 Grad. Das hat tagsüber eigentlich recht gut funktiniert und ich konnte trotz starkem Wind mit Merino-Baselayer, VBL-Anzug und dünner Fleecejacke gehen. Vorher hatte ich es ohne VBL probiert: Das Problem ist aber, dass ich auch bei nur sehr leichter Anstrengung (langsam bergauf) extrem schnell schwitze. Ohne den VBL schien das Schwitzen aber noch stärker zu sein (oder man nimmt es nur so wahr?), mein Körper hat richtig gegengepowert, sodass selbst mein Gesicht beim bergauflaufen schweißnass war. Nachts habe ich dann Merino-Baselayer, VBL-Anzug, Wollsocken + Plastikbeutel im WM Megalight Schlafsack getragen. Morgens war mein Schlafsack richtig nass. Insbesondere am Rücken hatte sich das Wasser gesammelt und ist dann nach dem aufstehen direkt in den Kammern/der Daune gefroren. Der Schlafsack war auch von außen mit Kondens benetzt, was aber gefroren abgeklopft werden konnte. Trotzdem war mein Schlafsack so nass, dass ich dann kehrt gemacht habe, weil der Loft deutlich eingefallen war. Jetzt frage ich mich, wo das ganze Wasser herkam. Kann es in solch einer Menge trotzdem zwischen dem engen Bund Hose/Jacke durchdrücken? Über den Schlafsack hatte ich gegen aussenfeuchte das Mountain Equipment UL Biwi gezogen, war das der Fehler? Handschuhe habe ich nicht getragen, sollte man wohl auch besser machen. Wenn ich die Schweissproblematik in den Griff bekäme und wüsste, dass der VBL-Anzug auch SICHER dicht hält, wäre es eine funktionellere Alternative zum VBL-Sack. Greetigns Berserk Bearbeitet 14. Januar 2017 von Berserk
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden