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Ultraleicht Trekking

Unibody – eine Regenjacke aus einem Stück*


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Damit der aktuelle Jacken-Flow im Forum nicht abreist ;-) ...

Ich habe schon ne Weile daran getüftelt, das Schnittmuster für meine OmniSmocks weiter zu reduzieren. Und tatsächlich:

Aus einem Stück Stoff von ExTex 80er atmungsaktiv in peridot *bis auf die Kapuze (ebenfalls ein Stück) kommt hier eine unibody Regenjacke, die meinen Bedürfnissen vollständig entspricht:

  • ultraleicht 135g all incl.
  • ultraklein in die eigene verdeckte Tasche verpackbar
  • atmungsaktiv, robust, stealthy Farbe
  • kleines Sichtfenster, 70cm RV bis zum/übers Kinn
  • schirmlose Kapuze mit "Regenrinne"
  • Bewegungsfreiheit
  • lange Ärmel bis über den Handrücken mit "Regenrinne", Daumenlöcher
  • langer "Rücken" für Fahrradfahrten
  • modular über KAM snaps kombinierbar mit
    • einer isolierten Futterschicht (155g) aus APEX 67er und Quantum GL 23er schwarz, verstaubar in eine der beiden RV-Taschen
      (diese kann auch einzeln getragen werden)
    • weiteren APEX-Modulen dazwischen
    • OT: weiteren Projekten
  • OT: Bauvorleistungen für evtl. gewünschte 3D-Kordelzug in der Kapuze und Kordelzug in Saum (momentan: nö)

Als isolierte atmungsaktive Regenjacke mit einer Climashield/Futter-Modul dann insg. 290g. :wub:

PS: Warum ein Stück? Weil weniger Sollreiß-/Sollfeuchtstellen, Näharbeit und Gramm :-D

PSS: Was mir am meisten Sorgen bereitet war, dass ich irgendwo die Geometrie falsch einschätze und unibody nicht funzt. Zum Glück nicht. Bisher super Begleiter durch die kaltfeuchte Zeit.

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Frohe Glühweinzeit. 

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Ansich eine schöne Idee, ich versuche auch bei ziemlich allen Teilen möglichst wenig Nähte zu machen.
Aber: bleibt bei deinem Schnitt nicht eine Tonne Materialverschnitt über? Ich nehme mal an, du hast das Material nur gefaltet und die Konturen genäht, so dass du quasi ein großes, doppellagiges "T" hast, das an den Seiten verschlossen wird, richtig?

Wie schätzt du die Stabilität des Materials ein? 2,5 Lagen sind ja nicht gerade dafür bekannt robust zu sein..

 

Danke fürs Teilen!
Micha (bei dem auch bald ein Regenjackenprojekt ansteht)

Bearbeitet von micha90

14212km

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vor 5 Minuten schrieb micha90:

Aber: bleibt bei deinem Schnitt nicht eine Tonne Materialverschnitt über? Ich nehme mal an, du hast das Material nur gefaltet und die Konturen genäht, so dass du quasi ein großes, doppellagiges "T" hast, das an den Seiten verschlossen wird, richtig?

Gute Idee, so sahen die ersten Überlegungen/Reststückexperimente auch aus.

Aber nein, schau mal in die Bilder: die Ärmel haben ihre Naht auf der Unterseite, der Rumpf wird horizontal umgeschlagen und der Brustbereich über die Schulter vertikal nach vorne über geschlagen, dadurch hat der Rücken keine Naht auf Brusthöhe – es entsteht ein ziemlich komisches Schnittmuster, ca. 190*105.

Ich lade mal später ne Skizze hoch, die aber nichts für andere taugt, da sie genau auf mich bemessen ist.

Die Reststücke habe ich so, dass ich daraus eine weitere Jacke machen kann, die für Kapuze und Rumpf ein leichteres Silnylon nutzt und so noch ein paar Gram und cm3 rausholt. 

vor 10 Minuten schrieb micha90:

Wie schätzt du die Stabilität des Materials ein? 2,5 Lagen sind ja nicht gerade dafür bekannt robust zu sein..

Schau mal in den ersten Link, da hatte ich unten was zu den Materialien geschrieben. Der OmniSmock II aus dem selben Material hält super seinen Dauereinsatz bei einer Freundin durch.

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@#PackLessPlayMore Eine Skizze des Schnittmusters fände ich interessant, von der Beschreibung kann ich es mir ehrlich gesagt nicht zusammenreimen. Auf den Bildern kann ich nicht erkennen, wie was wo genäht wurde. (Skizze impliziert ja schon, dass es nur skizziert ist, Maße sind völlig irrelevant)

Danke!

14212km

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Dein Projekt finde ich klasse!

Aber was hast Du jetzt reduziert? Die Anzahl der Teile des Schnittmusters oder real die Nähte? Eins muss ja nicht in gleicher Weise das andere bedeuten wenn Du z.B. diverse Abnäher o.ä. nähen mußtest, um die Passform herzustellen. Interessiert mich, weil ich immer selbst an solchen Sachen rumtüftel.

HAL

Wenn du keine Ziele mehr hast, bist du tot - auch wenn du noch atmest.

raus&weg-Blog und Plünnenkreuzer

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Sehr cooles Projekt - Respekt!!! Ich denke auch, dass die Reduktion von Nähten messbare Gewichtseinsparungen bringt. Und bei einer Regenjacke natürlich auch mögliche undichte Stelle minimiert. Du bis mit Deine Projekten wirklich sehr kreativ!!!

Gruß,

Waldkind

Knowhow ist die Summe der Misserfolge

 

http://unser-campingbus.de

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vor 14 Stunden schrieb micha90:

Skizze des Schnittmusters

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vor 14 Stunden schrieb HAL23562:

Aber was hast Du jetzt reduziert? Die Anzahl der Teile des Schnittmusters oder real die Nähte? Eins muss ja nicht in gleicher Weise das andere bedeuten

In diesem Fall schon. Also sowohl als auch. Der Unterschied zum von @micha90 vermuteten Doppel-T bzw. Kreuz sind insg. 24 cm weniger Naht (die gestrichelten Senkrechten). Wichtig war mir zusätzlich, dass dieses Schnittmuster mir bessere Reststücke gibt (und locker in die Stoffbreite passt), die auch schon verplant sind. OT: Außerdem finde ich einen "optischen Bruch" an der Brust bei diesem spacigen Material ganz nett. Ich vermute auch, dass auf der Brust weniger Stress wirkt als auf die "Seiten im T-Schnitt".

Btw:  Die Ärmel sind frz. Nähte, die oben dick markierten Nähte sind falsche Doppelkappnähte mit einer sichtbaren Naht nach außen und zwei nach innen.

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Cool, wieder ein unverwechselbares Projekt von dir! Zum Thema Gewichtsparen durch wenig Nähte muss ich aber zu bedenken geben, dass dies evtl. durch mehr Stoff negativ kompensiert wird, wenn der simple Schnitt dem Körper nicht optimal folgen kann. Siehe die vielen Falten auf der Rückseite der Ärmel. Aber Nähte oder Falten fallen geschätzt eh nur mit max. 5g ins Gewicht...

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

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vor 18 Minuten schrieb ChristianS:

Zum Thema Gewichtsparen durch wenig Nähte muss ich aber zu bedenken geben, dass dies evtl. durch mehr Stoff negativ kompensiert wird, wenn der simple Schnitt dem Körper nicht optimal folgen kann.

Jupp, sehe ich ähnlich. Bei einer Regenjacke kommen nun mal noch einige weitere Vorteile hinzu.

Außerdem muss grundsätzlich gelten, dass es keine klassische Textilie gibt, die eine 1:1 bodymapping solution gibt. Das heißt alle Schnittmuster sind suboptimal. Die bodymap approximiert man nur via verschiedener Kompromisse.

vor 18 Minuten schrieb ChristianS:

Siehe die vielen Falten auf der Rückseite der Ärmel.

Die Falten fallen nur wegen nach-vorne-beugen, Holzkreuz und "Armenachhinten" (warum auch immer, vrmtl. wollte ich mir schnell vorkommen) zum Fahrradfahrenimitieren :blink:. Ich hab noch ein Foto, da würdest du sehen, dass hinten sich kaum Falten bilden.

Ein gekrümmter Ärmel ist nur mit mehr Nähten zu machen und dort kaufst du dir die Falten mit nicht umsignifikant Mehrgewicht weg und Stellen zum reißen und feuchten.

vor 18 Minuten schrieb ChristianS:

Aber Nähte oder Falten fallen geschätzt eh nur mit max. 5g ins Gewicht...

Ich glaube die Faustregel kann nicht gelten, da es unmittelbar vom Stoffgewicht abhängt. Wenn du viele frz. Nähte oder auch falsche Doppelkappnähte hast, dann ist der Unterschied bei 80g Laminat deutlich größer als beim 22g Ripstop, geschweige denn von einem schweren Softshell.

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Ja, dort ist's tatsächlich interessant. Ich hab's so gelöst, dass ich zunächst die dick markierten zusammengenäht habe (falsche doppelkappnaht). Dann Ärmel rechts auf rechts vernäht und beim links auf links Nähen verschwindet die Doppelkappnaht der Brust endgültig im Inneren der frz. Naht. Bei genauerem Hinblick wirkt die Stelle dort dann wie ein nach unten geöffneter Mini-Hof, ist tatsächlich aber vollständig geschlossen und auch abseits gefährlicher Belastungen, denn die liegen ja vor allem in der Achsel/Kurve weiter oben. Schon bei einer anderen Prototypen Jacke hatte ich das so gelöst und auch die hat dort keine Mängel davongetragen.

Diese Lösung soll aber auf keinen Fall heißen, dass sie die beste ist. Ein angesprochenes Kreuz-Schnittmuster würde dieses "Problem" ausräumen.

Als professionellere Alternative hatte ich überlegt, dort eine Kurve zu legen und alles mit frz. Naht zu machen. Ein solches kurvenreiches Schnittmuster hätte dann aber zu vielen Fehlern eingeladen.

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Für ein weiteres aber verwandtes Projekt frage ich mich folgendes:

Lässt sich der mitgelieferte einseitige Schieber des teilbaren 3C Aquaguard 70cm durch den einzeln (in der nichtwasserfesten Kategorie "Spiral Meterware") verfügbaren beidseitigen 3C Schieber ersetzen?

Dazu müsste ich vmtl. das obere Ende "öffnen"/Stopper abschneiden. Dann den installierten Schieber abziehen und den neuen beidseitigen Schieber aufschieben. Dann müsste alles wieder funktionieren, da der teilbare RV-Hafen ja nicht verändert wurde. Hat das schon mal jmd erfolgreich gemacht?

Da der mitgelieferte 3C einseitige Schieber genauso wie der 3C Schieber für die nichtwasserfesten aussieht (und dieser wiederum vermutlich dieselbe Bauweise wie der beidseitige 3C für die nichtwasserfesten hat), sagt meine Intuition das müsste funzen. Liege ich falsch?

Danke im Voraus.

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Du kannst den Schieber nehmen. Hatte nämlich selbe Frage vor geraumer Zeit an Extremtextil gestellt und laut M. Gaebert passen alle 3C Schieber auf alle 3C Reißverschlüsse. egal ob wasserabweisend oder nicht. 

Bearbeitet von Andreas K.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

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Deckt sich mit meinen Erfahrungen: Schieber für wasserabweisenden Zipper bestellt und später dann doch auf einem Standart-Zipper montiert. Funktioniert einwandfrei. Konnte weder bei der "Montage" noch bei der Handhabung einen Unterschied feststellen.

Gruß,

Waldind

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  • 1 Jahr später...

Mit dem OmniSmock Unibody habe ich bis heute gute Erfahrungen gemacht. Mehrmals wurde er auch zufrieden ausgeliehen.

Auf einer Alpenüberquerung habe ich verstaubare Handschuh-Extensions angenäht. Mit diesen war ich ebenfalls zufrieden, da das lästige Handschuhsuchen und der Übergang Handschuh/Ärmel nicht erst wasserdicht arrangiert werden musste.

---

Aus obigen Überlegungen ist schon im Vorjahr eine weitere Unibody Version hervorgegangen.

Diesmal in Schwarz: Unibody Black aus einem Stück Stoff von ExTex 50er atmungsaktiv in schwarz *bis auf die Kapuze (ebenfalls ein Stück)

Gegenüber der ersten Unibody gibt es folgende Verbesserungen und Änderungen:

  • noch leichter 112g all incl. 8-) trotz größerem "Volumen"
  • zwei regenverdeckte RV-Taschen
    • groß genug für die Hände
    • ultraklein in eine der beiden verpackbar
  • leichterer, leichter bedienbarer regenverdeckter RV, statt wasserdichter RV
  • keine Naht senkrecht zum Regenabfluss (Nahtverlauf wird zusätzlich für die Taschen genutzt, auch die Taschen sind Teil des Unibody vgl. Schnittmuster) 

Das 2-Lagen-Laminat ist auf der Innenseite glücklicherweise nicht klebrig wie andere 2LLs. Un diesmal war es auch tatsächlich 50g/m2 nicht wie vor einigen Jahren wo es dann doch eher 65g war.

Die 18cm Mini-RVs stammen aus einem 50er Pack von eBay. Kommen bei mir in vielen Projekten zum Einsatz. Dass die Schieber sich etwas schwieriger bedienen lassen, als die Standard-YKK-Dinger gehe ich gerne ein, da das dann auch für Taschendiebe gilt ;-) 

80% der Zeit ging auf Überlegungen zum Schnittmuster drauf :shock:, der Rest ging bei so wenigen Nähten entsprechend schnell an einem Nachmittag. Der größte Aufwand waren die beiden RV-Taschen.

Unibody Black ist momentan meine Lieblingsjacke: super klein passt sie in fast jede meiner Hosentaschen, die Kapuze liegt auch bei stürmischen Verhältnissen gut an, die Länge garantiert auch beim Fahrradfahren guten Regenschutz, die Größe erlaubt viel Iso darunter und die RV-Taschen erlauben noch mehr Ausgänge ohne weiteren Rucksack/Tasche :wub:

Ich kann jedem nur zu diesem Unibody-Design mit minimierten Sollbruch/nassstellen raten.

PS: Entschuldigt - Ich war so lange nicht im Forum, dass ich nicht mal mehr weiß wie ich Bilder verkleinert darstelle. Un entschuldigt auch die Kartoffel-Qualität der Bilder :oops:

Love. Craig.

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Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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  • 2 Wochen später...

Mit dem Unibody-Schnittmuster bin ich sehr zufrieden. Deshalb habe ich mir auch einen unibody Kapuzenpulli aus 100er Fleece genäht. 

Der 225g-Fleece teilt sich schon seit einiger Zeit die Einsätze mit seinem 270g-Merino-Pendant, einem 360g-Isoparka und einer 323g-Daunenjacke (stelle ich vlt. später vor) je nach Einsatzprofil. Auf dem Markt gibt es mWn keine leichtere Fleece-Kapuzenjacke, geschweigedenn mit integrierten Handschuhen :P

An den Ärmeln habe ich etwas neues probiert, das sich für mich schon jetzt sehr bewährt hat: Integrierte Handschuhe (das entsprechende habe ich auch an der grünen unibody Regenjacke, z.B. in einem Foto hier zu sehen). Zusätzlich gibt es weiterhin die Thumbloops. 

Clou ist es die Ärmelenden zumindest auf einer Seite nach innen mehrere cm umzuschlagen und derart festzunähen, dass man die Finger am "Ausgang" vorbei in diese "Tasche" schieben kann.

In der Kapuze ist keine Schirmverstärkung und keine Kordelzug, die Kapuze liegt dennoch bis heute gut an :ph34r:. Die Kapuze ist wie auch der Body aus einem Stück Fleece. Hinzu kommen noch die zwei Daumenfleecestücke.

Natürlich erhöhen die integrierten Handschuhe das Gewicht des Hoddies etwas, aber das wird durch die wegfallenden Fleece-Handschuhe und die übergangslose Konstruktion mehr als kompensiert. Außerdem gibt es den Komfortvorteil, dass die Handschuhe immer da sind.

Für bessere Optik lassen sich die Daumen nach innen stülpen. Die Ärmelenden etwas hochgeschoben sieht der Fleecepulli wie ein ganz normaler aus.

Für den Fleece-Hoodie habe ich das ursprüngliche Unibody-Schnittmuster verwendet. Die Brustnaht ist im untersten Bild kaum zu erkennen. Würde ich ihn noch einmal machen, würde ich das neuere unibody Schnittmuster direkt über diesem Post nutzen und ggf. zumindest Einschubtaschen, vlt sogar RV-Taschen, in die vertikalen Torsonähte einbauen. Allerdings benötigt das neue Schnittmuster mehr "Höhe", verkürzt also die Jacke etwas.

* Ich hoffe Fleece ist kein rotes Tuch der UL Szene ;-)  Fleecepulli ist mEn ein dankbares Nähanfänger-Projekt. Nur der RV war schwierig.
** Entschuldigt die vielen Hundehaare auf den Bildern :evil:

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Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Zum einen war er zeitweise mit der grünen unibody Jacke via zip zu einer isolierten Regenjacke kombinierbar. Zum anderen schätze ich den 10g-teuren Komfort, schnell und einfach lüften und ausziehen zu können (z. B. in "engen Verhältnissen"/Zelt). Außerdem sind beide unibody Schnittmuster in jedem Fall so, dass dort ein Rand ist, wo jetzt der RV sitzt. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie sich das noch reduzieren lässt...

Aber grundsätzlich hast du recht, man kann ihn auch weglassen ;-) 

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Am 23.6.2018 um 13:46 schrieb #PackLessPlayMore:

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Das Projekt ist nach wie vor spannend. Ein paar Fragen zum besseren Verständnis:

- Worin liegt der Vorteil dieses Schnittmusters gegenüber dem vom Anfang des Tröts? Haben sich die Brustnähte doch nicht so bewährt? Der Stoffverbrauch scheint auch größer.
- Welchen Zweck hat das kleine quadratische Stück an der rechten Seite des obigen Schnittmusters?
- Kannst Du auch noch eine Prinzipskizze der Kapuze zeigen?
- Wie bist Du beim Entwickeln Deines Maßschnittmusters vorgegangen nachdem Du erst einmal das Schnittprinzip ausgetüftelt hattest? Hast Du es z.B. mit billigem Stoff direkt m Körper abgesteckt?

Fragt gespannt HAL

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vor 3 Stunden schrieb HAL23562:

- Worin liegt der Vorteil dieses Schnittmusters gegenüber dem vom Anfang des Tröts? Haben sich die Brustnähte doch nicht so bewährt? Der Stoffverbrauch scheint auch größer.

Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass es keine exponierte Naht senkrecht zum Regenabfluss gibt. Ein weiterer dankbarer Aspekt ist der wegfallende Nahtwinkel unterhalb der Achsel.
Der Vorteil des ersten Schnittmusters ist das absolute Minimum an Nähten, da die Brustquerung bei mir weniger lang als die beiden Seitensenkrechten ist. Eine Freundin schätzt die Optik der Brustnähte ;-). Ein schöner Nebeneffekt des neuen Schnittmusters beantwortet auch deine zweite Frage ...

das quadratische Stück Stoff ist für eine der RV-Einschub-Taschen. Tatsächlich gibt es das auf beiden Seiten. Wenn das Stück direkt am Hauptstoff ist, spare ich natürlich eine Naht, eine Sollbruchstelle, ein bisschen Stoff, ...

vor 3 Stunden schrieb HAL23562:

Kannst Du auch noch eine Prinzipskizze der Kapuze zeigen?

Die Idee der Kapuze ist einfach: Keine Naht am Hinterkopf (hier ist die längste mögliche "Gerade"). Ich kann aber gerne eine Skizze nachreichen.

vor 3 Stunden schrieb HAL23562:

Wie bist Du beim Entwickeln Deines Maßschnittmusters vorgegangen nachdem Du erst einmal das Schnittprinzip ausgetüftelt hattest? Hast Du es z.B. mit billigem Stoff direkt m Körper abgesteckt?

Zig male Maß anbestehenden Jacken nehmen, zig male anprobieren und sich von konservativen Nähten zum Ziel vorarbeiten (heißt, dass die Kapuze ggf. am Anfang noch zu groß und die Ärmel zu weit sind). Eine kleine MYOG Jacke habe ich entlang der vermuteten Nähte aufgeschnitten und meine Hoffnungen überprüft.

Ich hoffe das beantwortet einiges...

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vor 13 Stunden schrieb #PackLessPlayMore:

... Ich hoffe das beantwortet einiges...

Tut es, tut es! :-D

Ganz, ganz großes Dankeschön für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Ich finde Deine Idee genial und die Ergebnisse wirklich gelungen. Werde wohl über Herbst und Winter auch versuchen, so ein Teil auf die Beine zu stellen.
Auf die Skizze der Kapuze bin ich gespannt.

Gruß aus Lübeck - Hartmut

Bearbeitet von HAL23562

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