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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Da das "Thema Wandern in Ungarn" gerade in einem anderen Faden diskutiert wird, möchte ich noch einen "draufsetzen" und interessiere mich dafür, ob es hier im Forum auch Erfahrungen mit dem (UL-)Wandern in Rumänien gibt.

Die tollen Bilder von Omorotschka in den Impressionen von Touren habe ich schon gesehen.

Hintergrund ist, dass ich im September dieses Jahres einige Tage in Bucharest und dem kleinen Dorf Sibel am Rande der Berge in Transsylvanien/Siebenbürgen war. Leider war ich nicht zum Wandern gekommen (Konferenzbesuch) und konnte die nahen Wälder und Höhenlagen nur auf kurzen Spaziergängen zwischendurch erkunden.

Meine Erfahrungen in Rumänien (sowohl in der Hauptstadt als auch in den Dörfern) waren durchweg sehr positiv: freundliche offene Menschen, eine moderne und junge städtische Gesellschaft in Bucharest und eine noch weitgehend ursprünglich erhaltene bäuerliche Kultur auf dem Land.

Daher plane ich auch im nächsten Jahr eine mehrwöchige Wanderung durch gebirgige bzw. hügelige Regionen in Rumänien und würde mich über eure Erfahrungen zum Thema Trails, Zelten, Klima, etc. sehr freuen.

Hier noch ein paar fotografische Eindrücke meiner ersten "Stippvisite" in diesem noch recht verstecken Winkel Europas:

 

Rumänien September2016 01.jpg

Rumänien September2016 02.jpg

Rumänien September2016 03.jpg

Rumänien September2016 04.jpg

Bearbeitet von eric
Rechtschreibung
Geschrieben

Ich war 2011 und 2012 zusammen gerechnet über 4 Monate in Rumänien unterwegs. Jetzt hier von allem ausführlich zu berichten führe zu weit.
Aber wenn du Fragen hast zu bestimmten Punkten frag einfach.

mfg
der Ray

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

Geschrieben

Merci;)

Dann schreibe ich noch ein Paar Sätze.

Für vereinzelte Regionen konnte ich detailierte Wanderkarten kaufen oder sogar gratis auf dem Handy nutzen http://muntii-nostri.ro/en/ Davon abgesehen nutzte ich tageweise markierte Wege in der groben Richtung. Oft überlegte ich mir eine Route und stieß dann schließlich auf Wanderwege die genau dort entlangführten.

Google maps und eine rumänische Sim waren sehr hilfreich. 

Der Herbst in der Ukraine und Nordrumänien hat mir sehr gefallen. Ende Oktober wurde das Wetter langsam ungemütlich, mit deutlichen Minusgraden und zugeschneiten Markierungen. Das ist aber auch sicher nicht die Hauptreisezeit. Die letzten Wanderer habe ich vor 3 Wochen gesehen.

In den Dörfern gibt es Läden, in den Bergen Quellen und Bäche die ich bisher ungefiltert vertragen habe. Leider sind die Bäche meist ab der ersten Hirtenhütte zugemüllt, am ersten befahrbaren Weg kommen dann   noch Sperrmüll oder Reifen hinzu. Die Gewässer werden leider nicht geschont.

Die Hirtenhunde sind mir ganz und gar nicht geheuer gewesen. Zwar hören sie auf die Hirten,aber bis diese auf einen aufmerksam werden sind die Hunde sehr aggressiv und obendrein gerne in der Gruppe unterwegs. Menschen mit Rucksäcken scheinen Gefahr auszustrahlen. Also besser Sul unterwegs sein ;) Von anderen wilden Tieren gab es nur Spuren zu bewundern.

Mit dem Zelten hatte ich keine Probleme. 

Worüber ich mich vorher auch nicht informiert hatte war, dass die Mehrheit in Transilvanien ungarisch spricht und ich tagelang mit meinen Rumänischversuchen auf Granit gestoßen bin. 

Aber es ist schon eine wirklich schöne, zuweilen auch einsame Landschaft.

Grüße, Martin 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Was mir von einem Rumänienbesuch vor einigen Jahren auch negativ in Erinnerung ist, ist der ganze Müll. Überall flog Müll rum. Sehr schade, denn die Natur und die Menschen sind tatsächlich super genial. Vielleicht entwickelt sich dort ja auch langsam ein Bewusstsein für Schönheit der Natur die sie haben und für die Hässlichkeit von Müll.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb SouthWest:

 Vielleicht entwickelt sich dort ja auch langsam ein Bewusstsein für Schönheit der Natur die sie haben und für die Hässlichkeit von Müll.

OT: Das kann sehr lange dauern; da ist wohl der aktive Tourist gefordert damit sich zumindest regional was ändert, z.B. durch Verbreitung entsprechender Botschaften an nationale und regionale Tourismusorganisationen. Wenn sich rumspricht dass Touris keinen Bock auf die ständige Konfrontation mit Müll haben, stehen ruckzuck die ersten Mülltonnen parat.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb paddelpaul:

Wenn sich rumspricht dass Touris keinen Bock auf die ständige Konfrontation mit Müll haben, stehen ruckzuck die ersten Mülltonnen parat.

halt ich für ein gerücht.

waren im november 2010 im wallis in der schweiz. da wanderten wir mehr als einmal an wilden müllkippen mitten im wald vorbei. die eine befanden sich gar nur 20m neben einem stark frequentierten wanderweg mit einer tafel für das UNESCO-weltnaturerbe aletsch!

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben

Ja, der ökologische Fußabdruck eines Schweizers ist wesentlich größer. Solange das so ist, kann ich in armen (Ost-)Ländern mit Müll leben. Es ist ein optisches Ärgernis, erinnert aber eher an den eigenen Lebensstil, was ja auch nicht schadet.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb dani:

in der schweiz........wilde müllkippen mitten im wald 

OT:

da ist was dran; ich sehe hier in der Umgebung von Kreuzlingen auch immer wieder wild abgestellte Müll/Sperrmüllteile. Liegt vielleicht daran, dass sich das in der CH richtig lohnt, da zahlt man ja pro Müllsack und hat nicht einen Pauschalbetrag pro Jahr für den man beliebig viel Müll produzieren kann. Allerdings sollte man sich nicht erwischen lassen. Und das CH-System ist natürlich trotzdem besser.

 Mein post oben bezog sich auf jahrzehntelange Erfahrungen auf Kreta und den Kanaren, wo sich schon einiges getan hat; bezeichnenderweise eher da, wo es ein hohes Touriaufkommen gibt. Ist natürlich auch Augenwischerei, oftmals wird der Müll dann dahingekarrt, wo der geldbringende mainstream Tourist nicht hinkommt

Bearbeitet von paddelpaul
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 13.11.2016 at 21:37 schrieb Omorotschka:

......In den Dörfern gibt es Läden, in den Bergen Quellen und Bäche die ich bisher ungefiltert vertragen habe...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das hab ich zwar gelesen, es würde mich aber trotzdem mal interessieren, wie die Versorgungsmöglichkeiten, gerade im Gebirge, so aussehen?

Geschrieben (bearbeitet)

Wie geschrieben hatte jedes Dorf in dem ich vorbeikam wenigstens einen Lebensmittelladen, 70% Sanitärspiritus war auch erhältlich. Einmal stand der auch bei den Spirituosen in einer Bar.

Tagsüber habe ich maximal einen halben Liter Wasser dabei und am Nachmittag dann 2 Liter bis zum nächsten Morgen. 

In Kleinstädten gibts viele 2nd hand Läden,  durchaus interessant, falls sich unterwegs spontan die Jahreszeit änd Auch auf Wochenmärken finden sich zur Not nützliche Dinge. 

Ausserhalb der Ortschaften habe ich nichts gesehen wo ich etwas hätte kaufen können. Mir ist auch keine bewirtschaftete Hütte aufgefallen. 

Grüße, Martin

 

Bearbeitet von Omorotschka
Geschrieben

Hallo

 

...die Seiten von Karpatenwilli sind recht interessant......

 

Wallfahrer

 

 

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