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Ultraleicht Trekking

Kleben von Silnylon


ULgeher

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Bei dem 0,9 von Dutch habe ich bei einem Tarp einen Abspannpunkt genau über dem Kopf.

Der ist nur genäht und alsolut dicht. Keine Ahnung warum. Ist normales Polyesternähgarn 120er.

Man kann sehen wie von oben immer mal wieder Tropfen zum Abspannpunkt laufen, es aber nicht reintropft.

Ich habe bei keinem Tarp von Dutchstoffen eine Versiegelung. Alle Nähte sind so dicht.

 

Gruss

Konrad

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Konradsky:

Ich habe bei keinem Tarp von Dutchstoffen eine Versiegelung. Alle Nähte sind so dicht.

Es geht nicht um dicht. Die Stoffe sollen - zumindest die identischen von RBTR - nicht wirklich reißfest bzw. weiterreißfest sein.  Es geht also um die Erhöhung der Reißfestigkeit und nicht um die Abdichtung.

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Wie viskos ist denn das E41 bei Euch? Ich habe mal testweise eine Tube E41er bestellt und zusätzliche Verstärkungspatches über Abspannpunkte geklebt. Das E41 war extrem zäh und es war sehr schwierig, es gleichmässig zu verteilen. Besonders über eine Naht drüber ist mir keine blasenfreie Applikation gelungen, und die Einschlüsse konnte ich nur teilweise an den Rand streichen da das E41 so zäh war. Ich hätte mir eine deutlich dünnflüssigere Konsistenz gewünscht. Aber vielleicht war etwas mit meiner Tube nicht in Ordnung?

Bearbeitet von ULgeher
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vor 17 Minuten schrieb ULgeher:

Wie viskos ist denn das E41 bei Euch? Ich habe mal testweise eine Tube E41er bestellt und zusätzliche Verstärkungspatches über Abspannpunkte geklebt. Das E41 war extrem zäh und es war sehr schwierig, es gleichmässig zu verteilen. Besonders über eine Naht drüber ist mir keine blasenfreie Applikation gelungen, und die Einschlüsse konnte ich nur teilweise an den Rand streichen da das E41 so zäh war. Ich hätte mir eine deutlich dünnflüssigere Konsistenz gewünscht. Aber vielleicht war etwas mit meiner Tube nicht in Ordnung?

Nein, die Konsistenz ist schon ok so. Das Zeug ist so zäh, das muss man mit der Spachtel auftragen und die zu verklebenden Teile im Anschluss mit einer Andrückrolle aneinander pressen. Am besten immer von der Mitte nach außen. 

Ich persönlich mag Nähen lieber als Kleben. Nicht nur weil ich glaube, dass Nähte haltbarer sind, sondern auch weil Kleben mit Elastosil eine Riesen Sauerei ist und auch nicht schneller als Nähen von der Hand geht.

Bearbeitet von Andreas K.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

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Tuben heute angekommen. Ne Gummi-Anbruckrolle hätte ich sogar da.

Ich will nicht kleben statt Nähen - ich will die Verstärkungen vor dem Vernähen vollflächig ankleben und mit dem Zeug nähte abdichten bzw. einfach von Innen entlang der Nähte schmale Stoffstreifen ankleben. Stelle ich mir vieeel einfacher vor als das Pinseln über die Nähte + sollte viel schöner und gleichmäßiger aussehen.
Bei sehr dünnen Stoffen sollte man so an Abspannpunkten den Stoff durch Ankleben von unten an beanspruchten Stellen einiges reißfester machen bzw. ein Einreißen eher verhindern (beim 0.9 OZ Silpoly z.B.).
Werde mal verschiedene Kombinationen ausprobieren und Reißproben machen. Kann paar Tage dauern bis ich Zeit für hätte... werde dann aber auf jeden Fall die Ergebnisse posten.

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vor 3 Minuten schrieb AlphaRay:

Tuben heute angekommen. Ne Gummi-Anbruckrolle hätte ich sogar da.

Ich will nicht kleben statt Nähen - ich will die Verstärkungen vor dem Vernähen vollflächig ankleben und mit dem Zeug nähte abdichten bzw. einfach von Innen entlang der Nähte schmale Stoffstreifen ankleben. Stelle ich mir vieeel einfacher vor als das Pinseln über die Nähte + sollte viel schöner und gleichmäßiger aussehen.
Bei sehr dünnen Stoffen sollte man so an Abspannpunkten den Stoff durch Ankleben von unten an beanspruchten Stellen einiges reißfester machen bzw. ein Einreißen eher verhindern (beim 0.9 OZ Silpoly z.B.).
Werde mal verschiedene Kombinationen ausprobieren und Reißproben machen. Kann paar Tage dauern bis ich Zeit für hätte... werde dann aber auf jeden Fall die Ergebnisse posten.

Dann leg deine Proben auch mal in den Froster. Kann sein, dass der Kleber spröde wird und abbröckelt. Zumindest hatte ich den Eindruck bei einem geklebten Ofenrohrdurchlass. 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
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vor 9 Stunden schrieb ULgeher:

Das E41 war extrem zäh und es war sehr schwierig, es gleichmässig zu verteilen. Besonders über eine Naht drüber ist mir keine blasenfreie Applikation gelungen, und die Einschlüsse konnte ich nur teilweise an den Rand streichen da das E41 so zäh war. Ich hätte mir eine deutlich dünnflüssigere Konsistenz gewünscht.

eigentlich ist e41 sogar dünnflüssiger als e43.
http://www.silikon-profis.de/1-Komponenten-Massen
http://www.silikon-profis.de/Standard-Silikonoele

ohne gutes verspachteln, wie es hier gezeigt worden ist klappt es nicht.
beim kleben eines pads, verstreiche ich einige erbsengroße tropfen e43, von der mitte nach aussen. der auftrag ist relativ dick, aber mit der plastikkarte bekomme ich das gleichmäßig verteilt.

nach dem platzieren streiche ich das pad mit der hand glatt und presse das ganze nochmals mit der rolle an.
abschliessend lege ich ein stück frischhaltefolie (zum trennen) sowie ein stück filz oder isomatte unter mein 10 kg gewicht zum beschweren. so lasse ich alles eine gute stunde abbinden und bekomme selbst über den nähten eine perfekte klebung.

_DSC5623.thumb.jpg.8e82c2d142f7da249617dc3e0d261571.jpg

frische klebereste lassen sich übrigens mit toluol gut entfernen. auch als verdünner ist dies lösungsmittel für e43 geeignet. aber leider stinkt es extrem.

vg. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo

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die lieferung von dtuchwaregear ist angekommen.
https://dutchwaregear.com/myg/fabrics/waterproof.html

hier der ganze klebe- und reisstest.

_DSC6930.thumb.jpg.0155b965cfd9ebe913439d497d130c9e.jpg

alle proben wurden testweise mit elastosil e43 verklebt und übernacht getrocknet.
wie bei den meisten proben, ist die klebung bei scherkräften gut. leider lässt sich bei allen stoffen die klebung wieder abziehen.
das, am wenigsten schlechte ergebnis gab es beim dwg, xenon sil 5300.

von links nach rechts:

dwg, xenon sil 1.1, dark olive, klebung (-)
dwg, xenon sil 1.1, coyote brown, klebung (-)

dwg, xenon sil 0.9, dark olive, klebung (-)
dwg, xenon sil 0.9, coyote brown, klebung (-)

dwg, xenon sil 5300, dark olive, klebung (0)

 

_DSC6939.thumb.jpg.0752c05379b7f1f284917cea04ca2a3d.jpg

reisstest von links nach rechts:

dwg, xenon sil 1.1, dark olive, reissfestigkeit (+)
dwg, xenon sil 1.1, coyote brown, reissfestigkeit (++)

dwg, xenon sil 0.9, dark olive, reissfestigkeit (0)
dwg, xenon sil 0.9, coyote brown, reissfestigkeit (0)

dwg, xenon sil 5300, dark olive, reissfestigkeit (0)

im direkten vergleich würde dem dwg, xenon sil/pu wide, ein (+) geben, da der ripstopfaden doch recht widerstandsfähig ist. (davon habe ich aber nur einen dünnen streifen gehabt, daher kein bild)
es ist in jedem fall fester als das 1.1 oz silpoly XL, dark olive von rsbtr.

vg. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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es geht weiter mit meinem klebetest. diesmal mit dem sil-material von extex.

_DSC6984.thumb.jpg.d331f4a3ffe69a61df174a0b4b2f868a.jpg

_DSC6989.thumb.jpg.6c43e1ada4bab8b35ffdf2db7799d394.jpg

erste reihe, von links nach rechts:

#71793 sil-nylon, 55 g/qm, klebung (-)

#71634 sil-nylon, 60 g/qm, klebung (-)

#70777 sil-nylon, 36 g/qm, klebung (0)

#70166 sil-nylon, 90 g/qm,
farben braun, klebung (-),  grün, klebung (-),  gold/braun, klebung (0/+)

zweite reihe, von links nach rechts:

#70773 sil-nylon, 55 g/qm, farben sand & grün, klebung (-)

#70777 sil-nylon, 35 g/qm, farben sand & schwarz, klebung (0)

bei den meisten stoffen lies sich die klebung mit wenig kraftaufwand auseinanderziehen (-).
die stoffe, die schon ein wenig mehr haltekraft in der klebung gezeigt haben, wurden mit (0) bezeichnet.
der schwere gold-braune stoff hatte im test oben, die besten klebeeigenschaften (0/+). aber als gut, würde ich es immer noch nicht bezeichnen.

gestern kam, als nachzügler die silpoly-probe von extex an.

_DSC7085.thumb.jpg.bc587ed5e662be3f194e67350ac81388.jpg

_DSC7089.thumb.jpg.ca73aa23c301180c88a67d004fb9ab1f.jpg

dieser stoff hat als einziger eine vernüftige haltekraft bei der klebung gezeigt (+)!
auf dem unteren bild sieht man, dass beim auseinanderziehen die silikonschicht des stoffes an der klebeschicht haften geblieben ist.
dies ist der von HAL beschriebene effekt, bei dem der kleber eine feste verbindung mit dem silikon des stoffes eingeht.

das auseinanderziehen der klebung war schwer, aber mit erhöhtem kraftaufwand möglich.
auf dem ersten bild der silpoly-probe sieht man die etwas eingerissene kante, an der ich anfangs herumgezerrt habe.

leider ist es, mit 75 g/qm, einer von den schweren stoffen, aber dafür der günstigste. ;-)

vg. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo

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Cool..danke für deine Mühen!  :)    Ist der Kleber bei dir evtl. alt?  Weil was ich bisher so im Forum gesehen habe - ganze geklebte Tarps - und bei Youtube (unzerstörbare Klebestellen) passt ja iwie nicht dazu. Du hast ja alles auseinander bekommen. Vielleicht bist du aber auch nur zu kräftig für solche tests :-D

Was mich fast mehr interessiert:   wie verhalten sich die Stoffe bei nässe??
Also ein Streifen einer bestimmten Länge mit einem Gewicht aufhängen -> Lineal daneben -> mit Wasser besprühen bis durchgenässt -> Länge checken.  Wäre ja vor allem bei den Dutch-Silnylon interessant. Ich meine der 1.1er war Doppel-Ripstop, was sich ja viel geringer dehnen sollte als das 36er oder gar das 50er von ExTex.

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der gedanke hinter den klebetests ist ja sehr eigennützig.:mrgreen:

alle klebungen sind, wie von tapsi beschrieben, bei scherkräften stabil!
da ich überlegte, ob man zeltflächen ganz ohne nähen dauerhaft zusammenfügen könnte, möchte ich eine wirklich feste klebung erreichen. da reicht es mir nicht, wenn es nur bei scherkräften hält.

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

der gedanke hinter den klebetests ist ja sehr eigennützig.:mrgreen:

Aber die Erkenntnisse zu teilen ist selbst in einem Forum nicht immer selbstverständlich - daher nochmal ausdrücklich Danke dafür! Schließlich kann man sich dadurch viel Geld, Zeit und v.a. Frust ersparen, wenn man gleich einschätzen kann welches Material geeignet für die eigenen Bastelprojekte ist.

Wie ist denn Deine Einschätzung bzgl. Reißfestigkeit zwischen dem Extex und Dutchware Silnylon?

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das silnylon von dwg. habe ich noch nicht getestet.

normalerweise schneide ich schnittkante vom stoff vor dem aufrollen erstmal grade. dabei fällt eigentlich immer ein stückchen für den reisstest ab. "leider" ist bei dwg. alles rechtwinklig (+ 10 cm on top) zurechtgeschnitten. :P

du musst dich also noch etwas gedulden bis den verschnitt habe.

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  • 1 Jahr später...

Gestern sind die 6.6 Silnylon Muster von Extex angekommen und wurden gleich verklebt.

_DSC0664.thumb.jpg.cc328f085f02001d5522304775be2d61.jpg

Die Klebung mit Elastosil E43 hält erstaunlich gut.
Durch normales ziehen ist die Klebenaht nicht zu trennen. Ich musste einige Zeit am Rand "knibbeln" bis ich eine Ecke zu fassen kriegte, die ich aufziehen konnte. Mit einiger Kraft war die Klebung dann zu trennen, wenn auch recht schwer.

_DSC0665.thumb.jpg.a55a7b954cf906e2237c0812c6c5fa8b.jpg

An den Klebestellen sieht man, dass sich Elastosil auf beiden Seiten gut mit der Silikonbeschichtung verbunden hat. Die Verklebung ist in sich aufgerissen und wurde nicht im Stück abgezogen, wie es bei anderen Beschichtungen oft der Fall ist. (siehe oben)

_DSC0670.thumb.jpg.4abac41dd245ae7a8a417f87cc65e4ca.jpg

_DSC0667.thumb.jpg.c86efece1c784595d64e4c57a323de99.jpg

Am Rand sind Gewebeauflösungen sichtbar die vom "knibbeln" am Rand kommen.

 

Beeindruckend waren die Reiß-Tests.
Die Muster wurden mit der Schere weit eingeschnitten. Ich konnte den Schnitt so gut wie gar nicht weiter reißen. Die kleinen 5x5 cm Stücke flutschten mir immer wieder aus den Fingern so, dass ich einfach nicht genügend Kraft aufbringen konnte. (Reihe unten)

Für den zweiten Test wurde eine spitze Schere in den Stoff gestochen und versucht das Loch durch seitliches Reißen zu vergrößern.
Auch hier konnte ich mit meinen Händen nichts ausrichten. Ich brauche größere Stoffmuster! :mrgreen:

_DSC0673.thumb.jpg.1c094829e73bc7f247b4594425c24cd2.jpg

Das 6.6 Silnylon ist neben Kerlon bisher der reißfesteste Zeltstoff, den ich in Händen hatte. Die Festigkeit ist mit DCF, 26 g/qm zu vergleichen.

Wie es mit den Dehnungseigenschaften aussieht, werde ich berichten, nachdem das erste Tarp daraus gebaut wurde.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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vor 20 Minuten schrieb wilbo:

6.6 Silnylon ist neben Kerlon bisher der reißfesteste Zeltstoff, den ich in Händen hatte. Die Festigkeit ist mit DCF, 26 g/qm zu vergleichen.

OT: das les ich ja gerne! - das allerleichteste dcf ist so weiterreißfest wie 6.6 bzw. kerlon? cool!

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vor 49 Minuten schrieb hans im glueck:

das allerleichteste dcf ist so weiterreißfest wie 6.6 bzw. kerlon?

Nein, das ist leider nicht korrekt.

18g/qm DCF ist weniger reißfest als das 6.6 Silnylon.
Im Umkehrschluss werden aber die höheren Grammaturen DCF, deutlich reißfester als Silnylon sein. ;-)

Nicht von ungefähr ist DCF im Segelsport das Material.

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Ausserdem dehnt sich DCF fast gar nicht, Si-Nylon bis 30%
im DCF Zelt isses heller
haengt weniger Kondenswasser dran
weniger rutschig als Si-Nylon
laesst sich prima mit Klebeflicken reparieren, Naehte mit Band easy dichten
Klebungen halten hoeheren Kraeften stand
deutlich leichter als Si-Nylon

DCF ist schon ein geiles Material, wenn nur nicht der Preis waere...

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vor 10 Minuten schrieb khyal:

Ausserdem dehnt sich DCF fast gar nicht, Si-Nylon bis 30%

Ja, das ist aber auch einer der Nachteile von cuben.
Die Schnitte müssen wirklich sehr akkurat sein, damit das ganze stramm steht.

vor 12 Minuten schrieb khyal:

... wenn nur nicht der Preis waere...

Daher drücke ich mich bisher um cuben herum.
Damit ich einen meiner Entwürfe, aus zwei Tarps zu realisieren kann, müsste ich ca. 500,- € in die Hand nehmen. (Um dann wahrscheinlich festzustellen, das dies nicht das richtige Material für diese Art der Konstruktion ist... :roll:)

VG. -wilbo-

 

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

18g/qm DCF

oh. wusste nicht, dass es das gibt.

vor einer Stunde schrieb wilbo:

Im Umkehrschluss werden aber die höheren Grammaturen DCF, deutlich reißfester als Silnylon sein

danke! das wäre meine nächste frage gewesen, ob man das so sehen kann.

vor einer Stunde schrieb khyal:

Ausserdem dehnt sich DCF fast gar nicht, Si-Nylon bis 30%
im DCF Zelt isses heller
haengt weniger Kondenswasser dran
weniger rutschig als Si-Nylon
laesst sich prima mit Klebeflicken reparieren, Naehte mit Band easy dichten
Klebungen halten hoeheren Kraeften stand
deutlich leichter als Si-Nylon

jo, das kann ich alles bestätigen bis auf die höheren kräfte weil ich hab nix si-nylon geklebtes :-)

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vor 32 Minuten schrieb hans im glueck:

jo, das kann ich alles bestätigen bis auf die höheren kräfte weil ich hab nix si-nylon geklebtes :-)

Naja die Firmen, die z.B. leichtes DCF vernuenftig in Zelten verarbeiten, benutzen halt zusaetzlich zur Naht entweder Klebung oder aufgesetztes Band um die Naht zusaetzlich zu stabilisieren und dann ist halt gut, wenn das ordentlich was haelt
 

vor 1 Stunde schrieb wilbo:

Ja, das ist aber auch einer der Nachteile von cuben.
Die Schnitte müssen wirklich sehr akkurat sein, damit das ganze stramm steht.

Yes, daher empfehle ich z.B. auch bei fertigen DCF-Zelten immer von einem Hersteller zu kaufen, der richtig viel Erfahrung damit hat, wie z.B. HMG, Zpacks usw und nicht jemand, der aus Markgruenden damit seit kurzer Zeit rumspielt.
Geht ja auch nicht nur drum, dass das sauber steht, dadurch, dass sich DCF bei Belastug nicht dehnt, muss man sich ja auch bei der Konstruktion mehr Gedanken drum machen, wie Lastspitzen aufgefangen werden, damit nicht punktuelle Ueberlastung auftritt.
 

vor 1 Stunde schrieb wilbo:

Damit ich einen meiner Entwürfe, aus zwei Tarps zu realisieren kann, müsste ich ca. 500,- € in die Hand nehmen.

So aehnlich geht es mir auch immer wieder, DCF ist ein absolut geiles Material, das Duplex ist mein meistgebrauchtes Trekkingzelt, ich bin immer wieder in Versuchung mir "coole" Sachen aus DCF zu naehen :mrgreen:, aber dann rechne ich gegen und naehe sie fuer einen Bruchteil z.B. aus dem 36 g Si-Nylon von Extex...oder akzeptiere bei einem kleinen Eingangs-Tarp das Dehnen vom 10D Si-Nylon von Rbtr...

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Es gib ja immer zwei Seiten ... :wink:

im DCF Zelt isses heller
Dafür gibt’s keinen richtigen Schatten wie bei einem schwarzen Stoff.

haengt weniger Kondenswasser dran
Das habe ich schon oft gehört. Klar ist, dass eine geschlossene Oberfläche weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Hier fehlt mir der Vergleichswert, wie es konkret mit identischen sheltern, bei gleichem Standort aussieht.
Die Frage ist, wie viel Wasser packt man zusätzlich zusammen mit dem sil-shelter ein ...

weniger rutschig als Si-Nylon
Zum Verarbeiten ist DCF wahrscheinlich sehr viel angenehmer.
Dafür kann ich Nylon einfacher in einen Packsack stopfen.

laesst sich prima mit Klebeflicken reparieren, Naehte mit Band easy dichten
Schön wäre es, wenn der Stoff gar nicht erst Löcher bekommen würde. Wo gibt es das PU-Beschichtete DFC?
Innerhalb von Doppelkappnähten, kann bei einem optimalen Schnitt, das Wasser ablaufen, ohne dass die Nähte gedichtet werden müssen.

Klebungen halten hoeheren Kraeften stand
Einer reinen Klebenaht wird nicht unbedingt vertraut, (ab min. 48).
https://backpackinglight.com/podcast-002-dyneema-composite-fabrics/

deutlich leichter als Si-Nylon
Ein interessanter Gedanke von Ryan war, dass sich die Gewichtsersparnis mit einem DFC shelter, im Verhältnis zum Gesamtgewicht von UL nicht so stark bemerkbar macht. (Wenn man von optimierten shelter-Systemen ausgeht).
Bei extrem niedrigerem Basisgewicht hingegen, (SUL) wäre eine Verhältnismäßigkeit viel eher gegeben.

Just my two cents ...
 

Zitat

... daher empfehle ich z.B. auch bei fertigen DCF-Zelten immer von einem Hersteller zu kaufen, der richtig viel Erfahrung damit hat, wie z.B. HMG, Zpacks usw und nicht jemand, der aus Markgruenden damit seit kurzer Zeit rumspielt.

Nur vom reinen Hörensagen wäre das Aeon-Li, dann ja eine Ausnahme der Regel.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=x5AfnCFbmAA

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Am 31.3.2019 um 10:41 schrieb wilbo:

Gestern sind die 6.6 Silnylon Muster von Extex angekommen und wurden gleich verklebt.

_DSC0664.thumb.jpg.cc328f085f02001d5522304775be2d61.jpg

Die Klebung mit Elastosil E43 hält erstaunlich gut.
Durch normales ziehen ist die Klebenaht nicht zu trennen. Ich musste einige Zeit am Rand "knibbeln" bis ich eine Ecke zu fassen kriegte, die ich aufziehen konnte. Mit einiger Kraft war die Klebung dann zu trennen, wenn auch recht schwer.

_DSC0665.thumb.jpg.a55a7b954cf906e2237c0812c6c5fa8b.jpg

An den Klebestellen sieht man, dass sich Elastosil auf beiden Seiten gut mit der Silikonbeschichtung verbunden hat. Die Verklebung ist in sich aufgerissen und wurde nicht im Stück abgezogen, wie es bei anderen Beschichtungen oft der Fall ist. (siehe oben)

_DSC0670.thumb.jpg.4abac41dd245ae7a8a417f87cc65e4ca.jpg

_DSC0667.thumb.jpg.c86efece1c784595d64e4c57a323de99.jpg

Am Rand sind Gewebeauflösungen sichtbar die vom "knibbeln" am Rand kommen.

 

Beeindruckend waren die Reiß-Tests.
Die Muster wurden mit der Schere weit eingeschnitten. Ich konnte den Schnitt so gut wie gar nicht weiter reißen. Die kleinen 5x5 cm Stücke flutschten mir immer wieder aus den Fingern so, dass ich einfach nicht genügend Kraft aufbringen konnte. (Reihe unten)

Für den zweiten Test wurde eine spitze Schere in den Stoff gestochen und versucht das Loch durch seitliches Reißen zu vergrößern.
Auch hier konnte ich mit meinen Händen nichts ausrichten. Ich brauche größere Stoffmuster! :mrgreen:

_DSC0673.thumb.jpg.1c094829e73bc7f247b4594425c24cd2.jpg

Das 6.6 Silnylon ist neben Kerlon bisher der reißfesteste Zeltstoff, den ich in Händen hatte. Die Festigkeit ist mit DCF, 26 g/qm zu vergleichen.

Wie es mit den Dehnungseigenschaften aussieht, werde ich berichten, nachdem das erste Tarp daraus gebaut wurde.

VG. -wilbo-

Für wann ist der Bau des ersten 6.6 tarps geplant?

Würde mich brennend interessieren wie es mit der Dehnung aussieht, da ich da selbst gerade was am planen bin. ;)

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Eine kurze Verständnissfrage meinerseits. Der 6.6 Stoff wird ja mit 30den angegeben hat aber in etwa das gleiche Gewicht wie der 20den Ripstop Nylon Stoff bei extremtextil. Bedeutet das nun, dass der 6.6 Stoff zwar mit einem dickeren Faden als der 20den Stoff gewebt wurde, der Abstand zwischen den "starken" Fäden aber größer ist und dadurch beide Stoffe ein ähnliches Gewicht haben?

Puh.. ich hoffe ich habe mich als absoluter Material/Stoff Anfänger eingermaßen verständlich ausgedrückt.

Gruß, Tito

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