martinfarrent Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 @FlorianHomeier Ich verstehe dich zwar, doch geht's mir hier um die Wahrnehmung in den USA selbst. Trails&Tours
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor 39 Minuten schrieb ALF: Andere werden ihm nacheifern und mit leeren Versprechungen und nackten Lügen Wahlen gewinnen. Äh, ist das nicht eh kleines Politiker 1x1? Obama hat ja auch Guantanamo längst dicht gemacht und alle US Truppen aus Nahost abgezogen...
martinfarrent Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) Dass Obama möglicherweise nur marginal besser als seine Amtsvorgänger ist, lässt sich womöglich behaupten. Was aber macht aus Hillary - aus amerikanischer Sicht - die Unwählbarkeit in Person? Sie vertritt ja gar keine Positionen, die für einen demokratischen Kandidaten völlig unüblich wären. Also stünde ihr im Prinzip auch nur das übliche Maß an Beschimpfung von Rechts zu. Dennoch wird sie als grauenhafte Besonderheit behandelt. Warum? Nur um diese Frage geht es mir. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von martinfarrent Trails&Tours
martinfarrent Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 ... oops, sorry @FlorianHomeier. Sehe gerade, dass dein letzter Beitrag gar nicht mir galt. Trails&Tours
ALF Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) Obama hat Sachen versprochen, die möglich sind. Und er hat immerhin einen Teil der Guantanamo-Gefangenen freigelassen und die US-Truppen in Nahost reduziert und er hat keinen neuen großen Krieg angefangen. Trump verspricht Dinge, die extrem unwahrscheinlich oder unmöglich sind. Da liegen schon Welten dazwischen. Der Unterschied zwischen Obama oder Clinton und Trump ist der Unterschied zwischen einem Profi-Politiker und einem Demagogen. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von ALF
dani Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) das dilemma wird von skurka kurz angetönt, wenn man - wie er - eher republikanisch gesinnt ist, hat man gar keine richtige wahl. will er seine politischen interessen vertreten sehen, müsste er republikanisch, sprich trump, wählen. dies lässt sich jedoch nicht mit seinen ethischen werten vereinbaren. was also soll man als republikaner in amerika nun tun? Bearbeitet 21. Oktober 2016 von dani ... und tschüss.
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Schon doof, wenn man in der "Demokratie" keine Wahl hat... SebHoliday und wilbo reagierten darauf 2
ALF Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) Die amerikanische Demokratie steckt in einer Strukturkrise. Trump ist nur ein Symptom. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von ALF nats reagierte darauf 1
SouthWest Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb dani: was also soll man als republikaner in amerika nun tun? Sich (noch schwerer) bewaffnen und Vorräte für 2 Jahre bunkern. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von SouthWest dani reagierte darauf 1
fettewalze Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Problematisch bei Hillary ist, dass sie auf bezahlten Veranstaltungen Ziel A kundgibt und dann auf Wahlveranstaltungen sich das konträre Ziel B zur Umsetzung vornehmen möchte. Die Frage ist, ob sie die Ziele der Lobby verfolgt, dank derer sie und ihre Familie über 150 Mio. $ in 15 Jahren angehäuft haben, oder doch den Wählerauftrag ausführt.
Gast Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) https://charliehebdo.fr/en/an-irishman-abroad/thank-god-for-donald-trump/ lasst uns diesen thread bitte entschleunigen. demokratie mal so im vorbeigehen delegitimieren zu wollen, ist der worldwide trumpies game, einiges weniges hier ist auch schon so kurz, dass mein anarchistischer hals anschwillt. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von Gast
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Deswegen schrub ich: Hoffentlich nimmt das keiner hier ernst Es ist übrigens ein Unterschied zwischen Demokratie delegitimieren, und auf "etwas" zeigen und zu sagen:"das ist keine". Was Amiland angeht gabs doch diese schönen Studien von zwei führenden Hochschulen...
martinfarrent Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor einer Stunde schrieb fettewalze: Problematisch bei Hillary ist, dass sie auf bezahlten Veranstaltungen Ziel A kundgibt und dann auf Wahlveranstaltungen sich das konträre Ziel B zur Umsetzung vornehmen möchte. Die Frage ist, ob sie die Ziele der Lobby verfolgt, dank derer sie und ihre Familie über 150 Mio. $ in 15 Jahren angehäuft haben, oder doch den Wählerauftrag ausführt. Klar ist das problematisch - aber eben nicht ungewöhnlich. Wohingegen der Hass auf Hillary Clinton eben schon ungewöhnlich groß ist. Je nach Detailgesinnung geben konservative Amerikaner dafür Gründe an, die nämlich genau so auf jeden anderen Kandidaten der Demokraten und auf viele Republikaner zutreffen würden (Waffen-, Abtreibungs-, Gesundheitspolitik usw.). Die dargebotene Begründung des Hasses ist also so rätselhaft wie der Hass selbst... relativ zur jüngeren Kanidatengeschichte betrachtet. Mir scheint, dass eine bestimmte Sorte Trump-Befürworter dieses überzogene Bild von der dämonischen Hillary zeichnet, um ihre eigene Präferenz vor sich selbst zu begründen. Sie fühlen sich vielleicht nicht ganz wohl dabei, einem öffentllich entpuppten Bekloppten zu folgen. Aber andererseits folgen sie ihm womöglich detaillgenauer, als sie zugeben mögen. Sind insgeheim vielleicht fast so wüst wie Trump selbst? Erkennen's aber selbst nicht? Trails&Tours
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Vielleicht repräsentiert Hillary einfach die gesamte politische Klasse der USA, und man muss es etwas losgelöst von ohrer Person sehen? Der Hillary-Hass den Du beschreibst könnte der Hass auf die politische Klasse im allgemeinen sein? Und Trump die zwar bekloppte aber einzige andere Wahl? Ich glaube bei den allermeisten Leuten entscheidet sich so etwas langsam im Bauch, und nicht nach Argumenten. Trump- Unterstützung ist eventuell auch eine Form von Protest... Stimmt es eigentlich, dass man in den US das Wahlrecht verliert wenn man wegen irgendeinee Straftat verurteilt wird, und man es sich nur für teuer Geld zurückkaufen kann? Hab ich mal irgendwo gehört...
dani Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor 5 Minuten schrieb FlorianHomeier: bei den allermeisten Leuten entscheidet sich so etwas langsam im Bauch, und nicht nach Argumenten. wie das herauskommt, kann man schön in der schweiz und in england anschauen. Dingo reagierte darauf 1 ... und tschüss.
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor 15 Minuten schrieb dani: wie das herauskommt, kann man schön in der schweiz und in england anschauen. ? Ich wollte des "Bauchentscheiden" nicht abwerten. Besser mit dem Bauch als garnicht finde ich. Die Schweiz hat es ganz so arg doch wohl nicht getroffen, oder? Und was GB angeht: Ich verkaufe im Moment kein einziges Zelt mehr, der britische Händler bekommt sie nicht schnell genug nach. Weil nach der Brexit Abstimmung, aus mir nicht verständlichen Gründen (pestraft die Purchen!!!?) das Pfund 20% abgewertet wurde, ist der Onkel jetze um so viel günstiger als ich. Und seine Bude kostet noch immer gleich viel Miete. Meine leider auch. Was hat der Brite richtig gemacht was ich falsch gemacht habe? Es hat immer zwei Seiten... In D fragt man die Leute ja vorsichtshalber nicht was sie möchten.
dani Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor 9 Minuten schrieb FlorianHomeier: In D fragt man die Leute ja vorsichtshalber nicht was sie möchten. da sie wohl - wie in CH und GB - auch mit dem bauch (oder noch weiter unten) entscheiden werden, anstatt sich zu überlegen, was die folgen ihres handelns sind. ... und tschüss.
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Das fällt jetzt unter "Demokratie delegitimieren"... oder?
dani Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 (bearbeitet) nö, das fällt unter: aus (schlechter) erfahrung lernen. volksentscheide sind quatsch, da man auch in einer demokratie hochkomplexe themen nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann. und schon gar nicht schlecht informiert und aus dem bauch heraus. Bearbeitet 21. Oktober 2016 von dani ... und tschüss.
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Welche Form der Demokratie schließt denn Deiner Ansicht nach aus, dass Wähler schlecht informiert aus dem Bauch heraus entscheiden?
Gast Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 bei uns im kleingartenverein pflegen wir eine versammlungsdemokratie unter freiem himmel. aber wir verkaufen uns auch keine zelte.
FlorianHomeier Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 vor 1 Stunde schrieb wanderrentner: bei uns im kleingartenverein pflegen wir eine versammlungsdemokratie unter freiem himmel. aber wir verkaufen uns auch keine zelte. Sowas finde ich auch gut, wenn es regnet hat man erstaunlich schnell einen Konsens. Geht halt mit 300.000.000.000 Menschen leider nicht so einfach. Das mit den Zelten kapiere ich nicht.
nats Geschrieben 22. Oktober 2016 Autor Geschrieben 22. Oktober 2016 vor 18 Stunden schrieb dani: da sie wohl - wie in CH und GB - auch mit dem bauch (oder noch weiter unten) entscheiden werden, anstatt sich zu überlegen, was die folgen ihres handelns sind. Ich wäre sehr vorsichtig damit, gerade in dieser Hinsicht die Schweiz und das Vereinigte Königreich gleichzusetzen: Volksabstimmungen tragen nur dann zu einer demokratischen Entwicklung bei, wenn eine echte Diskussion der zu entscheidenden Fragen gewährleistet ist, und zwar in der ganzen Breite der Bevölkerung. Im UK gibt's und gab's die gerade nicht (wenn man von den "Intellektuellenmedien" wie Radio 4 etc. absieht); nur Hetze und Streit bis hin zu körperlichen Attacken auf Parlamentsmitglieder. In der Schweiz ist hingegen - soweit ich das aus der Ferne und aus den Erzählungen von Schweizern beurteilen kann - das Wichtige eigentlich der Prozeß vor der Abstimmung: angefangen von den Broschüren mit den Argumenten aller Seiten, die jeder Abstimmungsberechtigte zugesandt bekommt, bis hin zu den folgenden, durchaus auch heftigen Diskussionen darüber. Eine Volksabstimmung ohne die Wahrnehmung von Pro und Contra ist keine besonders ausgeprägte Demokratie, sondern führt regelmäßig nur zu mehr Problemen und weg von dem, was wir als wesentlich erachten für eine rechtsstaatliche Demokratie. Und das wird noch viel gefährlicher in diesen Zeiten, da Facebook-Algorithmen & Co. es noch leichter machen, nur noch die eigene Meinung bestätigt zu sehen: weil alles dem Widersprechende gar nicht mehr auftaucht bei den Informationen. Dagegen war selbst die BILD zu ihren schlimmsten Zeiten geradezu ausgewogen... Ich fand den Skurka-Beitrag gerade deshalb bemerkenswert, weil er jenseits aller persönlichen politischen Ausrichtung allein darauf setzt, Behauptungen und Fakten miteinander zu vergleichen. Wenn sich alle darum bemühten (gleich ob "links", "rechts", "liberal" oder vom Mars), dann sähe diese Welt deutlich besser aus. Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
SebHoliday Geschrieben 22. Oktober 2016 Geschrieben 22. Oktober 2016 vor 22 Stunden schrieb FlorianHomeier: Schon doof, wenn man in der "Demokratie" keine Wahl hat... Also komm! Du kannst dich immerhin zwischen Pest und Cholera entscheiden :D!
Matthias Geschrieben 22. Oktober 2016 Geschrieben 22. Oktober 2016 I think he opened "a can of worms" http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
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