Matthias Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 (bearbeitet) Servus! Gestern konnte ich mein Projekt die Durchwanderung und Verbindung des Süd-, Zentral- und Nordalpenweges in den österreichischen Alpen abschließen. (Mehr dazu, siehe Signatur und FB) Ich werde nicht auf alle Gegenstände eingehen da ich das nicht für notwendig halte dennoch möchte ich ein paar Dinge erwähnen. Auf Grund der Nähe zu daheim konnte ich hier ein wenig ausprobieren. Ausrüstungsliste: klick Rucksack: Insgesamt hatte ich 4 Modelle im Einsatz. Golite Jam 2010 vom Start in Bozen weg, wurde mir dann etwas zu groß und wich dann dem Gossamer Gear MurMur 2010 für die verbleibende zweite Hälfte des Südalpenweges und dem Grenzlandweg als connector zum Zentralalpenweg. Irgendwie passen mir deise einfachen Breiten Gurte des MurMur´s am besten. Für den Zentralalpenweg wollte ich dann mehr Kapazität und somit wurde es ein ULA CDT 2016 da ich mit dem Jam nicht 100% zufrieden bin. Was mir am ULA besonders gefällt ist das riesige sehr wiederstandsfähige Meshpocket vorne, die geräumigen Seitenfächer sowie die Hüfttaschen. Ich habe mich für die Variante mit den J Straps entschieden und bin mir nicht ganz sicher ob nicht die S besser gewesen wären. Irgendwie musste ich den Sternumstrap sehr straff ziehen das mir die Träger nicht von den Schultern rutschten. Der CDT wird aber weiterhin mein "goto" pack bleiben. Den wirklich perfekten Rucksack für mich hab ich auch nach 23.000 Kilometern noch nicht gefunden Shelter: Begonnen hab ich mit dem MLD SOLOMID + MLD Superlight Bivy, eine Kombination die sich für mich über Jahre bewährt hat, doch stellte ich mir immer wieder mal die Frage, warum so ein "großes" dach wenn du dann doch in diesem "sarg" von Bivy liegst. Meist war meine Antwort darauf, auf Grund der Flexibilität und die Option zu haben auch mal nur das Bivy zu verwenden. Schließlich reitzte mich seit dem PCT der gedanke doch mal ein TarpTent zu versuchen und so erstand ich gebraucht das ProTrail. Gefällt mir vom Gedanken, mal die Tür hinter sich zu zumachen und vielleicht einfach mal so dazuliegen und zu entspannen gut. Von der Windstabilität kann es aber mit dem Solomid nicht wirklich mithalten, da sich die Seiten bei Starkem Wind wie ein Segel aufblasen. Ok man muss hald etwas mehr achtgeben wo man es hinstellt und mit dem zweiten Stock vorne als V kann man auch noch mehr rausholen. Irgendwie wünschte ich mir aber oft eine leichtere Variante. Ich denke, dass wohl ein Zpacks Altaplex meine derzeitige thruhike Variante wäre. Teuer aber mit knapp 500g für ein geschlossenens System wohl unschlagbar. Schlafsack: Ich liebe meinen Katabatic Gear Sawatch Quilt einfach, auch wenn er mir in den meisten Nächten zu heißt war und ein leichteres Modell ausgereicht hätte. Es gab 2 Nächte in denen ich sehr froh war den wärmeren zu haben. Stöcke: Da will ich mein Lob für die BD Distance Carbon Poles aussprechen, ich bin seit 2011 im Besitz der einfachen, nicht verstellbaren Variante und habe mit diesem paar gute 8.000 Kilometer zurückgelegt ohne auch nur einmal die Spitzen zu tauschen. Keine ahnung warum aber der Stock ist nicht umzubringen. Hab damit den PCT bzw ab Mammoth Lakes/Ca fertig gemacht, war damit in Alaska und hab ihn ausserdem bei vielen Ultra-Trail Rennen und trainings im Einsatz. Für dieses Projekt entschied ich mich für die Verstellbare Variante und wurde ebenfalls nicht enttäuscht. 3000 Kilometer bisher, kein Bruch, kein tauschen der Spitzen notwendig. Liegts womöglich an der geringeren belastung durch die kürze der Spitzen? Hatte von Fizan über Leki und andere BDs alles und auch alles geschrottet. Kocher: Hier hab ich mich für mein bereits vorhandes Trail Designs Set entschieden. Solide Lösung. Ich mag die Kombination aus Pot-Stand und Windschutzt sehr. Auf den Caddy verzichte ich und transportiere den Cone eingerollt einfach so im Topfbeutel. Mich hat es aber immer mal gereitzte stoveless zu gehen was ich für gut 2/3 des Nordalpenweges auch gemacht habe. Gar nicht mein Fall und somit war ich heilfroh den Kocher dann wieder aufzunehmen. Socken: Nie wieder Kunstfaser! Hatte genug vom Laufen auf Lager, d.H. hab ich diese verwendet. Stinken einfach unerträglich wenn man sie nur ausspült und nicht regelmäßg wäscht. Bin später wieder auf Merino umgestiegen und war damit erneut sehr glücklich. Navigation: Ausschließlich das APP von Kompass am iphone5s. Ich hatte kein einziges, gedrucktes Kartenblatt dabei. Weiters habe ich die Führer des OEAV verwendet, die eine gute übersicht bieten aber wenig interessante zusatzinformation bieten. Über Einkaufsmöglichkeiten unterwegs habe ich mich vorinformiert und mir eigene Listen angefertig und auch das App "Öffnungszeiten" ganz hilfreich gefunden. Wäre es nicht mein Wunsch so autark wie möglich unterwegs zu sein und wäre es mir das Geld wert, dann hätte ich diese Tour auch etwas überspitzt gesagt mit einer Wasserflasche und Bargeld gehen können so stark ist die Infrastruktur hier. Hat mir nicht immer gefallen aber ja. So ist es eben Eine kleine Statistik: Solo, self-supported (keine Sponsoren, kein Begleitfahrzeug, keine Betreuer) Tage "on trail" Netto: 78 Tage "off trail": 41 (Ruhetage, Schlechtwetter, private-,familiäre- und freundschaftliche Verpflichtungen)...jaja die Nähe zu daheim Tage Gesamt: 119 (17.06.-13.10.) Tagesdurchschnitt km netto: 38,46km Tagesdurchschnitt hm netto: 1923,07hm Tage Solo: 76,5 Tage in Begleitung: 1,5 Tage an aufhören gedacht: 0 Tage fast an aufhören gedacht: 1-2 Verlaufen: 1 x (remember Joel?) weiteste Strecke/Tag: 67 km kürzeste Strecke/Tag: 20 km wärmste Temperatur: 40°C kälteste Temperatur: -5°C Schuhe: 6 paar Socken: 10 paar defekte Ausrüstung: 0 verlorene Gegenstände: 1 Sonnenbrille Foto&Video Material: ca 100GB Schmerzmittel: 0mg Medikamente: keine Blasenpflaster: 1 Stück Krank: 1 Tag (Sonnenstich) Verletzungen: keine Riegel: ca 400 stk (Cliff Bars, Mars, Snickers, Protein Riegel,etc) Knorr Beutel: 40 Cous Cous: 2000g Tortillas: 1000g Getrocknete Tomaten: 2000g Olivenöl: 500ml Getränkepulver: 500g Eis: ca 7000ml Gummizeug: 5000g M&Ms: 6000g Oreos: 3000g Nussmischungen: 5000g Avocados: 20 stk verbrannte Kalorien: ca. 400.000 Sonst fällt mir im Moment nichts ein. Falls ihr Fragen habt, bitte! Bearbeitet 14. Oktober 2016 von Matthias Poffel, Stromfahrer, SouthWest und 16 Weitere reagierten darauf 19 http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Ansgar Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Coole Statistik, sowas liebe ich! Matthias reagierte darauf 1
doast Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Gratuliere zum erfolgreichen Projekt! Matthias reagierte darauf 1 Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings
Outdoorfetischist Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Tolles Review und klasse Tour! Eine Nachfrage hab ich noch bzgl. des Shelters: Wie groß war für dich der Komfortgewinn durch Tarptent statt Solomid+Bivy? Ich bin selbst auch mehrfach von Tarptent zu "bodenlosem" Zelt gewechselt und fand die Idee eines geräumigen Innenzeltes statt dem beengten Bivy in der Theorie immer gut, in der Praxis störte mich dann aber das gemeinsame Verpacken (Zeltboden wird vom Kondenswasser am Außenzelt nass) und das zusätzliche Gewicht wenns keine Mücken gibt. Weiterhin hab ich vermisst, durch Wegpacken des Schlafkrams quasi das ganze Zelt zur Apsis zu machen und so z.B. problemlos im Zelt kochen zu können. Was gefällt dir - Sturmstabilität mal außen vor gelassen - besser?
Matthias Geschrieben 14. Oktober 2016 Autor Geschrieben 14. Oktober 2016 Das gemeinsame Verpacken finde ich nicht so störend, da sich meist eine Möglichkeit findet das Zelt unter Tags zu trocknen und dies tut es wirklich schnell! Ich hab bisher selten bis nie im Zelt gekocht und vermisse dies daher auch nicht. Was mir im geschlossenen System besser gefällt, ist am meisten die Bewegungsfreiheit und nicht überall Gras, Schnecken oder Ameisen zu haben. http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Fabian. Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Danke! Habe das Projekt damals bei Facebook gesehen und dich seitdem verfolgt. Es waren etliche tolle Bilder dabei! Ebenfalls ein großes Dankeschön für das Gear Review. Matthias reagierte darauf 1
roli Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Gratulation! Warum Zpacks AlfaPlex und nicht SolPlex? Könnte mir vorstellen, dass für Dich ein Huckpack besser wäre als der ULA ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews
SouthWest Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Super Review und Tour! Die BD Distance Carbon Poles sind meine leichtesten Stöcke und ich fand sie erst etwas fragil. Aber sie halten und halten und halten ... Tatsächlich! Ausserdem sind sie sehr schön gearbeitet und super verpackbar. So viele km wie Du habe ich damit aber noch nicht gemacht. Das mit dem Kriech- und Krabbelzeugs sehe ich genau so. In einer Gegend wo viel davon unterwegs ist würde ich vielleicht über ein Inner zum Solomid nachdenken (statt Bivy).
Miss X Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Glückwunsch zum erfolgreichen Tourabschluss. Hast Du auf den 3.000 km tatsächlich 6 Paar Schuhe verbraten oder hast Du da auch einfach mehrere ausprobiert, obwohl die alten noch nicht runter waren? Welche Schuhe waren das alles?
Miss X Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 und Deine Essensstatistik schafft mich...ca. 5 kg "herzhaftes" Essen (Couscous, Tortillas und getr. Tomaten) - plus die 40 Fertiggerichte - stehen 14 kg(!) Süßigkeiten PLUS 5 kg Nüssen gegenüber und da sind die 7 l Eis noch nicht mal mit drin - ich glaube ich freue mich jetzt noch mehr auf meinen Thru Hike *mjamjam*
Matthias Geschrieben 14. Oktober 2016 Autor Geschrieben 14. Oktober 2016 vor einer Stunde schrieb roli: Gratulation! Warum Zpacks AlfaPlex und nicht SolPlex? Könnte mir vorstellen, dass für Dich ein Huckpack besser wäre als der ULA Danke, ich hab mir die gegenüberstellung der beiden Zpacks Paläste noch nicht genau angesehen weil es zur Zeit nicht akkurat ist. Kann schon sein das es ein Sololex wird. Meinst du LB Huckepack? Nunja die Frage stellt sich zur Zeit glaube ich nicht. vor 58 Minuten schrieb SouthWest: Super Review und Tour! Ausserdem sind sie sehr schön gearbeitet und super verpackbar. Das mit dem Kriech- und Krabbelzeugs sehe ich genau so. In einer Gegend wo viel davon unterwegs ist würde ich vielleicht über ein Inner zum Solomid nachdenken (statt Bivy). Das mit dem schnellen wegpacken war natürlich gerade bei dieser Tour sehr hilfreich, da doch viele stellen vorgekommen sind wo man die Hände braucht und es möglich ist die Stöcke wegzupacken ohne den Pack abnehmen zu müssen. Ich hatte mal das Inner zum Solomid, aber nie verwendet weil es so winzig ist. Ich bräuchte das Solomid XL dann wäre es was anderes... Aber eigentlich will ich nich ständig was neues kaufen und über Gear nachdenken sondern einfach nur unterwegs sein vor 55 Minuten schrieb Miss X: Glückwunsch zum erfolgreichen Tourabschluss. Hast Du auf den 3.000 km tatsächlich 6 Paar Schuhe verbraten oder hast Du da auch einfach mehrere ausprobiert, obwohl die alten noch nicht runter waren? Welche Schuhe waren das alles? Ja 6 paar, wobei 2 paar davon schon davor in Gebrauch wahren und ich ein paar vorzeitig wegen Passformproblemen weggegeben habe. Das technische terrain und der großteils rauhe Kalk in den Nordalpen hat natürlich die Schuhe gefressen wie nur sonstwas. 1xDynafit Panthera (Passformprobleme) 1xSalomon XA PRO 4x Brooks Cascadia vor 50 Minuten schrieb Miss X: und Deine Essensstatistik schafft mich...ca. 5 kg "herzhaftes" Essen (Couscous, Tortillas und getr. Tomaten) - plus die 40 Fertiggerichte - stehen 14 kg(!) Süßigkeiten PLUS 5 kg Nüssen gegenüber und da sind die 7 l Eis noch nicht mal mit drin - ich glaube ich freue mich jetzt noch mehr auf meinen Thru Hike *mjamjam* Wenn man weit genug läuft und das für Monate braucht man sich über Süßigkeiten keine Gedanken machen, du kannst essen was du willst und nimmst trotzdem ab ( nicht so viel in meinem Fall, aber doch) Also ja, du kannst dich freuen http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Mil Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Finde dein Projekt einfach nur super! Toll zusammengestellte Strecke (is die überhaupt schonmal jemand SO gelaufen?), super durchgezogen... ich hoffe wir sehen bald noch ganz viel von deinem Foto und Videomaterial! Matthias reagierte darauf 1
alex wiesboeck Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Hallo Matthias! Gratulation zu dieser tollen Tour in den heimischen Bergen! Bezüglich km- und Höhenmeter-Schnitt bist du sowieso mein Held. Die Statistik finde ich auch sehr lustig. Wie viele Hüttenübernachtungen hattest du insgesamt (kann mich nur an eine erinnern)? Wollte ich schon länger mal anmerken, weil es mir aufgefallen ist: Du bietest "Guided Tours" auf deiner HP an, hast du dich da juristisch erkundigt/abgesichert? Wenn du nicht Wanderführer oder Bergführer bist könnte das (zumindest theoretisch) Probleme geben. Schöne Grüße Alex
Matthias Geschrieben 14. Oktober 2016 Autor Geschrieben 14. Oktober 2016 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Mil: Finde dein Projekt einfach nur super! Toll zusammengestellte Strecke (is die überhaupt schonmal jemand SO gelaufen?), super durchgezogen... ich hoffe wir sehen bald noch ganz viel von deinem Foto und Videomaterial! Danke! Hab niemanden gefunden der die Tour so schon mal gegangen ist. Fritz Peterka, ein Landsmann hat jedenfalls in den 1990 Jahren alle 10 Hauptwege in einer Saison gemacht. vor 32 Minuten schrieb alex wiesboeck: Hallo Matthias! Gratulation zu dieser tollen Tour in den heimischen Bergen! Bezüglich km- und Höhenmeter-Schnitt bist du sowieso mein Held. Die Statistik finde ich auch sehr lustig. Wie viele Hüttenübernachtungen hattest du insgesamt (kann mich nur an eine erinnern)? Wollte ich schon länger mal anmerken, weil es mir aufgefallen ist: Du bietest "Guided Tours" auf deiner HP an, hast du dich da juristisch erkundigt/abgesichert? Wenn du nicht Wanderführer oder Bergführer bist könnte das (zumindest theoretisch) Probleme geben. Schöne Grüße Alex Danke Dir! Ich hab bezüglich Übernachtungen nicht Buch geführt. Auf Grund des vorallem, anfangs schlechten Wetters, hab ich auf alle Fälle öfter drinnen übernachtet als ich das wollte. Guided Tours...jo mei..wen kümmert es? Wenn ich möchte kann ich im null komma nix einen Wanderführer Kurs absolvieren. Ist aber im Moment nicht meine Priorität. Bearbeitet 14. Oktober 2016 von Matthias http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
alex wiesboeck Geschrieben 14. Oktober 2016 Geschrieben 14. Oktober 2016 Solange es niemanden kümmert gibt es ja auch kein Problem ;-), ich wollte nur auf das eventuelle Risiko hinweisen, ob dieses höher ist als bei einer Übernachtung auf dem niederösterreichischen Teil der Rax weiß ich nicht. Gute Nacht
Matthias Geschrieben 15. Oktober 2016 Autor Geschrieben 15. Oktober 2016 Ja danke, wäre nicht notwendig gewesen. Miss X reagierte darauf 1 http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
JanF Geschrieben 15. Oktober 2016 Geschrieben 15. Oktober 2016 Hattest du bei Gletscherkontakt immer Begleitung? Hast du dich da Leuten angeschlossen?
Matthias Geschrieben 16. Oktober 2016 Autor Geschrieben 16. Oktober 2016 Ich hab am Nordalpenweg nur ein kurzes Stück Gletscher gequert, am Zentralalpenweg musste ich die Route 02A gehen auf Grund des Wetters. Wenn es anders gewesen wäre hätte mich mein Vater über die Venedigerscharte usw begleitet. http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Mil Geschrieben 22. Oktober 2016 Geschrieben 22. Oktober 2016 (bearbeitet) Ich hätte noch einige Fragen Matthias. Du hast ja geschrieben, dass du teilweise im Zelt und teilweise in Hütten geschlafen hast. Hast du generell bei sehr schlechtem Wetter in einer Hütte geschlafen? Hast du immer in der Nähe von Hütten gezeltet, sodass du im Notfall hingehen kannst? Wie gehst du generell mit dem Wetter in den Alpen um? Ich stehe immer wieder vor dem Problem, dass ich einfach sehr ungerne auf Hütten schlafe, weil einfach viel zu voll, zu laut, zu teuer. Das Problem ist natürlich, dass ein Gewitter im Gebirge sehr ungemütlich und auch gefährlich werden kann. Kein Problem ist es, wenn die Wettersituation relativ klar ist. Aber die kann sich im Gebirge ja innerhalb sehr kurzer Zeit ändern und mir ist es schon zwei Mal passiert, dass Abends alles top aussah, Vorhersage auch ok und dann doch ein Gewitter kam. Es ging beide Male gut, weil ich immer einigermaßen geschützte Plätze (ringsum höhere Punkte, nicht direkt am Wasser, windgeschützt, zwischen Felsen oder an einer Felswand (natürlich mit genug Abstand)) suche, aber ungemütlich war es schon. Mich würde jetzt einfach interessieren, welchen Plan du dir da generell zurecht gelegt hast. Bearbeitet 22. Oktober 2016 von Mil
Matthias Geschrieben 22. Oktober 2016 Autor Geschrieben 22. Oktober 2016 yo, also.. Ich habe bei sehr schlechtem Wetter in Hütten übernachtet wenn diese grad da waren. Ich habe mir die Etappen aber nie nach Hütten eingeteilt. Oft bin ich auch vor dem Gewitter davongelaufen und habe mir sofort im Wald ein geschütztes Plätzchen gesucht. Niemand kann das Wetter planen, daher kann man nur spontan in der jeweiligen Situation entscheiden. So wie du es beschreibst hast du ja bisher alles richtig gemacht. Sorry aber mehr Tips habe (gibt) es womöglich nicht. http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
tereglu Geschrieben 23. Oktober 2016 Geschrieben 23. Oktober 2016 Hi Matthias, schönes Wanderprojekt, an dem man sieht, dass man nicht unbedingt weit weg fahren/fliegen muss für schöne Langstreckenwanderungen! Am 14.10.2016 at 15:06 schrieb Matthias: Was mir im geschlossenen System besser gefällt, ist am meisten die Bewegungsfreiheit und nicht überall Gras, Schnecken oder Ameisen zu haben. Warum nähst du nicht einfach einen Boden/Netzboden in dein Solomid? (Ich scheine ziemlich die gleichen Ansprüche auf meinen Touren zu haben und bin sehr zufrieden mit meinem Solomid inkl. Boden). Gruß! Hike lite, sleep tight!http://www.durchreise.blogspot.com
Matthias Geschrieben 23. Oktober 2016 Autor Geschrieben 23. Oktober 2016 (bearbeitet) Hey! Dankesehr! Wandern in den Alpen ist doch recht unterschiedlich, zu sagen wir mal dem PCT. Ich werde versuchen hierzu einen Bericht zu schreiben wenn ich mal Zeit hab. Aber ja, im großen und ganzen wollte ich auch damit zeigen, dass ich quasi von meiner Haustüre weggehen kann und nicht dafür um die halbe Welt fliegen muss. Hab ich natürlich überlegt, das mit dem Solomid und dem Boden. Warum ich das nicht mache ist, weil ich nicht nähen kann und auch keine Maschine dazu habe. Vielleicht beginne ich einmal damit, weil immer wieder Arbeiten anfallen die einfach zu erledigen wären wenn man denn so eine Maschine hätte und ein wenig übt. Ausserdem ist mir das Solomid von 2013 fast ein wenig zu kurz von der Länge um das umzunähen. Das heißt du has aus dem Solomid ein "TarpTent" gemacht? Ich denke komplett umnähen werde ich es nicht, da ich schon auch Touren unternehme wo ich auf den Boden verzichten kann. Bearbeitet 23. Oktober 2016 von Matthias http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Matthias Geschrieben 25. Oktober 2016 Autor Geschrieben 25. Oktober 2016 Du meinst eine Art Reisebericht? http://www.happytrails.at -Carry less, enjoy more!-
Mil Geschrieben 3. November 2016 Geschrieben 3. November 2016 (bearbeitet) Ja! Zumindest eine Zusammenfassung oder Ausschnitte wäre super. Edit: Ich habe nochmal drüber nachgedacht und ich finde du solltest eigentlich eine richtige Multimedia-Online-Reportage draus machen. Es ist einfach ein besonderes, beeindruckendes Projekt und es wäre schade, wenn das einfach so untergehen würde. Nur so als Anregung. Falls du Bock hast sowas anzugehen, kannst du mir für konzeptionelle, gestalterische und technische Fragen gerne eine Nachricht schreiben. Bearbeitet 4. November 2016 von Mil
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