Fliegengewicht Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) Hallo, bald sitz ich wieder irgendwo im Schnee, und stelle fest das meine Haut an den Fingerkuppen rissig und rauh wird. Die Nase brennt weil durch Wind und Schnupfen die Haut gereizt ist. Und die Füße haben gegebenenfalls eine Blase weil die feuchte Haut weich ist und die Scherkräfte ihr zusetzen (Allerdings eher selten ...). Ich frag mich ob statt Fettcreme (Kaufmanns o.a.) auch ein Öl Sinn machen würde? Dann könnte ich einen Behälter einsparen, die Creme schmilzt nicht in der Hosentasche und außerdem brate ich mir gerne was in der Pfanne und habe deswegen immer etwas Öl dabei. Rein theoretisch hält Öl die Haut trocken und schützt so vor: -aufweichen -Reizung durch Schleim mit aggressivem pH-Wert -und macht mein Essen kross und sättigend Gibt es Erfahrungen zum Hautschutz mit Ölen die auch hitzebeständig sind? Grüße Fliege --> Ich fand, daß dieses Thema weder zu Ausrüstung noch Anfängerfragen passt, aber durchaus was mit Wintertourvorbereitung zu tun hat ?! Bearbeitet 8. September 2016 von Fliegengewicht Leicht und Lecker
Andreas K. Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Eigene Erfahrungen habe ich nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass Olivenöl funktioniert. Das wird ja auch in diversen Hautpflegemitteln eingesetzt. Interessant wäre allerdings der Wassergehalt des Öls. Mein Dermatologe hat mir zu Fettcremes OHNE Wasser geraten. Das hat einen einfachen Grund: das Wasser dehnt sich bei Kälte bzw. Frost aus, und kann dann die Haut geradezu sprengen. Folglich wäre die Anwendung solcher Cremes bzw Öle noch schlimmer als gar nichts zu machen. Dass jetzt Olivenöl nicht sonderlich viel Hitze abkann weißt du ja. Vielleicht wäre Sesamöl eine Alternative?! Fliegengewicht reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Gast Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) Grundsätzlich ist die Hautpflege mit (Speise)Öl sehr gut. Allerdings funzt es nicht, dass Öl einfach so auf die trockene Haut aufzutragen, da die Haut die Wirkstoffe dann nur schwer aufnehmen kann. Das geht besser bei feuchter Haut. Also erst die Haut anfeuchten, dann das Öl auftragen und verreiben. So entsteht durch das Verreiben automatisch eine Emulsion aus Wasser und Öl, diese kann viel besser "in die Haut rein". Nicht umsonst bestehen Kosmetika ja aus Wasser und Ölen (und sonst noch viel Scheiß) plus Emulgatoren um die Emulsion in der Verpackung aufrecht zu erhalten. Zu beachten wäre noch, dass Öle mit hohem Anteil ungesättigter Fettsäuren, z.B. Sonnenblumenöl, Distelöl, besser aufgenommen werden (trocknende Öle) als Öle mit höherem Anteil gesättigter Fettsäuren wie Kokosöl oder Olivenöl. Da gilt die Regel: je flüssiger das Öl, desto höher der Anteil ungesättigter Fettsäuren (uFs sind bei Raumtemperatur flüssiger als gesättigte Fettsäuren). Im Winter im Rucksack bei tiefen Temperaturen siehts dann schon wieder anders aus. Gerade Öle mit hohem Anteils uFs "flocken" bei niedrigen Temperaturen aus. Kann man bei manchen Ölen im Kühlschrank bzw. Kühltruhe beobachten. Bearbeitet 8. September 2016 von TappsiTörtel
Konradsky Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Hallo, und dazu sollte man noch wissen, daß Öle auf Mineralölbasis, das sind ca.98%, die Haut austrocknen statt glatt machen. Man soll eben nicht alles in der Reklame glauben. Produkte auf Basis natürlicher Pflanzen und Öle sind da sicherlich sinnvoller. Gibts im Bioladen. Gruss Konrad
dani Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 vor 38 Minuten schrieb Konradsky: daß Öle auf Mineralölbasis, das sind ca.98%, die Haut austrocknen hast du dazu ein quelle? finde im netz unmengen von sich diametral widersprechenden funktionsweisen von haut-ölen, -fetten, -cremes, - salben etc. ... und tschüss.
Konradsky Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Hallo, schau einfach bei Ökotest rein. Da hast du dann sogar die Tests. Die lehnen Erölpodukte in Kosmetika ab. Gruss Konrad
Konradsky Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Hallo, ein Klick. http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=98741&bernr=10 Gruss Konrad
lazy_squirrel Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) Das betrifft glaube ich nicht nur Cremes, sondern auch schon Waschmittel und Duschgel. Anecdotical Evidence: Ich hatte immer Probleme mit trockener/rissiger Haut wegen häufigem Duschen und musste dann zusätzlich Hautcreme benutzen, seit ich immer nur noch Produkte ohne Mineralöl benutze, ist das weg (verschiedene Produkte vorher, verschiedene Produkte nachher). Bearbeitet 8. September 2016 von lazy_squirrel
JanF Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Du meinst aber jetzt nicht ernsthaft den Satz "Diese künstlichen Fette und Öle integrieren sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut wie natürliche Öle", oder?
Andreas K. Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) Ihr habt schon gelesen, dass sich der TO nicht nur mit dem Öl einschmieren, sondern auch damit etwas in der Pfanne anbruzzeln will?! Damit scheiden mineralölbasierende Produkte von vornherein aus, und die Diskussion darum ist hier völlig fehl. Bearbeitet 8. September 2016 von Andreas K. lazy_squirrel, Waldfrau, nats und 1 Weiterer reagierten darauf 4 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
dani Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 vor 25 Minuten schrieb Dr. Seltsam: Diese künstlichen Fette und Öle integrieren sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut wie natürliche Öle", so wie es dasteht, kann das sehr gut eine reine behauptung sein, da nicht begründet wird, weshalb natürlich öle sich besser integrieren sollen als künstliche. wäre dann keine vor 28 Minuten schrieb lazy_squirrel: Anecdotical Evidence sondern eine appeal to nature fallacy ... und tschüss.
Fliegengewicht Geschrieben 8. September 2016 Autor Geschrieben 8. September 2016 Danke für eure zahlreichen Beiträge! Multiuse ist die Idee. Ergo Hautschutz und Ernährung, dazu hitzebeständig wäre klasse. Eventuell Arganöl? Ich weiss nicht ob die hitzefesten Öle soweit raffiniert wurden dass sie noch zur Hautpflege taugen? Leicht und Lecker
Fliegengewicht Geschrieben 8. September 2016 Autor Geschrieben 8. September 2016 vor 2 Stunden schrieb Dr. Seltsam: Du meinst aber jetzt nicht ernsthaft den Satz "Diese künstlichen Fette und Öle integrieren sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut wie natürliche Öle", oder? Das klingt eher nach Ideologie denn Evidenz Leicht und Lecker
lazy_squirrel Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Mit Anecdotical Evidence meinte ich auch nur meine eigene Erfahrung, nicht diesen etwas esoterischen Ökotest.
dani Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 @lazy_squirrel ok. thx. @fliegengewicht auf meinen touren benutze ich für die körperpflege (leider) nur künstliche öle und fette, die ich mir nicht aufs brot schmieren wollte. ... und tschüss.
superv Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Kokosöl ist vielleicht eine Möglichkeit, ich kenn´s nur vom Braten, was sehr lecker ist! Für die Haut soll es aber auch sehr gut sein. Ausserdem ist es sehr Hitzefest und hat einen niedrigen Schmelzpunkt.
Konradsky Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Hallo, Sonnenblumenöl kann zur Hautpflege genommen werden und ist auch hitzefest zum Braten. Mit Kokosfett ist auch so etwas und es soll noch bei manchen gegen Zecken helfen. Mach und Berichte!! Gruss Konrad
calm Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb superv: Kokosöl ist vielleicht eine Möglichkeit, ich kenn´s nur vom Braten, was sehr lecker ist! Für die Haut soll es aber auch sehr gut sein. Ausserdem ist es sehr Hitzefest und hat einen niedrigen Schmelzpunkt. Würde ich auch empfehlen, gerade für die Haut. Creme mich damit regelmäßig ein. Zusätzlicher Nebeneffekt, Kokusöl mit hohem Lauringehalt soll Zecken abhalten. Schreibe hier bewusst "soll", da auf diesem Gebiet dies ja viele sollen. Meinem Empfinden nach hilft Kokosöl hier jedoch sehr gut, habe eigentlich nie welche. Bearbeitet 8. September 2016 von calm
Andreas K. Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Aber kokosöl hat doch durch den niedrigen Schmelzpunkt eine kühlende Wirkung?! Dieser Effekt kommt zb bei Eiskonfekt zum tragen. Wäre das im Winter nicht unangenehm auf der Haut? “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Fliegengewicht Geschrieben 8. September 2016 Autor Geschrieben 8. September 2016 UL-Forum - hier werden Sie geholfen! Danke, jetzt hab ich was zum Testen. Ich glaube das Kokosöl sehr schnell fest wird. Ach egal, neues Spielzeug zum ausprobieren! Und was Zecken angeht, im Winter sind die ja glücklicherweise eher im Ruhemodus. Zum März hin werde ich mal was posten. Ich ahne schon wie die Klamotten riechen werden. Cocos-Fliege ....Ich werde nicht mal ein Aftershave benötigen superv reagierte darauf 1 Leicht und Lecker
Andreas K. Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Man könnte dich dann mit Kokosraspeln bestreuen und dich als weltgrößten Rafaelo anpreisen Fliegengewicht reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
calm Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Wie Kokosöl bei Minus Temperaturen reagiert kann ich dir leider nicht sagen. Jedoch wird es, selbst wenn ich es ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahre und es dementsprechend hart ist, anschließend ein klein wenig herausnehme und auf die Handfläche tue, sofort flüssig. Fliegengewicht reagierte darauf 1
Pip Geschrieben 8. September 2016 Geschrieben 8. September 2016 Kokosöl hat einen Schmelzpunkt von ca. 25 Grad, wird auf der Haut also schnell flüssig. Bewahrt man es im Kühlschrank auf, braucht man allerdings nen stabilen Löffel, um es aus dem Behälter zu kratzen. Dürfte bei Wintertouren ähnlich sein, also nicht in ne Dropperbottle füllen [emoji6] Gesendet von meinem FP2 mit Tapatalk Fliegengewicht reagierte darauf 1 www.quarkimpfandglas.wordpress.com
Fliegengewicht Geschrieben 8. September 2016 Autor Geschrieben 8. September 2016 (bearbeitet) Also das Behältnis könnte eine Herausforderung werden. Tube no, Flasche mit engem Hals no, Ziplock no Evt. Aloksak, die sind stabil und richtig dicht? Bearbeitet 8. September 2016 von Fliegengewicht Leicht und Lecker
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