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Ultraleicht Trekking

Wandern bei Hitze


TopperHarley

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vor 11 Minuten schrieb Capere:

Da würde mich jetzt interessieren woher bezogen? OR selbst verschickt ja leider nicht nach DE...

Hier siehst Du die Echo Familie ;)
https://www.outdoor-works.de/de/outdoor_research_shop/Pullover___Longsleeves_n1697
Ich habe 2020 Generation erworben ...

Die sind vielleicht auch noch interessant für Dich:
https://www.outdoor-works.de/de/outdoor_research_shop?search=sonnenschutz

PS Die 50+ Version https://www.outdoorresearch.com/us/mens-activeice-spectrum-sun-hoodie-287634 wiegt leider deutlich mehr ...

Bearbeitet von momper

Outdoorrama bei Bluesky

 

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Am 20.7.2022 um 06:51 schrieb momper:

Ich probiere jetzt in den Alpen den OR Echo Hoddie (115 g, aber Lichtschutz nur 15)

Ich behaupte mal, dass der tatsächliche UV–Schutz deutlich höher liegt. Hab das 2020er Modell in der Mojave und durch die Sierra Nevada getragen ohne dass etwas auch nur ansatzweise verbrutzelt wäre. Einhellige Meinung auf dem PCT ist auch, dass die OR–Sachen deutlich weniger stinken als vergleichbare KuFa–Sachen der namhaften Konkurrenz.

Ein Tipp zum Wandern bei Hitze fehlt noch: vorher auf keinen Fall Covid kriegen. Auch 5 Wochen nach überstandener BA5–Infektion kommt mein Körper noch nicht wirklich mit Hitze klar, was gerade ziemlich ungut ist, weil hier im Westen der USA nur die Wahl bleibt zwischen 40 Grad im Schatten bis weit nach Oregon hoch oder immer noch verdammt viel Schnee nördlich davon.

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vor 10 Stunden schrieb Barnay:

Nicht ganz.

Kühlung entsteht dann, wenn der Schweiß verdunstet.

Wenn er aber das Hemd durchnäßt und nur zum geringen Teil verdunstet, ist der Kühleffekt ebenso gering.

 

 

Kühlung entsteht, wenn Feuchtigkeit, egal welche, verdunstet. Richtig. Wenn das Hemd durchnässt ist und die Umgebungstemperatur hoch verdunstet die Flüssigkeit sowohl durch die von außen eingetragene Wärme (e.g. Sonneneinstrahlung) und durch die von Körper abgeführte Wärme. Aber auch wenn das Hemd "klitschnass" ist wird viel Feuchtigkeit verdunstet und durch die höhere Wärmeleitung des nassen Gewebes wird die Körperwärme sehr effektiv und schnell an den Stoff weitergegeben (was als Kühlung wahrgenommen wird). Bei naß ohne Verdunstung hast du den Effekt eines Neoprenanzugs.

Generell, Schweiß kommt dann ins Spiel, wenn der Körper seine Temperaturregulierung nicht mehr durch Strahlungswärme erreichen kann und auf Wärmeabfuhr durch Verdunstung angewiesen ist. Je größer die Oberfläche ist, über die die Verdunstung stattfindet (oder je größer die Luftbewegung ist, die den Luftmantel um den Körper stört) desto mehr Wärme wird (pro Zeiteinheit) dem Körper entzogen. Deswegen ist bei Luftbewegung ein feuchtes oder durchgeschwitztes Hemd oder T-Shirt so angenehm - die verdunstungswirksame Oberfläche ist größer und die feuchte Luft wird effektiv durch trockene, feuchtigkeitsaufnehmende Luft ersetzt. 

Bei Schweiß kommt dann der Salzgehalt störend hinzu - er verstopft die Poren des Gewebes und verringert so den Feuchtigkeitstransport im Gewebe, behindert also den Kühleffekt.

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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vor 7 Stunden schrieb DukNukem:

Ich nutze jetzt einfach mal die Chance um nachzufragen was du da gemoddet hast?
Decathlon gibt die ja mit 20 g ohne Nackenschutz an.

Klettflächen (für den Nackenschutz) entfernt und die hintere Verstellung gegen ein 10mm Elastikband getauscht. ;)

 

Am 26.7.2022 um 13:46 schrieb momper:

Hier siehst Du die Echo Familie ;)
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Ich habe 2020 Generation erworben ...

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Ah okay, den hatte ich auch gesehen, aber fand das Layout irgendwie seltsam... Hab mich jetzt aber mal für den 22/23 LS 1/4 Zip Echo eingetragen. :)

Hatte ansonsten übrigens auch selber ein 1/4 Zip LS Shirt genäht aus weißem CoolFab (UPF 50) - leider aber schwerer und weniger MVTR (= Atmungsaktivität) als der Montbell Cool.

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

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@Thema Wanderwagen

In der Wüste ist für autarke Touren über lange Distanzen ein Wanderwagen, schon eine Überlegung wert, aber nur in bestimmtem Terrain. Vor allem weil man Wassermengen, mit sich nehmen kann, die man sonst im Rucksack nie schleppen könnte.  Solche mehr oder weniger ebenen Reg-Wüsten kann man damit gut durchqueren. 

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Schwierig wird es sobald Dünen dazu kommen und dort auch je nach Form und Größe des Feldes. Dieses kleine Dünenfeld im Hintergrund konnte ich einfach umlaufen, wenn die Dünen auch eher klein sind kommt man auch noch durch, es wird aber schnell eine Zieherei. Wandert man duch große Seif-also parralel verlaufende Dünenfelder kann man oft auch in den Dünentälern gut vorankommen, muss sich dann aber an der Richtung der Düne ausrichten, will man davon abweichen muss man diese Dünen queren und das kann eine Mordsschwierigkeit sein wenn man keine Gassi (einen Durchgang zwischen Dünenkämmen findet)

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Ganz böse wird es dann wenn man unregelmäßige Dra-Dünen mit dem Wanderwagen durchqueren will, das hat dann mit Effizienz nix mehr zu tun, weil auch keine wirkliche innere Struktur vorhanden ist und man unweigerlich auf Weichsand trifft. Ist der allergrößte Teil der Wanderung auf machbarem Terrain und man muss nur eine recht kleine Dünenlandschaft dieser Art durchqueren, kann man das noch machen, soll die ganze Tour nur durch solche Dünen gehen, nimmt man wirklich besser einen Rucksack.

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Auch böse sind solche Hammadas mit dicken Steinbrocken. Da kommt man auch noch durch aber es ist eine gekämpfe und Gefluche. Also auch keine Super Idee für sehr lange Abschnitte hier. Von richtigen Bergwüsten brauchen wir auch gar nicht mehr zu reden. 

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Tatsächlich ist das beste Transportmittel für die ganz langen Distanzen ein Kamel oder Dromedar, die kriegt man natürlich nicht immer so leicht. Esel für kürzere Distanzen ohne Wasser und mehr Bergwüste geht auch.

Lernt man das Wasser bis zum Maximum zu sparen, kann man auch beträchtliche Distanzen nur mit dem Rucksack zurücklegen.

 

@Hitzewandern

Ich nehme am liebsten einfach Baumwollkleidung, die trocknet nicht so schnell, aber das will man ja auch nicht, sondern eine möglichst lang anhaltende Kühlung, was bei so einer trockenen Wüste gar nicht so lang ist, aber immerhin mehr als Synthetik. Man sieht bei wirklich trockener Luft auch kaum Schweiß an sich nur am Abend das versalzene Shirt. 

Hab auch schon mal die traditionellen Ganduras ausprobiert, die hängen natürlich schön locker, aber mit Rucksack auch unangenehm.

Auf dem Kopf am liebsten einen Chech (Turban), den kann man vielseitig binden, von Sandsturm komplett zu, bis locker für die große Hitze. Habe auch in nicht Wüstenregionen oft einen Minichech dabei, wenn ich weiß dass es heiß werden kann. 

Salze/Elektrolyte wurde schon viel zu gesagt, sollte man jedenfalls dabei haben. 

Mit dem laufen sehr früh anfangen am besten direkt zur Dämmerung und den größten Teil der Tagesstrecke bis zur Mittagshitze und dann pausieren, wo sich Schatten findet, oder diesen Selber herstellen.
Ist man aber partout nicht in der Lage Schatten zu finden, ist es besser einfach weiter zu laufen, zumindest im flachen Terrain, denn dadurch ist der Kopf erstens höher vom glutheißen Boden entfernt und man schafft sich selbst bei Windstille einen leichten Laufwind. Das kann wirklich den Unterschied machen. 

Anders sieht es aus, wenn man steile Hänge zu überwinden hat. Beim bergaufgehen steigt die Belastung durch Hitze exponentiell und solche Hänge heizen sich schnell extrem auf. Der absolute Alptraum ist so ein Hang auf der Südseite im Windschatten in der Nachmittagssonne hoch, da ist der Hitzeschlag schon vorprogrammiert. Dann muss man wirklich warten und bis zu den kühleren Abendstunden warten.

Manchmal muss man halt in die Nacht hereinlaufen oder auch durch. Je nach Terrain natürlich, mehr oder weniger gefährlich. 

@Wassersparen

Hat man die Möglichkeit, ist es natürlich immer besser gut hydriert zu bleiben und auch gesünder für die Nieren. 
Hat man aber keine Wahl und muss Wasser sparen, wo man kann. 
Der menschliche Körper funktioniert leider eher wie ein Durchlauferhitzer und verpustet das Wasser sofort, wenn er gut hydriert ist. Man begibt sich also in eine leichte Dehydrierung und zwingt den Körper damit in den Sparmodus. Wasser wird dann eher für die wichtigen Funktionen bereitgestellt und man schwitzt weniger. Die Kühlung muss dann natürlich durch Wind und passende Kleidung kompensiert werden und es ist natürlich auch ein Leiden. 
Und wenn es zu heiß wird, (Bei mir funktionierte diese Technik bis ca. 41-42 C°) oder andere Bedingungen nicht stimmen, muss man trinken. 
Auch Essen und Verdauen müssen dann in den Hintergrund rücken, weil dies dem Körper auch Wasser entzieht. (Prächtige Wassermelonen sind bei so einem Abschnitt eher nicht zu erwarten)
Die Kontrolle ob man nicht schon zu viel des guten dehydriert ist, macht man durch die Urinfarbe.
Bei weiß und hellgelb hat man zu viel getrunken. Gelb bis Dunkelgelb ist noch in Ordnung, sobald es orange oder rot wird, muss man trinken, beim Einsetzen von Kopfschmerzen oder Sinnestörungen ebenfalls. 
Diese Waage zu halten muss man erstmal lernen und sollte das besser bei gut kontrollierten Bedingungen trainieren.

Und man sollte sich klar sein, dass dies eine Technik für Extremsituationen und ganz besondere Unternehmungen ist und man bei "normalen" Wanderungen immer danach trachten sollte gut mit Flüssigkeit versorgt zu sein. 

 

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Bin gerade seit 9 Tagen im Schwarzwald bei meist 30 Grad unterwegs. Meine Begleitung hat in nem Baumarkt so einen Zerstäuber aus dem Gartenbedarf geholt. Klar, muss man mitschleppen, aber es ist unglaublich erfrischend sich einzusprühen. Das Ding hat 900ml und ist extrem sparsam. Man muss es also nicht immer ganz voll machen. Ob das noch UL ist weiß ich nicht, aber es hilft ungemein. 

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vor 8 Minuten schrieb dr-nic:

Ob das noch UL ist weiß ich nicht, aber es hilft ungemein. 

Besser so, als stupid light :wink:

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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  • 4 Wochen später...
Am 20.7.2022 um 16:01 schrieb Daune:

Ich überlege aber gerade, mir Socken und Unterhosen von Liod zu besorgen. Wenn es da Erfahrungen gibt, wie das bei wärmeren Temperaturen ist, wäre ich dankbar.

@DauneIch hatte die Liod "Argo" bei 33°c in praller Sonne und absoluter Windstille an. Natürlich lief der Schweiß am ganzen Körper, aber ich hatte das Gefühl, dass besonders die Unterhose durch die Luftzirkulation während der Bewegung immer wieder getrocknet ist. Schön war auch, dass ich sie am Abend einfach waschen und am nächsten Tag frisch und trocken wieder anziehen konnte. :-D

Ansonsten habe ich keinen Unterschied zu meiner Merino-Unterhose festgestellt. Jedoch muss man am Bund etwas aufpassen. Wenn man einen Gürtel trägt und dieser genau auf dem Bund der Unterhose aufliegt, kann das nach ein paar Stunden ein wenig drücken. Mich persönlich hat das aber bisher nicht gestört.

Neben der Unterhose habe auch die Socken "Legnone 30" von Liod. Die ziehe ich in kälteren Nächten im Schlafsack an, würde sie aber nie als Wandersocken anziehen. Dafür finde ich das recht weiche Material nicht geeignet. Außerdem weiten die sich nach mehrmaligem Tragen, weshalb die Chance recht groß ist, dass man damit Blasen bekommt.

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  • 2 Wochen später...
Am 18.7.2022 um 16:43 schrieb Barnay:

Öle und Fette auf der Haut führen zu einem Wärmestau. Und bei Sonnencreme/milch im Gesicht läuft mir dermaßen der Schweiß aus den Poren und in die Augen, daß ich zu erblinden drohe....

Ich benutze seit Jahren aus diesem Grund eine fettfreie Sonnencreme. Die ist für mein Empfinden atmungsaktiver und Dreck bleibt nicht so kleben.

 

Am 19.7.2022 um 19:20 schrieb Tichu:

  Notfalls an jeder Wasserstelle  die Klamotten nass machen - dank Verdunstungskälte die beste Kühlung überhaupt

Bis auf Socken und Schuhe mache ich wirklich alles nass. Das hilft enorm, denn es ist wie ein großer Schweißfilm.

Außerdem hilft ein perforiertes Rucksackmaterial und idealerweise etwas Abstand zum Rücken. Sonst kommt es da zum Wärmestau.

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Esst mehr Obst: Banane, Mango, Ananas und andere exotische Früchte. Diese kühlen den Körper da Sie in heißen Ländern wachsen.

Kräutertee trinken: Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse. Oder davon ein paar Blätter kauen damit immer schön Gewicht gespart wird.

Hier gibt es Tips von den Leuten die den heißen Ultralauf Badwater 135 veranstalten:

HEAT RISKS AND HEAT TRAINING: https://www.badwater.com/university/

 

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Am 10.9.2022 um 12:32 schrieb Ogipe:

Bis auf Socken und Schuhe mache ich wirklich alles nass

Schöne Idee - nur leider gab es auf meinen warmen Touren, wo mir die Hitze Schwierigkeiten gemacht hat, leider so selten Wasser, dass schon das Trinken genug Probleme bereitet hat. Wo es heiß ist, sind doch die Wasserstellen auch selten, sodass man das Wasser so gut wie immer im Rucksack hat... (Wäre mir zu schade für meine Klamotten)

vor 11 Stunden schrieb görli:

Esst mehr Obst: Banane, Mango, Ananas und andere exotische Früchte. Diese kühlen den Körper da Sie in heißen Ländern wachsen.

Gleiches Problem. Die wachsen doch nicht am Weg... Jedenfalls nicht da wo ich unterwegs war - und meine Trockenfrüchte kühlen jetzt nicht so mega stark (auch wenn sie in warmen Ländern wachsen)..

vor 11 Stunden schrieb görli:

Kräutertee trinken:

Beim Reisen/Backpackern mag das ja ein Tip sein - beim UL Wandern schwierig. Jedenfalls sind bei mir warme Getränke wie Tee oder Kaffee Luxus, da mein Brennstoff Vorrat begrenzt ist - frag mich ja wie ihr so unterwegs seid mit Ananas, Wassertank und Kräutertee ;-)

Bearbeitet von mochilero
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  • 4 Wochen später...

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