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Ultraleicht Trekking

Packlistenoptimierung für Sarek 9/2016


mawi

Empfohlene Beiträge

Hallo,

vom 01.09. bis zum 23.09. möchte ich in den Sarek fahren. Losgehen soll es in Kvikkjokk, von da aus über das Vállevárre in den Sarek und Enden wird die Tour in Suorva. Insgesamt werde ich 19 Tage unterwegs sein, plus 4 Tage An- und Abreise. D.h. ich muss Verpflegung für min. 19 Tage und Kleidung für kühlere Tage mitschleppen. Mit Hilfe des Forums hier konnte ich schon so einiges optimieren, aber dennoch ist das aktuelle Rucksackgewicht bei ca. 20,5kg. Das klingt erst einmal viel, aber wenn man bedenkt, dass davon 9,9kg Nahrung und ca. 3 kg Kameraequipment sind, dann liegt dass Gewicht bei nur ca. 7,4kg. Das ist eigentlich gar nicht schlecht.

Trotzdem würde ich mich gern etwas optimieren, weiß nur nicht so recht wo und wie. Ein Kilogramm könnte ich beim Zelt sparen, aber ich scheue noch die Kosten, da ich äußerst selten ein Zelt brauche. Bei meinen bisherigen Touren habe ich ohne Zelt geschlafen (warme und Regenarme Regionen) oder in Hütten. Evtl. könnte man auch den Wanderführer und das Powerpack für den DeLorme InReach zu Hause lassen. Das spart noch einmal gute 500g. Einzig beim Kameraequipment ist nichts mehr zu machen, das muss mit. In der Natur sein und fotografieren ist meine große Leidenschaft. Da habe ich schon den Schritt von DSLR auf MFT gemacht, mehr Kompromisse mag ich derzeit nicht eingehen und muss somit damit die Last tragen.

Unsicher bin ich mir auch noch beim Bekleidungskonzept. Da ich schnell viel Körperwärme produziere, komme ich aus Erfahrung heraus tagsüber beim Wandern je nach Temperatur mit einem T-Shirt oder einem langarmigen Shirt aus. Wenn es feucht wird oder ein frischer Wind weht kommt noch eine Hardshelljacke und ggf. ein dünnes Fleece drüber. Das funktioniert bei mir i.d.R. locker bis unter 0°C. Unangenehm wird es halt bei längeren Pausen und abends, wenn man noch einmal draußen (hoffentlich) den Sternenhimmel und/oder ein paar Nordlichter knipst. Ich weiß nicht ob da ein dickes Fleece alleine reicht. Deshalb habe ich mir noch eine Softshelljacke gekauft, die aber kein Leichtgewicht ist. Das war eher ein Spontankauf. Leider ist das Wetter so schwer vorherzusagen, aber frieren möchte ich nicht.

Ich habe mit dem QUECHUA Forclaz 50 Fleece noch keine Erfahrung, wie gut das wärmt. Evtl. würde ich das noch einmal gegen eine etwas in die Jahre gekommene Fleecejacke (ca. 460g) oder gegen eine neue austauschen.

Dann ist ja noch der Posten Nahrung, aber da habe ich keinen Plan, was ich da noch sinnvoll mit leckeren Alternativen verbessern könnte.

Zu guter Letzt ist hier noch meine aktuelle Packliste: https://www.geargrams.com/list?id=31175 (Zu der Packliste kommen später noch diverse Packsäcke bzw. Zipbeutel hinzu.)

Was meint ihr, was könnte man am Bekleidungs- und Nahrungskonzept und an der Packliste allgemein verbessern? Ich freue mich auf eure Anregungen.

Viele Grüße,

Mathias

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Hab nur kurz Zeit, deshalb auf die Schnelle:

- Läufst du barfuß?

- Wozu willst du im Sarek (so viel) Wasser mit dir rumtragen?

- Von calazzo gibt es eine wasserfeste Tyvek-Karte (Ich meine, die entspricht der BD10), die wiegt 45g, wenn man den "Karton-Einband" wegmacht.

- Und aus dem "Reiseführer" (Grundsten?) würde ich mir die entsprechenden Seiten bzw. Abschnitte (ohne Bilder) rauskopieren, verkleinen, wieder beidseitig kopieren und gut ist.

Bearbeitet von fdm
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Das sieht fuer mich schon alles recht optimiert aus. Ich habe nur kleine Anmerkungen zu Deiner Liste:

  • GPS und Karte und Kompass finde ich persoehnlich etwas zu viel. Der Sarek ist jetzt nicht die weglose Wildnis Ostsibirens. Aber das kommt auch etwas auf die geplante Route an. Meistens gibt es dort jedoch markierte Wege denen man recht gefahrlos ohne GPS folgen kann. Ich persoehnlich wuerde auf GPS verzichten, ich hatte aber auch noch nie eines. Sogar der Kompass koennte ueberfluessig sein. Ein kleiner vielleicht.
  • Ich habe auch ein Velbon Stativ. Mit Kugelkopf (reicht wenn man kein schweres Tele hat) ist das noch unter 1 Kilo. Meine Ausruestung mit 3 Festbrennweiten (weniger Tele als deines) und Ersatzakkus wiegt 2 Kilo.
  • Die Softshell wiegt viel und ist nicht sooo warm. Fuer mich ist eine Softshell eine zu schwere Windjacke. Ich wuerde statt dessen eine Isolationsjacke (Daune oder besser Kunstfaser) nehmen. Aber wenn das Geld knapp ist geht es nun auch so.
  • Reisefuehrer weglassen. UU ein paar Seiten davon scannen und kleiner doppelseitig ausdrucken.
  • Fuer mich waere 550g Quilt und eine lange Unterhose zu wenig im September in Nordschweden. Vielleicht bist Du aber haerter als ich ;-) Bei mir kaeme zu deinem Quilt eine Isolationsjacke (wie gesagt) und auch eine Isolationshose dazu. Nur so koennte ich in Ruhe bei Minusgraden Nordlichter knipsen und dann schlafen.

Ansonsten wie gesagt eine solide Liste.

Btw: Der typische UL-ler wird denken: Wer so eine Route plant und deshalb so viel Essen mitschleppen muss macht kein UL Trekking sondern eine "andere Sportart". Die werden Dir empfehlen eine andere Route zu gehen und oder eine andere Jahreszeit zu waehlen. Ich finds aber klasse und das gehoert genau hier hin :-)

 

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Moin,

kann mich meinem Vorschreiber anschließen.

Das Stativ schlägt schon ordentlich aufs Gewicht, der Quilt mit 550g wirkt wenig.

Wenn du rumfuchsen willst:
Das Minihandtuch aus dem Kochsetup weg
Beide Unterhosen raus
Messer ist halt so 'ne Sache
Feuerzeug mit 36g?
Seife mit 50g?
Und bei dem Zusatzakku hast du 11 statt 1 geschrieben ;) das schlägt aufs Gewicht.

Grüße
 

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Vielen Dank für deine Kommentare, Antworten sind unten drin.

vor 20 Minuten schrieb fdm:

Hab nur kurz Zeit, deshalb auf die Schnelle:

- Läufst du barfuß?

Ja genau, mit den Vivobarefoot Tracker :) Sorry, habe ich in der Liste vergessen. Ist ergänzt.

- Wozu willst du im Sarek (so viel) Wasser mit dir rumtragen?

Die 2l Wasser sind eine worst cast Annahme. Klar, in den Tälern fülle ich kein Wasser ab. Ich werde aber viele Bergtouren unternehmen und auf den Hochebenen unterwegs sein und da kann ich noch nicht abschätzen, wie gut da die Wasserverfügbarkeit ist. Wahrscheinlich gibt es Schnee, den ich schmelzen kann.

- Von calazzo gibt es eine wasserfeste Tyvek-Karte (Ich meine, die entspricht der BD10), die wiegt 45g, wenn man den "Karton-Einband" wegmacht.

Danke für den Tipp, werde ich mir anschauen.

- Und aus dem "Reiseführer" (Grundsten?) würde ich mir die entsprechenden Seiten bzw. Abschnitte (ohne Bilder) rauskopieren, verkleinen, wieder beidseitig kopieren und gut ist.

Ja genau, der von C. Grundstein. Kopieren ginge auch. Ich habe mir mittlerweile überlegt die kniffligen Stellen bzw. Tipps stichpunktartig im Notizblock zu notieren. Die Route (9-11 Etappen), Tagestouren und alternative Routenabschnitte habe ich bereits in der Karte markiert. Und der Weg zw. den Punkten ist ja idR schon allein anhand der Karte sichtbar und da ich durch die geringe Anzahl an Etappen keinen Zeitdruck habe, kann ich mich auch selbst durchschlagen.

 

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Weglassen:

Handdesinfektion, Softshell ( ist m.M.n.ausser im tiefsten Winter eigentlich nie sinnvoll; lieber dafür windshirt mitnehmen und nach Bedarf mit Odlo oder Fleecejacke kombinieren), Sealskinz (werden völlig überschätzt, lieber VBL-Socken o.ä.mitnehmen), Kissen, GPS.

Ersetzen( weils leichteres gibt):

Stirnlampe, Zahnbürste, Unterhose ( 27 gr. Anzoni megalight und andere), Wanderstöcke, Vivobarefoot (meine Salomon Midstiefel, Gr. 46 2/3, sind leichter als Deine Barfussschuhe!), Handtuch.

Zusätzlich: 

Daunenweste

 

Dein Tape und Deine Zahncreme sind momentan noch gewichtslos...

Bearbeitet von paddelpaul
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vor einer Stunde schrieb SouthWest:

Das sieht fuer mich schon alles recht optimiert aus. Ich habe nur kleine Anmerkungen zu Deiner Liste:

  • GPS und Karte und Kompass finde ich persoehnlich etwas zu viel. Der Sarek ist jetzt nicht die weglose Wildnis Ostsibirens. Aber das kommt auch etwas auf die geplante Route an. Meistens gibt es dort jedoch markierte Wege denen man recht gefahrlos ohne GPS folgen kann. Ich persoehnlich wuerde auf GPS verzichten, ich hatte aber auch noch nie eines. Sogar der Kompass koennte ueberfluessig sein. Ein kleiner vielleicht.

Das GPS ist ein Notfallsender und kann nebenbei die Position tracken, ist also kein GPS-Navigationsgerät. Deshalb ist es auch unter Erste Hilfe gelistet. Da ich über dieses Gerät die Koordinaten (und glaube die Richtung) habe, könnte ich den Kompass weglassen.

  • Ich habe auch ein Velbon Stativ. Mit Kugelkopf (reicht wenn man kein schweres Tele hat) ist das noch unter 1 Kilo. Meine Ausruestung mit 3 Festbrennweiten (weniger Tele als deines) und Ersatzakkus wiegt 2 Kilo.

Welches von Velbon hast du? Ich habe das Voxi mit dem Sunwayfoto FB 36-DDHi. Mit dem Pana 100300 ist der Kugelkopf schon am Limit, da würde ich glaub keinen kleineren nehmen wollen. Evtl. könnte ich das Fisheye und/oder das Pana 42.5 zu Hause lassen.

  • Die Softshell wiegt viel und ist nicht sooo warm. Fuer mich ist eine Softshell eine zu schwere Windjacke. Ich wuerde statt dessen eine Isolationsjacke (Daune oder besser Kunstfaser) nehmen. Aber wenn das Geld knapp ist geht es nun auch so.

Und dafür auch den Fleece Pulli (Forclaz 50) weglassen? Das T-Shirt ist wahrscheinlich auch überflüssig, da das Langarmshirt dünn ist. Kannst du eine Kufa Isolationsjacke empfehlen?

  • Reisefuehrer weglassen. UU ein paar Seiten davon scannen und kleiner doppelseitig ausdrucken.

Dazu hatte ich oben schon was geschrieben.

  • Fuer mich waere 550g Quilt und eine lange Unterhose zu wenig im September in Nordschweden. Vielleicht bist Du aber haerter als ich ;-) Bei mir kaeme zu deinem Quilt eine Isolationsjacke (wie gesagt) und auch eine Isolationshose dazu. Nur so koennte ich in Ruhe bei Minusgraden Nordlichter knipsen und dann schlafen.

Der Quilt ist mit Daune gefüllt und mit -10°C angegeben. Es ist mein erster Quilt und da ich eh einen neuen Winterschlafsack brauchte, habe ich ihn mir vor kurzem gekauft und somit noch keine Erfahrung damit. Glaube aber mal blind dem Hersteller, dass er wenigstens bis knapp unter 0 Grad warm hält.

Ansonsten wie gesagt eine solide Liste.

Btw: Der typische UL-ler wird denken: Wer so eine Route plant und deshalb so viel Essen mitschleppen muss macht kein UL Trekking sondern eine "andere Sportart". Die werden Dir empfehlen eine andere Route zu gehen und oder eine andere Jahreszeit zu waehlen. Ich finds aber klasse und das gehoert genau hier hin :-)

Habe ich mir auch schon manchmal gedacht (dass das kein UL mehr ist) und schon überlegt die Tour zu kürzen. Aber ich mag es länger draußen zu sein und 10 Tage sind mir ggf. zu kurz bzw. zu stressig. Anderseits finde ich es auch gut mit wenig Gewicht unterwegs zu sein. Über die Jahre habe ich schon viel experimentiert und dabei sehr oft den Fehler gemacht essenzielle Dinge wegzulassen. Wie z.B. letztes Jahr die Isomatte in Portugal. Trotz lauer Nächte drückte die Kälte empfindlich von unten durch.

Vielen Dank für deine Anmerkungen!

 

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vor 2 Stunden schrieb die zwiebel:

Moin,

kann mich meinem Vorschreiber anschließen.

Das Stativ schlägt schon ordentlich aufs Gewicht, der Quilt mit 550g wirkt wenig.

Jaaa, das Stativ... Ich habe mich auch schon geärgert, weil ich ein zu labiles Stativ bei hatte und dann die Aufnahmen verwackelt waren, die Kamera umgefallen ist, das Stativ zu klein/zu kurz war, ...

Der Quilt soll angeblich bis -12°C aushalten. Ich habe ihn mir erst eben gekauft und hoffe, dass er wenigstens so bis knapp unter 0°C warm hält. Es ist dieser hier: http://www.enlightenedequipment.com/revelation/

Wenn du rumfuchsen willst:
Das Minihandtuch aus dem Kochsetup weg

Das kann in der Tat weg.
Beide Unterhosen raus

Das hatte ich schon ein paar mal hier im Forum gelesen, aber immer übergangen. Jetzt wo du es explizit noch einmal erwähnst und ich so darüber nachdenke, ist das tatsächlich eine Option.
Messer ist halt so 'ne Sache

das habe ich auf meiner Tour letzte Woche tatsächlich nicht benötigt. Dachte aber, dass es im Notfall hilfreich sein kann.
Feuerzeug mit 36g?

Das ist ein Sturmfeuerzeug mit Gas und war bisher immer sehr zuverlässig. Ein normales ist mir zu anfällig für Feuchtigkeit. Ich hätte auch noch ein ca. 11g schweres Feuereisen, kann damit aber nur mäßig umgehen. Watte geht ganz gut, aber bei Birkenrinde fehlt es mir an Übung.
Seife mit 50g?

Wahrscheinlich ist die Flasche einfach zu schwer. Mal schauen, ob ich sie in ein leichteres Gefäß umfüllen kann.


Und bei dem Zusatzakku hast du 11 statt 1 geschrieben ;) das schlägt aufs Gewicht.
Haha, nee, nee, das ist schon richtig so. :( Das habe ich beim Umstieg von DSLR auf MFT nicht beachtet. Die Akkulaufzeit bei den MFT-Kameras ist katastrophal. Mit Glück schaffe ich gerade mal 250 Bilder (wenn ich immer nur den Sucher verwende und keine Bilder anschaue). Die leichteste Option erschien mir 11 zusätzliche Akkus mitzunehmen, also quasi 1 Akku für 2 Tage. Da wird es mit Startail- und Zeitrafferaufnahmen eng.


Grüße
 

Auch dir lieben Dank für deine Mühen zum Durchschauen meiner Liste!

Bearbeitet von mawi
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Btw: Der typische UL-ler wird denken: Wer so eine Route plant und deshalb so viel Essen mitschleppen muss macht kein UL Trekking sondern eine "andere Sportart". Die werden Dir empfehlen eine andere Route zu gehen und oder eine andere Jahreszeit zu waehlen. Ich finds aber klasse und das gehoert genau hier hin :-)

 

Blödsinn

(und wenn überhaupt könnte man sich über die Kameraausrüstung streiten)

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk

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Zum Essen, wäre mir zu wenig.

Temperaturen, geh mal davon aus, das du Nachts fast immer Minusgrade haben wirst, teilweise bis in den zweistelligen Bereich.

Schnee kann auch schon mal in den Höhenlagen liegen bleiben und erschwert das vorwärts kommen, da man den Untergrund nicht mehr sieht und vorsichtiger läuft.

Ansonsten, tolle gegen mit schönen Farben zu dieser Jahreszeit, Preiselbeeren sind dann auch langsam reif.

Gruß, Ingo

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Bezüglich der Softshell: was sind denn so für Temperaturen Tagsüber angesagt? 10°C? Drunter? Drunter würde *ich* Baselayer+Fleece+Windbreaker anziehen. Da Taugt auch deine Softshell für, ein paar hundert Gramm könnte man aber mit einer Dezidierten Windjacke sparen. ABER: Du machst viele Fotostops. Das wäre mir in dem Setup zu kalt, das wäre (für mich) auf ständige Bewegung ausgelegt. Für die Fotostops würde *ich* eine Daunenjacke o.ä. haben wollen. Im KuFA Bereich kann ich leider nix gutes Empfehlen. 

Meine Freundin hat den Relevation 10F, in 'nem Set langer Sachen + gute Mütze + dicke Socken traue ich dem -7°C locker zu. Um den Gefrierpunkt hat sie geschwitzt. Aber ich würde mir mehr Zeugs für den Kopf mitnehmen, bei -7 - -10° wäre mir nur in der Mütze am Kopf echt zu kalt. Da macht ggf. die Kapuze der Daunenjacke auch Sinn.

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Bzgl. Softshell/Fleece usw: Auf ein paar kürzeren Testwanderungen hab ich für mich festgestellt, dass ich mit Langarmshirt+Windjacke bis so ca. 3-5°C gut hinkomme. Wird es kälter, ist mir meine Isojacke (Patagonia Nanopuff Pullover) auch in Bewegung nicht zu warm. So würde ich mir auf manchen Touren den Fleece sparen. Man hat dann vielleicht nicht immer die ideale Schichtenkombination, Hauptsache ist meines Erachtens aber, dass man nicht frieren muss. Wenn es doch ein Fleece sein soll, würde ich ganz persönlich als Vielschwitzer und immer-Windjacken-träger bei Temperaturen überm Gefrierpunkt etwas recht dünnes nehmen - zu warm geht mit der Isojacke im Zweifel immer noch..

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Was mir grad noch einfällt, falls du umplanen solltest wären der Tour, bedenke, das der reguläre Bootstransfer über den Akkajaure am 4.9. Eingestellt wird.

Und noch etwas, du wirst ein paar Flüsse furten auf deinem Weg, was hast du dabei an den Füßen? Die Trekker oder Barfuß?

Die Trekker dürften nicht mehr trocken werden und Barfuß ist nicht zu empfehlen.

Würde dafür noch extra Schuhe, ala Crocs mitnehmen, mit Fersenriemen. Saugen sich nicht voll.

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vor 8 Minuten schrieb SouthWest:

Ach ja: Wie schon geschrieben, das Essen ist tatsaechlich sehr knapp. 50g Snack und 2 Nuesse tagsueber wird Dich auf Dauer auslaugen. Die 2 liter Wasser musst Du wohl mit 2 kg Schokokeksen und Schokolade ersetzen ;-)

Ups, ich hatte bisher auch übersehen, dass da 2L Wasser in den 10kg Nahrung "versteckt" sind. So wäre mir das auch zu wenig. Am Anfang gehts vielleicht noch. Aber nach ein paar Tagen bis der ersten Woche, wenn man sich an die Belastung gewöhnt hat und der große Hunger kommt: no way. Ich würde da ordentlich Futter draufpacken. Wenn wir dann mal 600g Essen am Tag rechnen (meine "Pauschale") a 19 Tage sind das 11,4kg, bei im Schnitt 1l Wasser (würde nicht überall 2l rumschleppen, dürfte eher die Ausnahme sein? Ggf. Streckenwahl auch etwas am Wasser ausrichten) würde das dein Rucksackgewicht auf gut 23kg bringen. mMn kann man das im ULA Ohm nicht mehr vernünftig tragen.  Selbst die 20kg empfinde ich als recht viel. Bequem und leicht ist der bei ca. 15kg Zuladung. Ab 18 finde ich ihn unangenehm schwer. Die 15kg hättest du (bei 1L Wasser) erst nach über 10 Tagen "erreicht". 

Für diese Tour, wenn du sie so angehen möchtest wie sie jetzt ist, ist das der Falsche Rucksack, die Falsche Strecke, oder das falsche "Konzept". Wenn du die 3kg Kamerausrüstung rausschmeißt (machst du eh nicht, weiß ich) (-3874g), im Schnitt nur 1l Wasser trägst (-1000g) und dafür ca. 180g Essen mehr am Tag mitnimmst  (+3420) wärest du am Start der Tour mit über 19kg mMn immer noch stark überladen und müsstest erstmal die ersten 7 Tage "buckeln" bis du beim "Komfortgewicht" von ca. 15kg ankämest. 

Td;dr: Ich würde da noch irgendwas umplanen. Am "einfachsten" irgendwie einen Resupply einbauen. 

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Na da sind schon jede Menge Denkanstöße dabei!

Was mich auch interessieren würde, wie viel Kilometer du am Tag absolvieren willst, bzw. wie viel die gesamte Tour hat?

Aber selbst wenn die Tagesetappen nicht so lange sein sollten, reichen meiner Meinung nach die 416g/Tag nicht aus! Wie bereits erwähnt, geht das die ersten Tage noch gut, aber irgendwann kommst du an den Punkt an dem du ausgelaugt bist und es eine Quälerei wird. Das wird sich dann auch auf dein Kälteempfinden auswirken.

Weglassen bzw. ändern würde ich noch folgendes:

- Doku raus

- Handdesinfektion raus

- Leichteres Handtuch z.B. von Lightload wiegt 18g, reicht mir sogar zum Schwimmen

- Taschentuch raus, dafür das Handtuch verwenden oder halt mal den Ärmel 

- Bei der Zahnbürste geht auch noch was

- Würde definitiv Trailrunner nehmen, Leder wirst du nur schwer trocken bekommen

- Anstelle von Sealskinz, 2mm Neoprensocken z.B. von Declaton 106g

- Softshell raus, dafür lieber eine "festere" Windjacke wie z.B. das Squamish Hoody 155g in M

- Ein Unterhemd mit 195g?!

- Eine Unterhose mit ca. 35g sollte reichen

- Kannst du die Handschuhe noch aufschlüsseln?

- Willst du mit Holz befeuern? Klingt in trockenen Gegenden super, aber in dem feuchten Klima würde ich das nicht machen.

- Ich z.B. lasse in dieser Jahreszeit das Kochset ganz zuhause 

- Die Stirnlampe, wenn nicht gerade Nachtausflüge geplant sind, erscheint mir auch um vielfaches zu schwer.

- Für's Zelt als auch für das Fotografieren in unmittelbarer Umgebung reicht mir z.B. eine 7g Leuchte

- Reiseführer raus und die benötigten Seiten kopieren

- Kissen raus und unter den Kopfteil der Matte die Schuhe bzw. den Rucksack schieben

- In puncto Isomatte fahre ich persönlich gerne zweigleisig, TAR X-Lite und z.B. GG Thinlight 1/8" zusammen ca. 408g

- Die GG ist auch z.B. für die Pausen gut

- Das Zelt wäre mir zu schwer, lieber ein leichtes MID

- Sind beim Zelt die Heringe mitgerechnet? Was für Heringe werden verwendet?

- Die Wanderstöcke gehen ebenfalls leichter

- Bei dem Delorme Explorer kann man sich doch die Tour zusammenstellen, oder nicht? Zwar ohne Kartenmaterial, aber zum folgen einer angelegten Route reicht es doch, oder? Koordinaten man man wohl auch direkt eingeben.

- Den OHM 2 habe ich auch, toller Rucksack, jedoch ist er bei dem Gewicht schon überfordert

Genauso wie du fotografiere ich sehr gerne, auch immer mit SLR/DSLR und diversen Wechselobjektiven, Filtern und Stativ mit Kugelkopf. Der Jahresurlaub war/ist immer das Highlight, da möchte man auch kaum Kompromisse machen, auch hat man immer hohe Erwartungen. Verstehe dich da voll und ganz!

Dennoch hat sich das bei mir, gerade auf langen Trekkingtouren in Skandinavien, drastisch verändert. Habe mich schon etliche male in der Vergangenheit in den Arsch gebissen, wenn es permanent grau in grau oder einfach tagelang geregnet hat, aber im Rucksack eine Ausrüstung von 3-7Kg, als totes Gewicht mitgeschleppt wurde. Im Dovrefjell war ich mal 7 Tage mit einem Nikkor 600/4VR und entsprechendem Stativ und Kopf unterwegs, es hat fast ausschließlich geregnet! 

Auf längeren Touren in Skandinavien verwende ich heute eine Sony RX100IV mit 5 Reserveakkus und einem Gorillapod. Mit der Kamera bin ich eigentlich recht zufrieden, für mich persönlich ist das der goldene Mittelweg, da kann dann auch das Wetter sein wie es ist, ärgern tue ich mich deswegen aber nicht mehr.

Bzgl. der zu erwartenden Temperaturen:

https://www.meteoblue.com/de/wetter/vorhersage/modelclimate/sarek_schweden_2679941

 

 

Bearbeitet von Sakima
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Würde das Stativ daheim lassen! Gibt genug Felsblöcke/Bäume etc um die Kamera aufzulegen. 

Kommst du in den 19 Tagen nirgends vorbei um ein resupply zu machen, in Ritsem z.b.?

Ich hab mir 2013 beim Sarek/Patjelanta Loop eine Box nach Ritsem geschickt, leider erschien sie nicht in der Zeit und ich habe dann in dem Shop dort gekauft..

Meine Packliste

 

 

Bearbeitet von Matthias

http://www.happytrails.at 

 

-Carry less, enjoy more!-
 

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Wow! Vielen Dank für die mittlerweile unzähligen Denkanstöße! Ich dachte, da geht nicht mehr viel, aber wenn jemand von außen noch einmal den Finger auf die unangenehmen Dinge drückt, dann bringt das einen noch einmal zu nachdenken.

Ich muss erst einmal alle Anregungen sortieren, strukturieren, für mich bewerten und werde das Ergebnis dann zur Diskussion stellen :)

 

 

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@Matthias

Das Stativ weglassen geht für mich nicht. Ich hatte letztes Jahr in Portugal am ersten Tag mein Stativ in den Dünen verloren. Das war ein Alptraum. Ein Stein oder Rucksack ersetzt für mich kein ordentliches Stativ. Allerdings bin ich gar nicht mehr so abgeneigt an der Fotoausrüstung was zu ändern.

Die Tour hatte ich anhand der für mich interessanten Passagen und Berge ausgesucht. Die Tour geht grob von Kvikkjokk über das Vállevágge, Hábres, Njoatsosvágge, hinauf zum Louhttoláhko, weiter über das Liegnavágge zum Álggajávrre, dann durch das Álggavágge nach Skárjá und von dort aus vorbei am Bierikjávrre zum Endpunkt Sourva. Dafür habe ich ca. 8-10 Etappen angesetzt und der Rest sind Tagestouren.

Da ich auf Berge und Hochtäler stehe, würde ich die Tour nur ungern abändern. Bei den Tagestouren werde ich ja nicht das ganze Gepäck mitschleppen, sondern nur das nötigste für die jeweilige Tour. Da ich auch nicht mit über 20kg starten möchte, muss ich wohl Federn lassen müssen :S

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@Sakima Eigentlich finde ich es nett bei kaltem Wetter abends oder morgens was warmes zu mir zu nehmen. Ich könnte noch zusätzlich Esbit und/oder Alkohol mitnehmen.

Der Tipp mit der Sony rx100 ist gar nicht schlecht, ich werde es mal durchdenken. Würdest du nicht besser kommen, wenn du statt 5 Akkus ein Powerpack nutzt?

Den DeLorm besitze ich nicht, den werde ich mir leihen. Ich wusste gar nicht, dass man damit auch navigieren kann. Der war eigentlich nur als Notrufsender und Tracker gedacht. Hast du Erfahrung wie lange der Akku in etwa hält, wenn man Offline trackt und vielleicht 4 mal täglich die Position Online veröffentlicht?

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Ihr habt recht, Lederschuhe sind ungeeignet. Da würde ich mir Trailrunner holen, entweder die  Merrell Bare Access Trail Molton Lava (ca. 234g) oder die Vivobarefoot Primus Trail Men (ca. 400g). Die Trailrunner muss ich nicht beim furten ausziehen und die Investition rentiert sich, da ich die Schuhe nach der Tour noch weiter nutzen werde.

Die SealSkinz Socken könnte ich gegen Neoprensocken austauschen und für die Abende die Wollsocken nutzen.

Jaaa, Thema Zelt. Was würdet ihr empfehlen? Bei dem SMD Lunar scheiden sich ja die Geister. Hier wurde das MLD in die Runde geworfen. Da fehlt mir persönlich der Boden, falls es mal ordentlich regnet und stürmt. Würde man das dann z.B. mit einem Boden von MLD kombinieren?

Da ja auch nicht mehr so viel Zeit ist, würde ich das Zelt wahrscheinlich erst einmal lassen. Da man so ein Zelt ja nicht regelmäßig benötigt, müsste ich mir mal überlegen, welche Touren so für die Zukunft geplant sind und danach die Entscheidung treffen.

Thema Softshelljacke. Ja! Die muss raus, die ist definitiv zu schwer. Daune finde ich weniger cool (da habe ich schon beim Quilt tierisch mit mir gerungen) und eine Weste würde ich auch nicht nehmen, da ich sowieso noch eine warme Jacke brauche und ich eine Weste für meinen Alltag hier nicht gebrauchen kann (würde sie also nur für die Tour kaufen). Gibt es bei den Kufa Isolationsjacken etwas zu beachten? Könnt ihr welche empfehlen? Es gibt ja unzählige. Was ist denn z.B. von denen hier zu halten?

Ich tendiere dann auch den Fleecepulli und das T-Shirt zu Hause zu lassen.

So, die anderen Punkte muss ich erst einmal strukturieren.

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