ConTour Geschrieben 26. November Geschrieben 26. November Wem gehört die Donau? https://www.donauauen.at/assets/diverse_pdfs/folder/nationalpark-donau-auen-aublick_47.pdf martinfarrent reagierte darauf 1 [1] ><> lighterpack.com/r/g6sg3u
martinfarrent Geschrieben 7. Dezember Geschrieben 7. Dezember Egal, wie man sich verhält... wenn alle Menschen sich das Recht herausnähmen, in einem Land wie Deutschland wild zu zelten, wäre es für Fauna und Flora eine schlechte Sache. Darum muss man sich auch die Frage stellen, mit welcher Begründung man sich zugesteht, eine Ausnahme zu sein und das Gesetz zu biegen oder brechen. Und dabei reicht mitnichten die Antwort, dass man das Wissen besitzt und umsetzt, die Natur auch im Verstoß möglichst zu schonen. Das Vorhaben, wild zu zelten, ist eine Anmaßung. Ich finde, das sollten wir klar und einigermaßen bescheiden erkennen... auch und gerade dann, wenn wir uns dennoch diese Anmaßung erlauben. Oliht, GirlOnTrail, MisterAufziehvogel und 4 Weitere reagierten darauf 5 2 Trails&Tours
TappsiTörtel Geschrieben 7. Dezember Geschrieben 7. Dezember vor 14 Minuten schrieb martinfarrent: Egal, wie man sich verhält... wenn alle Menschen sich das Recht herausnähmen, in einem Land wie Deutschland wild zu zelten, wäre es für Fauna und Flora eine schlechte Sache. Darum muss man sich auch die Frage stellen, mit welcher Begründung man sich zugesteht, eine Ausnahme zu sein und das Gesetz zu biegen oder brechen. Und dabei reicht mitnichten die Antwort, dass man das Wissen besitzt und umsetzt, die Natur auch im Verstoß möglichst zu schonen. Das Vorhaben, wild zu zelten, ist eine Anmaßung. Ich finde, das sollten wir klar und einigermaßen bescheiden erkennen... auch und gerade dann, wenn wir uns dennoch diese Anmaßung erlauben. Grundsätzlich hast du recht. Allerdings müssen wir uns dann auch fragen mit welchem Recht wir weltweit die Wälder platt machen, Seen, Flüsse regulieren, Meere verdrecken, die Luft verpesten, Industrie, Luxus, Bequemlichkeit, Dummheit, Überheblichkeit. Alles nicht so gut für Fauna und Flora ... Dagegen ist wild zelten, ach ja, mit viel Plastik, irgendwie lächerlich, weil das, im Gegensatz zu all dem anderen, fast niemand macht. notenblog, eric, martinfarrent und 1 Weiterer reagierten darauf 3 1 Einfach erleben. Ohne Gedöns ...
ChrisS Geschrieben 7. Dezember Geschrieben 7. Dezember vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel: Grundsätzlich hast du recht. Allerdings müssen wir uns dann auch fragen mit welchem Recht wir weltweit die Wälder platt machen, Seen, Flüsse regulieren, Meere verdrecken, die Luft verpesten, Industrie, Luxus, Bequemlichkeit, Dummheit, Überheblichkeit. Alles nicht so gut für Fauna und Flora ... Dagegen ist wild zelten, ach ja, mit viel Plastik, irgendwie lächerlich, weil das, im Gegensatz zu all dem anderen, fast niemand macht. Das Recht nehmen wir und einfach, weil wir glauben, dass Selbstverwirklichung ein absolut erstrebenswertes Ziel ist, genauso wie Pseudoindividualisierung. Das Thema wurde hier schon in den verschiedensten Nuancen diskutiert, seien es Pseudorechtfertigungen ("Dafür lebe ich ja vegetarisch", "Ich fahre nur ganz wenig Auto" etc) oder komplette Ignoranz ("Das lasse ich mir doch nicht nehmen" oder positiv formuliert "Das gönne ich mir mal, immerhin bin ich schon seit 5 Jahren im Berufsleben") Hier ein Lesetipp zu diesem Thema. Erdnuss und martinfarrent reagierten darauf 2
martinfarrent Geschrieben 8. Dezember Geschrieben 8. Dezember vor 10 Stunden schrieb ChrisS: Das Recht nehmen wir und einfach, weil wir glauben, dass Selbstverwirklichung ein absolut erstrebenswertes Ziel ist, genauso wie Pseudoindividualisierung. OT: Neulich sah ich eine Sendung über hippe digitale Nomaden, die steuerliche Gründe anführten... Steueremigranten also. Eine Frau sagte: "Meine Generation hat einfach höhere Ansprüche." Ich dachte, sie setze damit zu einer Selbstkritik an... aber nein: Das war ihre Rechtfertigung, die sie für vollkommen ausreichend hielt. vor 11 Stunden schrieb TappsiTörtel: Dagegen ist wild zelten, ach ja, mit viel Plastik, irgendwie lächerlich, weil das, im Gegensatz zu all dem anderen, fast niemand macht. Stimmt. Aber mir geht es überhaupt nicht darum, Wildzeltende zu verteufeln. Mit geht es darum, dass wir unsere eigenen Anmaßungen gegen die Natur oder gegen das gemeinsame Interesse aller Menschen wenigstens noch wahrnehmen und nicht kleinreden. Sonst helfen wir kräftig mit, eine Gesamtkultur der Verharmlosung aufrecht zu erhalten. kra, MisterAufziehvogel und GirlOnTrail reagierten darauf 1 2 Trails&Tours
Epiphanie Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember (bearbeitet) Am 7.12.2024 um 21:13 schrieb martinfarrent: Darum muss man sich auch die Frage stellen, mit welcher Begründung man sich zugesteht, eine Ausnahme zu sein und das Gesetz zu biegen oder brechen. Und dabei reicht mitnichten die Antwort, dass man das Wissen besitzt und umsetzt, die Natur auch im Verstoß möglichst zu schonen. Ich glaube man sollte das Thema in Deutschland hier auch mal wieder etwas gerade rücken. Mit Ausnahme der Naturschutzparks ist "Wald" in Deutschland nichts anderes als Ackerfläche auf dem Bäume gepflanzt werden um als Bau- oder Brennholz zu dienen. Natur ist hier ein Nebenprodukt. Und während der Trekker heute mit schlechtem Gewissen tunlichst noch dass letzte Fizelchen Papier aufsammelt und mit nimmt, wird die Fläche morgen schon platt gemacht für den nächsten Supermarkt. Das Campingverbot in D unterstelle ich mal, ist primär zum hegen des Eigentumdrechts gedacht (nachdem man schon mal das wegerecht hat) und weniger zum Schutz der Natur. Wenn morgens um 6 der Harvester angeschmissen, wird scheißt sich KEINER ob das die Natur beeinträchtigt... Nachdem ich weder jemanden etwas weg nehme, noch schädige, sähe (seit 20 Jahren in D nicht mehr wild gecampt - will meine Ruhe beim campen) ich das mit dem Wildcampen persönlich eher entspannt und als "kavaliersdelikt". In andere Ländern kann sich dann jeder selbst überlegen, ob er nun "Teil der Natur" (ich glaubs ja eher nicht) oder ein "aufschreckender Fremdkörper" ist, wenn er durch die Hardangervidda, oder noch schlimmer, mit den Tourenski durch die noch allerletzten nicht erschlossenen Gebiete streift. Da ist es halt dann auch meistens erlaubt zu biwaken... Wer frei von Sünde werfe nun den ersten Stein Bearbeitet 9. Dezember von Epiphanie dee_gee, eric, 6feet10 und 2 Weitere reagierten darauf 5 Con Calma Y Con Alma
TappsiTörtel Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember vor 2 Stunden schrieb Epiphanie: Wer frei von Sünde werfe nun den ersten Stein Nun, jaaa ... nenn mir einen Ort wo das Steine schmeißen mehr Spaß macht als im Glashaus martinfarrent, kra, Epiphanie und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Einfach erleben. Ohne Gedöns ...
martinfarrent Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember vor 2 Stunden schrieb Epiphanie: Ich glaube man sollte das Thema in Deutschland hier auch mal wieder etwas gerade rücken. Mit Ausnahme der Naturschutzparks ist "Wald" in Deutschland nichts anderes als Ackerfläche auf dem Bäume gepflanzt werden um als Bau- oder Brennholz zu dienen. Natur ist hier ein Nebenprodukt. Der ökologisch suboptimale Charakter eines Plantagenwalds im Vergleich zum Urwald kann doch nicht als Ausrede dafür herhalten, ihm praktisch jeden ökologischen Sinn abzusprechen... um sich dann nach Gutdünken darin zu verhalten. Wander Schaf, ChrisS und kra reagierten darauf 2 1 Trails&Tours
martinfarrent Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember vor 59 Minuten schrieb TappsiTörtel: Nun, jaaa ... nenn mir einen Ort wo das Steine schmeißen mehr Spaß macht als im Glashaus So schlimm finde ich das Steinewerfen im Glashaus sowieso nicht. Beispiel: Auch Befürworter von Tempo 130 überziehen manchmal dieses Limit. Aber müssten sie zur Aufhebung dieses Widerspruchs ihre Meinung ändern? Erst das wäre doch echte Egomanie... wenn man ethische oder moralische Maßstäbe einfach aus dem eigenen Handeln ableiten wollte.* Dann doch lieber mit dem Widerspruch leben und den Verstoß wenigstens mit einem schlechten Gewissen bezahlen! *... was aber erstaunlich viele Leute tun... so lange an der Ethik raumschrauben, bis sie ins eigene Leben passt. kra und TappsiTörtel reagierten darauf 1 1 Trails&Tours
reiber Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember Wir leben in einem dicht besiedelten Land und dürfen uns (fast) überall im Wald und sonstwo frei bewegen. In vielen anderen Ländern ist alles rechts und links der öffentlichen Wege mit Stacheldraht abgesperrt und wer da drüber klettert bekommt es evtl. mit scharfen Hunden zu tun. Wer mit Verstand im Wald, außerhalb Schutzgebieten, biwakiert, wird auch keinen Ärger bekommen. Würde man das biwakieren offiziell erlauben, gäbe es halt viel Ärger mit Idioten, die das mit Campen verwechseln, Feuer machen, auf Privatgrund stehen, in Schutzgebieten campen, die Jagt stören, Müll hinterlassen ... und das ganze noch veröffentlichen damit es andere nachmachen. Ja der deutsche Wald ist meist Nutzwald, aber da leben auch wilde Tiere, die zumindest nachts ihre Ruhe brauchen. MisterAufziehvogel reagierte darauf 1
Epiphanie Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb martinfarrent: Der ökologisch suboptimale Charakter eines Plantagenwalds im Vergleich zum Urwald kann doch nicht als Ausrede dafür herhalten, ihm praktisch jeden ökologischen Sinn abzusprechen... um sich dann nach Gutdünken darin zu verhalten. Es liegt mir fern den ökologischen Charakter dem Nutzwald abzusprechen - es ist mir vielmehr wichtig den Nutzcharakter hervorzuheben. Dass es grundsätzlich dem Besitzer obliegt, wie es seinen Wald verwendet ist keine Diskussion - nichtdestotrotz ist die Funktion des deutschen Waldes nicht Natur zum Selbstzweck zu sein, sonder für menschliche Interessen ausgebeutet zu werden (im betriebswirtschaftlichen Sinne). Bearbeitet 9. Dezember von Epiphanie wilbo und eric reagierten darauf 2 Con Calma Y Con Alma
martinfarrent Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember vor 2 Stunden schrieb Epiphanie: Dass es grundsätzlich dem Besitzer obliegt... Mir sind die Interessen und Absichten des Besitzers keineswegs heilig. Wichtiger ist für mich die Frage, was der Wald aus ökologischer Sicht bringt... und was er bringen könnte. Mein Privatvergnügen muss da hinten anstehen und die Interessen des Besitzers m.E. ebenso. Dass dem nicht so ist, weiß ich natürlich. Aber was könnte diese unzeitgemäße Lage verbessern... und was verschlechtert sie noch? Trails&Tours
Epiphanie Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb martinfarrent: Aber was könnte diese unzeitgemäße Lage verbessern... und was verschlechtert sie noch? OT:gemäß der Forumsregeln handelt es sich hier um ein Forum für UL Trekking und Politik sollte aussen vor stehen - verständlicherweise. Wenn du den Kapitalismus abändern oder abschaffen möchtest sind wir folglich im falschen Forum. Ich glaube nicht dass eine Änderung der Besitzrechte in diesem Staat und Staatform in der Totalität wie du sie andeutest (bin mir nicht klar, ob dir das klar ist) nennenswert abänderbar oder sogar diskutierbar ist. Oder deutlicher formuliert: wenn du ein Schwein besitzt, darfst du es schlachten (lassen). Das ist hier Grundprinzip und so beabsichtigt. Bearbeitet 9. Dezember von Epiphanie Con Calma Y Con Alma
Mittagsfrost Geschrieben 9. Dezember Geschrieben 9. Dezember OT: Nicht ganz. Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2 (Eigentum verpflichtet) martinfarrent reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 10. Dezember Geschrieben 10. Dezember @Epiphanie Siehe die Antwort von @Mittagsfrost. Wichtig war mir aber nicht nur der erste, sondern auch der zweite Teil meiner Frage: "... und was verschlechtert sie noch?" Ein Großteil des Waldes ist im Besitz forstwirtschaftlich motivierter Eigentümer, die meines Erachtens zu vieles zu eigennützig dürfen. Diesen Zustand nenne ich also unzeitgemäß, weil zur Lösung sehr dringender Probleme ungeeignet. Von Enteignung sprach ich nicht, und übrigens ignoriert auch nicht jeder Eigentümer seine ökologische Verantwortung. Wesentlich war mir aber die Frage: Rechtfertigen Fehler im System allen Ernstes zusätzliches Fehlverhalten von dritter Seite? ChrisS und kra reagierten darauf 2 Trails&Tours
Epiphanie Geschrieben 10. Dezember Geschrieben 10. Dezember vor 20 Minuten schrieb martinfarrent: Wesentlich war mir aber die Frage: Rechtfertigen Fehler im System allen Ernstes zusätzliches Fehlverhalten von dritter Seite? Ich finde den Versuch heiliger wie der Papst zu sein immer lobenswert 😎 kra reagierte darauf 1 Con Calma Y Con Alma
martinfarrent Geschrieben 10. Dezember Geschrieben 10. Dezember vor 15 Minuten schrieb Epiphanie: Ich finde den Versuch heiliger wie der Papst zu sein immer lobenswert 😎 Mein eigenes Denksystem: Wenn mir meine Meinung und Argumentation in irgendeiner Angelegenheit auch eine Ausrede für etwas bieten, das ich tun will, dann sollte ich sie daraufhin überprüfen, wie kollateral und zufällig dieser Umstand ist. Cuherdir, kra und ChrisS reagierten darauf 2 1 Trails&Tours
ChrisS Geschrieben 10. Dezember Geschrieben 10. Dezember vor 11 Minuten schrieb Epiphanie: Ich finde den Versuch heiliger wie der Papst zu sein immer lobenswert 😎 OT: Ich finde Unsachlichkeit, die noch nicht mal als ot deklariert ist, nicht lobenswert. Jetzt auch noch den Papst zu bemühen… RaulDuke, Epiphanie und kra reagierten darauf 1 2
martinfarrent Geschrieben 11. Dezember Geschrieben 11. Dezember vor 21 Stunden schrieb Epiphanie: Ich finde den Versuch heiliger wie der Papst zu sein immer lobenswert 😎 Wenn du meine Posts genau liest, wirst du nirgends die Forderung entdecken, dass du niemals wieder wild zeltest. Wogegen ich mich wende, ist vielmehr das Bewusstsein, dass Wildzelten 'für uns Leave-no-Trace-Eingeweihte' okay ist. Manchmal brechen (alle) Menschen auch gute Regeln, weil sie da Lust drauf haben. Genau das sollen sie sich dann eingestehen und nicht eigennützige Gedankengebäude entwickeln, wonach die Regel selbst am Regelbruch schuld ist. Epiphanie, kra und York reagierten darauf 2 1 Trails&Tours
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