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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Um eine Frage nochmal aufzugreifen: Ist die Überlappung denn auch bei Wind und Regen aus der falschen Richtung, bzw wechselnden Richtungen dicht genug?

Ich versuch mich ja immer noch zu einem MYOG mid durchzuringen, mit Material das ich eigentlich für 2 quick and dirty tarps gekauft hatte. Aber nachdem es momentan keine Möglichkeit gibt Gleitschirmnylon nachzukaufen zöger ich noch ein bisschen da ich mir wegen des endgültigen Designs nicht sicher bin. Allerdings ist mir mein DD Tarp auf Dauer doch etwas zu groß und schwer....

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb blind:

Ist die Überlappung denn auch bei Wind und Regen aus der falschen Richtung, bzw wechselnden Richtungen dicht genug?

Würde mich auch interessieren.

Ich bin von der Idee einen überlappenden Eingang zu nähen wieder abgerückt, als ich gesehen hab wie windanfällig das bei anderen war.

Edit: ZPacks hat die Eingänge ja auch überarbeiten müssen, damit sie windstabil genug sind.

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

Geschrieben
Am 14.6.2016 at 12:57 schrieb Barbarix:

Ganz im Gegenteil. Polycryo bzw. Tesa-Fensterfolie ist eigentlich mein Standard-Groundsheet. Super leicht und ausreichend stabil. Allerdings möchte ich für Grönland eine robustere Lösung, weil ich mich nicht wochenlang mit einem zerrissenen und geflickten Groundsheet rumärgern möchte. Das Tarp brauche ich für meine Grönlandreise 2017.

was spricht eigentlich gegen Cuben als Bodenplane, evtl. in Verbindung mit Polycryo? (O.k., der Preis...) Beides wasserdicht, leicht zu reparieren; das billigere Material am besten nach unten. Die eingeschränkte Scheuerfestigkeit von Cuben spielt ja am Boden praktisch keine Rolle, da bewegt sich ja nix mehr wenn er mal liegt.

Je nach Belastung könnte man auch unterschiedliche Stärken kombinieren, z.B. Kopf und Füsse dünneres, Rumpf dickeres Material; oder im Rumpfbereich das Polycryo doppeln....

Geschrieben

Reines Cuben als Boden soll nicht ewig halten. Sind auch paar Hersteller von weg, wie ich mal in Blogs/Tests gelesen habe. Mit Polycryo kann man ja alles mögliche zusätzlich als Boden nehmen :)

Geschrieben

Vielen Dank @Barbarix für die Vorstellung dieser feinen Idee und ihrer Umsetzung! Ich denke, so ein Tarp wird eines meiner nächsten Projekte. Ich habe schon mal den Schnitt an die Breite von meinem Lieblings-SilPoly angepasst:

Tarp_draft_Silpoly.png

Allerdings spiele ich noch mit dem Gedanken einen Lüfter einzubauen, denn mich stört Kondenz ziemlich ;-) Und einen wasserabweisenden Zipper finde ich auch praktischer, wenn man nicht gerade einen langen Thruhike machen und alle möglichen Fehlerquellen ausschließen möchte.

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

Seit gestern bei BPL: Klick!

Vielleicht gibts da noch Denkanstöße/ Lösungen/ Ideen...

mfg
der Ray

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

Geschrieben

Ich habe mir auch mal Materialien bestellt :)

Am 12.6.2016 at 23:19 schrieb Barbarix:

Was ich vergessen habe zu erwähnen: Das Tarp ist bis auf den Saum komplett geklebt. Funktioniert besser als ich gedacht habe. Nähen ist trotzdem schneller und einfacher!

@Barbarix Mit was für einer Überlappungsbreite hast du geklebt?

Geschrieben

Ob der Eingang wirklich auch bei ungünstigem Wind dicht ist kann man leider nur in der Praxis testen, dazu hatte ich noch keine Gelegenheit. Wichtig ist ja vor allem, dass der Eingang nicht aufgeht wird, so wie bei den Tarp aus dem Englischen Forum. Natürlich wird der eine oder andere Regentropfen zwischen die Stoffbahnen gedrückt. Das macht aber vermutlich wenig, da die Tropfen an der stellen Wand ablaufen und hoffentlich nicht in den Innenraum Tropfen. Mit erscheint der Eingang recht zuverlässig. Evtl. Teste ich das mal mit einem Gartenschlauch.

Zum Lüfter: ich möchte das Tarp gerne Mückenstiche haben. Ein Lüfter der mit Moskitonetz verschlossen ist bringt aus meiner Erfahrung deutlich weniger. Daher lohnt sich für mich der Lüfter nicht.

Gelebt habe ich mit ca. 2 bis 2,5cm Überlappung.

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann man das nicht falten?` Wenn ich das richtig verstehe, dann überlappst du den eingang einfach über die wand und ziehst stramm...richti?   Was wäre wenn man den Hering der wand ca. 5-10 cm weiter weg vom Eingang vernäht, damit ein Stück Stoff über die Länge über bleibt.. Am eingang genauso - den Hering twas weiter vom Rand weg. Die ränder unten mit kunststoffstreifen etwas verstärken (wie beim Rollverschluss-Rucksäcken) und die dann mit einer Drehung (oder zwei) ineinander verdrehen + z.b. via klett ganz unten arretieren?
 

Ich habs mal schnell skizziert.

Türkis = Kunststoffstreifen (im Saum)
Rot = Klett/Flausch

Man müsste den Eingang von innen dann erstmal so verdrehen, wie hier gezeigt, und dann erst am Hering des Eingangs aufhängen, um das zu spannen. Somit dürfte sich der "Umschlag" bis nach oben hin durch ziehen.  Ggf. zur Spitze hin ein 20-30 cm Stück Stoff, welches man mit klett befestigt, damit es dort definitiv nicht rein regnet. rollverschluss_tarp.PNG

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Klar könnte man das. Aber dadurch wäre die Handhabung äußerst kompliziert und unbequem. Von Außen ginge es ja noch den Eingang so zu schließen, aber von Innen...

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben (bearbeitet)

Hm.an sich ists ja nur halten und ein mal drehen. Sollte mit vier fingern zu machen sein.  Linke hand -> Daumen von innen, Zeige/mittelfinger außen -> Drehung -> und schon sitzt es im klett. Hier ists ja noch locker, weshalb das eigentlich problemlos gehen sollte. Und danach am Hering spannen, wie er es schon oben beschreibt bzw. wie das jetzt schon funktioniert. Hierdurch wäre das aber auf jeden fall dicht :)

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Ich mag ja Dinge mit ohne RVs, allerdings habe ich schon öfters wirklich rauhe Nächte mit Sturm erlebt, sei es im Harz, sei es in Jotunheimen ... in diesen Situationen denke ich, würde der Wind, wenn er aus der "richtigen" Richtung kommt, zwischen den Stoffbahnen gut durch kommen und das Ganze wie ein Balon aufblasen, evtl. auch so stark am oberen Ende und/oder unten am Boden zerren, dass da was abreißt.

Ich würde bei dieser Variante z.B. 2-3 kleine Knebelverschlüsse zusätzlich anbringen. Die sind von innen leicht zu stecken und man muss sie ja nur bei entsprechender Witterung verwenden. Müssen ja nicht mal fest vernäht sein, aber bei Sturm an vohandenen Schlaufen zusätzlich anbringbar sein. Haben dann den Sinn den Zug auf den Stoff auf mehrere Befestigungsstellen zu verteilen damit nix abreißt. Gerade mal gewogen, die kleinen Knebel wiegen 1-2 Gramm, also unerheblich.

Mich würde das sehr beruhigen ;-)

Geschrieben

Ok, ok ich seh schon, so geht das nicht. Mal eben einen Tarp-Prototyp zusammenkleistern, ein paar unscharfe Fotos knipsen und dann behaupten man hätte ein geiles Teil rausgehauen, das läuft nicht:-D;-)

Also habe ich keine Aufwände gescheut und bin fix mal ins nahgelegene Regen und Sturm Simulationszentrum gegangen.8-);-)

Es ist echt erstaunlich wie dicht der Verschluss ist. Ich habe da mit einem Gartenschlauch aus unterschiedlichen Winkeln draufgehalten. Mit dem Schlauch kann man ganz gut treffen aber auch Windböen nachahmen. Wenn ich es schaffe liefere ich noch Bilder nach.

Die Idee mit den zusätzlichen knebeln gefällt mir gut!

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben

Ich habe mich am Wochenende auch mal an die Nähmaschine gesetzt und mir alles erklären lassen :)

Das Resultat (noch nicht ganz fertig) sieht schon ganz vielversprechend aus.

IMG-20160625-WA0005.jpeg

Nach den Orginalmaßen von @Barbarix mit 1cm Nahtzugabe und 2cm Überlappung beim kleben.

 

 

Geschrieben

Schönes Ding! Bin auf deinen Erfahrungsbericht gespannt.

Gestern hat mein Tarp das Unwetter gut überstanden. Es hat sowohl den Windböen als auch dem Sintflut artigen Regen getrotzt. Der Eingang halt jedenfalls soweit dicht, das ich der Konstruktion voll vertraue. Sobald ich aus den Urlaub zurück bin, schreibe ich ein wenig mehr.

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben

Jetzt bin ich wieder aus dem Urlaub zurück und kann endlich wieder Bilder posten. Hier die Ergebnisse aus dem Regen- und Sturmsimulationszentrum:

Hier die Überlappung im unteren Bereich. Wichtig ist, dass die innenliegende Tür nach außen gezogen wird und damit gegen die äußere Tür gedrückt wird. So schließt sich der Spalt ganz gut. Brauch ein paar Versuche beim Aufbauen aber wenn man es einmal heraus hat funktioniert es recht einfach:
Überlappung - Eingang.jpg

Hier eine Detailaufnahme des Eingangs:
Eingang.jpg

Und hier der Prüfkörper: Ich habe absichtlich nicht gewartet bis das Tarp aussen abgetrocknet ist. So sind einige Tropfen beim Öffnen des Eingangs auf den Prüfkörper gefallen. Gehört für mich zm praxisgerechten Test.
Prüfkörper.jpg

Nie ist zu wenig, was genügt.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Super Tarp :-) genau nach so etwas habe ich für meine Fahradtour im August gesucht.

Ich überlege das Tarp mit meinem Vater nachzubauen. Besteht die Möglichkeit noch ein paar Detailaufnahmen zu bekommen?

Besonders interessieren würden mich Bilder von der Spitze. Haben sie diese noch einmal besonders verstärkt? Außerdem wurden mich die Anschlagpunkte für die Spanseile interessieren. Sind diese Besonders verstärkt?

Und abschießend würde mich noch interessieren wie sie das Mückennetz angebracht haben und ob sich das System im Urlaub bewährt hat?

Wäre echt toll wenn das klappt vielen danke schon mal

 

Geschrieben

Hallo Redbambam,

ich werde mal versuchen noch ein paar Fotos nachzuliefern. Die Verstärkungen sowohl für die Abspannpunkte als auch für die Spitze sind recht einfach. Ich habe einfach Kreissegmente (Durchmesser ca. 15cm) mit Silnet auf das 36g Silnylon aufgeklebt. Die Verstärkungen bestehen ebenfalls aus 36g Silnylon. Die Verstärkungen sind tatsächlich nur aufgeklebt, man kann sie natürlich zusätzlich noch aufnähen. Da auf die Klebestellen allerdings nur Scherkräfte wirken ist dies aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendig. Zum Kleben ist angeblich Elastosil E43 von Wacker noch besser geeignet aber nicht so leicht verfügbar.
Das Moskitonetz habe ich aus Zeitgründen immer noch nicht angenäht. Ich werde wie auch bei meinen anderen Tarps das Moskitonetz in den Saum integrieren indem ich die Saumnaht noch einmal umfalte und dazwischen das Moskitonetz lege. Die Naht sollte aber nicht am Rand des Moskitonetz laufen, da der Rand leicht ausreißt. Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich ;-)

Bewährt hat sich das Ganze so gut, dass ich im Moment an eine Cuben Fibre Version denke (allerdings mit leicht abgeänderten Maßen, da Cuben Fibre zu 138cm breit ist)...

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Barbarix:

Zum Kleben ist angeblich Elastosil E43 von Wacker noch besser geeignet

Ich habe mit beidem jetzt geklebt. Elastosil macht subjektiv betrachtet den besseren Eindruck, aber die Verabeitung ist eine Katastrophe. Es ist sehr zähflüssig und klebrig. Hab mich dann vom Spachtel irgendwann verabschiedet und mit den Fingern aufgetragen.

Wenn du mit der Cuben Fiber Version fertig bist, darfst du gerne deine Zeichnungen durchgeben ;)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Na, bevor ich für ein paar hundert Euro Cuben vermurkse und daraus bis an mein Lebensende Packbeutelchen nähen kann wollte ich das ganze mal mit Bauplane ausprobieren. Nach einer kleinen Anpassung sieht es schon ganz brauchbar aus:

IMGP0188.JPG

Eingang etwas kleiner als in der Silnylonversion aber ausreichend:

IMGP0191.JPG

Innen habe ich einen Streifen eingenäht, der es erlaubt den Trekkingstock sehr schräg zu stellen, ohne dass er aus der Spitze rutscht:

IMGP0193.JPG

Kopf- und Fußfreiheit sollten auch auch mit einer NeoAir ausreichen:

IMGP0196.JPG

Überlappung am Eingang:

IMGP0199.JPG

Der Abspannpunkt an der Spitze ist vor allem dann notzwendig, wenn man den Trekkingstock schräg stellt:

IMGP0200.JPG

Und hier das Schnittmuster (sollte selbsterklärend sein):

Schnittmuster Cuben Tarp Version 2.pdf

 

Und jetzt schüttet mich bitte mit Verbesserungsvorschlägen und Ideen zu! :-)

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben

Sehr schöne Testmodelle hast du gebaut !
Was für Cuben (Gewicht) wirst du nehmen und wo kaufst du das Cuben ?

Gruss Andy

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hast du auch Fotos von der Rückseite? 

An den Verbindungsnähten von der Stirn- bzw Fußseite zu den Türhälften hin würde ich einen leichten Cat-cut machen. Bogenhöhe 2 - 3 cm.

Bei dem Teil, das Rück-, stirn- und Fußseite bildet wirst du dir vermutlich den Cat-cut sparen können. Die zwei Kanten von den Ecken hinten zur Spitze hin verlaufen ja durch den Schnitt diagonal zur Webrichtung des Stoffes. Selbst Cuben ist in der Diagonalen leicht dehnbar und deshalb wirst du hier keine Kettenlinien brauchen. Deswegen auch meine Frage nach einem Foto von der Rückseite. 

Bearbeitet von Andreas K.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
Am ‎29‎.‎07‎.‎2016 at 23:12 schrieb skaul:

Sehr schöne Testmodelle hast du gebaut !
Was für Cuben (Gewicht) wirst du nehmen und wo kaufst du das Cuben ?

Gruss Andy

 

Ich plane das 17g Cuben zu verwenden. Ripstopbytheroll hat ein wunderbares in orange!

@Andreas: Foto der Rückseite liefere ich heute Abend nach.
Ich habe auch daran gedacht, die Türen mit einem Catcut mit der großen Fläche zu verbinden. Ebenso möchte ich die Türkante die von der Spitze nach unten läuft mit einem leichten Catcut versehen. Ich denke, dass ich dann ein wenig mehr Spannung auf die Türkante bekomme. 
Wie du schon sagst, hoffe ich bei der großen Fläche die Fuß, Stirn- und Rückseite bildet auf ein Catcut verzichten zu können. Das schöne ist ja, dass diese Fläche am Stück bleiben kann und nicht gestückelt werden muss.

Nie ist zu wenig, was genügt.

Geschrieben

Hallo Andreas,

hier das versprochene Foto der Rückseite:

IMGP0189.JPG

Ich hoffe wirklich, dass ich auf einen Catcut verzichten kann. Notfalls kann man den aber später noch chirurgisch ergänzen...

 

Nie ist zu wenig, was genügt.

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