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Ultraleicht Trekking

Hauptwanderweg 2 - Südrandweg des Schwäbischen Albvereins


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Fortsetzung Tag 11 .....................

 

Im strömenden Regen erreiche ich (wieder mal) die Teufelslochhütte.

teufelsloch_huette.jpg

 

Es ist jetzt das vierte Mal, dass ich die Teufelslochhütte besuche. Drei Mal davon hat es in Strömen geregnet. Ich inspiziere kurz das Innere und mache ein Foto. Den Ausblick vom Teufelsfelsen spare ich mir, da ich in strömenden Regen keine Lust habe, jeden einzelnen, der vielen Aussichtspunkte zu besuchen.

teufelsloch_huette_innen.jpg

 

Noch ein Blick auf den Vorbau

teufelsloch_huette_vorbau.jpg

 

Ich steige mal wieder ins Tal ab zum Parkplatz Hofstättle um gleich darauf am Gegenhang wieder in Serpentinen hoch zu tigern. Hier beginnt ebenfalls der Premiumwanderweg „Donaufelsengarten“.

Als ich oben bin, regnet es wieder ziemlich stark und es geht auf glitschigen Steinen und Matsch auf der anderen Seite wieder nach unten. Kurz bevor ich den Talgrund erreiche, kommt mir eine patschnasse Gruppe Wanderer entgegen. Teilweise in kurzen Sporthosen, ohne Regenkleidung und ohne Kopfbedeckung. Am Schluss geht eine tropfnasse Frau mit zwei kleineren Kindern – ebenfalls ohne richtige Regenkleidung oder Schirm.

Ich halte kurz an und spreche die Frau einfach an: „Entschuldigung. Es geht mich zwar nichts an, aber wollen Sie mit den Kindern wirklich hier hinauf ? Es geht auch ebenso schwierig auf der anderen Seite hinunter.“

Die Frau scheint nur auf so etwas gewartet zu haben und sagt bestimmt zu den Männern: „Ich bleibe mit den Zwei hier unten.“

Diese sind sofort einverstanden und geben zurück, dass sie nur nach oben gehen um die Aussicht zu geniessen und dann wieder zurückkommen. Der Rest der Gruppe werde weiterwandern.

Ich bin verblüfft, dass so schnell einvernehmen in der Gruppe zu Stande gekommen ist und gehe weiter. Als ich aus dem Wald trete, geht der Wanderweg am Waldrand entlang wieder nach oben.
Jetzt weiß ich auch, warum die Kinder und die Frau ausgesehen haben, wie die Schafwäscher. Der Pfad am Waldrand geht teilweise durch eine Wiese, die mit hüfthohem Gras bestanden ist. Der Pfad ist ein einziges Schlammloch und das Gras muss den Kindern bis an die Brust gereicht haben.
Unnötig zu sagen, dass das Gras vom Regen gesättigt war und beim Gehen voll auf den Körper durchgeschlagen hat.
Mir tun die Kinder leid, die Erwachsenen nicht. Kopfschüttelnd gehe ich nach oben und wieder in den Wald.

 

Nach einiger Zeit erreiche ich nach weiterem auf und ab den Rabenfelsen.

rabenfelsen.jpg

 

Ich verzichte darauf, mich vor zur Felskante des Rabenfelsens zu begeben, da mir die steile Kante bei diesem Wetter einfach keinen Spaß macht und gehe weiter. Kurz danach lässt der Regen für eine Weile nach und ich begebe mich zu einem Aussichtspunkt

 

Ich werfe einen Blick ins Tal

ausblick_auf_thiergarten_beim_rabenfelsen.jpg

 

Noch ein Panorama

oberhalb_thiergarten.jpg

 

Immer weiter geht es auf und ab durch den Wald Richtung Thiergarten.
Schließlich geht es hinunter nach Thiergarten und ich laufe an der Hauptstraße entlang in den Ort.

wegweiser_falkenstein.jpg

 

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Fortsetzung Tag 11 .....................

 

Wasser habe ich noch und so gehe ich im Ort rechts zwischen den Häusern hindurch und trotte die Teerstraße hinaus am Steinbruch vorbei bis auf die Hochfläche, wo der HW 2 nach links über die Felder führt und dann wieder in den Wald hinein. Am Waldrand steht ein Schild, dass die Geologie des Buttentales hier beschreibt.

 

buttental.jpg

 

Es geht im Wald kurz in Serpentinen aufwärts und dann auf einem Schotterweg weiter zur Ruine Falkenstein. Wenigstens hat sich jetzt die Sonne mal durchgemogelt und es scheint ein bisschen länger trocken zu bleiben.

Schließlich erreiche ich die Ruine Falkenstein

falkenstein.jpg

 

Die Ruine kann über die metallene Wendeltreppe betreten werden.

falkenstein_beschreibung.jpg

 

Ich hatte die Ruine früher schon besichtigt, so dass ich mich aufmache, um die Ruine herum, zu einer schönen Feuerstelle. Die im Bild ersichtliche „Schutzhütte“ scheint eher für das trockene Lagern von Holz da zu sein, da man sich darin keinesfalls ausstrecken kann.

falkenstein_grillstelle.jpg

 

Es geht jetzt weiter zum Schaufelsen. Ich finde einen Wegweiser und amüsiere mich wieder über die roten Pfeile.

wegweiser_zum_schaufelsen.jpg

 

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Fortsetzung Tag 11 .....................

 

Es geht jetzt hinunter von der Ruine Falkenstein. Auch hier ist wieder Vorsicht geboten, da der Weg aus sehr vielen Steinen besteht die spiegelglatt sind. Es geht einige Zeit durch den Wald und kurz darauf geht es wieder steil in Serpentinen nach oben zum Schaufelsen. Der Schaufelsen ist wohl der größte außeralpine Felsen in ganz Deutschland.

 

Kurz darauf erreiche ich die ersten Felsen. Blick auf Neidingen

schaufelsen_1.jpg

 

Noch ein paar Impressionen

schaufelsen_3.jpg

schaufelsen_4.jpg

schaufelsen_7.jpg

 

Als ich das erste Mal vor mehreren Jahren am Schaufelsen ankam, wimmelte es von schwarzgekleideten Männern. Sie hatten zwei Seile straff nach unten gespannt. Später erklärte mir ein Bergsteiger in Hausen im Tal, dass es sich wohl um eine Sondereinheit der Bundeswehr gehandelt haben könnte, die am Schaufelsen geübt hatte.
Ich schaue noch ein Weilchen in die Gegend, froh, dass endlich mal kein Regen fällt. Langsam gehe ich weiter und erreiche kurz darauf die Stettener Hütte – eine alte Bekannte.

stettener_huette.jpg

 

Hatte ich doch hinter der Hütte schon mehrere Male mein Contrail aufgeschlagen. Der Höhepunkt war vor wenigen Jahren eines Nachts das Rufen eines Luchses. Ich hatte so ein Rufen noch nie gehört und nach einem Pfiff verschwand das Tier sofort in der Ferne. Als ich nach der Wanderung einem Jäger, der sich im Donautal auskennt, dies erzählt habe, hat er mich im Internet auf diverse Luchs-Seiten verwiesen. Ich solle dort mal den Ruf eines Luchses anhören – und was soll ich sagen: Genauso hatte es sich angehört. Klasse.

Die Hütte innen und der Vorbau. Eigentlich genau gleich wie die Teufelslochhütte.

stettener_huette_innen.jpg

 

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Fortsetzung Tag 11 .....................

 

stettener_huette_aussen.jpg

 

Ich setze mich auf eine Bank neben der Hütte und breite meine Kleidung zum Trocknen auf dem Tisch aus. Auch die Schuhe und Strümpfe werden ausgezogen und gelüftet. Es ist jetzt kurz vor 16:30 Uhr und mein Zeitplan ist kräftig durcheinander geraten. Bis nach Irndorf sind es noch gut und gerne 13 km und das ebenfalls mit einem ständigen auf und ab.

Der andauernde Regen und die Wegeverhältnisse haben unheimlich Zeit gekostet und ich grüble, was ich machen soll. Ich beschließe, mich zu den Steighöfen aufzumachen und dort im Naturfreundehaus zu übernachten.
Ich warte noch etwa 45 Minuten ab, halte meinen Kopf in die raren Sonnenstrahlen und relaxe ein wenig. Eine Familie mit einem alten Herrn auf Krücken kommt an der Hütte vorbei und geht Richtung Schaufelsen.

Na, die sind nicht lange weg, jede Wette“ denke ich bei mir, die Wegeverhältnisse im Hinterkopf. Keine 5 Minuten später kommen alle wieder zurück und setzen sich ebenfalls an eine Bank.

Kurz darauf gehen sie wieder und ich bin wieder allein. Mann, was ist es doch schön, wenn man mal die Beine ein bisschen strecken kann. Ich bin schlicht zu müde, um heute noch weit zu gehen und räume irgendwann steifbeinig meine Sachen wieder zusammen, ziehe meine nassen Strümpfe und Schuhe wieder an und mache mich auf den Weg zu den Steighöfen.

Es geht an der Stettener Hütte auf einem Trampelpfad nach unten. Ich rutsche mehr als ich gehe und halte mich an allen verfügbaren Zweigen fest. Endlich erreiche ich die Sohle und es geht ein paar Kilometer durch den Wald, bis ich endlich die Steighöfe und das Naturfreundehaus dort erreiche.

Die Familie mit dem Herrn auf Krücken ist jetzt ebenfalls dort. Ich gehe ins Haus und vereinbare für 14 Euro eine Übernachtung im Mehrbettzimmer. Ich bin aber der einzige Gast und ich leiste mir noch ein Vesper mit Wurst und Coke. Etwa 22 km habe ich zurückgelegt.

Es wird demzufolge auch morgen noch nicht nach Tuttlingen reichen und ich plane mal noch einen Zwischenstopp im Jägerhaus ein. Das Jägerhaus ist ein Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeiten mitten im schönen Donautal, weit weit entfernt, von jeder Durchgangsstraße oder Ansiedlung.

Solange ich noch esse, ziehen schwarze Wolken auf und es donnert. Na egal, im Moment interessiert es mich nicht mehr die Bohne – und morgen wird man sehen.

 

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Tag 12   Steighöfe – Jägerhaus   26 km

 

Ich frühstücke noch ausgiebig und dann geht es los Richtung Schloss Werenwag, als erstes Tagesziel. Es hat über Nacht geregnet und im Wald liegt Nebel.

nebel_morgens.jpg

 

Der Weg führt hinunter in das Reif-Tal und danach wie so oft, gleich wieder nach oben.

wegweiser_werenwag.jpg

 

Es geht dann eine ganze Zeit lang durch den Wald auf der Hochfläche zum Schloss Hausen, eigentlich „Ruine Hausen“.

Ein Wachtturm beim Schloß Hausen

wachtturm_ruine_hausen.jpg

 

Einige Kilometer geht es oben im Wald in einem steten Auf und Ab an Hausen im Tal vorbei

Blick auf Hausen im Tal

hausen_im_tal_blick.jpg

 

.......an einem privaten Anwesen vorbei. Der „umfangreiche“ Zaun weist auf einen Privatweg hin.

 

minimalzaun.jpg

 

........am Zaun abwärts durch den Wald, bis man die Talsohle erreicht hat und dann gleich wieder nach oben darf.

 

Ein mit Pilzen besetzter Baum

pilzbaum.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Ein Wegweiser weist den Weg zum Glasträgerfelsen, einem tollen Aussichtspunkt, mit schönem Blick auf das Schloss Werenwag

glasträgerfelsen_wegweiser.jpg

 

Ich gehe vor zum Aussichtspunkt

glastraegerfels_aussicht.jpg

 

und bekomme ein tolles Panorama zu sehen. In der Ferne das Schloss Werenwag

glasträgerfels_blick_werenwag.jpg

 

Vom Glasträgerfels geht es noch eine kurze Zeit durch den Wald. Ich trete aus dem Wald, um auf einem Feldweg Richtung Schloss Werenwag zu gehen. Noch regnet es nicht.

zur_werenwag.jpg

 

Schließlich erreiche ich das Wildgehege vor dem Schloss.

werenwag_schloss.jpg

 

Das Dammwild scheint auch noch nicht sehr aktiv zu sein. Man sieht von vielen Tieren nur die Köpfe aus dem Gras schauen.

werenwag_wildgehege.jpg

 

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Es geht an den Gebäuden des Schlosses nach rechts hinunter in den Wald. Es hat begonnen, zu regnen. Übrigens gehört das Schloss der Familie Fürstenberg. Es ist bewohnt, aber für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das Schloss liegt auf einer Felsspitze direkt über der Gemeinde Langenbrunn.

werenwag_schloss2.jpg

 

Es geht in den Wald und der Wanderweg ist so schlimm zugerichtet von Holzeinschlag und Regen, dass sogar die Wegweiser den Kopf hängen lassen.

weiter_richtung_irndorf.jpg

 

Wie zu erwarten geht es wieder mal hinunter und anschließend wieder nach oben. Man läuft im Bogen an der Kante, am im Tal liegenden Talhof vorbei, bis man wieder unten im Taleinschnitt ist und dann geht es steil für den einen oder anderen Kilometer nach oben.
Der Weg ist wohl als Forstweg verbreitert worden, was einerseits zu einem besseren Gehen führt, andererseits nicht so ansehnlich ist.

Panorama auf dem Weg zum Eichfelsen

panorama_bei_irndorf.jpg

 

Habe ich schon erwähnt, dass es regnet ? Ziemlich stark ?

 

 

Es ist einfach schade, dass so ein Sch....wetter herrscht. Das trübt das Bild vom Donautal natürlich sehr. Wie wunderschön das Donautal ist, kann man wirklich am besten bei schönem Wetter sehen. So bleibt mir nichts anderes übrig, als von glitschigen, steilen Pfaden zu schreiben, die Auf und Ab führen. Unterbrochen von dem einem oder anderen Aussichtspunkt mit einem Ausblick auf das von Regenwolken verhangene Donautal.

Naja, manchmal kann man es sich eben nicht aussuchen. Also weiter.

Kurz darauf kann ich einen Blick auf mein nächstes Ziel, die Burg Wildenstein, werfen, die hinten in der Mitte aus den Regenwolken herauslugt.

wildenstein_blick_vom_eichfelsen.jpg

 

Nach einem längeren Aufstieg und einem Loblied auf den Lite-Flex Schirm erreiche ich den Eichfelsen vor Irndorf.

Man blickt ins Tal und sieht weit hinten noch das Schloss Werenwag herausschauen.

eichfelsen_blick_vom.jpg

 

Man blickt nach rechts Richtung Beuron. Die Eisenbahn verschwindet im Tunnel. Hinter dem Hügel leicht links, liegt die Maurus-Kapelle von der man um den Hügel herum, zur im Bild ersichtlichen Donaubrücke geht, um diese auf dem Weg zur Burg Wildenstein zu überqueren.

Aber erst mal muss man natürlich da runter.

donaubruecke_bei_maurus.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Der Regen hört für kurze Zeit auf und ich beschließe schnell, am Eichfelsen eine kleine Vesperpause einzulegen.

eichfelsen_pause.jpg

 

Ich trete nach vorne an die Spitze des Aussichtspunktes, wo sich durch den Regen ein schöner See gebildet hat. Am Gegenhang schaut das nächste Ziel, die Burg Wildenstein, heraus.

wildenstein_und_donaubruecke.jpg

 

Für wenige Minuten kommt die Sonne hervor und innerhalb weniger Sekunden stehe ich in den Regenwolken, die begonnen haben, sich durch die Sonneneinstrahlung nach oben zu bewegen.

wildenstein_im_nebel.jpg

 

Ich mache mich weiter auf Richtung Irndorf. Vor Irndorf führt der Weg an einem Schaugarten mit seltenen, geschützten Donautalpflanzen hinunter ins Tal Richtung Maurus-Kapelle.

Ein Schaugarten mit seltenen, geschützten Donautalpflanzen

garten_mit_seltenen_pflanzen.jpg

 

Wieder beginnt es zu regnen. Ich erreiche schließlich den Talgrund und mache mich auf, zur Maurus-Kapelle

im_tal_nach_maurus.jpg

 

Ich überquere den Hügel und die Hauptstraße die nach Beuron führt und gehe den Teerweg hinunter zur Maurus-Kapelle.

weg_zur_maurus.jpg

 

Es regnet, ja es schüttet so stark, dass ich kein Foto der Kapelle zu Stande bringe. Es weht kein Wind, deshalb prasselt der Regen in Strömen senkrecht herunter. Da es auch nicht kalt ist im Tal, ziehe ich auch meine Regenjacke nicht an, sondern gehe einfach im T-Shirt mit dem Schirm.
Dass die Hosen bis zu den Oberschenkeln nass werden – was soll´s, das trocknet wieder. Nasse Schuhe und Strümpfe sind auch kein Problem, bin ich doch seit ca. 10 Tage mit durchgehend nassen Schuhen und Strümpfen unterwegs. Auch kein Beinbruch.
Durch den strömenden Regen erkenne ich unter der großen Fichte an der Mauruskapelle einen Radfahrer mit Gepäck, der sich ebenfalls vor dem Regen geflüchtet hat. Ich stelle mich einfach unter die Fichte dazu und er teilt mir mit, dass er auf dem Weg von Tuttlingen nach Wien sei und gedenke, Wien in etwa 4 Wochen zu erreichen. Er ist jetzt seit 2 Tagen unterwegs und es hat nahezu ununterbrochen geregnet. Er wischt mit einem Lappen immer wieder über seine Gepäckstücke, die er vorsorglich in stabilen Plastiktüten untergebracht hat.

Ich sehe keinen Sinn, hier länger unter der Fichte stehen zu bleiben, da der Regen keine anstalten macht, nachzulassen. Den Lite-Flex fest umgeklammert gehe ich einfach auf dem Teerweg, um den Hügel herum, weiter zur Donaubrücke – nicht ohne dem Radfahrer noch gute Wünsche für seine Tour auszusprechen.

Ich gehe über die Donaubrücke auf den Wald Richtung Burg Wildenstein zu

ueber_die_donau.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Im Wald stelle ich mich am Wegweiser unter eine Buche und filme mal kurz den herunterprasselnden Regen.

 

Ich studiere meine Karte unter dem Schutz des Schirmes und vergleiche die Strecke mit dem Wegweiser. Oh Jammer. Die Karte zeigt den HW 2 dem Donau-Zollernalb-Weg und dem Hohenzollernweg folgend, in das Gebüsch und hinten im Tal zur Höhle um dann auf schmalem Zickzack-Waldpfad nach oben zur Burg Wildenstein zu führen. Der Weigweiser für den Donau-Zollernalb-Weg und den Hohenzollernweg zeigt genau in diese Richtung bzw. auf diesen Pfad.

Es gibt aber noch einen extra Wegweiser für den HW 2 der NACH RECHTS auf den Kiesweg zeigt.

Ich stelle mich genau in diese Richtung. Kein Zweifel. Der HW 2 führt nicht in das Gebüsch und weiter auf den Pfad, sondern auf den Kiesweg Richtung Beuron am Berg entlang.

Ich verdrehe die Augen, seufze und gehe den Kiesweg entlang. Es folgt noch ein Zeichen des HW 2 und dann nichts mehr. Immer weiter gehe ich den Kiesweg entlang der ein gutes Stück im Tal um den Berg führt, um dann an einer Abzweigung stehen zu bleiben.
Natürlich kein Zeichen für den HW 2 zu sehen. Ein Kiesweg geht links den Berg hoch, mit einem Zeichen „Radweg zur Burg Wildenstein“ und weiter rechts Richtung Beuron. Mit zusammen gebissenen Zähnen gehe ich in Gottes Namen den Radweg zur Burg Wildenstein hoch. Es geht ewig und drei Tage auf dem Schotterweg im Zickzack den Berg hinauf.

hoch_zur_wildenstein.jpg

 

Schließlich bin ich oben und sehe als Erstes einen Wegweiser des HW 2 der nach rechts auf der ebenen Fläche Richtung Beuron führt. Naja, muss ich nicht verstehen und ich gehe nicht zur Burg Wildenstein sondern gleich rechts weiter Richtung Beuron.
In der Burg Wildenstein habe ich schon mehrfach eingekehrt. u.a. als ich den Donau-Zollernalb-Weg und den Hohenzollernweg gegangen bin. Es gibt eine gute Burgschenke und man kann auch für kleine Ritter.

Wenn nur der blöde Regen mal nachlassen würde.

nach_beuron.jpg

 

Am Wegesrand entdecke ich eine schön gefaßte Quelle mit aussagekräftigem Hinweis.

quelle_bei_wildenstein.jpg

 

Ein Hinweisschild nennt „Kein Trinkwasser“ und darunter das Schild „Quellwasser naturrein“. So jetzt, kannst du dir es aussuchen. Ich entscheide mich für "Naturrein" und fülle meine Flaschen.

Endlich geht es auch mal ein Stück auf einem Waldweg weiter.

nach_beuron_durch_den_wald.jpg

 

 

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kohlenmeiler.jpg

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Ich sehe ein paar Meter weiter einen Kohlenmeiler, den man als Anschauungsobjekt aufgebaut hat. Na wenigstens zündet uns der heute nicht den Wald an, das ist mal sicher.....

Rauf und runter geht es durch Wald und Flur für viele Kilometer, bis ich schließlich den Abstieg nach Beuron finde.

pfad_nach_beuron_hinunter.jpg

 

Kurz zuvor lese ich an einem kleinen Aussichtspunkt eine Tafel, mit der Beschreibung des Schlosses Bronnen.

beschreibung_schloss_bronnen.jpg

 

Nur, wo ist das Schloss ?

wo_ist_schloss_bronnen.jpg

 

Am Waldrand vor Beuron steht in Pavillon und ich werfe einen Blick hinein.

pavillon_kurz_vor_beuron.jpg

 

Für eine kleine Pause reicht es aus

pavillon_innen.jpg

 

Schließlich stehe ich am Ortsrand von Beuron vor einer Villa und einem Wegweiser und lese misstrauisch die Angaben.

wegweiser_in_beuron.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 12  .......................

 

Mein Plan für heute lautete lt. Karte Beuron zu durchqueren und dem HW 2 an der Donau entlang, zum Jägerhaus zu folgen.
Was ist das dann für ein Wegweiser ? Ruine Kallenberg 11,8 km ? Bin ich verrückt ?
Diesen Weg bin ich doch schon von der anderen Seite, auf dem Donau-Bergland-Weg gegangen, die schweißtreibenden, steilen Auf- und Abstiege bis hierher nach Beuron noch gut in Erinnerung.
Bis jetzt habe ich etwa 23 km zurückgelegt. Ich bin doch nicht blöd und kämpfe mich nochmals 12 Kilometer bei diesem Wetter durch die zahlreichen Auf- und Abstiege !
Ich nehme mein letztes Kartenblatt, kein Ausdruck aus dem Internet, sondern eine auf das notwendige Maß beschnittene Karte des Albvereins zur Hand und studiere diese Karte. Ich werd verrückt. Auf diesem Kartenstück des Albvereins führt der HW 2 SOWOHL an der Donau entlang, als auch in die Berge bei der Ruine Kaltenburg.

Kopfschüttelnd gehe ich weiter nach Beuron hinein. Am berühmten Kloster vorbei und sehe eine Filiale der örtlichen Sparkasse. Sehr gut. Zeit, meine Barreserven etwas aufzustocken. Ich renne fast die geschlossene Tür ein und lese, dass in dieser Filiale keine Möglichkeit besteht, Bargeld abzuheben. Oh Mann. Schulterzuckend gehe ich hinunter zum großen Parkplatz des Klosters um nach links der Donau zu folgen, wie ich es ursprünglich geplant hatte.

Just finde ich am Weg einen (alten) Wegweiser, der auch noch das Zeichen des HW 2 führt.

alter_wegweiser_an_der_donau.jpg

 

Wenigstens ist jetzt die Sonne heraus gekommen und es ist sofort drückend schwül. Der Schweiß rinnt mir bereits nach wenigen Minuten den Rücken hinunter und der Lite-Flex wird zum Sonnenschirm.

Es geht schön auf Kiesweg an der Donau entlang und plötzlich sind auch allerhand Fahrradfahrer und Sonntagsspaziergänger zu Gange. Nach wenigen Kilometern sehe ich das Jägerhaus, mein heutiges Tagesziel auftauchen.
He, ein Bild mit blauem Himmel !

Das Jägerhaus liegt klasse alleine im Donautal zwischen den Bergen direkt an der Donau.

kurz_vor_jägerhaus.jpg

 

Ich betrete das Gasthaus und frage an der Theke nach einem Zimmer. Das Gasthaus ist gut besucht und es sind auch anscheinend einige Übernachtungsgäste im Hause. Die Chefin hat noch ein (Doppel)-zimmer frei, was ich zu einem guten Preis annehme.
Im zweiten Stock betrete ich den Balkon meines Zimmers und werfe einen Blick über die wunderschöne Landschaft.

Kurz zuvor habe ich noch meinen Huckepack ausgeräumt und den Rucksack leer in die Sonne gestellt, damit er schneller trocknet. Der Inhalt war sowieso im Müllbeutel und daher kein Problem.

blick_vom_balkon.jpg

 

Ein Fußsteg führt über die Hochwasser führende Donau.

blick_vom_balkon1.jpg

 

Ich gehe nochmals nach unten in die Gastwirtschaft, schaue mich interessiert um und frage mich, wer die Unzahl von Geweihen und Präparate abstaubt, die an den Wänden hängen und esse ein gutes Steak. Dazu ein Hefeweizen und die Welt ist in Ordnung. Als ich nach dem guten Essen mit schweren Schritten wieder in den 2. Stock tigere, höre ich plötzlich lauten Donner. Innerhalb kürzester Zeit hat es sich wieder zugezogen und schon beginnt es wieder leicht zu regnen.
Ich schmeisse mich unter die Dusche, schaue meine Ausrüstung noch durch und bin kurz darauf (für kurze Zeit) eingeschlummert.......

 

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Tag 13 - FINAL DAY - Jägerhaus - Tuttlingen 17 km

 

Noch vor Mitternacht werde ich durch lautes Gerede und Getrappel geweckt. Fluchend horche ich, was da los ist. Den Mitmenschen sämtliche eklige Sachen an den Hals wünschend, die nichts dabei finden, in einem Haus wo noch andere Personen übernachten, so einen Krach aufzuführen.

Ich höre im Erdgeschoss Diskussionen und die Lage beruhigt sich zusehends nur um wenige Minuten später wieder aufzuflammen. Es wird die Treppe hinauf- und wieder hinuntergerannt, im eben bezogenen Nebenzimmer laute Gespräche geführt, an andere Türen geklopft.....und und und.
Jetzt habe ich die Faxen aber dicke und ziehe mich an. Ich öffne meine Tür und lasse ein lautes „Was ist denn hier los ?“ hören, das von Niemanden erwidert wird.
Ich ziehe mich fluchend wieder in mein Zimmer zurück und lege mich hin. Nach kurzem Schlummer geht es wieder los. „Trapp, trapp, trapp, Laber, laber, laber“
So geht das noch einige Zeit hin und her. Irgendwann bin ich dann trotzdem wieder, nach Mitternacht, eingeschlafen.

In der Frühe mache ich mich voller Frust, über die kurze Nachtruhe, noch vor dem Frühstück daran, meinen Huckepack zu packen und fertig zum Abmarsch zu machen. Nochmals das Zimmer akribisch auf versehentlich zurückgelassene Ausrüstung untersuchend, gehe ich mit dem Pack nach unten ins Gastzimmer und setze mich zum Frühstück.
Ich erhalte Kaffee und Brötchen und mache mich griesgrämig ans Frühstück. Beim Versuch, Zucker in den Kaffee zu geben, kommt kein Zucker aus dem Streuer. Nach mehrfachem Schütteln fällt eine tote Fliege aus dem Streuer in meinen Kaffee und meine Laune ist endgültig am Nullpunkt.
Nur schnell weg hier“ ist mein Gedanke und ich fische den toten Zuckerverhinderer aus meiner Tasse und drapiere ihn am Rand der Untertasse.
Ich beende so schnell es geht mein Frühstück, lausche nebenher noch dem im Hintergrund der Gaststube gehaltenen Vortrag eines Redners an eine größere Gruppe ca 35jähriger Leute. Es scheint sich um Bergsteiger zu handeln, die im Donautal wohl eine Klettertour gebucht hatten.

Ich trete mit meinem Pack an die Theke um die Abrechnung zu erhalten.
Die Chefin spricht mich an: „War es Ihnen heute Nacht zu laut ?
Hmja, nach Mitternacht bin ich eingeschlafen. Es war ein dauerndes Gerenne und Geplärre. Das war nicht sehr schön“ erkläre ich verschnupft.
Entschuldigend erklärt die Chefin:
„Wir haben ein Seminar im Haus. Die Gruppe, die sich mit Bergsteigen beschäftigt, hat einen Zeltplatz am Haus gebucht und ist, als bei Dunkelwerden der Regen eingesetzt hat, einfach ungefragt in das Haus eingedrungen und hat leere Räume besetzt. Wir haben die halbe Nacht, drei Mal, versucht, die Gruppe zum Verlassen des Hauses zu bewegen, was aber leider fehl geschlagen ist.“
Ich glaube mich verhört zu haben. „Sind das diese ach so coolen Leute da hinten, die gerade dem Mann zu hören ?“ kann ich nur verdutzt fragen.
Ja“ antwortet die Chefin, „Sie haben bei einer Agentur eine Tour ins Donautal gebucht, wo Fertigkeiten im Bergsteigen usw. in einem Seminar vermittelt werden“.
Ich gebe meine abfällige Meinung über solche Leute ab und wundere mich kurz, dass die Hausbesitzer keine Polizei geholt haben, denke aber, dass durch die Lage des Hauses im Tal wohl jeder Übernachtungsgast wichtig ist und man nicht mit der groben Keule draufschlagen wollte.
Einerlei. Die Chefin lässt mir einen beträchtlichen Teil des Zimmerpreises nach, ich erhalte noch Wasser für meine Flaschen und gehe halb versöhnt ins Freie.

Die Sonne scheint und Nebel liegt noch über dem Land.

morgens_im_tal.jpg

 

Der HW 2 führt jetzt einige Kilometer durch das Donautal an der Donau entlang, zum Gasthaus Ziegelhütte und von dort weiter hinauf zum Bergsteig.
Vom Bergsteig geht es dann den einen oder anderen Kilometer durch das Waldgebiet oberhalb Nendingen, um bei Nendingen aus dem Wald zu treten. Am Waldrand entlag geht es dann Richtung Tuttlingen, bis nach Durchquerung eines kleines Waldgebietes die Stadt Tuttlingen und damit das Ziel meiner Tour erreicht sein wird.

Ich trotte los und erreiche kurz darauf die Fischtreppe am Bronner Wehr. Dort setze ich den Huckepack ab und putze mir erst Mal die Zähne. Weiter geht es am Scheuerlehof vorbei Richtung Ziegelhütte. Der Nebel beginnt sich zu heben und es ist ein wirklich tolles Panorama im Tal.

scheuerlehof.jpg

 

Am Waldrand entlang gehe ich auf dem Schotterweg und sehe an einem Baum in einigen Metern Höhe eine Unterhose hängen.
Da hat es Jemand eilig gehabt“ denke ich und gehe weiter. Kurz darauf sehe ich an einem anderen Baum ein Unterhemd hängen.

hemd_im_baum.jpg

 

Na, hoffentlich hängt am nächsten Baum nicht der Besitzer“ denke ich wieder und trotte weiter.

Ich stoße auf eine Hütte und werfe natürlich einen Blick hinein.

huette_nach_jaegerhaus.jpg

 

Hmmm, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir u.U. die Übernachtung sparen können“ grüble ich und blicke in die Hütte. Ja, wäre eine Möglichkeit gewesen, obwohl ich wegen dem Hanta-Virus und dessen Überträger Rötelmaus, sehr ungern auf staubigen Hüttenböden schlafe.

huette_nach_jaegerhaus2.jpg

 

Na egal, schon so. Und weiter geht es Richtung Ziegelhütte. Immer wieder treffe ich auf umgestürzte Bäume, die in den letzten Tagen dem Wetter zum Opfer gefallen sind. Selten jedoch, sind diese, wie im nachstehenden Fall, so über den Wanderweg gefallen

gefallener_baum.jpg

 

Und weiter geht’s. An der Donau entlang, am Waldrand bis vor die Gastwirtschaft Ziegelhütte.

ziegelhuette.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 13 .......................

 

Die Gastwirtschaft Ziegelhütte. Auf dem Donau-Bergland-Weg bin ich schon mal hier vorbeigekommen.

ziegelhuette2.jpg

 

Nach den Gebäuden geht es in einem kurzen Bogen über die Wiesen und dann nach und nach hoch in den Wald, bis ich nach einem guten Kilometer auf die Hochfläche beim Landhaus Donautal aus dem Wald trete.

Es ist eine Wohltat, die Sonne scheinen zu sehen.

richtung_bergsteig.jpg

 

Ich gehe an der schönen Wiese entlang Richtung Landhaus Donautal und werfe noch einen weiten Blick Richtung Fridingen.

blick_auf_fridingen.jpg

 

Kurz darauf habe ich den Bergsteig erreicht. Hier sind das Landhaus Donautal und die gleich danebenstehende Pizzeria La Montagna zu sehen

bergsteig.jpg

 

Das Landhaus Donautal

bergsteig_landhaus.jpg

 

und die gleich auf der anderen Straßenseite anschließende Pizzeria La Montagna

bergsteig_pizzeria.jpg

 

Ich muss die Straßenkreuzung überqueren und gehe bei der Pizzeria links nach unten weiter auf dem HW 2.
Nach wenigen hundert Metern geht es rechts hoch, die Landstraße überquerend, in den Wald.

wegweiser_nach_unten.jpg

 

Ich betrete den Wald und gehe den Weg hoch.

waldwege_nach_tuttlingen.jpg

 

 

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Fortsetzung Tag 13 .......................

 

Jetzt geht es sehr lange durch das Waldgebiet. Höchste Aufmerksamkeit ist geboten, da die Beschilderung mal wieder sehr zu wünschen übrig lässt. Den Vogel schießt ein wirklich falsches Schild ab, das von einem Spaßvogel mit Filzstift verbessert wurde.
Da gab es wohl Rabatt beim Schilderhersteller........
Natürlich ist der HW 2 der SÜDRANDWEG. Der NORDRANDWEG ist der HW 1

nordrandweg.jpg

 

Weiter geht es in den Wald

waldwege_n_tuttlingen.jpg

 

Schließlich komme ich an einer größeren Waldkreuzung vorbei, die, wer hätte es gedacht, über keinerlei Wegzeichen, ausser einem gelben Kringel, verfügt. Ich studiere meine Karte und bin mir plötzlich überhaupt nicht mehr sicher, ob ich noch auf der richtigen Fährte bin, da auch die Karte hier keine richtige Auskunft geben kann. Ich gehe mal vorsichtig den Weg mit dem gelben Kringel entlang. Ein Mann sägt in der Nähe Holz und ich gehe den Weg hoch und anschließend wieder nach unten.

Burj Khalifa im Wald

burj_khalifa.jpg

 

Irgendwann stoße ich auf ein Zeichen des HW 9 – Heuberg-Allgäu-Weg.
Was zum.....?“ starre ich das Schild an.
Der HW 9 geht in etwa Nord-Süd-Richtung ebenfalls durch dieses Waldgebiet und hat in diesem Falle mit Sicherheit nichts mit dem HW 2 zu tun. Ich hätte gute Lust, wie Rumpelstilzchen auf der Stelle herumzuhüpfen. Ich habe mich am letzten Tag in der Nähe von Tuttlingen im Wald verlaufen !
Ich gehe zurück zu der Wegkreuzung, gehe dann nach nochmaligem Kartenstudium nach links unten. Nach einiger Zeit bin ich mir sicher, dass auch das nicht stimmen kann und trotte den Weg wieder hoch.

Der Mann in der Nähe sägt immer noch Holz und ich begebe mich einfach zu der Stelle wo er tätig ist. Ich trete langsam näher bis er mich sieht. Er stellt die Säge ab und schaut fragend.

Entschuldigung, ich wandere auf dem Hauptwanderweg 2 und habe mich irgendwie verlaufen. Können Sie mir auf der Karte zeigen, wo ich mich befinde ?

Gerne, ich kenne mich hier aus“. sagt er.

Mir fällt ein Stein vom Herzen und nach kurzem Kartenstudium bemerkt er: „Wir sind hier. Sie hätten an dieser Stelle rechts abbiegen müssen. Sie müssen hier zurück, dann links hoch und dann rechts den Weg, bis zur kleinen Kreuzung. Dort geht es dann leicht rechts den Weg weiter, bis er ganz rechts weiter in den Wald führt.“ fragend schaut er mich an.

Äh, ja“ entgegne ich unsicher.

Kommen Sie, ich fahre Sie mit dem Auto zu dem Punkt wo Sie abbiegen müssen. Ich verstaue nur kurz meine Säge“ sprach´s, meine Unsicherheit erkennend und lädt einen hocherfreuten Wanderer ins Auto ein. Wir fahren kreuz und quer durch den Wald und schließlich hält er das Fahrzeug mitten auf dem Weg an.

„Hier hätten Sie rechts abbiegen müssen.

Hier ?“ frage ich verblüfft. „Hier ist ja weit und breit kein Wegzeichen....“ gebe ich zu Bedenken.

Hier nicht, aber dort hinten“ zeigt er etwa 40 m rechts in den Wald. Dort ist ein Wegzeichen des HW 2 verschwommen zu erkennen

Wer kommt denn auf so eine Idee, das Zeichen so weit hinten im Wald, statt vorne am Weg anzubringen ? Das fällt doch Niemandem auf, der hier entlang läuft. Höchstens wenn man zufällig den Kopf dreht“ erzürne ich mich.

Der Mann lacht und teilt mir mit, dass ich nicht der Erste bin, dem er den Weg zeigt. Kürzlich sei eine Wandergruppe aus Bad Urach in diesem Teil herumgeirrt und habe den HW 2 gesucht. Ich steige tausend Mal meinen Dank bezeugend aus und will in die Richtung des HW 2 – Zeichens gehen.
Der Mann ruft mir hinterher, ob ich eigentlich den Frauenschuh-Bestand bemerkt hätte, der hier im Wald zu finden sei. Ebenso wie das zweiblättrige ichhabvergessenwiedasdingheißt-Maul.
Da ich ihn jetzt schlecht stehen lassen kann, verneine ich und drehe nochmals um. Er lädt mich nochmals ein, mit dem Auto zu dem Platz zu fahren, wo diese schönen, streng geschützten Orchideen zu finden sind. Wir fahren ein kurzes Stück, gehen ein paar Meter in den Wald und ich stehe zum ersten Mal in meinem Leben vor einem richtigen wilden Frauenschuh. Toll.

frauenschuh.jpg

 

Auf dem Rückweg zeigt er mir noch das einzeln stehende zweiblättrige ichhabvergessenwiedasdingheißt-Maul, eine unscheinbare, kleine Pflanze, die ich im schlimmsten Fall für Bärlauch gehalten hätte. Beeindruckend.

Schließlich fahren wir zurück und ich winke zum Abschied. Ich gehe zu dem HW 2- Zeichen, blicke es mit wütendem, drohendem Blick an und gehe auf einem Waldpfad entlang, bis ich kurz darauf zu einer freien Stelle im Wald komme.
Ein kurzes Stück am Waldrand entlang und dann durch den Wald auf einem Schotterweg nach unten, geht es jetzt nach Tuttlingen.

tumurbel_nach_tuttlingen.jpg

 

Das Cortison meiner Krankheit hat es erfreulicherweise aus dem Körper geschwemmt und ich fühle, dass ich das eine oder andere Kilo verloren habe. Am Schluss zwar nur vier Kilo, aber immerhin.
Schließlich ist das Waldgebiet kurz vor Nendingen zu Ende und ich drehe nach links am Waldrand ab, an einigen landwirtschaftlichen Schuppen entlang. Die Sonne scheint jetzt mit voller Pracht und ich gehe am Waldrand entlang, das schöne Panorama genießend.

 

.................wird fortgesetzt................

 

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Fortsetzung Tag 13 .......................

 

am_waldrand_entlang.jpg

 

Immer weiter geht es lange Zeit am Waldrand und den Feldern entlang. Die Wolkenschatten ziehen schön über die frischen Felder.

wolkenzug.jpg

 

Schließlich biege ich an einem Wegweiser nach links weiter Richtung Tuttlingen ab.
Argwöhnisch lese ich, wie das Gewann hier heißt: „Schinderhäldele“.
Was in etwa soviel bedeutet wie „ein bisschen oder kleine Schinderhalde“, wie das „le“ im Wort erwarten läßt. Ein „le“ im schwäbischen Wort deutet i.d.R. auf ein „wenig“, „klein“, „ein bisschen“ hin.
Der Teerweg steigt steil an und ich habe es gewusst: Von wegen Schinderhäldele“. Das ist ein ausgewachsener Schinderbuckel.

Als ich schnaufend oben anlange, blicke ich nochmals zurück. Der letzte Höhenzug vor Tuttlingen, der zu bezwingen war.

schinderhaeldele.jpg

 

Es geht über das Feld und in den Waldgürtel oberhalb den Wohngebieten von Tuttlingen hinein. Nochmals geht es auf tropfnassem Waldpfad hinunter und dann rechts am Waldrand, oberhalb der ersten Häuser von Tuttlingen, entlang.

wohngebiete.jpg

 

Der Weg führt jetzt etwa eineinhalb Kilometer gerade im Wald entlang. Ein Wegweiser zeigt das kurz bevorstehende Ende meiner Tour.

wegweiser_rathaussteg.jpg

 

Es geht den letzten, engen Waldpfad hinunter zu den ersten Häusern von Tuttlingen.

letzter_pfad_vor_tuttlingen.jpg

 

 

.................wird fortgesetzt................

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Fortsetzung Tag 13 .......................

 

Schließlich stehe ich in Tuttlingen auf der Straße und mache mich auf den Weg zum Stadion

tuttlingen.jpg

 

Am Stadion vorbei gehe ich immer an der Donau entlang zum Rathaussteg, an dem meine Tour enden wird. Eine Fontäne steigt steil aus der braunen Donau.

fontaene_donau.jpg

 

Schließlich kommt der Rathaussteg in Sicht.

rathaussteg.jpg

 

Ich gehe langsam zum Ende des Steges und finde zu meiner größten Überraschung ein Schild, das dem in Donauwörth gleicht.

schild_sav.jpg

 

Dieses Schild war mir im letzten Jahr, auf meinem Hike des HW 1 gar nicht aufgefallen, da ich damals über den Steg kommend gleich in die Innenstadt gelaufen war, ohne das Schild rechts neben dem Steg zu bemerken.

Es ist jetzt etwa 13:45 Uhr und ich kann eine Radfahrerin überreden, ein abschließendes Bild mit mir am Schild zu schießen.

Gerne will sie das machen. Ich platziere mich neben dem Schild.

ende_der_tour.jpg

 

Ich gehe noch die 2 km zum Bahnhof und muss noch knappe zwei Stunden auf den Anschlusszug nach Sigmaringen warten. Am Bahnsteig setze ich mich auf eine Bank und schaue auf meine nassen, dreckigen Schuhe, bemerke dabei auf der Hose EINE ZECKE und mache das Mistvieh dem Garaus. Wahrscheinlich habe ich das Vieh noch durch den Wald erwischt und bis zum Bahnhof geschleppt.

Schließlich stehen immer mehr Reisende am Bahnsteig und es erscheint ein älteres Paar mit schneeweißen Mountainbikes und flotter Bekleidung. Kaum dass die Räder stehen, packen beide Putztücher aus und beginnen auf dem Bahnsteig wie wild, die Räder zu wienern. Speichen, Felgen, Holme, Lenker, Sattel, alles wird wie wild gewischt und gewienert. Alle Reisenden sehen mit großen Augen zu. Der Zug fährt ein und ich rufe während der Fahrt meine Frau an, dass sie sich auf den Weg nach Sigmaringen machen kann.
In Sigmaringen angekommen, brauche ich nur noch wenige Minuten zu warten und schon werde ich abgeholt.

Damit ist meine Tour zu ENDE.

 

Fazit:

 

Der HW 2:

Der Hauptwanderweg 2 – Südrandweg ist sicher nicht so spektakulär wie der Hauptwanderweg 1 Nordrandweg. Er braucht sich aber auch nicht zu verstecken. Die ersten Tage sind geprägt von weiter, schöner Landschaft, mit sanften Anstiegen. Leider geht es dadurch natürlich eigentlich immer auf Schotter- oder Teerwegen voran. Ab etwa Blaubeuren nimmt der HW 2 dann zügig Fahrt auf und die vielen schönen Täler sind ein Genuss. So geht das eigentlich weiter bis Tuttlingen, wobei natürlich das Donautal nochmals ein eindeutiges Highlight darstellt.

Ich kann den HW 2 auf jeden Fall empfehlen.

 

Das Wetter:

Die ersten zwei Tage waren noch geprägt von sporadischen Regengüssen, dafür mit schwülen, heißen Phasen und täglichen Gewittern, die mich aber Gottseidank nicht immer erwischten und nur in der Ferne vorbei zogen. Danach wurde es etwas heftiger und ging mit Hagel und Starkregen weiter, der leider auch die Tour durch das Donautal prägte.

 

Ausrüstung:

Neu dabei hatte ich:

Lite-Flex-Schirm

Der Schirm ist jeden einzelnen Euro-Wert, den er gekostet hat. Ob als Regenschirm oder Sonnenschirm, ob als Waschmaschine oder Schutz um die Ausrüstung abzulegen – das Teil ist einfach genial und wird in Zukunft immer meinen Huckepack zieren.

Ich überlege mir gerade nur noch eine Möglichkeit die Karte im Schirm zu transportieren, wenn die Regenkleidung angezogen ist, da die FroggToggs keine Seitenschlitze für die Hosentaschen haben.
Geht man im Regen mit geöffnetem Schirm, ist es bisher immer umständlich die Karte aus den Klamotten zu ziehen und wieder zurückzustecken. Die Karte in der Hand mit dem Schirm zu tragen ist aber auch nicht das gelbe vom Ei.
Ich liebäugle mit einem Textil-Hosengummi, wie er früher in die Unterwäsche eingezogen wurde. Damit im Gestänge zwei engere Ringe zu machen, jeden zu vernähen und die Karte dann zusammengerollt in die Gummis zu klemmen. Normaler Gummi wird wahrscheinlich in der Sonnenhitze schnell zu spröde. Aber das ist nur so eine Schnapsidee.....

 

AZ-Blaster

Nach den Lobgesängen aus dem Forum, habe ich mir bei der Aktion von "Waldfrau" ebenfalls zwei AZ-Blaster besorgt.

Nach kurzem Ausprobieren zu Hause, hat mich das Teil so überzeugt, dass ich es auf Tour mitgenommen habe. Die Flasche ist wirklich toll zu handeln und das Waschen des Hinterns ist kein Problem. Auch das Gefühl der Sauberkeit nach der Wäsche ist eine feine Sache. Zusätzlich brauche ich keine Feuchttücher und weniger Klopapier zu transportieren. Als Bonbon ist mit dem AZ-Blaster auch das Händewaschen wesentlich effektiver und verbraucht viel weniger Wasser, wie bisher. Er bekommt also in Zukunft seinen Stammplatz im Aussennetz meines Huckepacks

 

Sawyer Mini Wasserfilter

Ich habe den Filter drei Mal benutzt und bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Das Filtern von zwei 1 Liter-Flaschen ist in längstens 10 Minuten über die Bühne und das Wasser ist kristallklar. Der Filter ist auch leicht zu spülen. Man spült mit der mitgelieferten Spritze einfach gegen die die Filterrichtung. Sehr schön. Ich denke, dass auch der Filter zukünftig in Gegenden, wo die Wasserversorgung nicht in Orten oder Friedhöfen gewährleistet ist, seinen Platz in meinem Pack findet.

 

Ghost Whisperer Daunenjacke

Nachdem ich letztes Jahr um diese Zeit auf dem HW 1 an einem Tag in der Bolberghütte plötzlich bei 7 Grad da saß und mit dem Fleece gerade noch warm hatte, habe ich dieses Jahr meine Daunenjacke mitgenommen. Zum Einsatz kam sie nicht.

 

FroggToggs Regenkleidung

Die FroggToggs sind in XL schön weit und haben zu meiner vollsten Zufriedenheit funktioniert. Zu keiner Minute ist der Regen durch die Kleidung gedrungen, obwohl es teilweise in Strömen geregnet hat und ich die Kleidung nicht geschont habe. Natürlich schwitzt man auch in den FroggToggs und der Geruch der neuen Kleidung erinnert mich irgendwie an nasse Schafe. Der Geruch ist aber nicht so störend, dass man ihn die ganze Zeit wahr nimmt. Also kein Problem. Wird schon irgendwann vergehen. Die minimalistischen FroggToggs haben ihre Feuerprobe bei mir bestanden und sind auch das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei. Wir werden sehen, wie sie sich bei 6-7 stündigen Regen schlagen.

Gut geschlagen hat sich auch mein Contrail, das ich das erste Mal bei langanhaltendem Starkregen testen konnte. Gut abgespannt hatte ich zu keiner Zeit ein Problem mit eindringendem Wasser oder so stark nachlassender Bespannung, dass ich bei Regen aus dem Zelt kriechen musste, um nachzuspannen. Wichtig scheint mir in diesem Sinne die Verwendung des hinteren Abspannpunktes zu sein, der nochmals Beinfreiheit und das Ablaufen des Wassers hinten links und rechts garantiert.

Perfekt, wie immer der Laufbursche Huckepack mit der Klymit Airbeam. Ein Traum von Tragekomfort und mit 9 kg zu Beginn der Tour bei weitem noch nicht ausgelastet. Ein mancher aufmerksamer Blick streifte den Pack, wenn ich Wanderern begegnet, oder für ein Gespräch stehen geblieben bin.

In diesem Zusammenhang meine herzlichsten Grüße an Mateusz mit dem innigsten Wunsch nach guter Besserung und Hoffnung, dass es aufwärts geht. Ich habe oft an dich gedacht.

Viele könnten sagen: "So eine öde Tour würde ich nie machen. Nur Teer und Schotter und weite Landschaft. Da würde ich in Sigmaringen beginnen"

Ich war für mich schon immer der Ansicht, dass auch die weniger spektakulären Etappen einer Tour ihre Berechtigung haben. Es kann nicht immer „AH“s und „OH“s geben. Man muss auch mit den weniger interessanten Etappen zu Gange kommen und mir würde nie im Leben einfallen, einfach eine Etappe zu übergehen. Habe ich auch noch nie gemacht.
Manche, vermeintlich langweilige Etappe hatte plötzlich ihre Überraschungen parat.
Weniger spektakuläre Etappen und Sch......wetter stählen auch den Willen nicht einfach aufzugeben - nicht vergessen !
Man nimmt plötzliche Nackenschläge auf Tour, dann auch ganz anders hin, wenn mal plötzlich das Wetter umschlägt oder der Pfad tagelang kaum zu begehen ist.

 

Gesundheit

Der Gang auf den Teer- und Schotterwegen für mehrere Tage, hat abends ganz schön für schwere Beine gesorgt. Teilweise konnte ich erst nach einiger Zeit einschlafen, wenn die Schmerzen in den Knien nachgelassen haben. Da beide Knie operiert sind, ist das u.U. aber auch kein Wunder. Nach der ersten Woche waren die Schmerzen aber überwiegend verschwunden und ich hatte kein Problem mehr.

Ansonsten gab es keine Probleme gesundheitlicher Art.

Halt:

Das A und O bei dieser Tour war die gewissenhafte Zeckenkontrolle mindestens ein Mal pro Tag vor dem Einschlafen. Dieses Jahr scheint es eine regelrechte Zeckenplage zu geben, wie auch schon andere Berichte aus dem Forum andeuten. Im Flachland waren diese Viecher die reinste Plage. Insbesondere an Waldrändern und Wegen mit hohem Gras war es praktisch hundert pro sicher, dass man sich eins oder mehrere dieser Drecksviecher eingefangen hat.

Erst mit zunehmender Höhe war das Auftreten dieser Viecher wieder auf ein erträgliches Maß gesunken.

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vor 4 Minuten schrieb MarcG:

Vielen Dank für diesen ausführlichen und sehr lesenswerten Bericht. Ich habe auch den zum HW1 schon gerne gelesen.

Machst Du Dir eigentlich unterwegs Notizen? 

Hallo,

vielen Dank. Ja, ich habe einen Bleistiftstummel dabei, den ich gerade so in der Hand halten kann und ein kleines Heftchen aus dem Schreibwarenladen (den HW 1 vom letzten Jahr, habe ich vor der Abreise herausgeschnitten :)).

Nachdem ich mich für die Nachtruhe fertig gemacht habe und auf meiner TAR liege, lasse ich den Tag nochmals Revue passieren und notiere mir ein paar Stichworte oder kurze Sätze.

Viele Grüße

Tumurbel

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  • 5 Jahre später...

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