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Ultraleicht Trekking

Trailrunner statt Wanderschuhe


kuenrunner

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vor 15 Stunden schrieb HEB:

Meint ihr bei einer längeren Tour, kann es dennoch zu Problemen kommen?

Vielleicht ja, vielleicht nein.

Ich bin letztes Jahr eine 100km-Tour erstmalig und sozusagen fast "kalt" mit den Altra LP5 gegangen. Erstmalig hatte ich auf Tour seit einigen Jahren keine Probleme mit Blasen an den Füßen und mir persönlich taugen die Schuhe sehr. Nach der Tour hat sich meine Achillessehne manchmal etwas gereizt angefühlt, aber nur sehr selten und nach einem Monat war das wieder vorbei. Seitdem trage ich Altras auch gerne und viel im Alltag.

Nach heutigem Erfahrungsstand würde ich persönlich meine ersten Altras vor ihrer ersten längeren Tour über 4-8 Wochen im Alltag einlaufen, ggf. auch mal mit ein paar längeren Spaziergängen, und meinen Körper so schrittweise (!) an den Schuh gewöhnen.;-)

Für meine nächste Tour teste ich den Altra Olympus 5. Wird gerade eingelaufen und fühlt sich mittlerweile als genau die richtige Wahl fürs dt. Mittelgebirge an.  (Tour im Juli)

Bearbeitet von dee_gee
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Mal vielleicht noch als gegenteilige Erfahrung: 

Aufgrund des Forums hier bin ich mal testweise mit altras auf der Schwäbischen Alb gestartet für eine Wochenend Tour.

Gleich am zweiten Tag bin ich umgeknickt und hab mir einen Bänderriss zugezogen - die Wandersaison ist für mich effektiv gelaufen bevor sie richtig angefangen hat. In tausenden Kilometern vorher mit Wanderschuhen ist mir nie etwas derartiges passiert.

Man muss für sich abwägen, ob die Gewichtsersparnis einem die Stützung des Fußes wert ist.

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@Doncules

Ich sehe wirklich nicht, wie ein Wanderschuh das Umknicken vermeiden soll… 

Früher, als ich noch Punker war, bin ich im besoffenen Kopp ständig umgeknickt, sogar mit bis nach oben stramm geschnürten Bundeswehr Stiefeln oder Doc Martens… Ich hatte quasi 10 Jahre meines Lebens dauernd gedehnte Bänder…

Ich bin, wie man unschwer in meinen Reiseberichten sehen kann, nicht der sportlichste…

Habe aber gut trainierte Knöchel, bzw Füße, Bänder etc… da ich fast 365 Tage im Jahr mindestens 5 Km mit meinem Hund spatzieren gehe… immer in Halbschuhen, im Sommer auch gerne in Crocs o.ä. 

Ich bin in den letzten 20 Jahren, weder beim Gassigehen, noch auf dem Treck, irgendwie umgeknickt. Trotz Altra Lonepeak am Fuß.

Das kann auch damit zusammen hängen, das ich wirklich darauf achte, wo ich hintrete, sobald ich Asphalt oder Beton verlasse… Augen auf und auf den Weg schauen… hihihi…

Es ist wahrscheinlich auch ein bisschen Glück dabei… 

Auf jeden Fall weigere ich mich zu glauben, das Schuhe mit höherem Schaft wirklich vor Umknicken schützen…

Bearbeitet von RaulDuke
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vor 3 Minuten schrieb RaulDuke:

Früher, als ich noch Punker war, bin ich im besoffenen Kopp ständig umgeknickt, sogar mit bis nach oben stramm geschnürten Bundeswehr Stiefeln oder Doc Martens… Ich hatte quasi 10 Jahre meines Lebens dauernd gedehnte Bänder…

Niemand gibt dir den Rat, getrost sternhagelvoll auf alpinen Wandersteigen zu taumeln, weil du hohe Stiefelschäfte trägst. :-) 

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vor 13 Minuten schrieb RaulDuke:

Ich sehe wirklich nicht, wie ein Wanderschuh das Umknicken vermeiden soll…

Dann solltest du ein zweites Mal hinsehen und nicht einfach Doc Martens oder BW Stiefel als Messlatte anstelle von modernen Bergstiefeln ansetzen.

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Mal ein kurzer Erfahrungsbericht von mir und ne Frage aus eigenem Interesse.
Komme selbst aus der Minimal-/Barfußschuhecke. In solchen Schuhen ist umknicken praktisch nicht möglich, da kaum Profil. Letztes Jahr habe ich mir für die Alpen dann so Kategorie B Volllederstiefel von Lowa geholt (bevor ich von UL wusste, "klassische" Beratung) und auch in einem solchen Panzer finde ich umknicken kaum möglich. Das Problem bei solchen Schuhen ist, dass sie der Muskulatur sowie den Bändern und Sehnen die Arbeit abnehmen und auf Dauer eben auch schwächen können.
Da mir die schweren Dinger fürs Fernwandern jedoch nicht taugten und Minimalschuhe nach ein paar Tagen doch die Fußmuskulatur überstrapazierten, habe ich mir jetzt für den WHW ebenfalls die Lone Peaks geholt. Vom Tragegefühl wars super, den ganzen Weg ohne Blasen oder sonstige Ermüdungserscheinungen gelaufen. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich in den LP in Bezug auf umknicken am umwohlsten fühlte und häufig fast umgeknickt bin. Sprich, ohne Reaktion und entsprechende Muskulatur/Bänder hätte ich mich vermutlich verletzt. Das ist mir in den anderen beiden Schuhen nie passiert. Hatte außerdem ein paar mal auf gerölligen Passagen auf dem Ben Nevis das Gefühl, dass etwas robusteres besser wäre (unabhängig vom Umknicken)

In diesem Kontext dann auch meine Frage. Wir laufen im Juli mit Freunden den Stubaier Höhenweg in den Alpen, was glaube ich schon zum Hochgebirge gehört. Bin in den Bergen noch unerfahren und kann mich bei den Schuhen nicht entscheiden. Vom Wohlfühlen her sinds definitiv die LP. Weiß aber nicht ob auf dieser Strecke die schweren Stiefel nicht doch sinnvoller sind. Anschaffen von neuen Schuhen gibt das Budget eigentlich nicht mehr her. Welche würdet ihr empfehlen?

Bearbeitet von York
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vor einer Stunde schrieb York:

In diesem Kontext dann auch meine Frage. Wir laufen im Juli mit Freunden den Stubaier Höhenweg [...] Welche würdet ihr empfehlen?

Speziell dieses Jahr stabile Bergstiefel. Es gab unten herum sehr wenig Schnee, was darüber weg täuscht, dass weiter oben (über 2000m) sehr viel fiel. Man startet im Grünen und landet im Weiss, sprich: harter Altfirn. Auf 2800m wird zumindest Anfang Juli noch in schattigen Bereichen Schnee liegen.

Muss man mir nicht glauben, die Bergrettungsstellen speziell in Österreich warnen auf Facebook und Co. gezielt vor den Bedingungen und haben überdurchschnittlich viel mit Leuten zu tun, die deswegen gerettet werden müssen. 

Nebenbei finde ich es generell etwas gewagt, als Berganfänger mit Minimalschuhen ins Hochgebirge aufzubrechen.

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Vielen Dank für deine Einschätzung. Nein ich glaube dir definitiv, sonst hätte ich auch nicht gefragt. Meine Tendenz war zuletzt auch die Stiefel mitzunehmen, speziell nach dem Ausflug auf den Ben Nevis. Diese habe ich ja aus genau dem Grund gekauft, dass ich als Anfänger nicht mit Minimalschuhen hoch wollte. Letztes Jahr hat sich das ebenfalls ausgezahlt, da wir im September auch fast durchgehend durch Schnee gestapft sind. Hatte nur die Hoffnung, dass es im Juli anders aussähe und habe hier oft gelesen, dass TR reichen, wenn man auf den Wegen bleibt...  

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vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

Ich sehe wirklich nicht, wie ein Wanderschuh das Umknicken vermeiden soll… 

Bitte stellt diesen Glaubenskrieg endlich ein!

Niemand bestreitet, dass Trailrunner ihre Vorzüge haben. Nur sehr wenige bestreiten, dass sie auch Grenzen haben. Diese Grenzen sind bis zu einem gewissen Grad individuell. Das ist also wie mit Bussen und Taxis, deren Funktionen sich nicht immer decken. Oft reicht der Bus, zuweilen aber auch nicht. 

EDIT: Eine sinnvolle Frage berücksichtigt also m.E. Gelände, Reisezeit, Erfahrung und die ehrliche  Einschätzung der eigenen Trittsicherheit. Eine inzwischen sinnlose Äußerung enthält variablenbefreite Dogmen oder Plädoyers, die wir alle schon seit Jahren kennen. 

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Niemand bestreitet, dass Schalenbergstiefel der 6000er Kategorien Umknicken zuverlässig vermeiden. Bei Zustiegsschuhen sieht das anders aus.

Ansonsten bestätige ich das, was RaoulDuke hier geschrieben hat. Ob hochalpin oder nicht, ist dabei ziemlich egal, sondern Gelände und Schnee entscheiden über die Ausrüstung. Ich glaube jetzt nicht, dass York Steigeisen mitnimmt, sondern wenn er sie bräuchte, wird er vermutlich umkehren.

Derzeit hat es bei bis zu 2800 m Höhe in den Alpen mit Sicherheit noch viel Schnee auf dem Weg. Wie das im Juli (wann: Anfang oder Ende?) aussehen wird, wissen wir nicht. Auf steilen Wegen und weglos war ich auf kurzen Abschnitten auch schon mit Trailrunnern im Schnee unterwegs, dann halt mit speziell dafür passenden Leichtsteigeisen, aber natürlich hat das seine Grenzen, und ich empfehle es nur dem, der sich damit wohlfühlt.

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vor 1 Stunde schrieb York:

Vielen Dank für deine Einschätzung. Nein ich glaube dir definitiv, sonst hätte ich auch nicht gefragt. Meine Tendenz war zuletzt auch die Stiefel mitzunehmen, speziell nach dem Ausflug auf den Ben Nevis.

Es kann auch ohne funktionieren. Eventuell ist der Weg sehr häufig begangen und - sofern es Schnee hat - hat sich eine dicke Spur herausgebildet, und/oder man hat Glück und erwischt den Schnee mit passender Härte und kommt so glimpfig drüber, oder es hat dann doch keinen Schnee mehr.

Das sind Aufnahmen vom Säntis Normalweg ab Schwägalp, Mitte Juni, dafür auf 1900m. Die Route ist beliebt und jedes Jahr fallen ein paar runter, die unten im Grünen stehen und nicht daran denken, dass oben noch Altschnee sein kann.

 

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Die Querung sieht harmlos aus, ist aber steil genug, um ungebremst über die Steilstufen darunter zu fliegen. Eine Woche nach der Aufnahme ist in dem Bereich eine Frau tödlich abgestürzt (im Schnee ausgerutscht).

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Weiter oben sieht man die Steilheit schon deutlicher. Die Trasse ist zudem nur so gut ausgebildet, weil der Hüttenwirt der Tierwishütte am Kamm zuvor mit der Schneeschaufel den Weg ausgegraben hatte. Hat er uns bei einem Kuchen erzählt, als wir Pause gemacht haben.

 

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Genau das sind dann die Leute, welche die Zeitungen füllen. Die hier haben wohl zumindest Bergwanderschuhe an. Jetzt male man sich mal aus, wie die sich verhalten würden, wenn sie leichte Trailrunner o.ä. anhätten.

Randanmerkung: wir hatten zur Sicherheit an dem Tag sogar Steigeisen und Eisgerät im Rucksack dabei. Man weiss nie.

 

 

 

 

Bearbeitet von Jever

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Habe mir über das Thema "Umknicken" noch nie Gedanken gemacht und bin noch nie wirklich übel umgeknickt. Wandern tue ich mit Salewa Wildfire, halbhohen Zustiegsschuhen, wenn ich weiß, dass es etwas rauher zugeht, aber die meiste Zeit bin ich mit Saucony Peregrine, halbhohen Trailschuhen mit 4mm Sprengung und etwa größerer Zehenbox unterwegs. Vielleicht hängt es auch von der individuellen Veranlagung ab? Oder vielleicht liegt es zum Teil auch daran, wie man läuft?  Ich gehe schwierige Strecken immer sehr bewusst - automatisch die Strecke scannend und potentielle Trajektorien berechnend im Flow mit dem Fokus immer auf der Verbindung Fuß/Untergrund. Oder auch von der Schwere des Gepäcks? Bislang war ich immer nur auf Tagestouren und damit relativ leichtbepackt unterwegs. 

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Dann würde ich mal noch paar Angaben ergänzen:

- Erfahrung in den Alpen: eine Hüttentour letzten September. Da war es auch komplett verschneit, sodass wir statt unsere Tour wie geplant über Bergkämme zu machen, jeden Tag den Umweg über das Tal wählten. Also eher risikoavers

- Zeitraum ist der 17-22.07, das Ganze als Hüttentour. Werde also wenig und leichtes Gepäck dabei haben

- würde mich als sehr trittsicher bezeichnen. So sehr, dass ich eher von meinem Wanderstil genervt bin, da ich fast durchgehend auf den Boden gucke und dann regelmäßig anhalte, um die Landschaft zu genießen. Will mir das zwar abgewöhnen, aber das wird mit Sicherheit nicht in den Alpen passieren. Ansonsten bin ich sehr sportlich und seit meiner Jugend, also in den ca letzten 20 Jahren nicht mehr umgeknickt. Mit den Lone peaks bin ich dem Umknicken aber bisher am nächsten gekommen, bestimmt so 5-6 mal während 8 Tagen wandern mit ca 13kg Gepäck (die Freundin hat nicht so ganz Ul gepackt und ich wollte sie nicht mit mehr Gepäck rumlaufen lassen als mich selbst. ich arbeite dran :grin:)

- besitze weder Steigeisen noch Microspikes und hatte bis gerade eben auch nicht in Erwägung gezogen, mir welche zuzulegen 

- da außer mir noch ein anderer Anfänger (sowie zwei erfahrenere Wanderer) dabei sind, werden wir uns eigentlich nur auf bereits existierenden Wanderwegen bewegen

 

Mich juckts schon in den Fingern die Lone peaks einzupacken statt den fast 500g schwereren Lowa Camino. Meine größte Sorge bei den Stiefeln ist auch weniger die erhöhte Anstrengung, die ein schwerer Schuh mit sich bringt, sondern dass mir die Füße im Sommer darin verglühen. Außerdem mag ich es leichtfüßig unterwegs zu sein, mit den Stiefeln fühle ich mich deutlich schwerfälliger. Bringe diese Opfer allerdings gerne, falls die TR ein unnötiges Risiko bedeuten.

Bearbeitet von York
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vor 3 Stunden schrieb Jever:

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Randanmerkung: wir hatten zur Sicherheit an dem Tag sogar Steigeisen und Eisgerät im Rucksack dabei. Man weiss nie.

Das Eisgerät hätte ich an dieser Stelle in der Hand. Egal, was für Schuhe. Die Stiefel bräuchte ich, um Trittstufen zu schlagen, aber der Weg ist hier ausreichend gespurt für leichte Schuhe. Als Schisser hätte ich wahrscheinlich auch meine Leichtsteigeisen drangeschnallt.

vor 3 Stunden schrieb Jever:

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So etwas in steiler reicht, um Spass zu haben.

Klar, aber so wie er ist, quert sich das in den vorhandenen Spuren auch mit leichten Schuhen gefahrlos.

 

Ein ähnliches Beispiel:

DSC01198.thumb.JPG.7cfbd861aadd281862ad1003fd38f8f5.JPG

Die beiden unteren Trampelpfade (der mittlere ist der Weg) sind mit TR ohne Hilfsmittel ok. Beim oberen würde ich was unterschnallen. - Sierra Anfang Juni letztes Jahr. In diesem Jahr wäre das Anfang bis Mitte August...

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vor 2 Stunden schrieb York:

Mich juckts schon in den Fingern die Lone peaks einzupacken statt den fast 500g schwereren Lowa Camino.

Ich würde einfach suchen. Der Weg ist beliebt, da findet sich doch einiges. Auf die Schnelle:

 

Bergreif :

Zitat

- Beste Wanderzeit: Anfang Juli bis Ende September – Altschneelage beachten

- Schwierigkeitsgrad: T2 – T3 nach SAC-Bergwanderskala

Der Stubaier Höhenweg wird von den Alpenvereinen als schwieriger Bergweg (schwarz) eingestuft. Das liegt daran, dass wir uns die meiste Zeit in alpinem und hochalpinem Gelände befinden und uns oft auf ausgesetzten, seilversicherten und absturzgefährdeten Passagen bewegen. Zum Teil lockeres Geröll und Blockwerk ist ebenfalls ein häufiger Begleiter.

 

 

Eskapist: Einige Bilder vom Weg, zur besseren Einschätzung , sowie

Zitat

Für die Wanderung brauchst du eine typische Ausrüstung für Hüttentouren im Hochgebirge. Wichtig sind vor allem feste Wanderschuhe, ein verlässlicher Regenschutz und warme Wechselklamotten für etwaige Wetterstütze. Außerdem ist es sinnvoll, ein paar Leichtsteigeisen bzw. Grödel mitzunehmen, da es hier auch im Sommer schneien oder gefrieren kann und du eventuell steile Schneefelder durchqueren musst.

Hompage des Stubaier Wegs:

Zitat

Die Route führt ausschließlich durch alpines Gelände und ist teilweise mit Stahlseilen gesichert. Diese, wenn auch kurzen Kletterpassagen kommen einfachen Klettersteigen gleich und sollten nur von trittsicheren Bergsteigern mit mehrjähriger Bergwandererfahrung und einer den Anforderungen der Route entsprechenden Bergausrüstung begangen werden. Besonders bei schlechtem Wetter erhöht sich die Schwierigkeit am Höhenweg deutlich.

Gletscher müssen während des gesamten Weges weder betreten noch gequert werden, jedoch ist besonders zu Saisonbeginn mit steilen Altschneefeldern zu rechnen. Leichtsteigeisen und ein Eispickel können auf diesen Altschneefeldern sehr hilfreich sein. Mittlerweile sind der Großteil der absturzgefährdeten Stellen mit Stahlseilen versehen.

Und weil Bilder nicht mehr reichen, sondern Videos gedreht werden:

Da finde ich den Zeitbereich um 4:33 rum interessant.

 

Fazit für mich: T3 ist nix Weltbewegendes, es hat wohl einiges an Sicherungsmaterial. Allerdings müsste man wohl zuvor bei der Tourismusbehörde von Stubai anfragen, wie aktuell die Lage insb. bezüglich Schnee ist, denn schon T3 mit Schnee kann ungemütlich werden. Bei Schneefelder kämen dann im Zweifel Leichteisen mit. Und dann würde ich mir überlegen, ob ich - so wie im Video - bei Nässe auf solch einem Untergrund mit leichten Tretern unterwegs sein möchte, und dann eben loslegen.

Bei mir wäre die Entscheidung einfach. Ich habe glattgerannte Trailrunner, die bei solch einem Untergrund auch im neuen Zustand übel leiden würden, sowie leichte Bergstiefel (1300g/Paar ist akzeptabel), für die solch ein Gelände keine Probleme darstellen - auch bei Schnee nicht - und die zudem extrem bequem auch auf längeren Strecken sind. Bergstiefel für mich.

 

 

 

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Vielen Dank euch allen für den Input. Habe gerade noch ein Video gefunden, in dem genau die von uns gebuchten Hütten angelaufen werden. Das sieht teils schon knackig aus und das Gelände lässt meine Stiefel jetzt doch sympatischer wirken. Werde mir wohl noch ein wenig Erfahrung im Hochgebirge anwandern müssen, bevor ich mich dorthin mit anderem Schuhwerk hintraue.

Denke ich werde mich dann so 10 Tage vor der Tour nochmal nach Schneefeldern erkundigen und ggf. kurzfristig Steigeisen organisieren.

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  • 1 Monat später...

Hi,

langjähriger Wanderer aber neuer Forum-Member hier!
 

Nachdem ich sowohl in meinen hohen (und recht schweren) Lowa-Wanderschuhen, als auch in den Altra Lone Peak 4,5 und 5 mehrere Tausend Kilometer gelaufen bin, möchte ich folgendes Ergänzen:

Als meine Bergwander-Begeisterung angefangen hat, habe ich auf die hohen Lowa Stiefel vertraut und es nicht bereut. Ich war das Laufen auf schroffen Untergrund nicht gewohnt und die Schuhe haben mir die nötige Unterstützung gegeben. Ich bin in dieser Zeit nie umgeknickt und das einzige Mal, dass sich Blasen gebildet haben, war auf dem 100 Km Megamarsch im Weserbergland.

DENNOCH

setze ich heute fast ausschliesslich auf meine Lone Peak von Altra.  Für mich persönlich haben diese Trailrunner die perfekte Passform.

Ich bin inzwischen sehr trittsicher und laufe auf technisch anspruchsvollen Terrain eigentlich immer mit Trekkingpoles zur Unterstützung. Es passiert zwar gelegentlich (doch selten), dass ich mal umknicke, aber meine Bänder und Sehnen haben bisher zusammengehalten :D
 

Letztenendes ist es ein Kompromiss: Ich tausche etwas Sicherheit und Unterstützung gegen leichteres Gewicht an den Füßen, eine (für mich) ideale Passform und schnell trocknendes Material nach einer Flussdurchquerung.

Ich bin mit nicht sicher, ob ich diesen Kompromiss einem Wander-Neuling auch empfehlen würde. Aber für alle mit einem sicheren Gefühl und einer starken Trittsicherheit, lohnt sich die Gewichtsersparnis an den Füßen besonders ( Im Gegensatz zum Rucksack wird der Fuß bei jedem Schritt vom Bewegungsapparat angehoben - ein paar Gramm weniger machen hier einen großen Unterschied).

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Bin in Trailrunnern und Barfußschuhen noch nie umgeknickt.

Ich hab kürzlich meine alten (kaum benutzen) Wanderstiefel reaktiviert. Zur Gartenarbeit. Wiese mit der Sense mähen. Dichte Schuhe sind hier opportun. Nicht wegen der Sense, sondern weil mir in meinen Gelände-Crocs das Gestrüpp quer kommt. Jedenfalls ist mir schnell wieder klar geworden, warum ich diese Stiefel nicht mehr zum Gehen/Wandern anziehen mag. Steife, viel zu hohe Sohle, auf der man läuft wie auf Stelzen. Zehen werden gequetscht und die Formung der Sohle drückt und forciert eine völlig seltsames Abrollen. Bin immer gottfroh, wenn die Dinger wieder ausziehen kann.

Ich besorg mir jetzt so japanische Tabi-Gummistiefel.

https://www.dictum.com/de/gartenaccessoires-nuetzliches-bdj/japanische-gummistiefel-groesse-38-39-707662

In der Artikelbeschreibung steht: "Dieses traditionelle Fußwerk gilt in Insiderkreisen als ein Grund für die ungewöhnlich hohe Lebenserwartung der Japaner;"

Die Rentenkassen zittern schon.

Warnhinweis: Nicht für hochalpines Gelände! Nicht steigeisentauglich!

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