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Ultraleicht Trekking

Transcaucasian Trail (TCT)


skullmonkey

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Als ich in Mazedonien war habe ich einen der Leute hinter dem Transcaucasian Trail kennengelernt, die einen Langenstrecken Trail (1500 km) durch den Kaukasus am planen & bauen sind. Auf der verlinkten Webseite gibt es einige Infos über den Trail, während auf der Transcaucasian Expedition Seite auch eine Karte des geplanten Trails zu finden ist. Der Trail soll in knapp 5 Jahren fertig sein, wer aber nach etwas Abenteuer sucht kann natürlich auch schon diesen Sommer losziehen!

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Danke für deine Hinweise auf Weitwanderwege in Europa (ok, der Kaukasus liegt fast in Asien), die noch einen hohen Wildnisfaktor bergen. ;-)

Für solche Trails muss man aber schon eine große Abenteuerlust und besser noch viel Erfahrung mit solchen Ländern mitbringen, insbesondere wenn man als Vergleich die aktuell hippen USA-Trails heranzieht. Während man in den USA nach erfolgreicher Visa-Erteilung und Flug "in Ruhe" einfach den gewählten Trail laufen kann und dabei von der etablierten Wander-Infrastruktur wie Bounce-Box-Service und Trail-Angels sowie vielfältiger Literatur profitieren kann, hat man in Ost-Europa erstmal mit ganz anderen Hürden zu kämpfen. Das beginnt mit dem Wirrwarr an diversen Sprachen, die erstmal kein Westeuropäer in der Schule mit auf den Weg bekommen hat, geht weiter mit diversen Einreisebestimmungen, örtlichen Gesetzen (ist überall freies Campen erlaubt?) und evtl. Korruption, die einem das Trekker-Leben schwer machen können. Auch wird vermutlich der Nachschub an trekking-spezifischen Dingen wie Gaskartuschen, Trockennahrung, Ersatz für defekte/verschlissene Ausrüstung, etc. deutlich schwieriger sein. Das sind alles so Punkte, die mich zumindest erstmal abschrecken würden. Dabei würde ich mir sehr wünschen, dass es auch in Europa "coole" Wildnis-Trails ala AT, PCT, CDT, etc. gäbe, die nicht wie die ganzen E-Wege primär durch Ortschaften unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft führen.

Bearbeitet von ChristianS

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

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Naja, zu den "guten alten" Zeiten der US Trails, als Chris Townsend und Ray Jardine den PCT liefen, sah das auch in den USA nicht groß anders aus (von den Sachen wie Sprachproblemen abgesehen). Ist also alles machbar. Dass man auf den US Trails diese (extreme) Infrastruktur hat ist ja eher ein Phänomen der letzten vllt. 15 Jahre.

 

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Von dem habe ich auch gehört. Ein Vergleich mit den US trails hackt mMn. Aber Christian hat meine Bedenken schon formuliert.

 

Du kannst sicher von ausgehen, dass die Infrastruktur dort mit Gaskocher und Co nicht vorhanden ist. Da wäre ein Sack schwerer multifuel Kocher das beste Werkzeug. Und örtliche Versorgung mit lokalen Lebensmitteln bleiben einem sicher nicht aus. Vor und Nachteil.

 

Edit: und wie gut man damit umgeht, dass dort keine dauerhafte digitalen bezahlt Möglichkeit besteht und dort Leute mehr wert mit sich Rum tragen, wie die Bewohner zT in ganzen Jahr verdienen...

 

Bearbeitet von Kompasslos

Um mich ins völlig Unbekannte zu wagen, muss ich es betreten wie ich es verlasse: als Reisender und allein.

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  • 1 Jahr später...
  • 5 Monate später...
  • 3 Monate später...
  • 5 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Wir waren vor ein paar Wochen in Armenien und sind bei einer Wanderung in der Nähe von Dilijan ebenfalls auf Schilder des Transcaucasian Trails gestossen. Ich dachte ja immer, der wäre entlang des hohen Caucasus, also eher in Georgien, nach kurzer Recherche habe ich dann eine Karte gefunden, die mehrere Nebenstrecken verzeichnet (im ersten Link). 

In Armenien waren wir übrigens mit jeweils ortskundigen Guides unterwegs. Meine sonst so detaillierte und genaue Karte (MapOut) hat an vielen Stellen die wir gewandert sind, keinerlei Wege angezeigt. Der Guide hat teilweise Wege – nachdem wir durch waren – mit rumliegenden Bäumen wieder "verschlossen", bzw. getarnt. Wegmarkierungen sind ebenfalls sehr sporadisch, sprich ungenügend. Meine These: An manchen Stellen befinden sich ungeschützte, sehr alte, teilweise sogar vorchristliche Artefakte (in diesem Fall Friedhöfe und Kreuzsteine) die vor allem durch ihre Unauffindbarkeit vor Zerstörung oder Ähnlichem geschützt werden. Landschaftlich und kulturell kann ich Armenien wirklich empfehlen. 

Wer Lust hat ein paar Bilder von den Wanderungen anzusehen: 

https://hikeminded.blog/2018/10/12/armenia-a-hike-with-piggies-from-dilijan-to-matosavank-monastery-along-the-transcaucasian-trail/

https://hikeminded.blog/2018/09/30/armenia-a-hike-to-old-koth-armenias-machu-picchu/

https://hikeminded.blog/2018/10/09/armenia-a-hike-from-dilijan-to-haghartsin-monastery/

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  • 4 Jahre später...

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