Pip Geschrieben 17. Mai 2016 Geschrieben 17. Mai 2016 Vielleicht interessiert es den einen oder die andere ja: Die Stiftung Warentest hat die Produktion von Laufschuhen auf ihre Sozial- und Umweltstandards hin untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass es bis heute keine nachhaltigen Laufschuhe gibt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, das jeweils kleinere Übel zu wählen. Die Firma Brooks schneidet dabei unter den in Asien produzierenden Großherstellern mit "befriedigend" z.B. noch am besten ab. Den Utopia-Artikel zu dem Thema gibts hier: https://utopia.de/ratgeber/laufschuhe-nachhaltig/?utm_source=Interessenten&utm_campaign=fe0508c782-NewsletterMo_16KW20_Interessenten&utm_medium=email&utm_term=0_af58dac727-fe0508c782-262480657 Und das Testergebnis von Warentest kann man sich hier (kostenpflichtig!) herunterladen: https://www.test.de/Laufschuhe-Das-richtige-Paar-finden-und-dabei-ein-gutes-Gewissen-haben-4884063-0/ Viele Grüße, Pip P.S.: War mir nicht sicher, ob das Thema unter "Ausrüstung" fällt oder eher unter "Philosophie" oder "Leicht und Seicht"!?! Freierfall und Waldfrau reagierten darauf 2 www.quarkimpfandglas.wordpress.com
dani Geschrieben 17. Mai 2016 Geschrieben 17. Mai 2016 "stating the obvious" wie der engländer zu sagen pflegt. übrigens sind auch alle erdölschuhe vegan, während nachhaltig gegerbte lederschuhe es definitiv nicht sind. Freierfall reagierte darauf 1 ... und tschüss.
Basti Geschrieben 17. Mai 2016 Geschrieben 17. Mai 2016 "stating the obvious" wie der engländer zu sagen pflegt. übrigens sind auch alle erdölschuhe vegan, während nachhaltig gegerbte lederschuhe es definitiv nicht sind. Nicht unbedingt. Zumindest bis vor kurzem (nach meinem Wissen zumindest noch bis vor ca. 2 Jahren!) enthielten viele Klebstoffe bei Schuhen tierische Bestandteile. Muss dazu nicht unbedingt der altbekannte Knochenleim sein. Aufgrund der niedrigen Preise der "Produkte" in der modernen Tierzucht sind insbesondere die Abfallprodukte oft eine günstigere Alternative zu sonst verwendeten synthetischen Substanzen. Allerdings sind zumindest bei den meisten großen Marken die Schuhe in der Tat vegan, da sie so auch einem breiteren Markt zugänglich sind. (Gerade in Läufer/ Trailrunning Kreisen gibt es viele mit speziellen Ernährung- und Lebenseinstellungen) Bei günstigen/ no name Herstellern würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen ein veganes Produkt vor mir zu haben, wenn es nicht als solches klassifiziert ist und man selber Wert darauf legt. Carabus reagierte darauf 1 "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Ingwer Geschrieben 17. Mai 2016 Geschrieben 17. Mai 2016 vor 8 Minuten schrieb Basti: Nicht unbedingt. Zumindest bis vor kurzem (nach meinem Wissen zumindest noch bis vor ca. 2 Jahren!) enthielten viele Klebstoffe bei Schuhen tierische Bestandteile. Muss dazu nicht unbedingt der altbekannte Knochenleim sein. Aufgrund der niedrigen Preise der "Produkte" in der modernen Tierzucht sind insbesondere die Abfallprodukte oft eine günstigere Alternative zu sonst verwendeten synthetischen Substanzen. Was sollen das für tierische Bestandteile gewesen sein? Über welche Klebstoffe redest du? Über welche Art von Verklebung redest du? Welche Materialien werden da verklebt? Danke! dani reagierte darauf 1 Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de
Carabus Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Zitat Ein großes Thema ist nach wie vor der Kleber. Ein Großteil der Firmen (Asics, Adidas, Nike) konnten uns bestätigen, dass keine tierischen Bestandteile mehr in ihren Klebstoffen verwendet werden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Mittlerweile ist ein Großteil rein synthetisch. - http://www.vegan-news.de/vegan-sneaker-connection/ Die Hersteller sagen nie genau welche Kleber sie verwenden. Produktanfragen und eigene Angaben zu vegan/unvegan zeigen aber, dass im Bereich Schuhe immer noch von großen Herstellern Kleber genutzt werden die tierische Bestandteile enthalten. Wir reden von Verklebungen der Sohle, Laschen, Nähte etc. Grüße, Robert
Basti Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Da hat Carabus die Frage schon beantwortet. Bin darauf aufmerksam geworden, als ich vor ca. 2 Jahren selber nach veganen Schuhen gesucht habe. Die Hersteller die damit transparent umgegangen sind gaben an, dass vor allem im Sohlenaufbau Klebstoffe mit tierischen Bestandteilen enthalten währen, man aber an Alternativen arbeiten würde. Im traditionellen Schusterhandwerk wird immer noch vorwiegend Knochenleim im Bereich der Sohlen eingesetzt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es da auch "modernere" Klebstoff-Versionen gibt, die zwar noch tierische Bestandteile enthalten, aber einfacher zu verarbeiten sind. Mittlerweile sind zumindest die großen Hersteller in diesem Punkt insofern transparenter, als das sich vegane Schuhe (mal unabhängig von evtl. Giftstoffen oder Arbeitsbedingungen) einfach gut vermarkten lassen. Carabus reagierte darauf 1 "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 ... und die "modernen" kelbstoffe sind dann eben wieder erdölbasiert ... am besten ist wohl, nur noch nackig rumzulaufen, dann lebt man am nachhaltigsten ... und, ausserhalb tropischer gebiete, auch am kürzesten. nats und Kompasslos reagierten darauf 2 ... und tschüss.
Carabus Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 OT: @dani: verstehe nicht ganz warum Du auf diesem erdölbasiert herum reitest...
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 naja, das erdöl wird uns irgendwann mal ausgehen. auch ist die schädigung der umwelt, im gegensatz zu natürlich nachwachsenden rohstoffen, wesentlich stärker. will man also besonders nachhaltig laufen, bleiben neben naturfasern und tierprodukten keine allzu grossen alternativen mehr. für den umweltbewussten veganer heisst das: baumwoll-schuhe mit naturkautschuk-sohlen*, die aber erstaunlicherweise im obigen warentesttest nirgends erwähnt werden. * natürlich aus kontrolliert biologischem anbau und in deutschland traditionell geschustert. Kompasslos und nats reagierten darauf 2 ... und tschüss.
Martin Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 OT: Das Erdöl geht schon seit 40 Jahren zuneige. Argumentationen die darauf basieren sind kurzsichtig und übertrieben vereinfacht. Bsp. aus: Welt, Spiegel Das Kunststoffe nicht abbaubar sind ist jetzt auch nicht tragisch- Müllverbrennungsanlagen (dienen der Stromerzeugung *sick*) wollen auch gefüttert werden. Das die Arbeitsbedingungen in China etc. hundsmieserabel sind stimmt leider. Deshalb keine Produkte mehr aus China zu kaufen und somit den Leuten die Lebensgrundlage abzugraben ist aber auch zynisch. Ich bin dafür das hier ins "Leicht und seicht" oder nach "Esoterik" zu verschieben. dani reagierte darauf 1
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 OT: naja, wie heisst es doch so schön: vorhersagen sind schwierig, vorallem wenn sie die zukunft betreffen. wenn die vorhersagen dann noch von einem erdölproduzenten stammen, fällt wohl auch die objektivität eher fraglich aus. nichtsdestotrotz wird das erdöl irgendwann mal ausgehen, da es innert nützlicher frist nicht nachwachsen kann. , die den tierliebenden veganern am herzen liegen sollten.was die Kunsstoffe angeht. es sind nicht so sehr die, welche (hoffentlich emissionsfrei) verbrannt werden. sondern jene welche z.b. als mikropartikel ihren weg (aus unserer waschmaschine) in die umwelt, v.a. gewässer und die darin (noch) lebende fauna finden ein esoterik-unterforum fände ich nicht schlecht. dort kann dann jeder glauben, was er will. ... und tschüss.
Carabus Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Dann bleibt nur noch die Frage ob Du etwas gegen Nachhaltigkeit (generell oder nur in diesem Fall in Bezug auf die Laufschuhe) oder etwas gegen Veganer hast. Deine Annahme bezüglich Leder & Nachhaltigkeit kann ich leider nicht bestätigen, dafür wird entweder mit verschiedenen Chrom-Verbindungen Mensch und Umwelt massiv geschädigt, synthetisch (erdölbasiert, z.B. Phenole & Acrylate) oder mit pflanzlichen Gerbstoffen gearbeitet. Der Großteil der Lederprodukte wird aus kosten- und zeitgründen mit Chrom gegerbt und belastet die Umwelt auch bei der Entsorgung, da beim Verbrennen wieder Chrom an die Umwelt abgegeben wird. Insofern hat ein veganschuhtragender Veganer höchstwahrscheinlich einen kleineren ökologischen Fußabdruck als ein fleischessender (-> massive Umweltbelastung), lederschuhtragender, mikroplastigkosmetiknutzender Mitmensch. Ab ins Esoterik/Leicht & Seicht Unterforum...
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 nö ich habe überhaupt nichts gegen nachhaltigkeit. es ging mir nur darum aufzuzeigen, dass die im warentesttest aufgestellten kriterien, wer den nachhaltigeren fussabdruck hinterlässt, in erster linie eine glaubensfrage sind und mit der realität nur sehr wenig gemein haben. Kompasslos und #PackLessPlayMore reagierten darauf 2 ... und tschüss.
roli Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 OT: Hm, ist Erdöl überhaupt vegan? Als großer Sympathisant des Veganismus, glaube ich nicht, dass es der richtige Weg sein kann, einfach tierische Produkte durch auf erdöl-basierende Produkte zu ersetzen. Das kann nicht nachhaltig sein. ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews
AlphaRay Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) vor 36 Minuten schrieb Carabus: Insofern hat ein veganschuhtragender Veganer höchstwahrscheinlich einen kleineren ökologischen Fußabdruck als ein fleischessender (-> massive Umweltbelastung), lederschuhtragender, mikroplastigkosmetiknutzender Mitmensch. OT: Was ist mit einem Lederschuh-trangendem Veganer? Ich als Normal-Esser (reiner Fleischesser ist ja niemand - Mensch ist ein Allesfresser) habe Synthetikschuhe, mag aber auch Leder... Allgemein betrachtet muss das Leder ja nicht direkt aus einer Zucht kommen - das wird ja bei Rindleder nicht der Fall sein, da Rinder des Fleisches wegen gehalten werden, und das Leder nur genutzter Müll (Abfallprodukt) ist. Vegane Schuhe: für die Herstellung dieser Schuhe wird bestimmt Polyester- oder gar Nylongarn genutzt, was ja üblich ist. Dieser wird aus Erdöl hergestellt. Wüßte nicht, wer heute bei Schuhen Baumwoll- oder Leinengarn nutzt. Zudem brauchen die Nähmaschinen, Licht usw. Strom..dieser wird mittels Diesel, Kohle, Atomkraft oder sonst wie hergestellt. Ich glaube nicht, dass die Vegan-Schuh-Firmen neben der Fabrik ein eigenes Wind-/Wasserkraftwerk stehen haben Bearbeitet 18. Mai 2016 von AlphaRay
Carabus Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Langsam artet es doch etwas aus...hier in dem Thread, sollte man vielleicht verschieben. 1) Lederschuhtragende Veganer gibt es eher weniger... 2) Leder kommt so gut wie nie (außer Schlangen- und Krokodilsleder) aus einer Zucht. 3) Vegane Schuhe werden mit Sicherheit aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt, die meisten dieser Kunststoffe (wenn nicht sogar alle) werden aus Erdöl oder Erdölderivaten hergestellt. Auch Polyester- und Nylongarne werden von Veganer benutzt. 4) Veganer benutzen Strom, Erdöl (Diesel, Benzin etc.), Erdölprodukte (Kunststoffe) etc. Stein des Anstoßes war wohl der im Eingangspost verlinkte Artikel in dem "Nachhaltigkeit", "Erdöl" und "vegan" vorkommt. Verliere aber immer mehr den Faden...ich denke das sollte wirklich ausgelagert werden. Pip reagierte darauf 1
Martin Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 "Die als Micropartikel aus der Waschmaschine ihren Weg in die Umwelt finden" - dafür hätte ich gern mal eine seriöse Quelle. Außerdem, falls das wiklich passiert, eine fundierte Arbeit was diese Micropartikel bewirken. Zur Erdölentstehung gibt es auch eine Alternative Theorie die nicht davon ausgeht das es aus Plankton entstand. Und Erdöl "wachst" nach, einfach dadurch das sich die Fördertechnik verbessert. So lange wir Erdöl nutzen um unseren Energiebedarf zu decken (z.B. Mobilität) brauchst du dir wohl kaum sorgen darum zu machen ob es knapp wird. nur 6-7 % der Weltförderung geht in die Petrochemie, ich denke mal das bissel wird auf unbestimmte Zeit abfallen.
Pip Geschrieben 18. Mai 2016 Autor Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb Martin: "Die als Micropartikel aus der Waschmaschine ihren Weg in die Umwelt finden" - dafür hätte ich gern mal eine seriöse Quelle. Außerdem, falls das wiklich passiert, eine fundierte Arbeit was diese Micropartikel bewirken. Zur Erdölentstehung gibt es auch eine Alternative Theorie die nicht davon ausgeht das es aus Plankton entstand. Und Erdöl "wachst" nach, einfach dadurch das sich die Fördertechnik verbessert. So lange wir Erdöl nutzen um unseren Energiebedarf zu decken (z.B. Mobilität) brauchst du dir wohl kaum sorgen darum zu machen ob es knapp wird. nur 6-7 % der Weltförderung geht in die Petrochemie, ich denke mal das bissel wird auf unbestimmte Zeit abfallen. Als seriöse Quellen nenne ich hier mal (wobei die Reihenfolge zufällig ist und keine Wertung oder Gewichtung enthält: den Film "Plastik Planet" des Regisseurs Werner Boote Untersuchungen des BUND http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/hormonelle_schadstoffe/bisphenol_a/ das Chemikaliengesetz und -forschungsprogramm REACH der Europäischen Union Greenpeace http://www.greenpeace.de/presse/presseerklaerungen/plastik-im-meer das Umweltbundesamt http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3540.pdf Für deine "alternative Theorie" zur Erdölentstehung hätte ich allerdings gerne mal eine seriöse Quelle! Auch mit Aluhut kann man ultraleicht unterwegs sein... Edit: Eigentlich wollte ich ja nur all denen, die sich um die Herkunft ihrer Ausrüstung ernsthaft Gedanken machen, die oben genannte Untersuchung der Stiftung Waren test verlinken. Wen's nicht interessiert (weil das Erdöl ja sowieso nie ausgeht und Mikroplastik per se ungefährlich ist) braucht ihn ja nicht zu lesen. Just my 2 cents. Bearbeitet 18. Mai 2016 von Pip schwyzi, nats und Basti reagierten darauf 3 www.quarkimpfandglas.wordpress.com
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) ist das seriös genug: http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es201811s die auswirkungen sind relativ simpel, da die partikel wie nahrung aufgenommen werden, jedoch nicht verdaut und so nicht ausgeschieden werden, verringert sich das volumen für echte nahrung. daraus folgt die schwächung des tieres bis hin zum exitus. daneben können kunststoffe die für den menschen krebserregende oder hormonelle wirkungen entfalten, dies natürlich auch bei tieren. nein, erdöl wächst nicht nach indem wir unsere produktionsmethoden verfeinern und unseren verbrauch einschränken, es hält einfach länger, bis es aufgebraucht ist. Bearbeitet 18. Mai 2016 von dani nats, Kompasslos, Pip und 1 Weiterer reagierten darauf 4 ... und tschüss.
Martin Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) Ich habe eigentlich nicht an der Schädlichkeit von Mikroplastik gezweifelt, sondern daran das das auswaschbar aus Turnschuhen sind. Meiner bisherigen Meinung nach ist Mikroplastik Kunstoff, der eine Größe im zehntel Millimeter Bereich hat und durch mechanische Zerkleinerung von Müll z.B. im Meer entsteht. Auswaschbar aus Schuhen in der Waschmaschine sind evtl Chemikalien- wie die genannten Weichmacher in Plasikflaschen. Das eine Waschmaschine die Schuhe zu Mikroplastik zerschreddert wär schon bösartig.Vllt soll man deshalb seine Schuhe nicht in der Waschmaschine waschen? Bearbeitet 18. Mai 2016 von Martin
Pip Geschrieben 18. Mai 2016 Autor Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) Unter Mikroplastik als "Kunststoff, der kleiner als 5mm ist" (Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/muellkampagne/mikroplastik/) fallen auch Kunstfasern, die beim Waschen aus der Kleidung) und damit von den Kläranlagen nicht aus dem Abwasser entfernt werden kann, fallen auch Kunstfaser-Fusseln, die beim Waschen aus der Kleidung gelöst werden können. Rein aus dem Gedächtnis heraus meine ich mich zu erinnern, dass z.B. ein normaler Fleecepullover pro Waschgang mehrere Tausend (!) solcher Fasern ins Abwasser absondert. Aber das hat jetzt mit dem Ausgangsthema wirklich nix mehr zu tun. Bearbeitet 18. Mai 2016 von Pip dani reagierte darauf 1 www.quarkimpfandglas.wordpress.com
dani Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 vor 5 Minuten schrieb Pip: Aber das hat jetzt mit dem Ausgangsthema wirklich nix mehr zu tun. eigentlich schon, denn einerseits werden in dem warentesttest schuhe aus erdöl als generell nicht nachhaltig deklariert. andererseits wird bei einigen schuhen vegan als qualitätsmerkmal hervorgehoben. ein krasser widerspruch. ... und tschüss.
Martin Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Vegan ist doch ein Qualitätsmerkmal: es ist total Hip und für 0,1% der Deutschen auch super relevant. dani reagierte darauf 1
Pip Geschrieben 18. Mai 2016 Autor Geschrieben 18. Mai 2016 vor 4 Minuten schrieb dani: eigentlich schon, denn einerseits werden in dem warentesttest schuhe aus erdöl als generell nicht nachhaltig deklariert. andererseits wird bei einigen schuhen vegan als qualitätsmerkmal hervorgehoben. ein krasser widerspruch. Wenn ich das richtig sehe, taucht dieser Widerspruch erst in dem Utopia-Artikel auf, der sich auf den Warentest-Test bezieht, oder? Ich gebe dir da völlig recht, dass dies ein Widerspruch ist, aber das Fazit des Artikels ist ja auch, dass es keine nachhaltigen Schuhe gibt. Möglicherweise werden ja demnächst Laufschuhe aus biologisch abbaubarem, veganem Biokunststoff gefertigt - schön wär's. Allerdings stehe ich auch der "Biokunststoff-Geschichte" etwas skeptisch gegenüber. Für mich selber ziehe ich aus den Informationen das Fazit, dass ich im Zweifelsfall immerhin das "geringere Übel" wählen kann, d.h. Schuhe von Herstellern kaufen, die ihre Produktionsbedingungen offen legen und sich bemühen, die Arbeits- und Umweltbedingungen ihrer Produktion wenigstens etwas zu verbessern. Und, dass ich meine Schuhe tragen werde, bis es wirklich nicht mehr geht, um die Nachfrage nach nicht-nachhaltig produzierten Schuhen möglichst gering zu halten. Das Argument, "wenn wir die Schuhe nicht mehr kaufen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert werden, nehmen wir den Arbeitern ihre Lebensgrundlage" (was Martin weiter oben erwähnte) ist übrigens ein Ringschluss: auch die ausbeuterische Arbeit in der Schuhproduktion stellt keine ernstzunehmende Lebensgrundlage dar und zerstört Leben! Kurzfristig mag es den Arbeitern durch einen Boykott zwar NOCH schlechter gehen (falls das überhaupt möglich ist, wir sprechen hier immerhin von sklavenähnlichen Zuständen in bitterster Armut), aber wenigstens kann man die Hersteller damit mittelfristig dazu bewegen, ihre Produktionsbedingungen zu ändern. P.S.: Danke, Dani, dass du zum Ursprungsthema zurückgeleitet hast www.quarkimpfandglas.wordpress.com
TappsiTörtel Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 Ich lach mich kaputt über das Kriterium nur "vegane Schuhe" als nachhaltig zu bezeichnen ! Vernünftige Gerbvorgänge vorausgesetzt ist ein komplett aus Leder gefertigter Schuh ja nun mal ganz klar nachhaltig, 100% biologisch, ökologisch, abbaubar, und was man auch sonst noch will ... natürlich erfüllt ein Lederschuh nicht die oben angesprochenen, nun ja, ich sage mal "speziellen Lebensstile" und natürlich ist ein einfacher brauner Lederschuh auch nicht hipp, stylish, ultraleicht, technical equiped, ... welcher Widerspruch das ganze doch immer ist: der Schuh soll total leicht sein, speziell für meine Sportart gefertig, robust, dämpfend, absorbierend, Energie rückführend, vielleicht noch wasserdicht ? ... aber bitte schön nachhaltig zum Gewissen scheicheln ... Leute, wenn wir diesen ganzen Kram kaufen (damit meine ich fast unsere komplette Ausrüstung) und tragen dann produzieren wir Sondermüll, ohne wenn und aber, und da gibt es kein beruhigendes Gegenargument, egal ob vegan oder nicht ! Das ist so wie mit den zuckerfreien Müsliriegeln ... auf der Rückseite steht Fructosesirup ! Lady Wolf, schwyzi, dani und 4 Weitere reagierten darauf 7 Einfach erleben. Ohne Gedöns ...
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