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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
Tja, bei mir persönlich gehört zur Freiheit halt auch, beliebig kommunizieren zu können. Oder auch spontan die Tour ändern zu können und dass es nicht daran scheitert, dass die Karte zu Ende ist. Klar, wie schon erwähnt Ansichtssache.

Oder auch mit eine der wichtigsten Funktionen eines Smartphones für mich: Musik hören zu können. Ohne so was hätte ich halt einen MP3-Player dabei und damit die selben technischen Knackpunkte. Oder oder oder.

Uiuiui... Da machst Du aber wirklich ein sehr großes Fass auf!

Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen wie er seine Außenaktivitäten gestaltet, aber ich hätte immer gedacht beim Wandern geht es um das Naturerleben, die Bewegung an sich und vielleicht noch die Außeinandersetzung mit sich selbst. Mit Musikhören, Telefonieren, Surfen, etc. lenkst Du Dich ja gerade eben von dem ab! Da kann man auch gleich in der Großstadt trekken gehen oder sich einem örtlichen Wanderverein anschließen :shock:

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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Geschrieben

Natürlich steht es jedem frei sich outdoors so zu beschäftigen und zu unterhalten wie er möchte. Und sei es mit dem Dutchoven im zünftigen Lagerfeuer neben dem Hauszelt mit Feldbett während man zwei Wochen an einem See zum kombinierten Angel und Campingausflug residiert.

De facto ist das hier aber ein Ultraleicht Forum. Und die Grundidee von Ultraleicht fußt in der Optimierung und Minimierung des Gepäcks mit dem Ziel effektiver längere Strecken zu bewältigen. Sei es durch Gewichtsreduktion und/ oder einfacheres und damit schnelleres Handling.

(In einem aktuellen Tourenbericht hier im Forum wurde ja gerade erst wieder gut der Aspekt des Zeitgewinns und der damit möglich gewordenen größeren Distanz vs. Normalgepäck aufgezeigt!)

Und so eine "umfangreiche" IT-Ausstattung steht dem imho irgendwo kontraer gegenüber. Ich bin jetzt wirklich nicht derjenige, der was dagegen hat, wenn jemand draußen Musik hören möchte.

Ich pack mir z.B. auch ab und an mal was zu Lesen ein.

Nur irgendwann sind diese "nice to have" Aspekte so umfangreich, dass sie eine so wesentliche Bedeutung erhalten, dass der Kerngedanke auf der Strecke bleiben könnte.

Dadrauf wollte ich nur mal hinweisen.

Natürlich ist es richtig zu vergleichen, was für eine Tour x die leichtere Alternative ist. Solar, Akku/ Powerbank.

Nur sollte man wenn man es unter UL- Gesichtspunkten betrachtet auch mal überlegen, ob soviel Kapazität überhaupt notwendig oder nur erwünscht ist!

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

Natürlich ist es richtig zu vergleichen, was für eine Tour x die leichtere Alternative ist. Solar, Akku/ Powerbank.

Nur sollte man wenn man es unter UL- Gesichtspunkten betrachtet auch mal überlegen, ob soviel Kapazität überhaupt notwendig oder nur erwünscht ist!

Ja, das scheint mir ein immer wiederkehrerender Punkt hier im Forum zu sein.

Darf, kann, soll man hier (auch) über Dinge diskutieren die vom grundsätzlichen Bedarf im Sinne von UL Wandern egentlich gar nicht nötig sind (wie ein Solarladegerät mit Powerbank) oder ist die Diskussion nach der leichtesten Lösung für diese Thema für denjenigen der genau den Ausrüstungsteil eben haben will auch zulässig auch wenn es nur darum geht die leichtere Alternative zu finden?

Deine Ausführungen finde ich aber sehr interessant. Beim Probewandern mit Smartphonenavigation (und Karten) am Wochende habe ich mir darüber auch Gedanken gemacht. Bin dann auch zu Schlüssen ähnlicher Art gekommen.

Das dauernde gucken und rumtippen auf dem Smartphone kanne einen richtig wuschig machen. (Vor allem wenn nicht gleich alles klappt) Dann bei Sonne noch eine eingeschränkte Lesbarkeit und der Hintergedanke an den Akku der auch immer irgenwie auch bei Ersatzakkus da ist. Die Möglichkeiten dann auch beim Wandern sind mit Ankunftszeit und Sprachansage durch den Wald führen zu lassen... sehr seltsam ist das. Machmal will man eben nicht genau wissen ob man das ziel um 18 Uhr 7 oder 18:27 erreicht. (wenn man es wissen will oder muss weil man erwartet wird ist es wiederrum klasse....)

Für mich waren die Schlussfolgerungen:

1. Es ist super die Strecke gleich auf markierte Wanderwege zu legen (wie Christine german Tourist das ja auch macht wo es passt) Man hat vom Grundsatz einen fertig ausgeschildertern, meist schönen, Weg und muss nur nach den Schildern gucken und fertig ist die Lauge.

2. Immer auf einer Papierkarte zu wissen wo man eigentlich ist ist gut für de Kopf und weniger fremdbestimmt als immer auf Navi oder Smartphone zu gucken.

3. Das Smartphone hat viele Möglichkeiten, die Kunst ist es sich auf die Wesentlichen zu beschränken. Also z.B: Am Tag Flugmodus an und Internet aus. Offlinekarten an mit GPS zu refernzieren wenn man das Display anmacht. Also nur drauf gucken wenn man unsicher ist wo genau die gesuchte Abzweigung ist.

OK das war jetzt etwas offtopic aber irgenwie schon auch zur Diskussion die gerade hier läuft

Aus Hamburg grüßt der "Strongwalker"

Martin

Zum Thema Ultraleichtwandern schreibe ich in meinem Strongwalkerblog hier http://strongwalker.blogspot.de/2013/01/ultra-leicht-wandern.htmletwas und passe die Inhalte im Laufe der Zeit an.

Geschrieben

Intopic:

Einen schönen Test hab ich bei http://www.wattgeizer.com/blog/solar-ladegerate-im-test-outdoor-update gefunden. 500g für das Watt 01 finde ich zu viel; 189g für das Aurora 4 ist da schon eher ne Überlegung wert.

Offtopic:

Ich begreif das Forum hier nicht als UL-Forum für einige Sonderlinge sondern als das Wanderforum in D..Und da sollte ja auch der Wanderer mit einem leichtem Spleen seinen Platz haben dürfen. Es gibt ja sonst nix anderes. Zumal ein Solarpanel mit 190g, Smartphone 130g und Minikompass 2g manchmal mit Notfallhandy, Karten und Kompass konkurrieren kann. Ob eBooks, MP3s, Erreichbarkeit, ... Vor- oder Nachteile sind muss sich jeder selber überlegen.

Geschrieben

OT:

Ich begreif das Forum hier nicht als UL-Forum für einige Sonderlinge sondern als das Wanderforum in D.

Wenn Du mit "Wanderforum" "ULTRALEICHT-Wanderforum" meinst würde ich zustimmen. Ansonsten einfach noch mal einen Blick auf den Namen und die Beschreibung dieses Forums werfen. Denn für klassisches Wandern gibts durchaus auch andere Ressourcen wie ODS, Trekkingforum, Fernwege, etc.

Wieweit sich hier jeder als (angehender) UL-Trekker sieht muss schlussendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Nur dann bitte auch nicht wundern, wenn nicht nur nach dem "wie schwer?", sondern auch nach dem "wozu?" gefragt wird!

Und diese Frage ist in der Regel nicht böse oder abwertend gemeint, sondern will nur bewußt machen. Oft hilft so ein Blick eines Außenstehenden nämlich weiter, wenn es darum geht sich von (unbewußten) Alltlasten frei zu machen.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

Hallo....

@idur

Ich begreife das Forum hier gerade als Forum für die etwas merkwürdigen Ultraleichtwanderer.......

...sonst würde ich mich auf ODS rumtreiben....... :mrgreen:

...und darum geht es hier :o

Wallfahrer

"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."

"Ein  Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"

Geschrieben

ok ich sehe ein, meine Ausrüstungswahl trifft nicht wirklich mit dem UL-Grundgedanken überein ;) ..

Der Einsatz von Akkus/ Solarpanels, o.a. regenerativen Energiequellen hängt stark vom gewünschten Einsatz und dessen Dauer ab.

Ich persönlich habe zu einer etwas größeren und schwereren Lösung tendiert und bin damit bisher ganz zufrieden, aber es ist wie immer, man kann erst mit der Zeit sicher sagen was für einen das Optimum darstellt und was man wirklich braucht. Zusätzlich diskutieren wir hier auch über das schnelllebige Technologiegeschäft.

Ich persönlich möchte nicht ständig auf Kontakt mit der Zivilisation angewiesen sein, um die Natur in der freien Zeit auch genießen zu können, auch bin ich gern in Ländern unterwegs, in welchen ich z.T. weder Schrift noch Sprache verstehe :D !

Ich speise mit der PB mein Smartphone, ne Lampe, die Kamera und den Steripen, apropo, wie macht ihr das mit der Wasseraufbereitung?

Für mich gehört es demnach zur Ausrüstung, da ich z.b. auf Emailkontakt, zumindest bei längeren Touren angewiesen bin. Das Smartphone ist für mich der Alleskönner und damit unverzichtbar und vom Grundsatz her auch UL (GPS, Musik, Email, usw.)!

Wenn ich unterwegs bin, ist das Handy natürlich im Rucksack und wird nur zur "Notnavigation" herangezogen, das ist doch klar.

VG Felix

Geschrieben

Warum hast du einen 12k m/A Zwischenpuffer? Um am Anfang genug Strom mitzunehmen? Denn mit dem Panel wird man selbst an einem Pausentag (geschweige ein halber bzw. am Rucksack) diesen Akku nicht voll bekommen oder?

Ich denke hier könnte man das Gewicht schon drastisch reduzieren. Eine 0 Pufferlösung wäre auch machbar (?), aber sinnvoller wäre es für meine Zweck Reserven zu besitzen und zu laden wenn es nötig ist. Aber da würde 1/3 denke ich dicke reichen (eigentlich auch 2k, wenn sie fast täglich zur verfügung stünden). Das dürfte sich so ca. mit 100g realisieren lassen.

Dein Solarpanel ist mal vorgemerkt. Das Kickstarterprojekt scheint auch interessant. Sieht aus wie ein Swisspanel, von dem ich aber bis jetzt (außer der Überteuerung) nichts gutes hörte.

Na ja, ist bei mir auch noch nicht dringend mal sehen was die Zukunft noch bringt und ob vielleicht der eine oder andere Erfahrungen damit hat.

Für mich, auf einer Wanderung > 1 Monat, in einem Land mit vernünftiger Sonneneinstrahlung (S-Europa) elektr. autark zu sein bestimmt mal eine Anschaffung wert. Und bei meiner Herbergenfrequenz möglicherweise sogar leichter.

Btw. Wasseraufbereitung ein Katadyn Mini auf das wesentliche reduziert.

Geschrieben

Also ich werde mir mal folgende China Variante bestellen. Gefällt mir von der Verarbeitung und vom Gewicht her sehr gut (150g). Bei ca 35 € (bzw. 40 € wenn es durch den Zoll geht) einen Versuch wert.

http://www.smalltao.com/product/1637209 ... le%20power

Mehr Fotos:

http://bingoubuy.net/Product/2285277266 ... t/#tab-pdt

Dazu packe ich eine 18650 Zelle mit folgendem Ladegerät ein:

http://www.messerforum.net/showthread.p ... r-ML-Serie

Hoffe, dass das ganze für Handy und Lampe ausreicht.

Geschrieben

Hast du einen der Lader schon? Wie ist das Gewicht (habe auf die schnelle keine Angaben gefunden). Der 18650 Akku selbst wiegt ja so um die 50g.

Betreibst du deine Lampe so wie so mit einer 18650, oder mit normalen Akkus, oder ist sie über USB aufladbar?

Prinzipiell hast du schon Erfahrung ob das Handy (Andorid oder IOS?) in der Kombi (vernünftig) lädt (abgesehen vom Solaren nachtanken).

Ich denke mich erinnern zu können, dass es mit Akkupacks dahingehend Probleme gab (bis zum völligen nicht laden).

Danke im Voraus (und für deinen Tipp)

lG

Geschrieben

Der Lader (ML 102) wiegt 32g. Dazu kommt noch ein Micro USB Kabel zum Handy und ein Mini USB Kabel zum Lader - ca 30g - ggf. weniger wenn man nur ein Kabel + Adapter nutzt.

Laden vom Handy klappt problemlos (Motorola Defy- Android). In der Taschenlampe habe ich eine 14500er Zele, welche ich mit Spacer auch darüber laden kann.

Geschrieben

Das Defy hat ja einen 1540mAh Akku. Wie hoch sind da die Verluste vom Lader zum Handy? 50%? oder weniger? Soll heißen halbe Ladung des Handys oder mehr bei dieser Kombination.

Sind die Ladeverluste sowieso eine fixe Größe? Egal ob fix verbauter Akkupack oder eine Kombination aus Lader und Akku. Ich denke viel nimmt sich das nicht. Bin aber alles andere als auf diesem Gebiet versiert bzw. ausgebildet.

Jedenfalls m.E eine schön leichte Lösung die du da hast.

Geschrieben
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen wie er seine Außenaktivitäten gestaltet, aber ich hätte immer gedacht beim Wandern geht es um das Naturerleben, die Bewegung an sich und vielleicht noch die Außeinandersetzung mit sich selbst. Mit Musikhören, Telefonieren, Surfen, etc. lenkst Du Dich ja gerade eben von dem ab! Da kann man auch gleich in der Großstadt trekken gehen oder sich einem örtlichen Wanderverein anschließen :shock:

Hi,

nur noch abschließend zur Diskussion der Notwendigkeit die Erläuterung meiner Haltung. Das soll auch kein Widerspruch mehr sein:

Mein allererster Beweggrund für solche Touren ist der Sport an sich, das Grenzen-Austesten und auch der Aufbau und der Erhalt meiner Fitness. Und an zweiter Stelle kommt halt auch der Genuss eines an sich perfekten Tages. Und warum das auch nicht, wenn mir Musik wichtig ist, mal mit dem Lieblingssong auf den Ohren?

Natur erleben ist zwar auch ein Gesichtspunkt, aber das bekomme ich auf dem Rad auch mit Tagestouren hin, wenn ich es geschickt anstelle. Und zur Auseinandersetzung mit mir selbst habe ich für mich persönlich bessere Methoden gefunden (Musik).

Nebenbei: Auch wenn ich mich nicht einem Wanderverein anschließe oder vorsätzlich durch Städte wandere, habe ich tatsächlich auch nichts dagegen, mal durch eine nette Ortschaft durchzukommen, und ich brauche solche Touren in der Regel auch nicht allein. Gegen Touren allein zu machen habe ich zwar nichts, aber dennoch unternehme ich so etwas am liebsten mit meiner Freundin und/oder guten Freunden zusammen.

Ich möchte hier kein falsches Bild abgeben. Mit "surfen" oder "telefonieren" meine ich nicht, dass ich Stunden mitm Smartphone totschlagen will, sondern rein die Verfügbarkeit dessen, dass ich es könnte. Meistens nutze ich es ja nicht mal. Wenn ich die Wahl habe zwischen Sonnenuntergang oder Bildschirm, ist auch mir die Entscheidung sofort klar.

Mit "Ablenkung" hat all das also nichts zu tun.

Auch noch zur Erläuterung, weshalb ich mich hier also überhaupt angemeldet habe:

Als ich meine letzte Tour (vier Tage Alpen mit Hüttenübernachtung) mit etwa 20kg Gepäck angetreten (aber auch geschafft) hatte, wurde mir klar, dass ich an einem Punkt bin, wo ich so einiges überdenken sollte, was mein Gepäck angeht.

Ich will tatsächlich nicht jedes letzte Gramm sparen, schon alleine weil ich auf einiges nicht verzichten möchte. Auch sehe ich in vielen Dingen nicht ein, weshalb ich soundsoviel investieren sollte, wo ich doch mit meiner Körpergröße, Statur und Fitness auch locker einen ordentlichen Batzen Gewicht transportieren kann.

Ich möchte mir hier nur ein paar Tricks abschauen, wie ich sonst mein Gepäck leichter und einfacher bekomme. Und tatsächlich hat mir das Stöbern hier schon in vielen Belangen die Augen geöffnet. Wenn ich damit nur das eine oder andere Kilo spare und deswegen die nächste Tour nicht nur "schaffe", sondern "locker wegstecke", ist mir schon viel geholfen.

Das mag vielleicht streng genommen nicht der Definition von UL entsprechen, da gebe ich euch recht. Aber dennoch passt es insofern hierher, über möglichst (gewichts-)günstige Methoden, sein Handy zu laden zu diskutieren, als dass vielleicht auch Leute, die UL-mäßig weiter und motivierter sind als ich Ideen und Tipps bekommen, wenn sie doch mal aus vielleicht anderen Gründen eine solche Lösung brauchen.

Also nichts für ungut!

Grüße,

Raph

Geschrieben

Hey Raph,

eine durchweg ehrliche und nachvollziehbare Erläuterung!

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

Die Referenz für ultraleichten Strom untwergs sind für mich die Energizer LiFeS2 Einweg Batterien in AA Bauform, die liefern bei m´ßiger Bleastung 4,5Wh bei 14g Gewicht, also 3g pro Wh.

Sanyo eneloop NiMh Akkus in AA Bauform wiegen 27g bei 2,4Wh Inhalt, macht also so um die 11g/Wh.

Typische kleine Lithium-Ionen-Akkus liegen im Bereich 150Wh/kg bis 250Wh/kg bzw. rund 5g/Wh

Ich habe zwei Typen von mobilen Solarzellen. Einmal ein knapp 5V, knapp 1A Modul as a-Si/Ge Tripple Zellen, das mit langem Kabel rund 150g wiegt (von Sistech, aber der ursprung dürfte chinesisch sein, die Schweizer pappen ihre Flagge drauf und verkaufens für den 10fachen Preis).

Außerdem von ascent CIGS Solarmodule der "12V Klasse" mit rund 17V Nennspannung und irgendwas um die 220mA. Offiziell haben die 4,5W, realitisch halte ich eher 3,5W, die Angaben sind geschönt (ich meine damit sehr wohl die Daten unter STOC, nicht irgendwelche Wirkungsgradverluste durch Hitze, etc...)

Dieses Modul wiegt 104g mit kleinen Kabelstückchen, ein längere Kabel sollte man aber noch dran löten.

Im Sommerhalbjahr ist es schon realitisch, von einem Solarmodul unterwegs durchschnittlich(!) rund 3Wh pro Watt Leistung und Tag zu erhalten. Gerundet entspricht das also grob 10-15Wh Ertrag pro Tag.

Jetzt kann man sich ja leicht ausrechnen, wie lange es dauert, bis man mit dem Solarpanel das Akku- oder Batteriegewicht ausgeglichen hat. Das geht sogar ziemlich schnell. Ihr dürft halt keine suschweren Solarmodule kaufen, dieses ganze Faltzeug ist halt nicht ultraleicht.

Viel wichtiger als das Solarmodul ist aber das Gesamtkonzept.

Ich gehe mittlerweile weg von AA und Richtung Mini- bzw Mikro-USB als Standard, das funktioniert für meine Digitalkamera, für den Kindle, das smartphone, den Steripen, mein Funkgerät, den Geigerzähler und wenn es sein muss gibt es auch leichte AA/AAA Ladegeräte für USB. Die Taschenlampe oder Stirnlampe läuft noch mit AA, aber die hält dank LED eh so ewig lang, dass man die unterwegs idR nicht aufladen muss, ansonsten gibt es natürlich auch Taschenlampen mit USB Lademöglichkeit und sei es das dazu missbrauchte smartphone.

Bleibt nur noch die Frage, ob man einen Zwischenspeicher haben möchte, da bietet der Markt ja eine sehr große Auswahl... Das hängt zum einen davon ab, ob man unterwegs ein Lademanagement betreiben möchte (welches Gerät hats gerade nötig, etc...) oder ob man die Geräte lieber abends am Zwischenspeicher nachladen möchte.

Ganz grob gilt für die Zwischenspeicher ein Basisgewicht von ca. 50-100g für Gehäuse und Elektronik und dann eben noch das Gewicht für die Li-Ionen Akkus zu ca. 5g/Wh. Für die o.g. Solarmodule bzw auch größere Verbarucher wie smartphones sollten es schon 10Wh Speicherinhalt sein, besser 20Wh.

Man kann das alles auch auf NiMH AA Basis aufziehen, aber das ist wesentlich schwerer, komplizierter (der ladezustand von NiMh zellen ist kaum ermittelbar) und deutlich weniger effizient. Man kann auch mischen. Der Vorteil des USB Standards ist, dass ich dann auch nur noch ein einziges Netzteil brauche (für Touren in der Zivilisation. Ich nehm so ein Hama pico, aber eins ist mir leider schon mal abgeraucht) bzw ggf ein winziger Zigerattenanzünderadapetr auf USB. Dann ist alles mit allem kompatibel und wenn man ein 5V Solarmodul wählt kann man sogar mal den Powertank auch ganz weg lassen.

(wenn die Geräte damit klar kommen. Manche tuns, andere eher nicht)

Geschrieben

danke für die infos Cephalotus! kannst du für einen Laien wie mich, ein paar weitere Erläuterungen abgeben. Welche Ausbeute kann ich mir mit dem ascent 12V erwarten (du sagst bei Sonne 10-15Wh pro Tag), wenn ich damit 2 AA Akkus über irgendein billig-Teil aufladen will (geht wahrscheinlich gar nicht, 12V vs 5V). werden da 2AAs pro Tag voll? Hat man die Ausbeute auch, wenn die Sonne nicht orthogonal aufs Panel scheint oder sinkt dann die Leistung sofort auf Null? Danke.

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

Geschrieben

@Cephalotus

Vielen dank für deine interessante Ausführung.

Der USB Standard ist schon eine praktische Lösung. Nur mein altes etrex kann damit nicht geladen werden (betrieben schon) Lampe für den Winter auch ansonsten reicht die Petzl e-lite.

Was für Geräte fütterst du mit der Einweg Lithium? Mein GPS (als einziges Gerät) ist Lithium Einweg fähig und ich war damit sehr zufrieden. Na ja, kein Wunder beim Verhältnis von 3g pro Wh

Oder verwendest du die Einweg als Powertank, wenn dann wie auf USB umgewandelt. Btw. Was sind die Verluste von einem Powertank? Denke so an die 50%.

Bei den Panels kann man sich (bis auf einem halbwegs fixen Wert zur Schönung) auf die Angaben verlassen (ob Schweiz oder China)?

Und ob man dann einen Zwischenpuffer braucht oder nicht, entscheidet (auch bei einem 5V Panel) mehr oder minder der Zufall. Kann also nicht fix ohne rechnen. Bzw.

Eine Solarzelle direkt zum Betreiben nehmen ist halt nicht so cool, weil der Wandler nur einen 100µF-Kondensator als Eingangspuffer hat.

Problem oder nicht? (bin ich ein Dau)

Geschrieben
Problem oder nicht? (bin ich ein Dau)

Hi,

Problem. ;)

Willkürliches Beispiel mit zahllosen vereinfachenden Annahmen (nicht hauen, ist ja nur eine prinzipielle Abschätzung!), nur um mal die Größenordnung zu sehen:

Ladestrom 1A bei 5V, Eingangsspannung 10V. Verluste außen vor, dann zieht der Wandler auf der Eingangsseite 500mA.

Q = C * U = 100µF * 10V = 1mC

t = Q / I = 1mC / 500mA = 2ms.

Das heißt, der Pufferkondensator ist nach einer Unterbrechung im ms-Bereich leer. Aber zum Rausfiltern von Störungen bei an sich konstanter Versorgung reicht's und das ist auch sein primärer Zweck.

Nur zur Umrechnung: 1C = 1As, also sind die 10000mAh = 10Ah einer Powerbank = 36000C. Bei 5V entspräche also eine solche Powerbank also 7200F, also 72000000 solcher 100µF-Eingangskondensatoren.

Wie schon gesagt, also: Problem.

Grüße,

Raph

Geschrieben

@azaun: Ich habe es nicht systematisch getestet, aber mit einer guten 18650er mit 2400mAh bekomme ich mein Defy einmal komplett geladen. Insofern halte ich einen Verlust von 50% für zu hoch gegriffen

Geschrieben

Hi,

Was sind die Verluste von einem Powertank? Denke so an die 50%.
Insofern halte ich einen Verlust von 50% für zu hoch gegriffen

Richtig, halte ich auch für zu pessimistisch.

Angehängt ist ein Diagramm aus dem Datenblatt des von mir verwendeten Wandlers, es bezieht sich auf eine Eingangsspannung von 12V. Im fraglichen Arbeitspunkt bewegt sich der Wirkungsgrad des Wandlers um die 90%.

Die Kapazität eines Akkus ist definiert als die Elektrische Ladung in Ah (oder äquivalent), also muss man für die Verluste im Akku selbst davon nichts mehr abziehen (das wird beim Laden abgezogen).

Klar schaffst du wegen Leitungsverlusten etc. die 90% dann nicht komplett, aber die Größenordnung passt eher als 50%.

Grüße,

Raph

Geschrieben
momentilly hat geschrieben:Insofern halte ich einen Verlust von 50% für zu hoch gegriffen
raphrav hat geschrieben: Richtig, halte ich auch für zu pessimistisch.

Dachte mal so was gelesen zu haben (dachte aber auch lange, dass die Corioliskraft südlich des Äquators das Wasser im Ausguss andersrum abfließen lässt. :shock: )

Andererseits, wenn ich meinen Powertank mit 8500mAh 90% nehme, dann müsste es mein xperia mini pro (1200mAh Akku) ja 6 x aufladen. Systematisch habe ich das nicht getestet. Aber gefühlsmäßig würde ich eher die Hälfte schätzen (also ca. gut 3x).

Der Wert von momentilly wäre (2400mAh für das Defy) ca. 65%. (dies würde für 8500/1200 bei 65% etwas mehr als 4x aufladen bedeuten. Kann sein denke aber eher nicht).

Wie auch immer. Wenn ich das richtig verstehe ergeben sich die Ladeverluste durch den Wandler (ist der in jedem Gerät von Nöten? Auch bei einer fix verbauten Powerbank? Wahrscheinlich ja oder?) Und den Leitungsverlusten.

Leitungsverlusten rechne ich mal im Unterschied der versch. Geräte maginal. Der Wandler mit seinen specs. sollte schon beachtet werden? Oder nehmen sich die untereinander auch nicht viel.

Danke für eure Geduld

lG andreas

Edit: 11:31

Bezüglich Wandler :idea: na ja, logisch. Gibt ja keine Zelle die 5V nativ liefert.

Geschrieben

Hallo

....hier ein kleiner Nachtrag.

Derzeit experimentiere ich mit Solarzellen ohne Pufferbatterie.

Die Variante meinen Minihomer mit einer Solarzelle während des betriebes nachzuladen scheint zu funktionieren.

Auf einen Laderegler habe ich verzichtet, da bei maximal 100mA Ladestrom kein Schaden zu erwarten ist...

Wallfahrer

"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."

"Ein  Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"

Geschrieben

Gibt es denn so etwas >>klick<< nicht auch in zuverlässig?

Das wäre das einzige Gerät, dessen Einsatz ich mir unter ökologischen und Ul-Gesichtspunkten vorstellen könnte. Man macht nicht mehr Müll und verhilft dem Smartphone zum Superwerkzeug (Lesen, Navigieren, Notfall, ...) zu werden (Man spart dementsprechend Gewicht etc).

Geschrieben

Hallo.....

wäre das einzige Gerät, dessen Einsatz ich mir unter ökologischen und Ul-Gesichtspunkten vorstellen könnte

....naja.....1,75 € incl. Versand.......

...kleine chinesische Hände montierten diesen Artikel....und ein einsamer Wanderer auf der Seidenstraße transportiert ihn nach Deutschland.... :mrgreen:

Wallfahrer

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