Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

Ich suche eine leichte, wasserdichte und atmungsaktive Jacke (günstig ist auch besser). 
Ich habe die Jack Wolfskin Exhalation Texapore für nur 65 euros gefunden, was für eine Regenjacke ziemlich günstig ist.
Membran : TEXAPORE O2+ 2.5L (Wassersäule: 20 000 mm, Dampfdurchgang: > 15 000 g/m²/24h)
Gewicht : 295g (L)
Grosse Unterarm-Belüftungsreissverschlüsse
Normalerweise ist Jack Wolfskin nicht meine Lieblingsmarke, aber hier scheint alles perfekt zu sein. Hat jemand Erfahrung mit dieser Jacke? Oder mit anderen Jacken mit Texapore Membran?

Danke.

Geschrieben

Naja, soviel Erfahrungswerte zu Jack Wolfskin wirst du hier nicht bekommen, die Marke ist nicht gerade für leichte Sachen berühmt.

Nebenbei sind 295g nicht gerade leicht.

Ich nutze eine Northland Argon (heißt mittlerweile Irgon) mit 150g in XL. Bekommt man für 90,-€

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb nats:

sieht ziemlich ähnlich aus wie diese hier: https://www.veloplus.ch/AlleProdukte/RegenjackeRegenjackemitKapuzeVestedepluieaveccapucheBIKE-TO-WORK.aspx

war damit vor ein paar wochen 3 stunden im voll-regen unterwegs. war danach bis auf die haut patschnass. kann aber nicht sagen, obs den regen reingelassen hat, oder so schlecht atmet, dass es vom schwitzen kam. gefroren hab ich aber nicht, was wichtiger ist, als trocken zu bleiben.

... und tschüss.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Andreas K.:

Naja, soviel Erfahrungswerte zu Jack Wolfskin wirst du hier nicht bekommen, die Marke ist nicht gerade für leichte Sachen berühmt.

Nebenbei sind 295g nicht gerade leicht.

Ich nutze eine Northland Argon (heißt mittlerweile Irgon) mit 150g in XL. Bekommt man für 90,-€

Hallo Andreas,

kannst du ggf. noch etwas zur Jacke schreiben?

Wie fällt sie aus?

Ist sie wirklich wasserdicht? Habe gelesen, dass häufiger am Reißverschluss Wasser eindringt.

Ist die Jacke der reinste Plastiksack oder hat man zumindest das Gefühl, sie würde ein wenig atmen (soweit man bei Regenjacken überhaupt davon sprechen kann)?

Wie ist der Sitz der Kaputze? Annehmbar oder einfach nur grausam?

 

Besten Dank

Philipp

Geschrieben

Die Jacke fällt normal aus ist aber eher schmal geschnitten. Ich trage normalerweise XL habe mir aber die Jacke in XXL geholt, dann passt auch noch eine leichte Daunenjacke drunter. 

Die Jacke hat eine Pu Membran, sprich eine Beschichtung. Bis jetzt ist die Jacke absolut wasserdicht und dabei sehr dampfundurchlässig. Wie lang die Membran dicht hält, vor allem im Bereich der Schultern, wo der Rucksack aufliegt, wird sich noch zeigen. So lange wie ich die Jacke jetzt schon habe würde ich es auch verschmerzen können wenn sich die Wasserdichtigkeit so langsam verabschiedet. Gerechnet hat sich für mich die Jacke.

Zum Reißverschluss: diese beschichteten Reißverschlüsse sind alle nur stark wasserabweisend, nicht wasserdicht! Im Normalfall braucht man das auch nicht. Ich persönlich hatte noch keinen Wassereinbruch durch den Reißverschluss. 

Die Kaputze ist sehr gut geschnitten und schließt bündig mit dem Gesichtsfeld ab. Die Kaputze lässt sich durch Klettverschluss am Hinterkopf noch verkleinern. Einziger Wermutstropfen, die Kaputze hat keinen Schirm. Mich hat das bisher aber nicht gestört, da ich oftmals einfach eine Cappy, die ich eh als Schutz vor Sonne dabei habe, darunter trage.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Andreas K.:

Die Jacke fällt normal aus ist aber eher schmal geschnitten. Ich trage normalerweise XL habe mir aber die Jacke in XXL geholt, dann passt auch noch eine leichte Daunenjacke drunter. 

Die Jacke hat eine Pu Membran, sprich eine Beschichtung. Bis jetzt ist die Jacke absolut wasserdicht und dabei sehr dampfundurchlässig. Wie lang die Membran dicht hält, vor allem im Bereich der Schultern, wo der Rucksack aufliegt, wird sich noch zeigen. So lange wie ich die Jacke jetzt schon habe würde ich es auch verschmerzen können wenn sich die Wasserdichtigkeit so langsam verabschiedet. Gerechnet hat sich für mich die Jacke.

Zum Reißverschluss: diese beschichteten Reißverschlüsse sind alle nur stark wasserabweisend, nicht wasserdicht! Im Normalfall braucht man das auch nicht. Ich persönlich hatte noch keinen Wassereinbruch durch den Reißverschluss. 

Die Kaputze ist sehr gut geschnitten und schließt bündig mit dem Gesichtsfeld ab. Die Kaputze lässt sich durch Klettverschluss am Hinterkopf noch verkleinern. Einziger Wermutstropfen, die Kaputze hat keinen Schirm. Mich hat das bisher aber nicht gestört, da ich oftmals einfach eine Cappy, die ich eh als Schutz vor Sonne dabei habe, darunter trage.

Danke für die ausführliche Antwort Andreas!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb micha90:

Ansonsten gibts immer noch die Rain-Cut von Decatlon. Je nach Charge wiegt die unter 200g und kostet 7-9€.

Die kann man meiner Meinung nach aber echt abschminken! Ich hatte sie drei Tage bei richtig miesem Wetter an und innen ist die Jacke eigentlich genauso nass wie aussen :-(! Regen hält sie ganz gut ab aber lässt (bei mir) halt auch keine Feuchtigkeit raus!

Ich werde mir eine andere suchen. Für mich ist diese Jacke wirklich nur weiterer Plastikmüll den wir produzieren und konsumieren...

Viele Grüsse

Jan

Geschrieben

Die Rain-Cut ist bei kühleren Temperaturen super, wie ich finde. in Schottland waren meine Begleitung und ich beide sehr zufrieden mit der Jacke.

Ab ca. 15 Grad aufwärts würde ich die allerdings auch nicht anziehen, dann gart man im eigenen Saft. :D
 

Geschrieben

Bei höheren Temperaturen würde ich auch Windjacke und Schirm bevorzugen, falls die Umstände es zulassen. Ich finde die Raincut nicht schlecht, aber plane da noch Unterarm RVs einzunähen.

14212km

Geschrieben (bearbeitet)

grundsätzlich reicht mir auf trekking- (und schneeschuh)-touren ohne grössere kraxeleien ein silnylon poncho-tarp/gatewood-cape, welches nicht "atmungsaktiv" ist, durch den losen sitz aber genügend luft zirkulieren lässt, um nicht im eigenen saft zu schmoren. bei längeren touren noch ergänzt mit nicht-"atmungsaktiven" rain-chaps. dieses jahr werd ich auch mal den trekking-schirm ausprobieren.

"atmungsaktive" regenjacke- und hose nehme ich eigentlich nur mit, wenn ich (wie oben) bei nasskaltem wetter auf kletter- oder kraxeltour gehe, bei der ein poncho unpraktisch wäre. dafür hab ich mir nun neu eine paramo-jacke und -hose geleistet. zwar nicht ganz UL, da diese bekleidung aber sowohl als leichte iso, als auch als wind- und wetterschutz dient, bleibt das gesamtgewicht etwa gleich.

NB: bezüglich "atmungsaktiv" hab ich bisher noch keine atmungsaktive kufa-regenbekleidung gefunden. sind sie von aussen dicht, sind sie's auch von innen. bleibt man innen trotz schwitzens trocken, wird man von aussen nass.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb dani:

 dafür hab ich mir nun neu eine paramo-jacke und -hose geleistet.

Berichte dann bitte nach den ersten Praxiserfahrungen mal, wie gut sich die Paramo-Theorie in der Praxis schlägt. Ich finde die Teile auch attraktiv, aber der Preis....:-(

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb micha90:

Ich finde die Raincut nicht schlecht, aber plane da noch Unterarm RVs einzunähen.

könntest ud darüber berichten, falls du es realisierst? würde mich sehr interessieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb ChristianS:

Berichte dann bitte nach den ersten Praxiserfahrungen mal, wie gut sich die Paramo-Theorie in der Praxis schlägt. Ich finde die Teile auch attraktiv, aber der Preis....:-(

war mir auch nicht schlüssig. habe lange mit @basti ge-PN-t bevor ich sie dann bestellt habe. zum einsatz kam sie bisher nur einmal auf tour. zu kurz um eine abschliessende aussage zu machen. der relativ hohe preis (aber immer noch nix im vergleich zu entsprechenden modellen von archteryx, mammut etc.) hat wohl in erster linie damit zu tun, dass die teile nicht in china hergestellt werden, sondern in einer art "sozialprojekt" in südamerika.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben

Also mal abgesehen vom Gewicht bin ich mit meiner Paramo Jacke super zufrieden. Trage diese jetzt schon seit über einem Jahr und will eigentlich nicht wieder zurück zu anderen Systemen. Im Sommer ist sie mir leider oft zu warm :-( .

Manchmal blogge ich auch im Outdoor Blog 

Geschrieben

im sommer benötige ich oft gar keine regenjacke. ist es genug warm, reicht mir ein leichtes - wasserabstossend imprägniertes - windhemd. denn ob ich vom schwitzen nass werde oder vom regen ist unter dem strich egal, hauptsache ich friere nicht. wobei mir ein wenig abkühlung im sommer gerade recht ist.

... und tschüss.

Geschrieben

@dani und @Dennis: Vielleicht könnt ihr ja bei ausreichender Testtiefe mal ein kleines Produkt-Review zu Paramo-Klamotten im Forum einstellen. Interessante Punkte wären für mich Gewicht, Packmaß, Wohlfühlbedingungen (wann funktioniert das Material am Besten, Klima unter der Jacke/Hose, wie lange fühlt man sich trocken bei Dauerregen), Haltbarkeit, Pflegeaufwand, Nachteile, usw. Oh, jetzt wirds wirklich OT... ;-)

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

OT:

@ChristianS

würde ich gerne, nur wirst du dafür wohl bis nächsten winter warten müssen.

hab die jacke neben obiger tour nur ein, zwei mal bei um die 10°-15° in der stadt getragen. war ok aber eher auf der warmen seite. für eine tour bei diesen temperaturen wäre sie definitiv zu warm. nur um als regenbekleidung für den notfall im rucksack mitgetragen zu werden sind die teile zu füllig und schwer für mich.

gewichte in XXL (sehr geräumig geschnitten):

quito jacke: 600g

quito hose: 500g

... und tschüss.

Geschrieben

das hoffe ich auch.

mit dem heutigen kälteeinbruch werd ich die teile vielliecht schon in den nächsten tagen mal testen können.

... und tschüss.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 12.5.2016 at 17:37 schrieb Andreas K.:

Die Jacke fällt normal aus ist aber eher schmal geschnitten. Ich trage normalerweise XL habe mir aber die Jacke in XXL geholt, dann passt auch noch eine leichte Daunenjacke drunter. .....

Ich habe mir die Jacke nun auch einmal gekauft (für 30€ neu über die Ebay-Kleinanzeigen). Was Andreas dazu geschrieben hat, kann ich nur unterschreiben. Insofern erfüllt sie erst einmal meine Erwartungen - mal schauen wie sie sich auf Island schlägt.

PS: In M (bin 1,78m groß, eher schlank - passt super) wiegt sie nur 120g :P

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...