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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Wie's aussieht, sind hier im Forum einige mit Huaraches oder sogar öfters mal barfuß unterwegs, da wollt ich mal fragen, wie so die Trailerfahrung ist. Also seit ihr auch bei längeren Touren barfuß (oder fast barfuß) unterwegs und was habt ihr für Tipps? Bei den Huaraches hab ich das Problem, dass die Schnüre bergrunter teilweise schmerzhaft zwischen die Zehen drücken.

Außerdem, welche Gangart habt ihr? Sprich, setzt ihr mit der Ferse auf oder doch eher Zehenballen/Mittelfuß. Wenn ich barfuß über Schotterwege unterwegs bin, bleibt mir kaum etwas anderes übrig, als mit dem Vorderfuß aufzusetzen, damit ich nicht ausversehen ungebremst auf spitze Steine trete. Hab ich meine Huaraches an, wechselt das wieder zum Fersengang. Je mehr Sohle zwischen Fuß und Boden ist, desto unnatürlicher fällt es mir auch Vorfuß zu gehen. Natürlich auch je nachdem wie groß ich meine Schritte wähle.

Merkt ihr bei Huaraches Unterschiede zwischen unterschiedlichen Sohlendicken und Profilen? So etwas wie die Merrell Trail Glove sind ja im Grunde das gleiche, nur ansehnlicher :D und mit Oberschutz. Das Geld dafür ließe sich da doch bestimmt sparen...

Geschrieben

Klare Antwort: nein. Ich nehme meine selbstgebastelten Huaraches (Vibram Cherry 4 mm plus Schnüre) wirklich gern zum Laufen; zum Wandern taugen die mir nicht. Die Xeroshoes Z-Trek (mit schräg über den Fuß verlaufenden Riemen statt Zwischen-Zehen-Schnürung) habe ich letzten Sommer hier für so ziemlich alles genommen, Laufen, Radfahren, Wandern, alltags sowieso (für Deine Zwecke sollten sie bei entsprechender Gewöhnung auch reichen); im Geröll griechischer Berge haben sie dann versagt bzw. meine Füße den Dienst mit ihnen. Jetzt hab ich mir grad die neuen Xeroshoes Umara Z-Trail kommen lassen, mit einer etwas dickeren und deutlich festeren Sohle: Vielleicht sind die dann die ultimative Sommerlösung...

 

 

 

 

 

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wissenschaft-schreiben.de

Geschrieben

Ich nutze meine xeros (6mm, 4mm sollen recht stark 'schlappern') auch gerne, zum Joggen, zum Füße nach dem wandern entspannen und einfach so bei casual Aktivitäten.

Ab und an macht ich den Fehler und hab sie bei zu Wanderungen ausartenden Spaziergängen an und bereue es dann meist.

Zum einen ergibt sich bei meinem Fußklima auf Plastiksolhe nach einer Weile eine unangenehme bis schmerzhafte Reibung, vor allem im Sommer. Kenne das auch von Flip-Flops.

Zum anderen nutzt sich bei mir in regelmäßigen Abständen die Verschweißung der Schnürung unter der Sohle ab und reißt ab oder rutscht abgelaufen durch das Loch der Sohle. Lässt sich flicken, klar, aber ich brauche immer recht lange, bis ich dir Schnürung angenehm eingestellt habe, das wäre mitten auf einem Tagesabschnitt wirklich ätzend.

Ansonsten kommt es natürlich immer auf den Untergrund an. Wie viel Stabilität ist nötig, man Rutsch schon mal unschön seitlich auf der Sohle, wenn normal geschnürt. Auch der Vorderteil der Sohle klappt mal um, wenn man unvorsichtig am Boden streift. Und Sand und feiner Kies kann auch nervig werden, wenn man den immer und immer wieder zwischen Fuß und Sohle hat.

Mich würden vor allem Erfahrungen mit den UL Sohlenplatten von extex interessieren, hauptsächlich als camplatschen sind mir die xeroes nämlich bisher außerdem zu schwer.

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Schöner Thread,

ich war nämlich im letzten Monat in Indien NUR barfuß unterwegs und hab einige Tageswanderungen unternommen. Danach waren meine Füße und meine Sohlen aber echt alle! Meinen Knien (die ansonsten schon fast chronisch schmerzen) gings da übrigens super.

Es war schon recht viel für die Füße.. es lag auch sehr viel Schotter rum. Trotzdem, ich hatte meine Nike Frees im Rucksack und hab sie nur im absoluten Notfall angezogen. Fühlte sich einfach nicht richtig an! 
Meine Muskulatur und Sohlen sind heute gut trainiert und ich bin mir sicher, dass man auch längere Touren unternehmen kann. Meine Erfahrung mit der Gangart ist, dass es so viele verschiedene Untergründe gibt, dass sich die Füße ohnehin fast akrobatisch bewegen. Manchmal läuft man sehr vorsichtig auf dem Vorderfuß um Schmerzen durch Steine zu vermeiden, in warmen Sand bohr ich mich aber gern mit meiner Ferse rein.. :) Es ist sicherlich nichts falsch daran, auch mal mit der Ferse zu laufen. Auch auf Asphalt! Man läuft trotzdem sehr harmonisch und gelenkfreundlich, irgendwie muss man das Knie stabiler und kontrollierter halten, um nicht mit der Ferse aufzuknallen. Und die Chance für den Ballengang ergibt sich noch früh genug.

Wenn die Tage wieder wärmer werden werde ich wochenendweise mal barfuß in die Lüneburger Heide abzischen.. und dann berichten! :) 

Achso: Xeroshoes oder andere Sandalen habe ich ausprobiert.. und habe das Gefühl, selbst eine dünne Sohle macht einen großen Unterschied zur Gangart. Ich bin noch auf der Suche nach dem heiligen Gral der Barfußschuhe ;).

Bis dahin

Bearbeitet von bansaim
Geschrieben

Wirklich lange Touren habe ich bisher noch nicht barfuß/ in Huaraches gemacht. Beim gehen mit Latschen, egal wie dünn, erwische ich mich immer dabei, dass ich sofort wieder auf der Hacke laufe. Sobald die Füße nackt sind, laufe ich von ganz allein auf dem Vorfuß. Letzten Sommer wollte ich mal testweise ein Stück in meinen Luna Venados (6mm) wandern, aber trug sie aus eben genanntem Grund fast die ganze Zeit in den Händen oder im Rucksack. Ich bin barfuß definitiv einiges langsamer als mit Schuhen und nach 30km normalem, weichem Untergrund merke ich auch schon, dass die Füße langsam am Ende sind.
Ich denke, dass man sich aber enorm schnell daran gewöhnen kann auch weitere Strecken barfuß zu gehen (vorrausgesetzt Muskeln, Sehnen und Bänder sind schon vorab gut trainiert!). Solltest du barfuß Neuling sein, fange definitiv gaaaaaaanz langsam an!

Die Merrell Trailgloves sind meine Standart Schuhe zum wandern. Darin habe ich schon über 1500km in den USA hinter mir und etliche andere kürzere Touren. Hier laufe ich natürlich auch auf der Hacke, es sei denn der Untergrund ist besonders uneben, rutschig oder erfordert besondere Aufmerksamkeit.

schöne Grüße

Micha

14212km

Geschrieben (bearbeitet)

OT: Die Gangart, ob nun Barfuß, mit Minimalschuhen oder in "normalen" Schlappen, wurde hier ja auch schon einmal unter einem insoweit leicht irreführenden Titel diskutiert. An meinem Standpunkt dazu hat sich seither nix geändert. Hier gibt es den Verweis auf eine neuere Studie, wonach jedenfalls beim Laufen nicht die Art des Fußaufsatzes entscheidend ist. Es kommt also wohl weniger darauf an, wie man den Fuß aufsetzt, sondern vielmehr wo in Relation zum Körperschwerpunkt. Ballengang und Vorfußlaufen haben aber immerhin den Vorteil, dass sie zu kleineren Schritten und einem Fußaufsatzpunkt näher am Körperschwerpunkt zwingen.

Bearbeitet von sompio
Ergänzung
Geschrieben

Ken Bob Saxton läßt Barfuß-Anfänger bewußt nicht auf angenehmem Untergrund laufen: weil das Hilfreiche und Heilsame am Barfußlaufen nicht zuletzt die Schmerzrückmeldung ist – es tut nämlich einfach weh, wenn man's falsch anstellt. Kürzere Schritte, weicheres Aufsetzen (wichtiger als die dogmatische Diskussion um den genauen Punkt, der zuerst aufsetzen soll), Abfedern in Knien und Hüfte: ergibt sich dann, quasi von allein. Interessant ist für uns hier, wie man diese besseren Bewegungsmuster aufs Wandern überträgt, auch wenn Schuhe an den Füßen stecken...

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Geschrieben (bearbeitet)

OT:

OT:

vor 12 Stunden schrieb micha90:

Die Merrell Trailgloves sind meine Standard-Schuhe zum Wandern. Darin habe ich schon über 1500km in den USA hinter mir ...

war das mit einem paar oder wieviele brauchtest du dafür?

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben

OT:

vor 13 Stunden schrieb nats:

... im Geröll griechischer Berge haben sie dann versagt bzw. meine Füße den Dienst mit ihnen ...

OT: kannst du das noch etwas erläutern? ich bin eben auch viel in den alpen in unwegsamem terrain unterwegs und sandalen wären bei sommerlichen temperaturen eigentlich sehr befreiend.

... und tschüss.

Geschrieben

Ich bin mittlerweile seit ein paar Jahren ausschließlich mit Minimalschuhen und Huaraches unterwegs. Der Umstieg auf's Laufen war dabei noch das Einfachere. Gehen, bzw. Wandern erforderte tatsächlich noch eine längere Zeit der Umstellung.

Das Problem beim Gehen für mich war, das man deutlich langsamer geht wie in gepolsterten Schuhen. Man hat quasi nur die Wahl zwischen Gehen und Laufen. Mit gedämpften Schuhen (egal wie wenig Dämpfung vorhanden ist) hat man die Wahl zwischen Gehen, Joggen und Laufen. (Sprinten lasse ich hier mal als schnellste Variante außen vor).

Unterm Strich heißt das, dass man mit Minimalschuhen/ barfuss viel früher ins Laufen wechselt wenn man schneller unterwegs sein möchte.

Zwar kann man die Frequenz beim Gehen erhöhen, jedoch ist da 'ne natürliche Grenze bevor das ins Laufen übergeht. Die Schrittlänge zu vergrößern klappt mit Minimalschuhe kaum, wenn man sich nicht die Ferse kaputt machen möchte.

Beim Laufen bietet sich zumindest in Minimalschuhen bzw. Barfuß eine Landung im Vorderfuß- oder Mittelfußbereich an. Das bedeutet aber nicht, dass der Rest des Fußes nicht den den Boden berührt. Vielmehr landet man zunächst (im Außenbereich) des Mittelfußes und senkt dann SACHTE den Rest des Fußes auf den Boden. Man spricht hier auch von "die Ferse küsst den Boden". Das gibt sowohl Sehnen als auch Muskeln die Möglichkeit sich kurz zu entspannen und man holt so das Maximum aus der natürlichen Federkraft der Beine raus.

(Dieses "Küssen" fällt beim Sprinten eben weg, was zwar kurzfristig durch vorgespannte Muskeln eine höhere Geschwindigkeit ermöglicht, aber gleichzeitig zu einer deutlich höheren Belastung insbesondere der Wadenmuskulatur führt. Man läuft dann quasi nur noch auf dem Vorderfuß.)

Bei Gehen sieht die Landung anders aus. Sie schwankt dabei sogar und ist viel variabler wie beim Laufen. Ob man jetzt nun auf dem Vorder-, Mittelfuß oder der Ferse landet hängt dabei stark vom Gelände und der Schrittlänge ab. Je größer die Schrittlänge und je anspruchsvoller das Gelände umso mehr verschiebt sich das ideale Aufsetzen des Fußes auf den Vorderfuß. Je einfacher/ ebener das Gelände und je kürzer die Schrittlänge (d.h. je näher der Aufsetzpunkt des Fußes unter dem Körperschwerpunkt liegt) umso eher kann der Fuß im hinteren Bereich aufsetzen. (Bis hin zum klassischen Fersengang)

Selbst minimale Schuhe können das Gangbild dabei aber stark beeinflussen.

Zum Thema Huaraches. Wenn die Teile in den Zehenzwischenraum einschneiden sind die nach meiner Erfahrung entweder schlecht konstruiert und/ oder schlecht geschnürt. Im Idealfall hat man am Zehenband kaum Belastung. Das man in der Schlappe nicht nach vorne rutscht sollte von der Schnürung die über den Fuß verläuft übernommen werden. Das ist allerdings auch nur ein Aspekt.

Der wesentlich wichtigere ist das perfekte Aufsetzen des Fußes. Setzt man ihn sauber nahezu unter dem Körperschwerpunkt auf sollte sich im Idealfall keine seitliche Bewegung des Fußes ergeben. Also weder vor oder zurück noch links oder rechts. Man hebt den Fuß sauber hoch und setzt ihn auch sauber senkrecht ab. Dadurch minimiert man auch eventuelle Reibung der Fußsohle auf dem Untergrund, wodurch es erst möglich wird lange Strecken barfuß zu laufen.

Mit Huaraches sieht das dann so aus, als ob man quasi mit dem nackten Fuß auf einem gummierten Boden aufsetzt. Natürlich können gewisse Schmierstoffe wie Nässe oder Schlamm zwischen Fuß und Huarache dafür sorgen, das bei schrägem Untergrund der Fuß quasi auf einer rutschigen Schräge steht und dadurch ins Gleiten gerät. Das ist in aller Regel aber meist nur vorübergehend (bis der Schlamm wieder draußen ist bzw. die Feuchtigkeit trocken) und durch eine optimierte Schnürung minimiert wird.

Das ist übrigens einer der Gründe warum ich nach vielen Versuchen mittlerweile nur noch Lunasandals nutze und keine Zeros oder MYOGs. Hier funktioniert zumindest für mich die Schnürung selbst unter schwierigen Bedingungen am besten.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

OT: @Basti und alle Luna träger: Könntet ihr was zur den Sohlen von Lunas sagen un de Barfuss gefühl? Ich hatte noch nie welche in der Hand, aber wenn ich die mit anderen Sohlen vergleiche sehen sie für mich ersten viel dicker und zweitens nicht sp flexibel aus. Ich stell mir vor, dass man damit nicht so nahe an das Barfusslaufen drankommt wie mit anderen Sohlen. Aber wahrscheinlich geht es auch nicht anders wenn man mit den Sohlen trail laufen will. Was meint ihr?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb dani:

OT:

OT: kannst du das noch etwas erläutern? ich bin eben auch viel in den alpen in unwegsamem terrain unterwegs und sandalen wären bei sommerlichen temperaturen eigentlich sehr befreiend.

Nicht die Sandalen waren das Problem, sondern die dünne und vor allem sehr flexible Sohle, auf spitzen und scharfkantigen Steinen, die in alle Richtungen standen und lagen: war einfach extrem anstrengend und schlicht kein Vergnügen. Wer das barfuß weggesteckt hätte, hätte natürlich auch mit den Z-Trek kein Problem bekommen; ich war einfach nur genervt und müde obwohl ich wie gesagt hier schon lange alles mit denen gemacht hatte. Bin dann auf Merrell Road Glove 2 ausgewichen (die ja nun auch keine übertrieben ausgeprägte Sohle haben); damit war's OK.

Grundsätzlich empfinde ich Sandalen vom späten Frühling bis in den frühen Herbst als Genuß, gerade auch für meine sportbedingt extrem lädierten Sprunggelenke: Wenn meine Füße sich ausbreiten können, den Boden wirklich erfassen und auf problematische Stellen tatsächlich reagieren, geht es denen sehr viel besser. Die ersten Teva TerraFi waren damals wie eine Erleuchtung; inzwischen habe ich (mit immer mehr Gewicht und immer schlechterer Qualität) aber schon lange davon Abstand genommen. Jetzt hoffe ich wie gesagt auf die Z-Trail, weil ich von Form und Sitz der Z-Trek eigentlich begeistert war. Werde berichten, versprochen!

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Geschrieben

Es gibt ja nicht DIE Luna. Die haben ja einige Modelle im Programm.

Die Venado ist grundsätzlich die mit der dünnsten Sohle. Nicht so dünn wie Xeros etc. aber dünn genug um noch kleine Steine durch zu spüren. Die Sohle ist anfangs recht steif und komprimiert/ dämpft kaum. Allerdings hat sie auch den wenigsten Grip durch fehlendes Profil. Für trockene Trails und Waldwege reicht sie mir aber vollkommen.

Die Mono ist so ein Universalteil. Anfangs hat sie eine dickere aber auch weichere Sohle mit spürbarer Dämpfung. Sie komprimiert aber recht flott, was schnell dazu führt, dass sich die Sandale sehr gut an die Fußform anpasst. Man spürt nicht jede Kleinigkeit durch, dafür liefert die Sohle auch gute Protektion die selbst bei steinigen Pfaden guten Schutz liefert. Die Sohle hat für die meisten Trails einen ausreichend guten Grip. Lediglich in feuchtem Schlamm wirds rutschig. Die Sole ist zudem auch auf Asphalt schön langlebig was den Anschaffungspreis relativiert. Für Einsteiger liefert sie imho genug Feedback bei gleichzeitig hohem Tragekomfort. War lange Zeit mein Favourit weil sie sicht echt gut an den Fuß anpasst und unglaublich vielseitig einsetzbar ist.

Pyrenaen mit den Luna Monos:

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Die Leadville ist eher eine Trailsandale. Trotz der Solendicke hat sie weniger Dämpfung wie die Mono aufgrund einer härteren Gummimischung. Dadurch passt sie sich auch nicht so schnell der Fußform an wie die Mono. Man braucht also etwas mehr Zeit um sie einzulaufen. Der Grip ist aber dank des Profils und der anderen Gummimischung der Laufsohle deutlich besser. Anspruchsvolle Trailläufe und sogar leichte Klettereinlagen sind damit eigentlich kein Problem. Man spürt nicht jeden kleinen Stein durch, erhält aber genug Feedback für einen sauberen Barfußlaufstil.

Mit der Luna Leadville Pacer (die dünnere Version der Leadville) in Irland:

ImageUploadedByTapatalk1459422260.427675

Gibt dann noch die Oso. Praktische Erfahrung hab ich keine mit der. Der Grip der Sohle soll aber sehr gut sein. Die Dämpfung der Sohle muss vergleichbar sein wie die der Mono. Insgesamt ist sie aber wohl steifer und schwerer wie die anderen drei genannten Basismodelle. In meinen Augen eher eine "normale" Sandale.

Alle anderen Modelle von Luna sind mehr oder weniger Kombinationen aus den Laufsohlen und den Zwischensohlen der genannten Modelle.

Die Luna-Origen fällt etwas aus dem Reihe. Als Laufsohle nutzt sie als einzige Luna recylete Reifen. Damit ist sie wohl recht schwer und steif aber auch unglaublich langlebig. Zudem hat sie damit natürlich den traditionellen Huarache Charme.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Basti:

Der wesentlich wichtigere ist das perfekte Aufsetzen des Fußes. Setzt man ihn sauber nahezu unter dem Körperschwerpunkt auf sollte sich im Idealfall keine seitliche Bewegung des Fußes ergeben. Also weder vor oder zurück noch links oder rechts. Man hebt den Fuß sauber hoch und setzt ihn auch sauber senkrecht ab. Dadurch minimiert man auch eventuelle Reibung der Fußsohle auf dem Untergrund, wodurch es erst möglich wird lange Strecken barfuß zu laufen.

Mit Huaraches sieht das dann so aus, als ob man quasi mit dem nackten Fuß auf einem gummierten Boden aufsetzt. Natürlich können gewisse Schmierstoffe wie Nässe oder Schlamm zwischen Fuß und Huarache dafür sorgen, das bei schrägem Untergrund der Fuß quasi auf einer rutschigen Schräge steht und dadurch ins Gleiten gerät. Das ist in aller Regel aber meist nur vorübergehend (bis der Schlamm wieder draußen ist bzw. die Feuchtigkeit trocken) und durch eine optimierte Schnürung minimiert wird.

Aber gerade an Hängen etc. empfinde ich die Huaraches (mit Marathon-Schnürung nach Randy Kreill) als Manko: weil die seitliche Haltekraft einfach fehlt. Lunas (Leadville) sind mir von der Sohle viel zu weich. Das Ideal suche ich noch... sieht aber eben auch für jeden anders aus.

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wissenschaft-schreiben.de

Geschrieben
@nats Wenn dir die Luna Leadville zu weich ist: Luna Origen! Mit traditioneller Schnürung (egal welcher Hersteller) bin ich im Gelände auch nie so gut zurecht gekommen. Mit der ATS Schnürung hatte ich jetzt nicht so die Probleme. Beim Queren eines Hanges muss man zugegeben allerdings rumexperimentieren bis man da eine gute Technik raus hat.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben (bearbeitet)

kann man (ich) das so zusammenfassen. solange man damit auf (minimalen) pfaden unterwegs ist, sind die dinger OK. gehts aber weglos durch schroffen, traversen, geröllhalden, blockschutt oder gar schneefelder (wie das auf meinen anspruchvolleren touren oft der fall ist) reicht der seitenhalt eher nicht mehr?

wie ists mit dem zehenschutz? reichts da, die sandale eine nummer grösser zu kaufen, um nicht überall anzuschlagen? oder beeinträchtigt das, das gehen.

 

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

Geschrieben

langsam hätte ich echt lust mal Lunas aus zuprobieren, aber bei dem Preis muss man schon die "richtige" Wahl treffen :)
Wie fallen die den von der Größe aus. Bei trailrunner hab ich fast bei allen Marken einer nummer größer als in Altagsschuhen. Wie handhabt ihr das mit Lunas?

 

Geschrieben

Zumindest bei eingelaufenen Lunas hatte ich selber bisher nie große Probleme mit dem Seitenhalt. War allerdings auch eine ordentliche Lernkurve damit verbunden.

Bei der Größe bloß nicht den Fehler machen und die Dinger zu groß kaufen. Mittlerweile schneide ich mir die Sandalen sogar vorne genau auf Zehenlänge runter. Mit einer überstehenden Sohle ist das Risiko damit irgendwo hängen zu bleiben einfach zu groß. Irgendwo gegen zu stoßen ist nach meiner Erfahrung eine unbegründete Angst. Ähnlich wie die Angst mit Trailrunnern umzuknicken, weil der Knöchelschutz fehlt. Mit Huaraches hat man in der Regel ein so gutes Feedback, dass auch die Propriezeption zuverlässig funktioniert und man eventuelle Stolperer wirksam minimiert.

Wurden ja mittlerweile auch etliche Thruhikes in Huaraches erfolgreich durchgeführt. Ist also auch hier mehr Kopfsache und 'ne Frage der Erfahrung mit solchen Schluppen. Dann kann man damit auch anspruchsvolleres Gelände angehen.

Ich guck mal ob ich noch ein paar passende Bilder dazu finde.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben (bearbeitet)

Dito: Sehr viel kleiner als normale Sandalen oder Schuhe! Der Zehenschutz kommt aus der gesteigerten Aufmerksamkeit und dem Hochziehen der Zehen beim Aufsetzen. Hab' mir auch Huaraches und Z-Trek wirklich komplett zurückgeschnitten, quasi bis an die Zehenkante (sieht man ja schnell auf der Sohle, wenn man auch im Dreck rumläuft). Dann schlappt übrigens auch nix, nicht mal mit 4 mm Vibram Cherry...

Bearbeitet von nats

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Geschrieben

Jep Venados sind eher was für Asphalt. Funktionieren zwar auch in einfachem/ trockenen Gelände. Wenn man die dauerhaft auf Geröll einsetzen braucht es aber schon sehr gut trainierte Füße. Die Venados mag ich aber ansonsten sehr gerne. Ein Großteil meiner Trailruns findet in Venados statt. Nur sobald es wirklich matschig ist, ein längerer Lauf im Gelände ansteht oder ich auf Tour bin greife ich auf die Leadville Pacer zurück.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

P.s. Hier kommen noch ein paar Bilder.

Grober Schotter auf einem Downhill:

ImageUploadedByTapatalk1459426366.995947

Bissl Matsch:

ImageUploadedByTapatalk1459426409.531000

Rumblödeln auf dem Trail:

ImageUploadedByTapatalk1459426437.246265

Beim Bouldern:

ImageUploadedByTapatalk1459426466.837804

Going the full monkey! ;-)

ImageUploadedByTapatalk1459426528.919702

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Geschrieben

gerade von meinem ersten Lauf mit den Venados zurück. Echt super Teile. Kleines Problem haba ich aber. Meine Ferse ist beim laufen nach außen gerutscht, bzw die Sohle unter der Ferse nach innen (es war trocken) Habt ihr ne Idee woran das liegt könnte, Spannung am Fersenband zu locker oder hab ich sie doch zu groß gekauft und der Abstand zwischen den beiden Schlitzen für dei Fersenbänder ist zu groß?

Geschrieben

Schieb erstmal noch ein paar reine Barfußläufe ein um noch sauberer zu landen. Das Verrutschen gibt sich aber auch je mehr Du die Schlappen eingelaufen hast. Die formen sich nach einer Weile komplett um den Fuß, so dass es quasi eine Art Fußbett ergibt.

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  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Ich krame mal diesen alten Thread wieder aus. Seit einigen Jahren gehe ich im Alltag nur barfuß oder in Minimalschuhen. Bin auch schon so einiges mit MYOG-Huaraches gewandert und war eigentlich ziemlich begeistert davon ( mit Vibram Supernewflex Sohlenplatte). Jetzt habe ich seit einiger Zeit das Trailrunning für mich entdeckt und mir ständig irgendwas dabei aufgescheuert ( Meist am Band zwischen den Zehen).

Seit heute bin ich stolzer Besitzer von den Shamma Warrior Maximus und der erste Testlauf hat mich schon ziemlich begeistert! Das ganze Schnallensystem ist einfach sehr durchdacht. Auch der Grip der Sohle scheint sehr gut zu sein, obwohl ich mir nach einem Lauf natürlich noch kein richtiges Urteil darüber bilden kann.

Meine Frage an die Experten, die damit Erfahrung haben:

Wie habt ihr das auf längeren Wanderungen gehandhabt? Ich möchte dieses Jahr die HRP laufen und würde das gerne in Huaraches machen.

1. Weil ich keinen geschlossenen Schuh kenne, der perfekt für mich ist. Ich liebe die Merell Vapor Glove, aber die Sohle und der Grip ist leider nicht gut fürs Gelände. Die Trail Glove haben leider wie mehrere Merrell-Modelle diese Erhöhung am Mittelfuß, die ich gar nicht haben kann und für mich leider das Barfuß-Gefühl in diesem Schuh kaputt machen.

2. Weil das ganze An- und Ausziehen schneller vonstatten geht, falls man mal ein Stück barfuß gehen will.

 

So jetzt zu meiner Frage bzw. meinen Bedenken:

Die mit Abstand anfälligste Stelle ist natürlich der Nippel vorne zwischen den Zehen. Wenn der kaputt geht hat man halt ein Problem. Dafür einfach guten Kleber oder ähnliches mitnehmen?

Oder diese Teile? https://xeroshoes.com/shop/extras/toe-loop/ ( hab ich sonst mit meinen DIY-Huaraches auf Wanderungen als Ersatz dabei) Da ist halt die Frage ob man das dickere Band der Shammas da vernünftig dran befestigt kriegt...

Oder meint ihr da passiert eh nix? Ich würde halt schon gerne für den Fall gewappnet sein, dass da was kaputt geht...

Schonmal im Voraus vielen Dank für eure Beiträge!

 

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