Chorizo Geschrieben 28. März 2016 Geschrieben 28. März 2016 Servus, ich plane für 2017 mit meiner Freundin den PCT zu wandern. Richtung Norden ist wohl leider trotz des Hypes unsere Wahl, da meine bessere Hälfte für die Terminplanung entgegengesetzter Richtung nicht frei bekommt. Ich verfolge seit einiger Zeit die Schilderungen einiger Forenmitglieder mit großem Interesse und werde hier wohl meine Ausrüstung und vor allem geplante Ausrüstung posten. Bei der geplanten Ausrüstung erhoffe ich durch Tipps auf eine optimal abgestimmten Rucksack für den Trail zu kommen. Die großen 3 sind wohl der erste Punkt den ich posten werde, der sich allerdings komplett in der Plaungsphase befindet. Als Zelt wird es wohl das MSR Hubba Hubba NX. Ich bin jetzt nicht der kleinste und dünnste Mensch der Welt und ich möchte aufrecht in einem Zelt sitzen können. Das schränkt die Wahl schonmal gut ein. Da ein gefordertes Kriterium ein Insektensicheres Innenzelt war, geht die Entscheidung wieder stark in Richtung Zelt statt Tarp oder Poncho. Zudem finde ich die 2 Ausgänge+ der dazugehörigen Überhänge recht pracktisch um sein Gerödel zu verstauen. Dass man das Innenzelt solo aufstellen kann, finde ich ganz gediegen; zudem lassen sich 2 Teile besser auf 2 Rucksäcke verteilen. Das macht ein wenig das Gewicht von round about 1800 gr wieder wett. Rucksacktechnisch fasse ich den Exped lightning in 45 oder 60 liter ins Auge. Hier bin ich noch unschlüßig, wie leicht und voluminös der Rest der Ausrüstung wird. Ich habe gehört, dieses Rucksackmodel muss noch sehr komfortabel für Leute über 1,85m sein. Sehr gut finde ich das Fressalienfach im Hüftgurt. Evtl. wäre der AK 47 auch eine Option. Kurz zwischendrin an die Ultra Ultraleicht-Trekker. Es tut mir hier schonmal aufrichtig leid, dass die Ausrüstung bisher schon sehr schwer ist und ich hoffe inständig nicht zu sehr für mein Fehlverhalten verflucht zu werden. Es gibt leider kein "Semileicht- bis leichter als Superschwertrekkingforum " Schlafsack Hier verlasse ich mich nun auf die Forengemeinde. Einen Mumienschlafsack werde ich wohl nicht brauchen, da ich den Luxus eines geschlossenen Zeltes habe, zudem Mütze, Schal und was dazugehört. Ich hatte einen recht guten Daunenschlafsack auf dem Jakobsweg dabei und war mit seiner Leistung sehr zufrieden (vor allem in den kalten Nächten). Da der Trail nicht gerade als der regnerischste beschrieben wird schwebt mir schon etwas dauniges im Hinterkopf herum. Andererseits habe ich keinen Goldesel was im Bereich Schlafsack die Auswahl einschränkt. Koppelbar mit dem der Freundin wäre natürlich auch super. Bessere dänische Ofen Wärmeverteilung . Isomatte Ich habe mir die hier oft erwähnte und bei Reiseberichten sehr beliebte Thermarest Z Lite Matte geholt. Hier bin ich jedoch verwundert, dass sie so beliebt ist, da sie recht sperrig ist und doch ein Gewicht besitzt. Ich kenne ihre Isolationswerte nicht und werde erst überprüfen ob sie meine alte Bundeswehrisomatte wirklich toppen kann. Meine Bundeswehrisomatte ist das Vorgängermodell der oliven in schwarz und auch nicht aus Evazote. Superdünn und wiegt gerade mal 250 gr bei voller Länge. Zusammenfefaltet passt sie super in jedes Rückenfach. Die Isolationswirkung ist wirklich super, bisher allerdings nur mit der neueren oliven und einer älteren Thermarest (eine rollbare) verglichen. Der Komfort ist in etwa der gleiche wie auf 3mm Moosgummi zu schlafen, sprich der Untergrund muss schon gut vorbereitet werden. Für den Kauf der Z lite sprachen die vielen positiven Kommentare und die Tatsache, dass ich die alte Bundeswehrisomatte nicht mehr in neu bekomme und mein derzeitiges Modell leider beim Auslüften bekanntschaft mit einem territorialen Kater hatte. (thehehe Ironie des Schicksals). Allerdings verfliegt der Geruch mitlerweile schon ganz gut und eine Entscheidung wird wohl nach Probeschlafen getroffen. Evtl. wird es ein Kompromiss aus beiden. Volle Länge der alten plus Teilsegmente für den Rückenbereich zwecks des Komforts. Küche 10gr Dosenkocher. Mit dem bin ich jetzt ganz zufrieden. Als Gefäß habe ich einen Trangia Titanium Topf 120 gr und 1,3l Fassungsvermögen. Finde ich ganz gut für 2 Personen. Deckelcozy + Potcozy wiegen gerade mal 46gr. Deckelpfanne ist mit 129gr recht happig, allerdings mag ich kochen ganz gerne und will da schon ein wenig Luxus dabei haben. Speck und Eier brennen im Titantopf wahnsinnig an. Mein Windfang ist der 3 teilige Spiritus-Brennerhalter von Esbit und wiegt 57 gr. Trangiazange wiegt noch 47gr aber ich werde wohl noch einiges Material wegfräsen können. Mit kleinem Bic und Göffel komme ich derzeit auf ein Totalgewicht von 431 gr (plus Spiritus) für die Küche für 2 Personen. Zu Beginn werde ich wohl noch ein Schneidebrettchen plus das Nudelsieb-Schneide Kombieteil von Trangia mitnehmen. Und dem Freezerbag cooking mit 20gr extra cozy werde ich auch noch eine chance geben. Geschirrtechnisch werd ich wohl mein altbewährtes Berghaferl mitnehmen. Den Göffel möchte ich noch durch einen langstieligen Plastiklöffel ersetzen. Für Trinkwasser habe ich den Sawyer Mini wasserfilter. einen 4Liter Ortlieb Wassersack ( große Öffnung finde ich ganz gut zum Reinigen) Als Wasserflache habe ich eine 0,8l Smartwater Flasche. Aber im Laufe der Zeit werden wohl eine Reihe PET Flaschen benutzt. Zudem noch eine 2l Platipus Faltflasche, die wohl eher keine Trinkwassertransportquelle wird, sondern als Wärmflasche fungiert. Zur Hygiene hab ich mir ein erste Hilfe Satz zusammengestellt mit 227gr. Enthalten: ein wenig Betaisodona Salbe, Leukoplast, Pflaster, Nadel und Faden, Verbandpäckchen, Alcohol, Zeckenzange ( habe gehört die werd ich nicht brauchen) , Pfeiffe und ein Schwung Tabletten. Zudem werde ich eine Tube Hirschtalg mitnehmen, da ich super Erfahrungen im Bereich Blasen- und Wolfprävention damit habe. Körperhygienemäßig habe ich ein Trowel dabei und zwecks der Seife bin ich noch unschlüßig, bzw. werde ich noch testen. Bisher habe ich immer ein Stückchen Kernseife dabei gehabt, wobei ich nun evtl. auf flüßige Outdoorseife umsteige. Poncho fällt weg, da ich ihn nicht als Zelt brauche und gegen Regen werde ich Jacke + Schirm nehmen. Soweit mal dazu Kleidung wird wohl noch einiges umgeräumt, ersetzt oder abgeändert. Aber es wird auf Merino lange Unterwäsche, lange leichte wanderhose, kurze ultrasexy Bundeswehr Laufhose (die in den 70ern schonmal nicht "in" war, dafür aber superleicht ist), Fleece, Regenjacke. Um den Hals mein Merinobuff, welches durch längeres Tragen und Lochfrass von alleine immer leichter wird. Regenhose: Da bin ich noch unschlüßig. Habe ich oft bei Thru Hikern gesehen, aber persönlich in noch keiner Lebenslage gebraucht. (nicht mal bei 2einhalb Wochen Dauerregen auf dem Jakobsweg) Soweit erst mal ein Teil der Basisausrüstung. Ich werde demnächst noch weitere Ausrüstung + ein paar Bilder schicken. Mit freundlichen Grüßen, Hannes
hbfire Geschrieben 29. März 2016 Geschrieben 29. März 2016 vor 10 Stunden schrieb Chorizo: Als Zelt wird es wohl das MSR Hubba Hubba NX. Dann mach ich mal den Anfang mit einem kleinen Tipp. Wenn kein Tarp in Frage kommt wäre z.B. auch das Tarptent Strato Spire 2 noch eine Möglichkeit, von den Abmessungen her etwas größer aber um 500g leichter. HB_fire
Tipple Geschrieben 29. März 2016 Geschrieben 29. März 2016 Hi, zuerst einmal willkommen im Forum... Dann steuere ich auch mal ne Meinung bei... Der Mini ist schnell dicht, das merkt man erst auf längern Touren. Ich hatte schon Probleme aufm Rothaarsteig beim Quellwasser filtern. Da kommt trotz rückspühlen irgendwann nicht mehr viel durch. Hier loht sich das geringe Mehrgewicht des Squeeze. So eine BW Faltmatte hat einen R-Wert der gegen Null geht. Die Z-Lite ist da definitiv die bessere Wahl. Die Katermarkierung wird immer mal wieder aufblühen. Ich denke die kann weg. Kenne ich von unserem Kater damals. Warte mal bis Micha und Co online kommen, die haben das ja alle schon durch und können dir Infos und Erfahrungen aus erster Hand liefern. LG micha90 reagierte darauf 1 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
Chorizo Geschrieben 11. April 2016 Autor Geschrieben 11. April 2016 Hallo! @hbfire: Danke für den Tip. Endgültig ist bisher ja noch nichts festgelegt. @Tipple: Danke dir! Das mit dem Minifilter habe ich auch leider erst hinterher und in diesem Forum herausbekommen. Gesehen hatte ich ihn in vielen Thru Hiker Videos und dachte er wird schon nicht so verkehrt sein. Ich werde ihn jetzt mal auf kleineren Touren testen aber rechne schon mit einer Neuanschaffung. Isomattentechnisch bin ich noch nicht so ganz durch mit meiner Entscheidung. Ich war jetzt ab und zu auf dem Berg und habe mir aus den Z- Lite Restsegmenten ein Hämorrhoidenkissen eingepackt und war schon recht zufrieden mit der Isolationswirkung. Allerdings ist die alte schwarze schon wirklich der Hammer an Isolationswirkung (werden vermutlich paar laagen Knisterfolie drin sein ) Endgültige Testübernachtungen stehen noch aus. Durch das Bergwandern habe ich schon ein wenig an meiner Ausrüstung herumgeschraubt. Mein Erste Hilfe Satz ist auf 135gr herunter. Obwohl noch Sachen dazugekommen sind. Was dazugekommen ist beruht auf einen der vielen Pechtage: Am Morgen den Zehen gequetscht -> deswegen habe ich einen 1mm HSS Bohrer dazugepackt um Blut und Druck abzulassen, dass der Nagel unter umständen noch dran bleibt. Passiert mir irgendwie öfters, meißtens an den Händen und ist auch in der Arbeit immer dabei. Danach auf einer Kleinstbaustelle ordentlich in den Finger geschnitten, deswegen habe ich "auf sich selbsthaftende Pflaster" ( die silikonfreien vom Würth) und Klammerpflaster eingepackt. Goldwert. Da die Pflaster aber ziemlich nervig zum verpacken sind weil die unbrauchbar sind sobald sie sich selbst berühren habe ich das FAK um eine Reperaturkomponente erweitert. Etwas Feinblech als Hülle aus einer Almdudlerdose. Finde ich als Reperaturmaterial ziemlich gut und vielseiteig. Ob kaputter Auspuff (beim Wandern eher selten) oder Zeltstangen schienen. Absolutes neues Lieblingsteil ist eigentlich eine Spielerei aus Tyvek. Einer dieser Faltgeldbeutel, weil es mich immer genervt hat meinen Ledernen mit auf den Berg zu schleppen, wenn ich eigentlich nur recht wenig brauchte. 4gr ohne Inhalt. Ginge auch leichter, aber ich musste die Rückseite des Versandumschlags nehmen, nachdem mein Drucker die ungetapete Seite gefressen hatte. Man ließt und sieht viele Gamaschen über Turnschuhen in letzter Zeit. Wie nützlich sind diese tatsächlich?
Tipple Geschrieben 11. April 2016 Geschrieben 11. April 2016 (bearbeitet) vor 19 Minuten schrieb Chorizo: Man ließt und sieht viele Gamaschen über Turnschuhen in letzter Zeit. Wie nützlich sind diese tatsächlich? Ich fand meine Inov-8 beim Bergwandern in Tirol sehr nützlich. Nicht so viel Staub und Schmutz in den Socken. Dadurch sicher weniger eventuelle Reibstellen/Blasenbildung. Und natürlich nie Steinchen in den Galoschen. Wenn du drüben bist kannst du dir ja ein Paar Dirty Girl Gaiters kaufen.... LG Bearbeitet 11. April 2016 von Tipple Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
micha90 Geschrieben 11. April 2016 Geschrieben 11. April 2016 Sorry, der Faden ist irgendwie an mir vorbeigegangen.. Ansich kann ich nicht viel Neues erzählen, das meiste habe ich ja in den bisherigen PCT-Fäden bereits mehrfach geschrieben. Trotzdem mache ich mir mal die Mühe meinen Senf dazu zu geben: Shelter: Du solltest dir bewusst sein, dass der PCT ein unheimlich trockener Trail ist und du zumindest bis in die Sierras mit keinerlei Viechern zu kämpfen hast. Nur innerhalb der Sierras und in Oregon wirst du Mücken haben. Das trockene Klima und die fehlenden Blutsauger sprechen da ganz deutlich für ein kleines, leichtes Tarp. Im Regelfall baut man sein Shelter nur auf, wenn es auch notwendig ist (Hiker sind prinzipiell die faulsten Menschen der Welt, wenn sie nicht gerade 50km Tage laufen..). Warum sollte man auch jeden Abend die Mühe haben sein Shelter aufzubauen und morgens wieder einzupacken, wenn es sowieso nichts gibt, wogegen es einen schützen kann? - Genau, man lässt es einfach. Daher kommt die Überlegung: wenn ich vier bis fünf Monate laufe und in der Zeit aber keine 10 Mal überhaupt aufbaue, lohnt es sich dann ein 2kg Zelt zu tragen? Ich würde ganz klar sagen: Auf garkeinen Fall. Du sagst ja selbst, dass du groß bist und gerne Platz möchtest, also spricht ja echt alles gegen ein Zelt! Versuch dich mal an einem Tarp (nichts zu riesiges, ich würde ein 1,5x3m Tarp für den PCT empfehlen, für zwei Personen natürlich mehr). Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, sollte klar sein, dass wenn Ausrüstung wie Shelter geteilt wird, ihr auch IMMER zusammen bleiben müsst. Das sollte in die Auswahl mit einfließen. Rucksack: Das sollte das letzte Teil sein, dass du dir zulegst. Prinzipiell natürlich so leicht wie möglich, alles unter 500g ist eigentlich ok. Normalerweise reichen ca 40-50L den meisten Leuten völlig aus, aber wie gesagt erstmal abwarten. Zum Thema "Semileicht" auf Langstrecken hatte ich auch schonmal was zu Gregor geschrieben, siehe Janoberts Vorbereitungsfaden (Seite 2) (Das könnte auch so oder so interessant für dich sein) Schlafsack: Standard-Antwort lautet hier Cumulus. Ich war mit dem Quilt 450 sehr zufrieden. Generell sollte ein Limit Temperatur von ca -7°C gegeben sein (entspricht 20°F in den USA). Die dänische Ofenheizung wird auf dem Trail sicher mit Abluft betrieben Da solltet ihr euch schon gern haben.. Isomatte: Die wechseln viele Leute unterwegs so oder so ab und zu mal aus, da sich Schaummatten irgendwann durchliegen. Besonders in der Wüste verlieren die durch die Hitze recht schnell ihre Form. Die Z-Lite wird natürlich nicht am Stück benutzt, sondern in der Mitte durchgeschnitten (zB 8 Segmente für dich und 6 für deine Freundin - weiter kürzen kann man unterwegs immer noch). Auf eine Breite von 2 Segmenten gefaltet, ersetzt das dann den Rucksackrahmen. Persönlich bin ich inzwischen von der Z-Lite abgekommen, da sie vom Verhältnis Wärme/ Gewicht nicht unbedingt optimal ist, aber dafür eben so praktisch faltbar. Ein Bonuspunkt für die Z-Lite ist die Verfügbarkeit: die bekommt man in jedem mickrigen Outdoorladen für ein paar Dollar. Küche: Das ist natürlich eine starke, persönliche Präferenz. Für zwei Leute würde ich aber nicht wirklich mehr als 1L mitnehmen (zB ein Snowpeak 900 oder einen 1L Trangiatopf). Falls ihr euch für FBC entscheiden solltet, reichen auch 700-800ml völlig aus. Als Windfang einfach ein Stück Alufolie zurecht falten und gut ist (je nach Größe 5-15g). Bei dem Löffel solltest du dir überlegen ob Plastik Sinn macht, da Erdnussbutter und Eiscreme definitiv als Grundnahrungsmittel her halten werden. Beides ist eher schlecht mit Plastiklöffeln zu essen.. Die Tasse kannst du dir auch getrost sparen. Wenn du unterwegs, aus welchen Gründen auch immer, einen Becher wünschst, schneide eine leere Plastikflasche ab und schon hast du deinen 5g Becher. Trinkwasser: Der Sawyer wurde ja schon abgehandelt, da auf jeden Fall den Großen nehmen. Ihr solltet jeweils eine Kapazität von ca 5L Tragen können, da empfiehlt sich eine normale Trinkflasche (1L Gatorade oder Powerade Flaschen sind sehr beliebt, ansonsten werden auch Smartwater genutzt, weil da der Sawyer direkt drauf passt) und dazu je zwei 2L Platypus. Den Ortlieb Wassersack solltest du zu Hause lassen, da hast du keinen Spaß dran. Generell sollte man niemals seinen Hauptwasservorrat in einem einzelnen Gefäß transportieren, da bei einem Defekt (oder auch nur schlecht aufgeschraubtem Deckel) alles Wasser verloren ist. Ab Nordkalifornien reicht eine Trinkflasche und eine Platypus pro Person (habe ich selten voll gemacht). Hygiene: Seife kannst du zu Hause lassen. Wasser ist zum Trinken da, nicht zum Waschen und Seife gehört definitiv nicht in natürliche Gewässer (völlig egal wie abbaubar das Zeug ist, es schadet!) Überall wo du duschen kannst, bekommst du auch Seife (falls keine da ist, einfach fragen. In einigen Motels haben Hiker prinzipiell beim einchecken noch zusätzliche Seife bekommen). Eine Schaufel ist auch quatsch. Einfach die Trekkingstöcke nehmen, oder falls du ohne unterwegs bist einen großen Hering, mit der Hacke am Schuh oder einem Stock graben. EH- und Reparaturset: Da kannst du noch einiges einsparen, das meiste ist unnötig. Meins besteht aus: Ersatzbatterie AAA (für die Kopflampe) Mullbinde, falls mal was großflächigeres zu behandeln sein sollte ca 5m Dyneemaschnur, kann man immer mal brauchen. Schnürsenkel, Tarpleinen, Reperaturen, Essen gegen Mäuse aufhängen etc Ziploc groß (da ist alles drin) Streichhlolzheft, leichtetes Backup zum Feuerzeg Pflaster 4x, einzeln verpackt, dann kleben die nirgends dran und bleiben sauber Nadeln: eine dicke für Ausrüstung wie Rucksack oder Schuhe, eine Dünne für Kleidung und Haut Faden, im extra mini Ziploc um aufgewickelt zu bleiben. Corespun eignet sich hier Prima, weil er stabil ist wie Polyestergarn aber durch den Baumwollmantel auch Feuchtigkeit aufsaugt (ganz essentiell bei der Behandlung von Blasen) Kabelbinder 3x Feile, aus Pappe. Eignet sich prima um Finger und Fußnägel glatt zu machen, falls mal was einreißt oder so Micropur Forte (In Ziploc) ein paar Tabletten als Backup Das ist alles zusammen unter 40g. Kleidung: Einen Poncho würde ich auch nicht unbedingt nochmal nehmen, da der PCT exponiert und meist windig ist. Kauf dir vor Ort eine DriDucks Jacke. Der Schirm ist eine super Sache! Zum Laufen reicht ein Satz Kleidung, ich würde wieder Shorts und ein Longsleeve (dunkel und möglichst luftig) nehmen, die lange Hose ist überflüssig. Zum Schlafen und falls es mal kalt ein sollte eine leichte, lange Unterhose (eher Fleeciges Material nehmen, nicht dieses dünne stretchige) wobei hier Merino keinen Sinn macht. An den Beinen stinkt man nicht wirklich und Merino geht schnell kaputt, wenn man darin läuft. Kufa ist deutlich besser, leichter und trocknet auch schneller. Ein Merino Longsleeve zum schlafen ist sehr angenehm, da deine Laufkleidung meist nassgeschwitzt und krustig sein wird. Falls es kalt ist, kannst du das auch mal tagsüber anziehen. Regen-/ Windhosen sind anfangs ziemlich überflüssig, die würde ich aber in die Bouncebox schmeißen und ab Oregon mitnehmen. Dort könnte dir das gegen Mücken gut helfen und später in Washington ist es sicher nett was an den Beinen zu tragen. Persönlich würde ich wahrscheinlich eine Windhose bevorzugen. Schuhe: Mindestens 1.5-2 Größen größere Schuhe nehmen, als du sonst auf Tour tragen würdest. Achte darauf, dass sie möglichst leicht sind und eine maximale Belüftung haben (viel Mesh!!). Außerdem sollten sie um die Zehen so breit wie möglich sein. Wenn du das beachtest, solltest auch auf keinen Fall schwarze Zehennägel oder Blasen bekommen. Gamaschen sind besonders auf den ersten 700mi sicher keine schlechte Sache, da sie Dreck aus dem Schuhen halten und somit die Socken länger leben. Wirklich notwendig sind die allerdings nicht. Einzige Option sind hier DirtyGirl Gaiters. Statt Tyvek Geldbörse tut es auch ein Ziploc. Bei den Amis gibt es "Snack Size" mit 1.5g Gewicht und fast den exakten Maßen von Geldscheinen. Schöne Grüße Micha eric reagierte darauf 1 14212km
Chorizo Geschrieben 12. April 2016 Autor Geschrieben 12. April 2016 (bearbeitet) Hallo! @Tipple: Ich werde die Inov 8 Gamaschen mal ins Auge fassen, hauptsächlich weil ich noch nie welche benutzt habe und bis USA noch einige Zeit hin ist. @Micha90: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich bin bereits Nutznießer der anderen PCT Threads und lese dort interessiert mit. Zum Shelter Der ist weniger von mir als eher von meiner besseren Hälfte abhängig, die eine leichte Aversion gegen Krabbeltiere hat. Sonst wäre ich definitiv wieder mit Tarp losgestartet. Rucksack Das hatte ich auch angedacht diesen erst anzuschaffen wenn ich den Rest des Gerödels zusammen habe. Bis dahin habe ich bereits eine Auswahl an Rucksäcken von 25- 75 litern um zu schauen wieviel Platz ich brauche. Zudem will ich ein paar Leichtmodelle mal in der Hand gehalten haben. Ich bin nicht gerade feingliedrig und will beim rausziehen des Schlafsacks keine 2 Rucksackhälften in der Hand halten . Isomatte Alles klar, da wird rumgeschnitten und rumprobiert bis es losgeht. Schlafsack Da werde ich deiner Empfehlung folgen. Ich habe dort gelesen, dass er bis zu einer Körperlänge von 185cm reicht... Ich bin nicht signifikant größer. Soll ich die Firma wegen einer Spezialanfertigung bemühen oder sind die paar cm vernachlässigbar? Küche mhm... Erdnussbutter und Eiscreme als Grundnahrungsmittel. Zum Glück bin ich darauf schon vorbereitet, dass sich mein Magen nicht umstellen muss. Guter Tipp den ich mir zu Herzen nehmen werde. Ich habe bisher extra nach langstieligen Plastiklöffeln gesucht um FBC technisch gut klar zu kommen aber jetzt werd ich auf Titan setzen. Der 5gr Becher ist schon angefertigt, auch wenn meine SmartWater Version 13gr wiegt aber es wird schonmal leichter. Zum Volumen des Topfes. Ich koche ziemlich gerne, insofern ist das ein Luxus dem ich Gewicht opfere. Ich bin am überlegen den Topf selbst zu wechseln, da Titan zwar ziemlich leicht ist, aber der Wärmetransfer im Vergleich zu Aluminium sehr schlecht abschneidet. Außerdem brennt dort alles enorm an. Da werde ich noch etwas rumsuchen. Alu mit Antihaftbeschichtung wäre ziemlich geil, da könnte ich mir den Deckel (der massiv aufs Gewicht schlägt) sparen. Beim Kocher war ich mit meinem 10gr Brenner schon recht zufrieden, dort kann ich aber den Topf nicht direkt draufstellen, daher hatte ich die Lösung mit dem Esbit Brennerhalter/Windfang. Ich werde mir mal deinen Migros Kocher zu Gemüte führen. Trinkwasser Okay hier werde ich noch 2 Stück 2l Platypus für die Freundin bestellen. Meinen 4 Liter Wassersack werde ich dieses Jahr noch auf Touren testen und vor Abmarsch abwägen. Ich finde die Option bei diesem sehr gut, dass ich ihn umkrempeln und ordentlich säuber kann. Meine Wärmflaschenplatypus ist deswegen zur Wärmflasche geworden weil die beim Bund nach einiger Zeit einen ordentlichen Eigengeschmack entwickelte. SmartWater Flaschen habe ich mir schon einen Schwung bestellt, wegen der Passung zum Sawyer filter... thehehe... Mein Filter hat normales PET Flaschen Gewinde. Auf die Flaschen stehe ich voll, und habe die auch in der Arbeit. Die halten ordentlich was aus ,wie direktes "anflexen" (da sind schon ein paar Mehrwegflaschen undicht geworden) Stürze und dergleichen. Insofern werd ich mir den Sawyer Squeeze dann in den USA holen um sicher zu gehen dass die Flasche under Filter zusammenpassen. Hygiene Alles klar, Seife bleibt daheim und Katzengruben funktionieren eh schon. Lediglich die Umstellung auf den AZBlaster wird wohl noch Übung erfordern. Oder ich sammle schonmal Busfahrkarten. EH und Reperatur Da komme ich gleich zu einem Punkt der mich sehr interessiert. Schnur war eh auf der Liste auch im Hinterkopf den Bärenkontainer aufhängen zu können. Hast du zum Nagersicheren Verwahren deiner Lebensmittel einen durchbisssicheren Nagersack mitgenommen? Kleidung Hier ein weiterer wichtiger Punkt. Anschaffung der DriDucks Jacke und der dirtygirl gaitors. Werde ich da rund um den KickOff Stände/ Läden finden wo ich mich eindecken kann, oder muss ich da auch bestellen und dann an eine Packstation schicken lassen? Und wie funktioniert das am besten? Brauche ich da ein Smartphone, oder gibt es vor Ort auch ab und an Internetcafes? Da bin ich noch überfragt. Ist es in den heißeren Gebieten nicht besser lang zu tragen, dass die Sonne einen nicht total verbrennt? Oder soll ich da eine gute Sonnencreme einpacken? Deswegen hatte ich eigentlich die lange Hose eingeplant. Wieso ausgerechnet ein dunkles Longsleeve? Ich wäre mit einem Berghemd gegangen? Mit der anderen Bekleidung danke ich dir für deinen Rat, der mir zudem auch noch einiges an Kohle spart, da ich Baselayer technisch hauptsächlich mit Merino gerechnet habe. Windhosentechnisch werde ich mich mal schlau machen. Windbreaker waren mir in Shirtform bekannt, aber als Hose. Schuhe Okay wird beim Kauf berücksichtigt. Sollte ich eher Trailrunnungschuhe ins Auge fassen, oder aufgrund der geringen Steigung auch Laufschuhe erwägen? Geldbeutel Oh Mann... und ich war so stolz auf meinen leichten Geldbeutel.... Allgemein Gibt es irgendwelche empfehlenswerte Literatur zum Trail. Vielen Dank soweit. Gruß, Hannes Bearbeitet 12. April 2016 von Chorizo Satzbau zerlegt
nats Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb micha90: Hygiene: Seife kannst du zu Hause lassen. Wasser ist zum Trinken da, nicht zum Waschen und Seife gehört definitiv nicht in natürliche Gewässer (völlig egal wie abbaubar das Zeug ist, es schadet!) Das betonst Du immer wieder, und ich muß doch mal nachhaken: Seife ist überflüssig, und Thru-Hiker leiden regelmäßig unter Durchfallerkrankungen – gibt es da nicht vielleicht einen gewissen ursächlichen Zusammenhang? Ich will wahrlich keinen Deo-Schnickschnack o. ä. propagieren; aber Seife zum Händewaschen nach großen Geschäften erscheint mir doch als etwas ganz anderes. In Gewässer gehört sowas selbstverständlich nicht; aber jeder verantwortungsbewußte Wanderer kackt auch nur in ausreichender Entfernung von diesen (ich habe in NZ noch gelernt, das seien 20 m; hier und heute geht man wohl eher von 50 aus), und minimale Mengen von biologisch abbaubarer Seife im Erdreich dort sollten doch kein größeres Problem darstellen. Bearbeitet 12. April 2016 von nats Trekkerling, mexl916 und Freierfall reagierten darauf 3 Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
Trekkerling Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 (bearbeitet) Yep. Seife wird auch von Clelland empfohlen: Ultralight Backpacking Tips (runterscrollen) Zitat: 'Wash your hands when you’re done, this is a vital part of the whole process. Don’t be a slob - fecal contamination is the cause of backcountry NVD! That’s Nausea, Vomiting & Diarrhea! ' Bearbeitet 12. April 2016 von Trekkerling
blind Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 Wenn man das partout nicht will könnte man notfalls auch auf ein Handdesinfektionsfläschchen zurückgreifen. Die sind klein und leicht und erfüllen ihren Zweck auch. Allerdings fehlt mir dabei das "sauber" gefühl Janobert reagierte darauf 1
Janobert Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 Hey, kurz zum Thema Handhygiene: Die meisten Amerikaner, so auch ich werden wohl so etwas, ggf. auch in geringerer Mililiterdosis mitnehmen. Das kann man dann vor dem essen und nach dem "Toiletten"-Gang benutzen. lg Jan
Trekkerling Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 Schreibt ja Clelland auch: ' Hygiene tools I always carry soap and alcohol hand sanitizing gel, both repackaged in tiny dropper bottles. These are essential safety components in my backcountry kit of dinky things. For soap, I am a devote of Dr. Bronner’s, and Almond is my favorite. '
Chorizo Geschrieben 12. April 2016 Autor Geschrieben 12. April 2016 Okay... Diskussionspotential und Glaubensfrage wie mir scheint. Kompromiss, ein paar ml. abbaubare Flüssigseife... wenn ich sie nicht brauche fliegt sie raus; wenn ich sie brauche wird auf mehr ml aufgestockt. Das mit der Desinfektions Handhygiene sieht man oft in den PCT Blogs, ich hatte das Zeug bisher nur auf Autogebundenen Urlauben dabei um auf unhygienische Orte ein Stück hygienischer zu machen. Bisher habe ich mir nach dem Outdoorgeschäft ehrlich gesagt nie die Hände gewaschen und es hat sich nichts gefehlt, allerdings war mein längster Trip 2 Monate und in Europa, insofern wäre ein Ausfall/Durchfall nicht ganz so konsequenzenreich gewesen wie auf dem PCT. @Janobert: Nebenbei viel Spass auf dem Weg und ich bin schon auf deinen Erfahrungsbericht gespannt. @all: Ich weiß nicht ob ich hier Links posten kann/darf... falls nicht bitte löschen. Es geht um den Titanlöffel... ich habe mittlerweile 6 verschiedene Plastiklöffel zu hause und will das Dilemma bei den Titanlöffeln vermeiden. Hat jemand Erfahrung mit einem der folgenden oder kann mir jemand seinen Favourit schreiben? Langer Stiel wäre wohl bei Tütenessen recht pracktisch. http://www.ebay.de/itm/NORDISK-Loffel-XL-Titan-Camping-Besteck-Outdoor-Koch-Loffel-robust-extra-lang-/301858705003?hash=item46482e4e6b:g:OwAAAOSw5dNWqNrf http://www.ebay.de/itm/TOAKS-Titan-Narrow-Loffel-/321973274325?hash=item4af71a46d5:g:pnwAAOSwHnFVy3ji http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6327&osCsid=kpjk66frmttk2fnoum4ikdt9m08n7g1l Gruß, Hannes
nats Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 Hier gäb's auch noch ne ganz billige Lösung: http://www.ebay.de/itm/3-in-1-Titanium-Campingbesteck-Spork-Gabel-Loffel-Cutter-Outdoor-Camping-Utensil-/262297535513?hash=item3d1226c419:g:Qw8AAOSwB4NWxsA- Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
adriandoide Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 vor 50 Minuten schrieb nats: Hier gäb's auch noch ne ganz billige Lösung: http://www.ebay.de/itm/3-in-1-Titanium-Campingbesteck-Spork-Gabel-Loffel-Cutter-Outdoor-Camping-Utensil-/262297535513?hash=item3d1226c419:g:Qw8AAOSwB4NWxsA- Material: Edestahl
Freierfall Geschrieben 12. April 2016 Geschrieben 12. April 2016 Mein Favorit ist dieser hier: https://www.bergfreunde.de/sea-to-summit-alpha-light-cutlery-long-spork/ gerade wenn man FBC betreibt. Habe meinen alten leider verloren Überlege aber gerade mir einen neuen zu kaufen. Ist allerdings aus HA-Alu.
PeeWee Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Ich halte einen Löffel mit langem Stiel für sinvoll. Es ist einfacher damit direkt aus Tüten oder Freezer-Bags zu essen. Zusätzlich finde ich es gut, wenn die Mundfläche poliert ist, das ist einfach ein angenehmeres Gefühl. Ich habe den hier und bin zufrieden: http://www.trekking-lite-store.com/Kueche/Esbit-Titan-Loeffel-lang::111.html 17,5g klar geht das leichter, aber die paar Gram sind es mir in diesem Falle Wert.
micha90 Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Am 12.4.2016 at 11:15 schrieb nats: Das betonst Du immer wieder, und ich muß doch mal nachhaken: Seife ist überflüssig, und Thru-Hiker leiden regelmäßig unter Durchfallerkrankungen – gibt es da nicht vielleicht einen gewissen ursächlichen Zusammenhang? Ich will wahrlich keinen Deo-Schnickschnack o. ä. propagieren; aber Seife zum Händewaschen nach großen Geschäften erscheint mir doch als etwas ganz anderes. In Gewässer gehört sowas selbstverständlich nicht; aber jeder verantwortungsbewußte Wanderer kackt auch nur in ausreichender Entfernung von diesen (ich habe in NZ noch gelernt, das seien 20 m; hier und heute geht man wohl eher von 50 aus), und minimale Mengen von biologisch abbaubarer Seife im Erdreich dort sollten doch kein größeres Problem darstellen. Stimmt, ich halte das auf einem Trail wie dem PCT für unnötig. Die meisten Amerikaner sind unfassbar paranoid was "Sauberkeit" angeht, allerdings geht das da eher um Bakterien als um tatsächlichen Dreck: Die Leute desinfizieren sich so oft die (dreckigen) Hände, da müsste man denken, dass es auf dem ganzen Trail keine Bakterien mehr geben dürfte. Wenn es also um das anstecken mit seinen eigenen Bakterien geht, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass davon jemand krank werden kann. (Generell glaube ich nicht, dass man davon krank werden kann, wenn man Bakterien aufnimmt, die man ohnehin bereits in seinem Verdauungssystem hat). Hier sind ganz andere Faktoren sicherlich größer. Von den Krankheitsfällen, die ich so mitbekommen habe, sind erstaunlich viele ortsgleich entstanden! Das lässt eher vermuten, dass sich sehr viele Leute zB an einer kontaminierten Quelle, oder vielleicht einem nicht so sauberen Restaurant angesteckt haben. Die Chance sich untereinander mit irgendwas anzustecken ist normalerweise ebenfalls äußerst gering, da Hiker in der Regel jeden Körperkontakt vermeiden (keine Umarmungen, man gibt sich nicht die Hand, sondern bubst höchstens die Knöchel aneinander) und weder Essen noch Trinkflaschen teilen. Jeder gesunde Mensch hat normalerweise eine Schicht "gute" Bakterien auf der gesamten Haut, die verhindern, dass sich schädliche darauf fest setzen. Wenn man sich ständig mit Seife oder gar Desinfektionsmitteln wäscht, sterben eben nicht nur schädliche, sondern auch wohlwollende Bakterien ab, so dass im Nachhinein schädliche Bakterien leichteres Spiel haben sich einzunisten. Zudem fördert der Regelmäßige Kontakt mit frischen Schädlingen auch das Immunsystem, so dass man sich auf lange Sicht mit übertriebener Reinlichkeit ein Eigentor schießt. (Sieh es als direkte Analogie zum Barfuß/Minimalschuh gegen den Wanderstiefel, der einen ja so viel besser vor allen "Gefahren" schützt. Use it or lose it!) Mit Ausnahme von Fetten bekommt man, alles was ab muss, auch mit klarem Wasser weg. Gründlich die Hände zu waschen ist meiner Meinung nach Sinnvoller, als seine dreckigen Hände mit Desinfektionsmittel einzureiben.Falls eines von beiden auf jeden Fall mit soll, sage auch ich ganz klar: lieber Seife, als Desinfektion! Am 12.4.2016 at 12:35 schrieb Chorizo: Okay... Diskussionspotential und Glaubensfrage wie mir scheint. Jap auf jeden Fall Am 12.4.2016 at 12:35 schrieb Chorizo: Bisher habe ich mir nach dem Outdoorgeschäft ehrlich gesagt nie die Hände gewaschen und es hat sich nichts gefehlt, allerdings war mein längster Trip 2 Monate und in Europa, insofern wäre ein Ausfall/Durchfall nicht ganz so konsequenzenreich gewesen wie auf dem PCT. Also, wie gesagt, Hände waschen wäre keine schlechte Sache. Mit einem AZBlaster ist das aber sowieso meistens kein Problem. Auf dem PCT ist Durchfall nicht schlimmer als in Europa. Wenn du Angst davor hast, besorg dir vor Ort ein paar Durchfalltabletten. schöne Grüße Micha 14212km
blind Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Mir persönlich reicht einfach Hände waschen auch, ich gehöre da nicht unbedingt zu paranoiden Sorte. Seife vs Desinfektionsmittel? Die natürliche Bakterienflora zerstört man sowieso ziemlich stark... Ansteckung mit eigenen Bakterien sollte meine Wissens (bin kein Mediziner) möglich sein, einfach weil man darmbakterien nicht unbedingt irgendwo anders haben will. Die sind ja doch recht speziell. Bezüglich der durchfalltabletten, nehmt lieber diese Hefekapseln (parenteral, perocur oder wie sie alle heißen) die helfen der natürlichen darmflora sich zu regenerieren, immodium akut dagegen stoppt jede darmperestaltik. Deswegen wird die Infektion quasi eingeschlossen und wenn man pech hat ist es nach Ablauf der wirkungsdauer schlimmer als zuvor. Immodium sind z. B. Ne super sache wenn man einen Tag ruhe braucht um in die Zivilisation zu kommen, gesund machen sie nicht unbedingt. micha90 und Freierfall reagierten darauf 2
nats Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Von Desinfektionsmittel hatte ich auch gar nicht geredet, sondern selbstverständlich von Seife. Ich wollte auch keiner Paranoia das Wort reden, sondern an ganz grundlegende Hygienemaßregeln erinnern. Und: Spätestens wenn man Durchfall hat, sollte man sich unbedingt nach jedem "Toilettengang" die Hände mit Seife waschen. Das geht aber nur, wenn man auch Seife dabei hat... Freierfall reagierte darauf 1 Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
Kokanee Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 (bearbeitet) Am 2016-04-12 at 04:35 schrieb Chorizo: @all: Ich weiß nicht ob ich hier Links posten kann/darf... falls nicht bitte löschen. Es geht um den Titanlöffel... ich habe mittlerweile 6 verschiedene Plastiklöffel zu hause und will das Dilemma bei den Titanlöffeln vermeiden. Hat jemand Erfahrung mit einem der folgenden oder kann mir jemand seinen Favourit schreiben? Langer Stiel wäre wohl bei Tütenessen recht pracktisch. http://www.ebay.de/itm/NORDISK-Loffel-XL-Titan-Camping-Besteck-Outdoor-Koch-Loffel-robust-extra-lang-/301858705003?hash=item46482e4e6b:g:OwAAAOSw5dNWqNrf http://www.ebay.de/itm/TOAKS-Titan-Narrow-Loffel-/321973274325?hash=item4af71a46d5:g:pnwAAOSwHnFVy3ji http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6327&osCsid=kpjk66frmttk2fnoum4ikdt9m08n7g1l Gruß, Hannes Glaub ich hab den Toaks, nur von einer anderen Firma, sieht aber so aus (also Nr. 2 ebay-Variante), Meine, der wiegt 16 g, bin gerade zu faul das zu prüfen. Wir haben auch noch eine Variante mit so einem flacheren Stil, nicht so lang. Vom "Griffgefühl" ziehe ich immer den toaksartigen vor, der ist einfach wirklich ein Löffel und liegt gut in der Hand. Spültechnisch wiederum ärgere ich mich ab und an über die Lücken im Griff... ist aber kein echtes Drama. Poliert und matter Griff ist irgendwie auch schön. Ich esse nicht aus der Tüte. Von Esbit gibt es ein "2-in-1"-Teil aus Edelstahl, falls es so ein Spielzeug sein soll. Wobei ich da immer mal wahrnehme, dass die "Wechselfunktion" so während des Essens nicht so dolle ist. Das leitet ggfs. auch wieder zur Seife über... da sieht die "Löffelfunktion" etwas flach aus, live kenne ich ihn aber nicht. Immerhin: er hat die so praktischen Messerimitationen an der Gabel nicht. Bearbeitet 13. April 2016 von Kokanee
die zwiebel Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Wenn du mit einer Antihaft-Beschichtung deines Topfs liebäugelst, oder auch Alu weiß ich nicht, ob ein Titanlöffel (oder Spork) so geil ist! Titan ist ja wesentlich härter und ich hätte Bedenken die Beschichtung bzw. das Alu stark zu verkratzen!
Kokanee Geschrieben 13. April 2016 Geschrieben 13. April 2016 Also bei uns wird aus dem HA-Alutopf oder -deckel gegessen, das geht. - okay, kontrolliert: Löffel wiegt ca. 16,49 - oder 17 g, Deckel hat ein paar oberflächliche Kratzerchen, ich tippe mal, dass da öfters mit Gabel gegessen wird - während der Topf erstaunlicherweise eigentlich keine hat dafür etwas Kochpatina am Boden - wenn es dazu tendiert anzuhängen, wird mit dem Löffel schon mal etwas gefuhrwerkt.
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden