OlliBe Geschrieben 20. Juni 2022 Geschrieben 20. Juni 2022 Hallo Leute, ich möchte meine Ausrüstung auf UL mehr ausrichten. Plane in naher Zukunft Island und Schottland zu bereisen. U.a. soll es deswegen ein neuer Schlafsack werden. Bevor ich auf dieses Forum gestoßen bin, hatte ich mir den Sea to Summit Spark Spill -8 (430 g) auserkoren. Nun bin ich über dieses Forum auf die Marke Cumulus und hier insbesondere den LITE LINE 400 (705 g) gestoßen. Vom Gewicht her würde ich beim StS Spark Spill bleiben, mich würde aber mal eure Meinung interessieren. Hat jemand Erfahrungen mit den beiden gemacht oder würde mir noch was anderes vorschlagen? Viele Grüße
dermuthige Geschrieben 20. Juni 2022 Geschrieben 20. Juni 2022 vor 21 Minuten schrieb OlliBe: Summit Spark Spill -8 (430 g) Ich glaube du vergleichst hier gerade Füllgewicht mit Gesamtgewicht, oder? Nach der Herstellerseite müsste dieser hier 670g wiegen. Natürlich immer noch leichter! Aber wenn du die 450€ für den StS gewillt bist, scheint mir der Vergleich mit dem Cumulus X-Lite 400 ehrlich gesagt fairer – der wiegt 575g. Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de
khyal Geschrieben 20. Juni 2022 Geschrieben 20. Juni 2022 WM ist auch immer eine Ueberlegung wert, klar liegen preislich was drueber, aber die Qualitaet / Verarbeitung ist klasse, Welches Modell genau, haengt, von der Temprange und gewuenschten Weite ab, 2 typische, haeufig gewaehlte Modelle in den leichten Minusbereich sind Megalite / Ultralite. Den Megalite nutze ich selber viel bei kaelteren Temps, der Ultralite waere mir fuer mein Komfortbeduerfnis zu schmal, aber wer mich kennt, weiss, dass ich nicht gerade ein Hemd im Wind bin Terranonna.de
OlliBe Geschrieben 21. Juni 2022 Autor Geschrieben 21. Juni 2022 Hallo :o) Danke für eure Antworten. Was das Gewicht angeht...stimmt...hatte nicht auf der Seite von StS geschaut sondern in einem Internetshop. Und dort war als Gesamtgewicht tatsächlich nur das von dem Füllgewicht angegeben. Danke für den Hinweis. Mir sagt die Marke Cumulus gar nichts ehrlich gesagt und bei den Trekking-Läden vor Ort wird die Marke auch nicht geführt. Gibt es denn markante Vorteile oder ist sie ein Geheimtipp? Ich wunder mich halt, dass sie mir bislang noch nie über den Weg gelaufen ist. Auch wenn ich die bekannten Preisvergleichportale danach befrage, kommt da irgendwie nix. Der Cumulus X-Lite 400 klingt wirklich interessant, wobei ich den StS Summit Spark -8 für 370,- € bekommen würde aktuell...das wäre auch so meine Schmerzgrenze. Der X-Lite 300 wäre aber vermutlich für meine Vorhaben zu dünn, oder? Der WM Megalite/Ultralite ist ja noch mal eine Ecke teurer. Was macht ihn es wert?
Jarod71 Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Ich weiß nicht ob Dir das jetzt weiter hilft... Ich habe den LL400 und finde den echt klasse. Mittlerweile würde ich aber den 300er kaufen und Richtung Frost früher auf einen Winterschlafsack wechseln. Der LL400 ist bombe, in der warmen Jahreszeit mir aber zu warm. Wenn der 300er mal eng wird würde ich dann einfach zur Jacke greifen... Aber das sind nur meine 50cent zum Thema. Carsten K. reagierte darauf 1
dermuthige Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 (bearbeitet) vor 22 Minuten schrieb OlliBe: Mir sagt die Marke Cumulus gar nichts ehrlich gesagt und bei den Trekking-Läden vor Ort wird die Marke auch nicht geführt. Gibt es denn markante Vorteile oder ist sie ein Geheimtipp? Ich wunder mich halt, dass sie mir bislang noch nie über den Weg gelaufen ist. Auch wenn ich die bekannten Preisvergleichportale danach befrage, kommt da irgendwie nix. Ist eine polnische Firma, die eben Schlafsäcke/Quilts und auch Jacken machen. Wenn du dich ein bisschen auf UL-Seiten rumtreibst, wirst du häufiger davon hören. Ich denke nicht, dass sie Produktionskapazitäten haben, die mit den großen Marken mithalten können, darum wirst du sie auch nicht bei Globetrotter oder so finden. Wie auch viele der hier beliebten Rucksäcke zum Beispiel. Sind aber eben schön leicht und dadurch beliebt, zudem waren sie meist ein "preiswerter" UL-Tipp. Nur gab es wohl mittlerweile einige Preiserhöhungen. Ich hab einen X-Lite 300 (Custom) und mag den sehr gern. Da ich nix anderes kenne, kann ich dir darüber hinaus nicht viel helfen. Aber mit ein paar genaueren Angaben zu den gewünschten Temperaturen / Jahreszeiten kann das Forum dir bestimmt noch etwas konkreter helfen Bearbeitet 21. Juni 2022 von dermuthige Dingo reagierte darauf 1 Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de
Dingo Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Am 20.6.2022 um 21:03 schrieb OlliBe: Plane in naher Zukunft Island und Schottland zu bereisen. Kann man sicher auch mit Daune machen. Aber wenn das Deine überwiegenden Reiseziele sind, ist je nach Tourlänge ein schwerer Kunstfaserquilt oder Schlafsack meiner Meinung nach die bessere Wahl. Bleibst Du bei Daune, dann würde ich mehr Füllmenge einplanen, um den Loftverlust durch Feuchtigkeit zu kompensieren. Für Schottland sind grob 600g für einen 3 Jahreszeitenschlafsack je nach Daune und Mischverhältnis deutlich empfehlenswerter. Ich gehöre übrigens zu den Menschen, die Cumulus von der Preis-Leistung nicht so prickelnd finden. Der Schritt zu WM, die bereits erwähnt worden, ist nicht mehr so weit, der Qualitätssprung dafür umso höher. Falls lieber Polen würde ich mir den Pajak Core anschauen. Wolfwalkerin reagierte darauf 1
Jever Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) Am 21.6.2022 um 20:46 schrieb OlliBe: Mir sagt die Marke Cumulus gar nichts ehrlich gesagt und bei den Trekking-Läden vor Ort wird die Marke auch nicht geführt. Gibt es denn markante Vorteile oder ist sie ein Geheimtipp? [...] Der WM Megalite/Ultralite ist ja noch mal eine Ecke teurer. Was macht ihn es wert? Generell: Als erstes einmal überlegen, wann, wie lange und wohin es in Zukunft gehen soll. Nass-/nasskalte Gegenden oder Wintertouren, Sommertouren im Flachland vs. Gebirge etc. bedingen unterschiedliche Ansprüche an das, was eine Penntüte leisten muss. Für nasses Wetter oder lange Wintertouren sind eventuell Daunenpenntüten ungeeignet oder müssen passend ergänzt werden (VBL-Schicht innen und aussen). Dann sollte man sich überlegen, wie häufig man dorthin gehen will, ob andere Ziele im Ausge sind und/oder wie oft man gehen will. Für eine einmalige Tour nach Schottland lohnt sich eine auf die Gegend zugeschnittene Highend Penntüte nicht, geht man öfters/dauernd, dann schon. Und dann kann man sich überlegen, ob man mit einem Schlafsack auskommt, oder ob man doch mehrere benötigt, und danach pickt man sich das heraus, was stimmig ist und in den Geldbeutel passt. Das kann dann preisgünstiger sein (Cumulus, Roberts,...) oder eben auch Highend (Western Mountaneering, Feathered Friends, STS, Valandre,Peter Hutchinson Design PHD) sein, oder auch mal spottbillig (BW-Schlafsack). Ich gehe z.B. ganzjährig und recht oft und ziemlich ausschliesslich in die Alpen biwakieren. Da lohnt sich dann ein Sortiment an Penntüten für den Bereich. Da ganzjährig kommt man dann nicht um mehrere Tüten herum, da man ansonsten ganzjährig den Winterschlafsack schleppen muss. Und so habe ich einen für den Sommer und in den Herbst rein (WM Summerlite sowie einen von Roberts ), einen für Herbst sowie kältere Tage (Valandre Bloody Marry), für warmen Winter (WM Antelope) und für Hochwinter (Valandre Odin), die ich gegebenenfalls um eine KuFa-Aussenhülle (Carinthia Overbag) oder VBL (WM hotsack) und Biwaksackaussenhülle (diverse) ergänze. Für Schottland/Skandinavien/Island im Sommer (angenommen: über 0°C) würde ich wohl den Summerlite, den WM hotsack und einen dünnen Biwaksack gegen Feuchtigkeit einpacken. Mit der Kombi habe ich letztes Jahr auch schon ein paar Tage bei Wetter gezeltet, wo teilweise 12h lang der Platzregen waagerecht rein kam und ich am Ende im Zelt 5cm Wasser hatte. Ganz vergessen: Bei den Temperaturwerten nicht zu knapp rechnen. Man bekommt zwar hier im Forum ein Fleisskärtchen und virtuelle Punkte dafür, gewichtstechnisch bis auf die Knochen ausgeblutet unterwegs zu sein und bei Isomatte und Schlafsack lässt sich hübsch sparen, wenn man dann einfach grenzwertiger, ev. mit dem Temp.limit und nicht der Komfortuntergrenze plant und alles per Kleidung und Kappe tragen auf dem Papier wieder rein holt. Aber es reicht einmal ein ungünstiger Platz mit Wind, man muss nur etwas ausgepowert sein oder zu wenig essen oder einfach einen schlechteren Tag haben, dann wird solch eine "auf dem Papier gut aussehende" Nacht ungemütlich und lang. Die paar hundert Gramm, die man dann gespart hat, um möglichst luftig, locker und unbeschwert trällernd den Weg entlang zu hüpfen zu können, wiegen die Schlappheit nach ein paar schlechten Nächten nicht auf, und jemand, der zwar die paar hundert Gramm mehr schleppt, kommt am Ende entspannter vorwärts - und weiter. Bearbeitet 23. Juni 2022 von Jever dermuthige und Carsten K. reagierten darauf 2 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
baskerville Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) Hi, ich würde auch damit beginnen, das Anforderungsprofil des Schlafsacks möglichst genau abzustecken, wie @Jever das schon geschrieben hat. Dann muss ich mich hier den Cumulus-Kritikern anschließen, obwohl ich selbst Schlafsäcke der Marke besitze und die auch gut finde. Dieses "gut finden" ist aber relativ. In meinem Fall wird die Relation am Preis gemessen. Und da hat Cumulus in der vergangenen Zeit ordentlich aufgeschlagen. Die Marke ist für mich auch kein Geheimtipp mehr, sondern eine Anlaufstelle für solide Ausrüstung, deren Attraktivität aber unter einem zunehmend schlechteren Preis-Leistung-Verhältnisses leidet. Aus meiner Sicht kann man Cumulus kaufen und auch echt glücklich damit werden, aber der Schritt zu WM - wie @Dingo schrieb - ist wirklich kleiner geworden in Hinblick auf den Preis. Ich bin der Meinung, dass es viele Möglichkeiten gibt, im UL-Bereich eine Menge Geld zu sparen, ich würde aber nicht am Schlafsack sparen. Dort zweimal kaufen zu "müssen" tut besonders weh. Außerdem halten sich die Dinger auch eine Weile, sodass der finanzielle Mehraufwand aufs Jahr (oder die Lebensdauer des Schlafsacks) gesehen auch nicht mehr so groß ist. LG Bearbeitet 23. Juni 2022 von baskerville https://ultraleicht-trekking.de/
OlliBe Geschrieben 24. Juni 2022 Autor Geschrieben 24. Juni 2022 Hallo Leute, danke für eure informativen Antworten. Also ich plane einmal im Jahr (Sommer) für 2-3 Wochen wandern zu gehen. Auf meiner Wunschliste steht derzeit Island, Isle of Sky, Lofoten und eine Alpenüberquerung. Also eher nordisch kühl. Ob ich irgendwann mal auch in den Süden fahre, weiß ich noch nicht. Bislang war habe ich eher Hüttenwanderungen gemacht und möchte nun umsteigen. Hilft euch das? Ist Daune sinnvoll bei diesen Zielen? Was mir dabei noch einfällt für die Entscheidung...ich bin ebenfalls noch unschlüssig welche Iso-Matte es werden soll. Schwanke bislang zwischen Tar Neoair, Uberlite oder Exped Dura 5R. Wollte mich damit eigentlich erst später beschäftigen, aber wäre wohl schlauer es zusammen mit dem Schlafsack zu machen oder? Den WM schaue ich mir auf jeden Fall doch nochmal näher an. Ist schon richtig...da sollte ich nicht sparen. Viele Grüße
yoggoyo Geschrieben 24. Juni 2022 Geschrieben 24. Juni 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb OlliBe: Uberlite oder Exped Dura 5R Ziemlich wilde Zusammenstellung. Wie kommst du denn auf die beiden Matten? Die haben in den Punkten R-Wert, Packmaß und Gewicht so mal garnix gemeinsam. Bearbeitet 24. Juni 2022 von yoggoyo fatrat reagierte darauf 1
Jever Geschrieben 24. Juni 2022 Geschrieben 24. Juni 2022 vor einer Stunde schrieb OlliBe: Hallo Leute, danke für eure informativen Antworten. Also ich plane einmal im Jahr (Sommer) für 2-3 Wochen wandern zu gehen. [...] Lofoten und eine Alpenüberquerung. Daune, z.B. Roberts UL 300 oder WM Summerlite. Wenn man übervorsichtig wegen Regen sein will, da oben drauf einen WM Hotsack oder einen anderen VBL, und ausssen rum eine dünne Biwakhülle, z.B. das hier (gibt es bei Ali für etwa 20 Euro). Isomatte: Für die Isolation eine Z-Rest, die beim Transport aussen am Rucksack hängt und für den Komfort eine TAR Prolite in der kürzesten Variante. Dazu bei Wunsch noch ein aufblasbares Kopfkissen (STS oder Exped), fertig. Zermatt Frankreich Alpen Lyngen, Norwegen Lofoten Lofoten (Rückreise) - der gelbe Sack ist ein Roberts UL 300 Alpen Bergell Val Grande Mitte Oktober tillkm reagierte darauf 1 If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.
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