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Ultraleicht Trekking

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Mal eine doofe Frage, die mir nur bei der Überschrift gekommen ist.

Wäre es nicht theoretisch möglich eine Isomatten-ähnliche Konstruktion, sprich etwas Aufblasbares, als Quilt zu verwenden? Oder funktioniert dieses Prinzip nicht? Dass es unbequem sein sollte ist klar - allerdings muss man es ja nicht komplett aufblasen. 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Fabian.:

Mal eine doofe Frage, die mir nur bei der Überschrift gekommen ist.

Wäre es nicht theoretisch möglich eine Isomatten-ähnliche Konstruktion, sprich etwas Aufblasbares, als Quilt zu verwenden?

Das ist ja das Hauptthema hier, falls du die Punkte nicht durchgesehen hast ;)  Genau das habe ich mir überlegt - und raus gekommen ist ein gestützes/aufgehängtes, mehrlagiges Gebilde. Die Luft ist der Isolator und die Alubeschichtung reflektiert die Wärme, wodurch weniger Verluste entstehen.

Aus der Erfahrung mit meinem Test aus nur fünf locker aufeinander gelegten Lagen des Vlieses habe ich für den Anfang eine vereinfachte Version ohne Loft vorgesehen, welche im inneren an den äußeren Schichten (unterste + oberste) im unteren drittel über die ganze Breite Rettungsdeckenstreifen vorsieht. Diese sollen mehrere cm breit sein und sich 1-2 cm überlappen. Dadurch hat man im Fußbereich einen niedrigeren Wärmeverlust durch Wärmereflexion erreicht, ohne dass die Luftzirkulation stark drunter leidet. An den Füßen/Beinen schwitzen wir ja, alleine bedingt durch die Fläche, nicht so stark wie am Oberkörper, weshalb diese Konstruktion funktionieren sollte. Die billige Wattierung meines alten Schlafsacks mit zwei Schichten des 17g Vlieses warne mehr als ausreichend für ~15° (short+tshirt aus Baumwolle. Keine Socken, da es in der ersten Nacht viel zu warm wurde). Reine Sechs/sieben Schichten und die versetzen Rettungsdeckenstreifen dürften dann bis etwa 5...10°C runter reichen - und das bei einem Materialgewicht von ca. 320 - 380g (3 m² und 6-7 Schichten 17g Vlies + ~ 1,2 m² Rettungsdecke).

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Danke für die ausführliche Antwort.

Ich meinte allerdings eher etwas aufblasbares, welches keiner Stützung bedarf sondern durch den Luftdruck den "Loft" entwickelt.

LG Fabian

Geschrieben

Das funktioniert nicht, wie schon bansaim geschrieben hat. Ein aufblasbares Stützgerüst hatte ich mir auch überlegt - aber das dürfte seeehr aufwändig werden, von fast niemandem machbar uund mit dem Nachteil verbunden, dass beim kleinsten Loch die Dämmung stark zurück geht, falls die Luft entweicht - je nach Temperaturbereich des "Schlafcocons" bzw. Umgebungstemperatur kann dies zu Erfrierungen führen, weshalb diese Methode gleich zu Anfang ausschied. Soll schon so einfach und zuverlässig sein wie ein normaler Schlafsack/Quilt.
Zudem steigt dadurch das Gewicht durch so ein Gerüst enorm. Die Luftdichten Materialien wiegen ja etwas mehr. Da sind paar Stützen aus 3 mm Carbonröhrchen praktikabler und viel leichter :) Oder gleich am Innenzelt (hier lassen sich Laschen anbringen, ohne dass dass man jetzt was abdichten müsste) mit vier Schnüren aufhängen. (1 Meter 1,3mm PP Bauschnur aus dem Baumarkt -> 0,7 Gramm)

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 8.6.2016 at 17:41 schrieb AlphaRay:

@jdb:   Joa...vor zwei/drei Wochen an nem WE unter fünf Lagen 17g Vlies gepennt im Harz - bei 10-11 Grad. War mehr als ausreichend..

Moment, ich dachte, es ging um Kammerkonstruktionen ohne Isolationsmaterial?

Geschrieben (bearbeitet)

Klar gings darum - soweit war ich aber noch nicht bzw. nicht die Zeit gehabt bisher. Seit einem Monat wohne ich woanders + neuer Job (nicht mehr Selbständig - vieeeel mehr Zeit!), Umzug,Renovierung..noch nicht mit allem fertig....demnächst komme ich wieder zum basteln, wenn ich hier endlich mind einen Tisch und Stuhl habe ;)

Am 31.8.2016 at 12:34 schrieb jdb:

ohne Isolationsmaterial?

Mit "Vlies" meine ich das Polypropylen-Vlies - nicht das dicke Dämmvlies. Es ist ja nicht gewebt, sondern ein papierdünnes, faseriges Vlies.

Das Vlies selbst hat schon eine bestimmte Dicke - es ist ja keine Folie. Dadurch dämmt es schon so direkt. Und die paar Lagen locker aufeinander gelegtes Vlies hatten auch noch etwas Luft zwischen den Schichten. Unregelmäßig, aber bei den Temperaturen mehr als ausreichend. Bald wird es etwas kühler, weshalb ich das auch testen kann. Vorm Urlaub vor zwei Monaten ein Tarp genäht, was ich die Tage auch endlich mal Draußen testen kann. Dann werd ich auch wieder mit Vlies-Quilts experimentieren. Bei den aktuellen Temperaturen um 13-16°C Nachts reichen 3-4 Lagen von dem Vlies ohne spezielle Konstruktion und Folie usw., was als 2 x 1,5 m Quilt ja gerade mal einem Bruttogewicht (ohne schmales Fussende) von 150 bzw. 200 g (3 bzw. 4 Lagen) entspricht.  Die fünf Lagen im Harz waren bei 10-11 Grad im Zelt. Und meistens warens eher weniger, weil ich die ja nur Testweise über mich gelegt hab, weshalb die mehrfach einzeln zur Seite gerutscht sind. D.h. 5 - 6 (< 300g) Lagen könnten auch bis 5 Grad runter reichen. Mit der Streifen-Rettungsdecke Konstruktion etwas mehr + aufgesprühtem Alu noch mehr.

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb AlphaRay:

D.h. 5 - 6 (< 300g) Lagen könnten auch bis 5 Grad runter reichen. Mit der Streifen-Rettungsdecke Konstruktion etwas mehr + aufgesprühtem Alu noch mehr.

Das erscheint mir noch weniger plausibel als deine ursprünglichen Hypothesen. Aber wenn du damit zurecht kommst... bin gespannt auf einen Test bei fünf Grad. Vielleicht auch wiederholbar durch eine andere Person (z.B. aus dem Forum?).

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