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Ultraleicht Trekking

Endlich ultraleicht werden


C_!

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Hi Leute,

eigentlich wollte ich mit einer kompletten Packliste aufwarten, die ich optimieren möchte, habe es jetzt aber kurzfristig noch nicht geschafft, diese zusammenzustellen - wird noch finalisiert und dann hier veröffentlicht, um rücksichtslos zerpflückt zu werden.

Warum ich dann trotzdem schon schreibe? Eine Optimierung ist immer mit der einen oder anderen Neuanschaffung verbunden und ich prüfe gerade kurzfristig, welches Gear ich abseits möglicher Sammelaktionen im Rahmen einer Bestellung in Köln bestellen kann. Ein Teil ist für mich klar und wird nur vorgezogen, aber ich bin noch nicht überall sicher, insb. bei der Frage nach einem Schirm.

Der für mich gerade fragliche Teilbereich ist der Regenschutz, da meine aktuelle Regenjacke > 400 Gramm wiegt.

Folgende Möglichkeiten sehe ich:

  • Rucksackliner + Regenjacke
  • Rucksackliner + Regenjacke + Schirm
  • Poncho

Rein gewichtsmäßig dürfte das Poncho der Gewinner sein, der StS Ultra-Sil Nano Poncho dürfte mit 180 Gramm eindeutig die leichteste aller Varianten sein, selbst ohne zusätzliche Nutzung als Tarp.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob das in windigeren Bedingungen nicht doch zu schnell nervig wird, hier fehlt mir die Erfahrung.

Bei Regenjacken sind für mich die Modelle Montane Minimus Jacket oder Montane Minimus Smock interessant. Der Smock hat ein sensationell gutes Gewicht, aber die Kapuze hat keinen Schirm. In meiner Vorstellung läuft das Wasser dann erst ins Gesicht und von da den Hals runter in die Jacke.

Hier könnte der Schirm helfen. Ein Swing Liteflex wiegt zwar immerhin 225 Gramm und ist damit nicht übermäßig leicht, aber als flexibel einsetzbarer Gegenstand (Tarp zum einen Ende hin abdichten, Sonnenschutz, alleiniger Regenschutz bei leichten Schauern) trotzdem relativ beliebt bei UL-Gehern.

Ein Tarp will ich sowieso seit langem mal ausprobieren. Ggf. wäre auch die Option Poncho-Tarp + Regenschirm dann nicht schlecht.

Hat jemand hier Erfahrungen und Tipps für mich, wie sie/er das an meiner Stelle umsetzen würde?

Sorry für's noch nicht final aufbereitete Ergebnis, das ich hier poste, aber ich denke, die Begründung ist akzeptabel. ;) Die komplette Packliste folgt dann unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Beiträge hier, sobald sie aufbereitet ist.

VG
Chris

 

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Hi Chris,

das Setup für Regenbekleidung kommt hier ja regelmäßig auf den Tisch. Das einzige, was sich jedesmal heraus kristalisiert ist jedoch, dass es schlichtweg keine optimale Lösung gibt.

Ansich ist es absolut eindeutig, dass ein Poncho-Tarp in Sachen Gewicht die erste Wahl ist, jedoch geht das immer auf Kosten der praktischen Nutzungsmöglichkeiten. Bei Touren in offenem Gelände/ Gebirge ist ein Poncho an sich schon unpraktischer, weil er stark im Wind flattert, zudem kommt der Punkt, dass man im Falle von schlechtem Wetter seine Regenbekleidung erst ausziehen muss um sein Shelter errichten zu können (bzw anders herum ohne Regenschutz aus dem Shelter bis dieses abgebaut ist.

Der Schirm ist klasse, wenn es nur von oben bzw nur leicht regnet, ganz besonders wenn die Temperaturen höher sind. Die Ventilation ist absolut ungeschlagen. Bei widrigeren Bedingungen mit Wind hat der Schirm seine Vorteile schon wieder verloren, da man sich nur zum Teil abdecken kann, oder den Schirm einpacken muss um ihn im Wind nicht zu beschädigen. Bonuspunkte gibt es hier aber für den zusätzlichen Sonnenschutz (im Sommer grandios!), Schutz des Rucksacks (hält schon 90% des Regens ab) und wie du schon festgestellt hast als zusätzlicher Schutz im Tarp.

Regenjacken sind immer schwitzig, da die Ventilation nur begrenzt möglich ist. Der Rucksack muss komplett extra geschützt werden. Vorteile gibt es hier vor allem bei Wind und/ oder Kälte, da die Jacke auch als zusätzliche Bekleidungsschicht Wärme spendet.

 

Persönlich bin ich inzwischen unter die Schirmträger gegangen, auch wenn das technisch gesehen redundant bzw Luxus ist. Bei kurzen Sommertouren auch mal nur Schirm und Windjacke, aber normalerweise habe ich noch eine Regenjacke mit Kapuze dabei, falls das Wetter schlechter/ windiger wird. Allerdings zähle ich mich selbst auch nicht zu den Extrem-ULern die auf Teufel komm raus Gewicht auf Kosten von Komfort opfern (ja auch mit dieser Einstellung kann man unter 3,5kg BW für ein drei Jahreszeiten Setup hinbekommen). Ich möchte den Luxus des silbernen Schattenspenders in der Hitze und mein kleines, tragbare, trockenes Plätzchen im Regen einfach nicht mehr missen.

Ich freue mich schon deine Packliste zu zerfetzen :mrgreen:

schöne Grüße

Micha

14212km

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vor einer Stunde schrieb micha90:

Hi Chris,

das Setup für Regenbekleidung kommt hier ja regelmäßig auf den Tisch. Das einzige, was sich jedesmal heraus kristalisiert ist jedoch, dass es schlichtweg keine optimale Lösung gibt.

Ansich ist es absolut eindeutig, dass ein Poncho-Tarp in Sachen Gewicht die erste Wahl ist, jedoch geht das immer auf Kosten der praktischen Nutzungsmöglichkeiten. Bei Touren in offenem Gelände/ Gebirge ist ein Poncho an sich schon unpraktischer, weil er stark im Wind flattert, zudem kommt der Punkt, dass man im Falle von schlechtem Wetter seine Regenbekleidung erst ausziehen muss um sein Shelter errichten zu können (bzw anders herum ohne Regenschutz aus dem Shelter bis dieses abgebaut ist.

Der Schirm ist klasse, wenn es nur von oben bzw nur leicht regnet, ganz besonders wenn die Temperaturen höher sind. Die Ventilation ist absolut ungeschlagen. Bei widrigeren Bedingungen mit Wind hat der Schirm seine Vorteile schon wieder verloren, da man sich nur zum Teil abdecken kann, oder den Schirm einpacken muss um ihn im Wind nicht zu beschädigen. Bonuspunkte gibt es hier aber für den zusätzlichen Sonnenschutz (im Sommer grandios!), Schutz des Rucksacks (hält schon 90% des Regens ab) und wie du schon festgestellt hast als zusätzlicher Schutz im Tarp.

Regenjacken sind immer schwitzig, da die Ventilation nur begrenzt möglich ist. Der Rucksack muss komplett extra geschützt werden. Vorteile gibt es hier vor allem bei Wind und/ oder Kälte, da die Jacke auch als zusätzliche Bekleidungsschicht Wärme spendet.

 

Persönlich bin ich inzwischen unter die Schirmträger gegangen, auch wenn das technisch gesehen redundant bzw Luxus ist. Bei kurzen Sommertouren auch mal nur Schirm und Windjacke, aber normalerweise habe ich noch eine Regenjacke mit Kapuze dabei, falls das Wetter schlechter/ windiger wird. Allerdings zähle ich mich selbst auch nicht zu den Extrem-ULern die auf Teufel komm raus Gewicht auf Kosten von Komfort opfern (ja auch mit dieser Einstellung kann man unter 3,5kg BW für ein drei Jahreszeiten Setup hinbekommen). Ich möchte den Luxus des silbernen Schattenspenders in der Hitze und mein kleines, tragbare, trockenes Plätzchen im Regen einfach nicht mehr missen.

Ich freue mich schon deine Packliste zu zerfetzen :mrgreen:

schöne Grüße

Micha

dann gehst du aber ohne trekkingpoles oder?

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vor 5 Stunden schrieb C_!:

Bei Regenjacken sind für mich die Modelle Montane Minimus Jacket oder Montane Minimus Smock interessant. Der Smock hat ein sensationell gutes Gewicht, aber die Kapuze hat keinen Schirm. In meiner Vorstellung läuft das Wasser dann erst ins Gesicht und von da den Hals runter in die Jacke.

 

Ich besitze die Minimus Smock, zieh einfach ne Cap drunter an! Problem gelöst + Cap auch nutzbar für sonnige Tage.

 

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vor 15 Stunden schrieb P4uL0:

dann gehst du aber ohne trekkingpoles oder?

Mal so, mal so. Wenn es regnet kommen die Stöcke aber sowieso weg, ob mit Schirm oder ohne, denn sonst bekommt man nur kalte, nasse Hände und das Wasser läuft (zumindest mir) die Arme entlang.

14212km

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Am 26.2.2016 at 17:23 schrieb micha90:

Ich freue mich schon deine Packliste zu zerfetzen :mrgreen:

Danke dir für die vielen Hinweise - ich kann es kaum erwarten! :D

Den Schirm habe ich jetzt schon mal besorgt. Bin noch nicht sicher, ob ich ihn für's wandern nutzen werde, aber ich habe es mal als gute Gelegenheit gesehen, mit gutem Gewissen Geld auszugeben. Für mich als Bahnfahrer sind Schirme im Alltag sowieso grundsätzlich praktisch. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Einen Poncho würde ich vermutlich nicht als Tarp nutzen. Praktisch erscheint mir, das Gewicht eines Rucksackliners sparen zu können. Die leichten Ponchos wiegen ja nicht viel mehr als Jacken. Und so bliebe der Rucksack auch von außen trocken und kann besser als zusätzliche Unterlage für die Beine genutzt werden. Hmmm.

Am 26.2.2016 at 19:30 schrieb annaeshia:

Ich besitze die Minimus Smock, zieh einfach ne Cap drunter an! Problem gelöst + Cap auch nutzbar für sonnige Tage.

Hab gerade mal meine Cap gewogen: 103 Gramm! Das wäre ein ziemlich deutliches Zusatzgewicht gegenüber der Minimus Jacket. Dafür aber Multi Use als Sonnenschutz. Was wiederrum in wärmeren Regionen den Schirm komplett überflüssig machen könnte. Gar nicht so einfach.

Am 26.2.2016 at 19:40 schrieb Freierfall:

Dito, allerdings mit Visor.

Was wiegen denn diese schmucken Teile so? Hier würde der Sonnenschutz für den Kopf wegfallen, reißt das die Gewichtsersparnis wieder raus? Als Mann Ü 30 sind die Haare nicht mehr so dicht, dass die Frisur alleine gegen die Sonne hilft. :D

Am 26.2.2016 at 19:41 schrieb Tumurbel:

Wie wäre es mit den FroggToggs aus den USA ?

Über die Teile habe ich auch nachgedacht, aber ich möchte nicht unbedingt aus den USA bestellen, wenn ich eine für mich gleichwertige Lösung auf kürzerem Transportweg finde.
Hast du inzwischen Erfahrungen mit der Jacke sammeln können?

Schwyzis Lösung ist ziemlich charmant, zumindest für die Nutzung mit einem Poncho sieht das klasse aus.

Die Liste ist noch nicht fertig, aber das meiste ist inzwischen gewogen und katalogisiert. Weil es wegen der laufenden Umstellung noch so viele offene Positionen gibt, komme ich zurzeit nur schwer zu einem vernünftigen Zwischenstand, aber lange dürfte es nicht mehr dauern.

Mal wieder meinen ergebensten Dank an euch alle!

VG
Chris

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vor 28 Minuten schrieb C_!:

Was wiegen denn diese schmucken Teile so? Hier würde der Sonnenschutz für den Kopf wegfallen, reißt das die Gewichtsersparnis wieder raus? Als Mann Ü 30 sind die Haare nicht mehr so dicht, dass die Frisur alleine gegen die Sonne hilft

Mein selbstgemachtes EVA-Visor wiegt 6 g. Wenn man es mit einem 55x55 cm großen Tuch (bei mir aus Evolon: 24 g) kombiniert, hat man Sonnenschutz auch für die Ohren, den Nacken und einen Großteil des Gesichts. Gegen Mücken hilft das auch hervorragend. Das Tuch kann natürlich auch als Handtuch dienen, wenn es so heißt ist, kann man das vor der Körperwäsche auswaschen und nach dem Auswringen verwenden.

Bei großer Hitze kann man das getragene Tuch nass machen, ist auch sehr angenehm.

 

Edit: Zu FroggToggs: Vom Gewicht, der Wasserdichtigkeit und der Atmungsaktivität sind die super, Nachteile sind der schlechte Schnitt und die Fragilität. Wobei die mit Rucksäcken ganz gut klarkommen, aber bei Gestrüpp kriegen die schnell Löcher. das Problem lässt sich mit Duct Tape entschärfen.

Bearbeitet von Dr. Seltsam
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