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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Über zelten wird hier aus verständlichen Gründen nie so genau gesprochen.

In Deutschland finde ich es einfach. Wenn es spät wird, dann frage ich im nächsten Dorf einen Eingeborenen, ob ich auf sein Grundstück darf. Vorzugsweise am Ortsrand, um austreten zu können. Es hat noch Keiner nein gesagt. Die GT-Methode fand ich immer unnötig.

Jetzt will ich weiter auf dem E3. Und der führt dann auch nach Tschechien (und Polen). Da lese ich zu meinem Schrecken, das Zelten sei auch auf Privatgrundstücken verboten. Bedeutet das, es rückt der Ortspolizist an, wenn ich beim Bauern mit dessen Einwilligung campiere? Hat Jemand damit Erfahrung? Zu diesem Thema lese ich nix hier. Abgesehen davon beherrsche ich weder polnisch noch tschechisch. Aber dafür kann ich mir Lösungen vorstellen.

Die Recherche in Google Maps lieferte zwar kaum Lebensmittelläden, aber in jedem Dorf 5 Übernachtungsangebote. Vielleicht ist das ja die Lösung.

Wie schaut es dann in Polen aus?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich zitiere mich mal selbst:

 

Was ich nicht verstehe, wie man bei Google Maps Wanderziele usw. suchen kann. Vermutlich weil es vorinstalliert ist.

Zelten: In den Visegradstaaten mit unserer Art MInizelt/Tarp für eine Nacht eigentlich überall möglich, wo man niemanden nervt und wo kein Nationalpark oder Naturschutzgebiet ist. Gerade Tschechien mit der Trampingkultur (Tramping != Hitchhiking) seit weit über 90 Jahren ist doch das Ziel für Vagabunden wie uns. Da wird auf irgendeine Wiese das Zelt gestellt, Grill an, Bier auf, fertich is die Laube.

Ich habe in CZ noch nie jemanden privat gefragt und das Verbot ist wohl eher theoretischer Natur. Die Polizei kümmert sich in der Regel um echte Kriminalität. Wie gesagt, nicht gerade neben dem Prebischtour oder im Riesengebirge zelten, das könnte dann Stress geben. Ansonsten habe ich schon direkt neben markierten Wanderwegen gepennt, in Boofen (mit Wanderwegweisung, also nicht geheimes) und dergleichen mehr.

Meine eine Nacht in Polen war entspannt, früh kamen ein paar Arbeiter und haben den großzügig gestalteten Rastplatz repariert und mich freundlich gegrüßt.

Jüngere Leute sprechen alle gut Englisch in den Visegradstaaten, ansonsten gibt es so Scan-OCR-Übersetzungs-Apps, die helfen dann bei unverständlichen Fahrplänen weiter ("Übersetzer" von Microsoft ist derzeit mein Favorit).

vor 6 Stunden schrieb Ameisenigel:

Da lese ich zu meinem Schrecken, das Zelten sei auch auf Privatgrundstücken verboten. Bedeutet das, es rückt der Ortspolizist an, wenn ich beim Bauern mit dessen Einwilligung campiere?

Nicht so viel lesen, das macht nur wirr im Kopf. Losgehen und sich ein eigenes Bild machen.

vor 6 Stunden schrieb Ameisenigel:

Zu diesem Thema lese ich nix hier.

Weil man ja in Skandinavien oder den USA wandern muss! Im Ernst, scheint auch 30 Jahre nach dem Fall der Grenzen komische Vorurteile zu geben und man "hört" ja so vieles. Das meiste ist schon längst Geschichte.

In Tschechien kann man fast überall mit Karte zahlen, aber der Busfahrer oder der private kleine Imbißkiosk im Dorf will dann doch Kronen sehen. Geld am besten in der Wechselstube umtauschen, die Banken mit ihren unverständlichen Umrechungskursen und Gebühren verteuern das erheblich. Kurs ca. 1:25.

 

Bearbeitet von icefreak
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Ameisenigel:

@icefreakIch kenne keine bessere Option als Google Maps, um Lebensmittelläden zu finden. Irre ich da?

Ansonsten vielen Dank für die klaren Antworten.

Wie ich es oben schon verlinkt habe:

mapy.cz

So heißt die App und die Website. Dahinter steckt eine tschechische lokale Suchmaschine, die Google in CZ die Stirn bietet. Gallierdorf und so :-D

Du suchst nach „Potraviny“.

Zweite Möglichkeit: OSMAnd, benutzt die freie Weltkarte Openstreetmap. Das zweite Gallierdorf ;-)

OT: Jeder Klick bei google, womöglich noch angemeldet, füttert einen globalen Monopolkonzern. Deshalb empfehle ich Alternativen, wo es nur geht.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Ameisenigel:

GT =  German Tourist = Christine Thürmer

Sie beschreibt in Ihren Büchern, wie sie es macht. Indessen habe ich beobachtet, dass die Moderatoren auf diesem Forum das klar bezeichnet nicht mögen. Deshalb die Umschreibung.

Irgendwie zeltet hier doch fast jeder wild und die deutschen Regelungen sind dermaßen undurchsichtig, dass ich mich dabei vollkommen legal fühle :mrgreen:

Ich schließe mich @icefreakan, mach dir nicht zuviel Gedanken, die Tschechen behandeln Wanderer superfreundlich und sind happy wenn auch mal Ausländer ihr Land entdecken.

Um dir einen Eindruck zu geben eine kleines Erlebnis, was ich nie vergessen werde: Ich komme relativ spät zu einer Pension im Riesengebirge "in the middle of nowhere", keine Gäste außer einem uralten holländischen Ehepaar, ich will keine Umstände machen und biete an mir schnell selbst was auf der Terrasse zu kochen, bekomme aber zur Antwort "Du bist 50km gelaufen, du musst essen, meine Frau macht eine Kleinigkeit". Die Kleinigkeit war eine Suppe, Schnitzel mit Kartoffeln und Salat und ein Eis mit frischen Erdbeeren :D

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Habe noch was zum Reizthema Wildcampen gefunden, allerdings für Ungarn. Hoffe das ist nicht zu sehr OT:

https://www.caravanya.com/de/wildcampen-in-europa/frei-stehen-in-ungarn/

Es gibt nochmal explizite Verbote vor Ort. Das sind dann die Kernzonen der Nationalparke.

In der Slowakei, wurde mir von Wanderern erzählt, sind die wohl strenger was das Thema betrifft. Alle in Frage kommenden Wandergebiete sind ja praktisch Nationalpark. Kleiner Trost: die haben außerordentlich gepflegte Campingplätze.

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