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Ultraleicht Trekking

Suche Synthetik/Daunen Quilt(s) für bis -20 und Sommer


gagel21

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich bin "etwas" überfordert.. Ich suche ein Quilt und komme mit meiner Recherche nicht recht weiter. Die meisten Sachen, die ich finde sind auf Englisch und ich blicke da dann schnell nciht mehr durch. Außerdem sind viele links abgelaufen, manche Hersteller gibt es gar nicht mehr. Vieles erscheint mir sehr teuer..

Ich habe kaum camping Erfahrung. Ich möchte ganzjährig an verschiedenen Orten übernachten. Dabei werde ich im Biwaksack schlafen (Exped event). Isomatte: TAR Neoair all seasion oder xtherm. Temperaturen: ca. -20 bis Sommer. Mir ist klar, dass ich in diesem Bereich niemals mit nur einem Quilt oder Schlafsack hinkommen kann.

Ich bin 1,9 groß, ca. 100 kg schwer, athletisch, friere nicht schnell und ich bin Seitenschläfer und fühle mich in Schlafsäcken eher eingeengt. Ich lag erst in einem Schlafsack, aber da hat mich die Kapuze total genervt und der kam mir sehr eng vor, obwohl es wohl eher eine weiter geschnittener Sack ist (Mountain Hardwear Lamina -15 war das). Hab den nur mal im Haus bei ca. 18 Grad probegelegen und da musste ich nach wenigen Minuten raus, weil mir zu heiß wurde, die Kapuze immer vorm Gesicht hing (weil ich ja auf der Seite lag) und ich bei geschlossenem Reißverschluss teils Platzangst bekommen habe..
Ach und ich bin eher empfindlich, was Druckstellen angeht. Soll heißen, dass ich wahrscheinlich schlecht mit Schnüren und Reißverschlüssen zwischen mir und der Isomatte zurecht kommen werde, also auf einem Reißverschluss liegend könnte ich nicht einschlafen.. Mich hat selbst der Kältekragen am Lamina -15 gestört, der bei mir aber auch unter der Schulter und niciht am Hals war, weil ich soweit aus dem Sack rutschen musste (wegen Seitenschläferlage, damit mein Gesicht etwas freier wurde).

Ich denke für mich wäre wohl eher ein Quilt das richtige, bzw. zwei Quilts. Nur weiß ich nicht, ob ich damit im Biwaksack bei -20 Grad nächtigen kann? (so dass ich noch gut schlafen kann..)

Ich denke am besten wäre ein groß geschnittenes Quilt mit Synthetikfüllung und ein kleineres mit Daunenfüllung (da für Wintereinsatz mit viel Nässe, evt. mit wasserabweisender, imprägnierter Daune?). Dann könnte ich das mit Daunenfüllung im Sommer nehmen und beide zusammen im Winter. Oder vielleicht doch das Synthetik für Sommer?

Ich möchte nichts selbst bauen und das Preislimit für beide Quilts zusammen ist aller höchstens 400 Euro, wobei mir 300 viel viel lieber wären.. (keine Ahnung ob das irgendwie möglich ist?)

Ich hofffe auf eure Tipps! :)

Vielen Dank für eure Beratung!!

LG Alex

Bearbeitet von gagel21
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Also wenn du bei -20 Grad übernachten möchtest, würde ich dir einen Schlafsack empfehlen. Du brauchst da so viel Isolierung, dass da ein Quilt kaum Gewichtseinsparung mit sich bringt. Ein Winterschlafsack ist ordentlich teuer.

http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/schlafsacke/teneqa-700?gid=28&vid=6

Wenn du noch nicht so viel Campingerfahrung hast, solltest du vlt lieber erstmal beim Sommer bzw. Herbst/Frühling bleiben. Wenn die Temperaturen unter -5 Grad gehen wirds richtig unangenehm, erst recht, wenn nicht gerade die Sonne scheint.

Mit einem 3-Saison-Quilt kannst du nich viel falsch machen:

http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/sleeping-systems/quilt-350?gid=37&vid=7

Oder wenn du nur einen Sommer-Quilt suchst, dann halt mit weniger Füllung.

Wo willst du denn hin im Winter?

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Winter in Deutschland, also nicht weit weg von Zivilisation.. Mit dem System sollten aber auch Mehrtagestouren möglich sein..

---OT: Ich habe ja auch nicht vor, extrem übermüdet, unter Drogeneinfluss und ohne Verstand zu übernachten. Wenn ich zu erfrieren drohe, werde ich also aufwachen und aufstehen, mich bewegen und mich erst wieder legen, wenn ich wieder richtig aufgewärmt bin.. Ich denke so ist das richtig? Es ist doch - selbst wenn z.B. die Isomatte unbemerkt nachts platt geht - unmöglich ohne aufzuwache zu erfieren oder? (wenn sowas vorkommt dann doch nur z.B. unter Alkoholeinfluss, also Folge anderer Ursachen oder wenn man das Frieren ignoriert oder?)---

Ich hatte ja an Quilt gedacht, weil ich als Seitenschläfer das Schlafsackkonzept nicht so geeignet empfinde. Es ging mir nicht nur um die Gewichtsersparnis.

 

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Ich glaube, die ganzen Nervereien erübrigen sich so ab -10 Grad. Außerdem willst du in einem Biwaksack nächtigen, das ist dann auch wieder beengend. Für eine Nacht kann man was ausprobieren. Schlafen tut man nicht unbedingt, aber das macht ja auch nichts.

Ich hatte hier letzte Nacht -26 Grad. Sitze gerade in einer Stadt, in der Winter ist, allg. so -10. Trockene Kälte, gut auszuhalten bei Sonnenschein, aber spätestens ab -15 merkt man doch, dass man Vorkehrungen treffen muss und so Forenüberlegungen, ich kombiniere irgendwas, was nicht zu schwer ist, und Kragen nervt, kommen mir gerade reichlich theoretisch vor.

"Zu warm" ist demgegenüber nun wirklich kein Problem, nimm den überdimensionierten Lamina eben offen als Decke.

Bearbeitet von Kokanee
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Und bedenken solltest Du auch,das Du bei -20 °C im Biwacksack dein Gesicht nicht freiliegend haben möchtest.Kann sehr ernsthafte Erfrierungen machen.Also mindestens Quilt + hochgeschnittene Balaclava (As Tucas o.ä.).Oder konsequenterweise Schlafsack.

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Hallo chris, danke für den Hinweis. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Biwaksack möglich ist Erfrierungen bei -20 Grad im Gesicht zu bekommen, solange das Gesicht trocken bleibt (weil mein Biwaksack ja dann bis auf ein Atemloch geschlossen ist).. Ich konnte mir nur vorstellen, dass es dann dazu kommen kann, wenn z.B. Schnee auf den Sack fällt und dieser dann auf das Gesicht gedrückt wird und man erst dann aufwacht, wenn es richtig schmerzt oder vielleicht aber auch gar nicht mehr rechtzeitig, weil die Schmerzen ja dann wieder nachlassen.. Oder meintest du auch, dass es unter ungünstigen Bedingungen wie z.B. dass doch was nass wird oder Schnee fast direkt auf dem Gesicht liegt, dazu kommen kann..

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Am Sonntag, 10. Januar 2016 at 14:11 schrieb gagel21:

Hallo chris, danke für den Hinweis. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Biwaksack möglich ist Erfrierungen bei -20 Grad im Gesicht zu bekommen, solange das Gesicht trocken bleibt (weil mein Biwaksack ja dann bis auf ein Atemloch geschlossen ist).. Ich konnte mir nur vorstellen, dass es dann dazu kommen kann, wenn z.B. Schnee auf den Sack fällt und dieser dann auf das Gesicht gedrückt wird und man erst dann aufwacht, wenn es richtig schmerzt oder vielleicht aber auch gar nicht mehr rechtzeitig, weil die Schmerzen ja dann wieder nachlassen.. Oder meintest du auch, dass es unter ungünstigen Bedingungen wie z.B. dass doch was nass wird oder Schnee fast direkt auf dem Gesicht liegt, dazu kommen kann..

Ist es auch nicht. Einfach den gesunden Menschenverstand nutzen. Unter -20 °C deckt sich jeder (ausser betäubte) mehr oder weniger das Gesicht. Das reicht dann auch schon aus. Mir ist in vielen, vielen Nächten auch jenseits von -30 °C noch nie was Erfroren und die Nase war nicht immer gedeckt. Ich weiss wie sich eine Erfrorene Nase (2 x 1. Grad) anfühlt und habe mir dies nicht beim Schlafen geholt.

Schnee isoliert (weil voller Luft), dann wird's also noch weniger kritisch als es schon ist. Wer mir's nicht glaubt, soll sich bitte mal einschneien lassen.

WWer schon polemisieren will, sollte bitte den Windchill-Faktor beiziehen ;-)

 

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Bedenke bei fast geschlossenem Biwacksack die mögliche Gefahr einer Kohlenstoffdioxid Vergiftung. Die Jungs und Mädels im outdoorseiten Forum haben dazu einen Thread.

Will sagen. Denk über ein zusätzliches Tarp zumindest bei längeren Touren nach.

Sicher nicht ultraleicht, aber all in one und weit geschnitten sind die Exped Waterbloc Schlafsäcke. Da gibt es eine Art Regenschutz für die Kapuze als Zubehör. Ob es ein -20 Grad Modell gibt weiß ich nicht. Da Du den Biwaksack schon hast lohnt der Waterbloc wohl nicht.

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Bedenke bei fast geschlossenem Biwacksack die mögliche Gefahr einer Kohlenstoffdioxid Vergiftung.

Hängt stark vom Bivvy ab. Klassische UL Bivvys aus windabweisendem aber nicht wasserdichtem Material (z.B. Pertex Quantum, etc. ) sind da unproblematisch. Da kann man auch recht ungehindert durch den Stoff atmen. Wasserdichte Bivvys (meist mit einer Membrane) können, aber müssen nicht notwendigerweise problematisch werden. Auch hier gibt es luftdurchlässige Materialien. Aber grundsätzlich wäre ich hier auch etwas vorsichtiger und würde immer eine ausreichend große Atemöffnung offen lassen.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

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