Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen :-)

ich hoffe ihr hattet einen gesunden Start ins neue Jahr.

Entschuldigt dass ich für zwei völlig unterschiedliche Themen nur einen Thread eröffnet habe.

Für Wintertouren bräuchte ich eine sehr leichte Schneeschaufel (nicht über 500gr.) um in erster Linie meinen Übernachtungsplatz damit herzurichten.

Was würdet ihr mir empfehlen? Habe auch Schneeschaufeln mit 300gr gesehen, aber ich frage mich ob man damit noch gut arbeiten kann was die Stabilität betrifft?

 

Im Schlafsack würde ich gerne für zusätzliche Wärme sorgen. Bei Wärmeflaschen besteht ja die Gefahr des Auslaufens, aber ich schätze es gibt sicher ein bis zwei Hersteller die diesbezüglich sehr zuverlässige Flaschen herstellen, oder? Alternativ wäre auch ein Latentwärmespeicher in Form eines Wärmekissens interessant. Fraglich ist, wie lange so etwas hält, denn manche halten ja nur eine gute halbe Stunde. Gibt es Kissen die eine längere Zeit erzielen (4-5 Stunden)? Zu was würdet ihr grundsätzlich tendieren und hättet ihr vielleicht sogar einen konkreten Produktvorschlag? Auch hier spielt das Thema Gewicht wieder eine bedeutende Rolle.

viele Grüße,

Tobias

Geschrieben

Hallo Tobias,

reicht für deine Zwecke evtl. die SnowClaw? Angeblich 164 g. Funktioniert als DIY-UL-Version sicher auch ganz gut.

 

Bzgl. zusätzlicher Wärme im Schlasa fällt mir ad hoc ein:

  • Liegestütze/Sprints um das Zelt und dann schnell in den Schlafsack. Leichter geht es vermutlich nicht.
  • einige Höhenbergsteiger benutzen gerne Wärmepflaster um warm zu bleiben - nicht direkt auf der Haut, sondern auf dem Baselayer. Die Pflaster halten tatsächlich bis zu 20 Stunden warm und sind relativ leicht.

Viele Grüße,

jozhik

 

 

Geschrieben

Hallo jozhik,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Snowclaw ist echt eine Überlegung wert, dann aber eher als Zusatzhilfsmittel. Denn meine Schneeschuhe kann ich für das Schaufeln ähnlich gut wie diese Snowclaw verwenden. Aber manchmal trifft man ja auch auf etwas härter gefrorenen Schnee, von daher wäre eine Schaufel echt praktisch.

Mit Wärmepflaster habe ich zwar keine Erfahrung aber ich glaube ein Wärmflasche würde über Nacht besser heizen (und vermutlich auch der Latentwärmespeicher).

 

viele Grüße,

Tpbias

Geschrieben

Als Wärmflasche würde ich eine Titanwasserflasche nehmen, in diese heisses Wasser füllen, in etwas textiles einwickeln und auf Kiniehöhe in den Schlafsack nehmen. Titan hält die Wärme deutlich länger als Edelstahl oder Alu. Habe es selbst mit einer 1/2 L Titanflasche ausprobiert. Da man das Wasser heiss machen muss natürlich nur praktikabel wenn man mit Hobo unterwegs ist, also keinen Brennstoff trägt.

Für mich ist die leichteste Wärmflasche immer noch 100g oder 200g mehr Daune im Schlafsack ... es ist ohne jede Vorbereitung warm.

Geschrieben

Mache es genauso wie Tappsi ,nur hab ich ner billigen 0,75 Liter

Edelstahl -flasche .Wärmt tagsüber in der Jacke und nacht"s

im Schlafsack.

Am Morgen ist das Wasser dann noch Trink warm ,oder schnell 

erhitzt für Cappuccino.

Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.

Geschrieben

ich habe es jetzt selber kurz getestet.

auch sonst verwende ich gerne die 1,5er nalgene faltflaschen. durch die weithalsöffnung lässt sich warmes wasser gut einfüllen.
der halbe liter wasser wurde soweit erhitzt, bis es gerade anfing "zu singen". (weiss jemand wie viel grad das ungefähr sein könnten?) ohne die flasche in ein hamdtuch oder shirt einzuwickeln, wäre es mir so auf jeden fall zu heiss.

der kunststoff von der flasche wird durch die wärme zwar etwas weicher, bleibt aber an den verschweisten rändern noch fest. der verschluss ist auf anhieb dicht, auch ohne dass ich ihn mit gewalt festdrehen musste. leichten druck kann der beutel / verschluss scheinbar ebenfalls gut vertragen. aktuell wärme ich gerade meine füße damit auf. :mrgreen:


alles in allem macht das ganze auf mich einen vertrauenserweckenden eindruck, so dass ich unterwegs diese "wärmflasche" genauso einsetzen würde.

lg. -wilbert-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank für die sehr hilfreichen und zahlreichen Antworten.

Also die Flasche aus Titanium ist doch etwas teuer. Aber egal ob Titanium oder Edelstahl, das Wasser kann ich ja dafür mit einem Gaskocher erwärmen, oder? Wie ist denn eigentlich eine ganz herkömmliche Wärmflasche zu bewerten?

Es gibt noch die Arva Ultra mit 300 gramm, die wäre also wohl das Leichteste was man so bekommen könnte.

 

viele Grüße,

Tobias

Geschrieben

Ich nutze manchmal 1,5l Einweg-Plastik-Wasserflaschen (ja, das Wasser schmeckt hinterher nach Plastik und die Dinger schrumpeln etwas). Allerdings halten die bei mir nicht 8h warm. Das heißt, abends, wenn ich es durch die Bewegung im Doppelwandzelt bis über 10° wärmer als draußen habe und eigentlich ohne zusätzliche Wärmequelle auskommen sollte, heizen die Flaschen. Morgens ist dann durch den geringeren Stoffwechsel die Temperaturdifferenz zwischen draußen und drinnen auf wenige Grad abgesunken und zudem ist es draußen noch kälter geworden, eigentlich bräuchte ich da die zusätzliche Wärme erst recht, aber sie ist nicht da.

Deshalb finde ich die Methode Liegestützen vorm Schlafen + warme Schlafkleidung besser.

Alle Hardcore-ULer bitte nicht weiterlesen: Und diesen Taschenofen kann ich empfehlen, habe zwei davon. Damit kann man auch begrenzt die Schuhe aufwärmen, aber bei echter Kälte geht er einfach in den Schuhen aus. Weiterer Vorteil: Der Duft verbrennenden Benzins übertüncht den VBL-Schweißgeruch. ;-) Leider haben bei mir und meinem Winterwanderfreund die billigen Taschenöfen, sowohl mit Kohle, als auch Benzin, versagt. Leichter als eine 300g-Wärmflasche sind sie mit je 50g aber allemal, auch nutzen sie den Brennstoff effizienter.

OT: Normalerweise setzen sich Abkürzungen durch. Aber Verlängerungen? Wieso um alles in der Welt muss ich immer wieder das Wort Titanium lesen? Es heißt auf Deutsch einfach nur Titan.

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben

@Arva Ultra: Das Schaufelblatt der Ultra ist mit 20cm x 20cm wirklich sehr klein. Daher habe ich mich für die Plum entschieden mit 24.5cm x 30cm (die Fläche des Blattes ist also fast doppelt so groß, Faktor 1.8375 um genau zu sein;)).

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

Geschrieben

 

Am Samstag, 2. Januar 2016 at 13:18 schrieb Tobias:

Hallo zusammen :-)

ich hoffe ihr hattet einen gesunden Start ins neue Jahr.

Entschuldigt dass ich für zwei völlig unterschiedliche Themen nur einen Thread eröffnet habe.

Für Wintertouren bräuchte ich eine sehr leichte Schneeschaufel (nicht über 500gr.) um in erster Linie meinen Übernachtungsplatz damit herzurichten.

Was würdet ihr mir empfehlen? Habe auch Schneeschaufeln mit 300gr gesehen, aber ich frage mich ob man damit noch gut arbeiten kann was die Stabilität betrifft?

 

Im Schlafsack würde ich gerne für zusätzliche Wärme sorgen. Bei Wärmeflaschen besteht ja die Gefahr des Auslaufens, aber ich schätze es gibt sicher ein bis zwei Hersteller die diesbezüglich sehr zuverlässige Flaschen herstellen, oder? Alternativ wäre auch ein Latentwärmespeicher in Form eines Wärmekissens interessant. Fraglich ist, wie lange so etwas hält, denn manche halten ja nur eine gute halbe Stunde. Gibt es Kissen die eine längere Zeit erzielen (4-5 Stunden)? Zu was würdet ihr grundsätzlich tendieren und hättet ihr vielleicht sogar einen konkreten Produktvorschlag? Auch hier spielt das Thema Gewicht wieder eine bedeutende Rolle.

viele Grüße,

Tobias

Falls Du explizit KEINE Lawinenschaufel suchst, hier ein paar Vorschläge (aus dem SkiMo-Renn-Bereich, wo trotz Hochgebirge in einigen Fällen eine schwache Schaufel mitgenommen werden kann aufgrund der vielen Helfer, Retter etc.):

Modell               Dimension Schaufel     Material Schaft/Blatt       Gewich

Camp Crest:      23 x 20 cm                   Al/Polypro                        250 g

Merelli Carbon: 20 x  20 cm                  Carbon/Carbon                164 g

Arva Ultra:         21 x 21 cm                  Carbon/Al                         302 g

Arva Plum:        24.5 x 25                     Carbon/Al                         411 g

Die Camp Crest macht bei extremer Kälte schlapp, insbesondere wenn Du mit Schalenschuhen oder Bergschuhen arbeitest. Polypro bricht meist oben ein, beim Auftreten auf's Blatt, danach ist sie aber immernoch brauchbar. Aus meiner Sicht sind die Arva's die beste Wahl hierbei. Wenn Du eher bei milden Minusgraden unterwegs bist macht die Camp Sinn, auch wenn der Schaft sehr kurz ausfällt. Die recht leichte Deploy 3 von Black Diamond hat ein schlechtes Blatt Design zum Auftreten, aber wäre auch auch um 560 g und etwa die "normalste" Schaufel. Hier gehe ich ebenfalls kurz auf Schaufeln ein. Vielleicht ist das was für Dich drin.

 

Platypus Blase und Isobeutel drum. Manchmal bildet meine Daunenkleidung die Isolation für den Platypus. Manchmal benutze ich eine Art Isobeutel (aus alten billigst Kühltaschen mit alubedampfter Schaummatte) die für das Ziehen/Garen der Mahlzeiten benutzt wird und dann mit Klett verschlossen und der gefüllten Platypus als Inhalt mit in den Schlafsack kommt. Multiuse geht auch hier. Wie lange das warmhält kann ich Dir nicht sagen. Wenn ich schlafe, schlafe ich ;-) Wenn ich aufwache (morgens) ist die das Wasser in der Platy meist wohl um 20-25 °C. Ist aber schwierig zu sagen...

Solltest Du diesen Weg wählen, achte bei den Wärmehüllen, falls Du eine kaufst, darauf, dass diese nicht mit dem Loch unten versehen sind (Ausgang für Schlauch). Falls Du mit Schlauch (auch im Winter möglich, wenn ein paar Dinge berücksichtigt) unterwegs bist - dieser kann auch einfach zur oberen (und einzigen) Öffnung des Isolationsbeutels raus schauen.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...