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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen, 

ich überlege was ein gutes Tarp zur Ergänzung meines hooped bivy (Rab Ridge Raider) sein könnte. Nach eigener Recherche habe ich einen Blog gefunden, der ein paar Konfigurationen mit dem gleichen Bivy (Rab Ridge Raider) ausprobiert hat, das auch ich habe: http://explorecowal.com/2014/08/19/tarp-and-bivi-setup/ 

Er nutzt dafür ein Alpkit Solo Tarp, 240 x 140 cm, 325g ohne Schnüre und Heringe (Inkl. Packsack) 

Was haltet ihr von dem Setup und dem Tarp dazu? Gibt es noch bessere Setups eurer Meinung nach und welches Tarp würdet ihr empfehlen? Gibt es da noch leichtere? 

Danke Euch und liebe Grüße.

Geschrieben

325g ist viel. Eureka poncho Tarp wiegt ca 80g weniger, ist zusätzlich ein poncho und genauso groß. Damit könntest du u.U. auch die Regenkleidung einsparen...

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk

Geschrieben

Muss ja nicht aus Cuben sein, dann wirds auch einiges günstiger. Damit kannst du dir das Kilo (!) deines Bivys auch sparen ;-)

Generell bin ich der Meinung, dass du keines der Beiden Teile (weder das Rab Ridge Raider Bivy, noch das Alpkit Tarp) kaufen solltest. Das "Bivy" wiegt mehr als die meisten UL-Zelte, von vollwertigen Tarps ganz zu schweigen. Zudem stelle ich mir das Klima in so einem Teil eher weniger angenehm vor.. Wenn es unbedingt ein Bivy sein muss (reine Kopfsache, in 99% der normalen Touren im warmen Halbjahr ist ein Biwaksack unnötig) Dann besorge oder besser noch nähe dir eine einfache Tüte mit dichter Unterseite und atmungsaktiver (=unbeschichtet) Oberseite. Damit solltest du kaum über 150g kommen und ein besseres Schlafklima haben.

 

schöne Grüße

Micha

14212km

Geschrieben

Hi Micha, danke für die Tipps. Den Ridge Raider habe ich schon seit einigen Wochen. Vorteile für mich: 1) eVent atmet besser als alle anderen wasserdichten Bivy-Materialien, reduziert damit Kondensation; 2) es ist sturmfester als die meisten UL-Zelte weil es so schön flach liegt/ wenig Stangen zum Brechen da sind 3) es ist so wunderbar flach und getarnt 4) super-einfach im Aufbau, kein langes Zurren von Schnüren (ohne ergänzendes Tarp). Das Kilo ist nicht leicht, keine Frage, aber immer noch leicht für meine Verhältnisse. Ich bin vielleicht eher Leichtgewicht-Hiker als UL-Hiker mit Rucksackgewichten von 9-11 kg für 3 Tage Wandern. 

Frage ist hier nach einem cleveren Tarp als Ergänzung zum Ridge Raider. Danke Jan für den Tipp, die MYOG Option ist eine gute! Was gibt es für fertige UL-Tarps die passen könnten=? Das Eureka Poncho Tarp ist schonmal ein guter Start, danke Freierfall!

Geschrieben

Sturmfester als die meisten UL-Zelte? Dann möchte ich Dich aber mal damit draußen liegen sehen, wenn es so sehr stürmt, daß z. B. ein Hexpeak nicht mehr steht. Das soll allein mit den minimalen sechs Bodenheringen 80 km/h vertragen, und das Außenzelt wiegt nur zwei Drittel von Deinem Biwaksack, vom Preis ganz zu schweigen...

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

Geschrieben

Haha, hast wahrscheinlich Recht nats, ist vielleicht nur meine eigene Vorstellung...aber müsse nicht ein Biwaksack (mal ohne Stange) sturmfester sein? In einem Zelt fehlt ja die Person als "Bodenbeschwerer", die in einem Biwaksack liegt und in vom Wegfliegen hindert, oder? Klar ist es vielleicht nicht gemütlich, aber ein Biwaksack mit einer Person darin wird doch nicht bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten als ein Zelt weggeweht, oder irre ich?

Geschrieben

Probier das mal aus beim nächsten Sturm, und dann berichte...

(Und nein, ich übernehme keine Haftung für mangelndes Wohlbefinden oder dergleichen.)

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb VVV:

Hi Micha, danke für die Tipps. Den Ridge Raider habe ich schon seit einigen Wochen. Vorteile für mich: 1) eVent atmet besser als alle anderen wasserdichten Bivy-Materialien, reduziert damit Kondensation; 2) es ist sturmfester als die meisten UL-Zelte weil es so schön flach liegt/ wenig Stangen zum Brechen da sind 3) es ist so wunderbar flach und getarnt 4) super-einfach im Aufbau, kein langes Zurren von Schnüren (ohne ergänzendes Tarp). Das Kilo ist nicht leicht, keine Frage, aber immer noch leicht für meine Verhältnisse. Ich bin vielleicht eher Leichtgewicht-Hiker als UL-Hiker mit Rucksackgewichten von 9-11 kg für 3 Tage Wandern. 

Frage ist hier nach einem cleveren Tarp als Ergänzung zum Ridge Raider. Danke Jan für den Tipp, die MYOG Option ist eine gute! Was gibt es für fertige UL-Tarps die passen könnten=? Das Eureka Poncho Tarp ist schonmal ein guter Start, danke Freierfall!

vor 5 Minuten schrieb VVV:

Haha, hast wahrscheinlich Recht nats, ist vielleicht nur meine eigene Vorstellung...aber müsse nicht ein Biwaksack (mal ohne Stange) sturmfester sein? In einem Zelt fehlt ja die Person als "Bodenbeschwerer", die in einem Biwaksack liegt und in vom Wegfliegen hindert, oder? Klar ist es vielleicht nicht gemütlich, aber ein Biwaksack mit einer Person darin wird doch nicht bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten als ein Zelt weggeweht, oder irre ich?

Deshalbs macht lässt man den Bivy weg, oder nimmt atmungsaktive Materialien. Die reduzieren die Kondensbildung nicht nur, sondern verhindern sie. Wie nats schon sagt wage ich auch die Sturmfestigkeit stark zu bezweifeln, zumahl du in einem Zelt genauso als "lebender Anker" drin liegst. Ein simples Rechteck-Tarp wie das von Jan verlinkte braucht ca 30 Sekunden um es aufzubauen und ist dabei 100% variabel: von offen und luftig bis zu komplett flach auf dem Boden für maximale Sturmfestigkeit ist hier alles möglich. So muss man sich bei gutem Wetter nicht in der Tüte verkriechen, hat aber bei schlechtem Wetter mindesten so viel bzw mehr Schutz als in so einem Bivy.

Die Stangen werden in der Regel durch die Trekkingstöcke ersetzt, welche wesentlich stabiler sind als ziemlich jede Zeltstange.

Worst case kann man sich in ein Tarp übrigens auch einfach einwickeln und hat seinen improvisierten, wasserdichen Biwaksack.

Der Punkt ist: In jeder Hinsicht kommt du mit einem kompakten Tarp und (falls du darauf bestehst) einem normalen Biwaksack leichter, komfortabler, flexibler und günstiger weg, als in deiner jetzigen Kombination.

Mit einem kleinen Bisschen Geschickt und Geduld kannst du dir ein 3x1,5m Tarp selbst nähen und hast je nach Material kosten von 20-60€ bei einem Endgewicht von 150-250g.

Das soll nicht böse gemeint sein, sondern ein ernst gemeinter Tipp, basierend auf Erfahrungswerten.

 

Schöne Grüße

Micha

14212km

Geschrieben

Auch als Bivyfan pflichte ich bei: Biwaksäcke sind stark spezialisierte Gegenstände. Ja, sicherlich sind die ob des flachen Profils sehr sturmfest, aber es gibt andere UL-Zelte/Tarps (Mids, Trailstar oder Pyramiden), die auch absolut windfest genug sind. Zentraler Nachteil einer Biwaksack-only-Lösung ist die Benutzung in anhaltendem Mistwetter (Kochen, Umziehen und Ein-/Ausstieg). Für Kurztouren mit guter Wettervorhersage oder alpine Unternehmungen kann ein Bivy praktikabel sein, in den meisten Fällen ist man aber mit einer konventionellen Tarp- oder Shelterlösung besser beraten.

Geschrieben

Ich stimme Micha zu. Jeder hat aber natürlich seine Vorlieben die man respektieren sollte... Schlafen mit dem Bivy in freier Natur ist toll, ich liebe es :-P. Das Gewicht deines Bivys stört bzw. irritiert hier halt einige :wink:

 

Hier 

findest du einige Bivys die es im Forum zu kaufen gibt. Vielleicht magst du ja wirklich die beschriebene Variante von Micha ausprobieren...?

 

Viele Grüsse

Jan

Geschrieben

Hallo zusammen, danke für die Erfahrungsberichte und Aufklärung. Ja, ein Hexamid/ Mid mit leichtem Bivy (falls nötig bei z.B. Moskitos), ist wohl die flexibleres und leichtere Lösung, gerade die Sache mit dem Kochen gestaltet sich sonst doch wieder schwierig bei dauerhaft schlechtem Wetter. Danke für den Link Jan! 

Geschrieben

Hm, jetzt stellt sich die Frage ob eher ein Mid oder ein Tarp und dazu bräuchte ich dann ja auch Trekkingstöcke, die ich auch nicht habe. Ich finde das Duomid eigentlich ganz schön, ist noch etwas länger als z.B. ein Hexapeak V4, was bei meinen 190cm ganz gut ist. Was für Trekkingstöcke sind dafür denn stabil und vor allem lang genug und zu empfehlen? Danke Euch für die Unterstützung, es tut gut in einer Community zu sein, die weiß wovon Sie redet (und von Ihr zu lernen, um irgendwann ebenfalls Rat weiter zu geben, statt nur "Anfängerfragen" zu stellen ;) ).

Geschrieben

Stabil genug sind alle trekkingstöcke, nur fürs Tarp würde ich die aber nicht schleppen wollen. Schau doch, ob du irgendwo welche ausprobieren kannst, ob dir das laufen damit nicht doch liegt (viele sind zunächst skeptisch ob der 'skistöcke' ). Viele haben fizan compact, ich bin auch fan der karrimor Stöcke (s. Meinen Faden in Ausrüstung). Wenn man die Stöcke eigentlich nicht braucht gibts da extra leichte dünne Zeltstangen

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk

Geschrieben

OT: "wegfliegen":

diverse einwandzelte haben ein "tie-off loop in roof" gegens wegfliegen oders weg-rutschen. dem ridge raider fehlt sowas (falls es darum geht). verschiedene konzepte. nen mid is tatsächlich leichter und komfortabler und lässt sich auch fest verankern. als ergänzung kann ichs mir nich vorstellen.

....ausprobiern.

Geschrieben

Es gibt z. B. von DD 3x3m große Tarps die einiges weniger wiegen als Dein Bivy. Mit etwas Kreativität geht da fast alles. Für Ein- und/oder Umsteiger meiner Meinung nach die perfekte Größe. Mids sind tendenziell teuer, kleine Tarps verzeihen Fehler nur schlecht.

Btw, Trekkingstöcke sind für ein Tarp nicht zwingend notwendig! Zäune, Bäume, Schilder, Äste, etc. funktionieren genauso gut und wiegen nichts. Eigentlich reicht ein stabiler Befestigungspunkt etwa in Bauch- oder Brusthöhe aus.

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

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