Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Ich glaube das Problem liegt weniger an der Gasdurchlässigkeit des Gewebes, sondern eher an der Umfebungsfeuchtigkeit.Wenn ich richtig gesehen habe ist deine Hülle oben offen und der Quilt spitzt sogar ein Stück heraus.Der Quilt ist dann wie ein Schwamm der die Feuchtigkeit anzieht. Ein Luftentfeuchter quasi.Du könntest probieren die Hülle dichter zu bekommen. Es gibt Bettwäsche ohne Reißverschluss, da sieht man ein Prinzip. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Bei dem Rettungsdeckentest damals hatte ich als äußere Schicht als Test einen Müllsack genommen, da war der obere Bereich auch offen und der Quilt war trocken. Wenn jetzt nur der obere Bereich feucht gewesen wäre dann hätte ich auch gesagt es liegt an der Öffnung, aber nicht wenn der komplette Quilt feucht ist.
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Wie war denn die Witterung bei dem Test mit dem Müllsack? Widrigere Bedingungen als bei Schnee um die 0 Grad gibt es kaum. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Ok, dann bin ich auch überzeugt, dass es am Material liegt. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
derray Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 War auch der Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperatur der selbe? mfgder Ray "The greatest threat to the planet is the belief someone else will take care of it" Robert Swan
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 War auch der Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperatur der selbe? mfgder RayDas kann ich nicht genau sagen, bin aber jeweils erst 1 Stunde vor Sonnenuntergang am Lager aufschlagen gewesen und vom Gefühl her waren es vllt. ein paar Grad unterschied, würde sogar sagen das es gestern wärmer war als damals.
derray Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 ... würde sogar sagen das es gestern wärmer war als damals. Das würde es erklären: Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kalte. Und gerade knapp über dem Gefrierpunkt ist der Unterschied erheblich. Wenn also der Quilt bei wärmerer Temperatur loftet nimmt er damit viel Feuchtigkeit auf. Wenn dann die Temperatur fällt kondensiert auch mehr Feuchtigkeit.Ich würde an deiner Stelle ausprobieren wie sich das Ganze verhält wenn du aussen einen kalandrieten oder impregnierten Stoff nimmst. Dann könnte die Feuchtigkeit raus, aber gegen Nebel und leichten Spray von aussen wärst du trotzdem geschützt. Silnylon sollte eigentlich dicht genug sein. Noch dichter ist wahrscheinlich nur Membrane Silpoly, wegen den fehlenden Ripstopfäden. Das Malerfolie oder Polycryo dichter sind kann sein, muss aber nicht. Auch Dampfsperrfolie vom Bau ist nicht komplett gasdicht, auch wenn der Name es suggeriert. Und Malerfolie oder Mülltüten sind nicht besonders Temperaturbeständig. Die fangen bei zu tiefen Temperaturen an zu zerbröseln. mfgder Ray "The greatest threat to the planet is the belief someone else will take care of it" Robert Swan
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Aber selbst wenn er quilt bei wärmerer Temperatur mehr Feuchtigkeit aufgenommen hat, dann aber mit sicherheit nicht so viel das mein Quilt jetzt da hängt wie ein nasser Sack. Im momentanem Zustand möchte ich keine Nacht so draußen verbringen.
Gast Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Auch Dampfsperrfolie vom Bau ist nicht komplett gasdicht, auch wenn der Name es suggeriert. Und Malerfolie oder Mülltüten sind nicht besonders Temperaturbeständig. Die fangen bei zu tiefen Temperaturen an zu zerbröseln. mfgder Ray Dampfsperrfolie vom Bau ist aber deswegen auch genadelt, ähnlich wie genadeltes Tyvek.Mein Vorschlag mit Folie/Polycro war auch nur zum Testen gedacht, nicht für den Dauergebrauch ... aber brösselt Polycro im Winter als Groundsheet verwendet ? ... dann aber mit sicherheit nicht so viel das mein Quilt jetzt da hängt wie ein nasser Sack. Doch, da ist genug Wasser drinne, finde leider gerade die Tabelle nicht (Wasserdampfsättigung in Anhängigkeit von Temperatur und Druck). Vergleiche doch mal den bekannten Brillenbeschlageffekt ... um jede Daune ist dampfgesättigte Luft ... Kondens rund um jede Daune ... hygroskopische Daune ... platt !
Freierfall Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Interessant auch die frage, wie man das verhindert. Ich habe meinen Quilt bsp. im (luftdichten, auch Gasdichten?) STS Nanosil Packbeutel. Wenn man den erstmal zu lässt und auf den boden legt, dürfte der abends so ca in 1/2h die Umgebungstemperatur angenommen haben, danach erst aufmachen und loften lassen -> keine Warme gesättigte Luft im Inneren die sich dann abkühlen kann. Genau wie man bsp. Kameras von warm->Kalt transportiert, immer in einer Luftdichten Plastiktüte, damit sich kein Kondens auf dem Sensor etc. bilden kann.
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Macht das soviel aus wenn es beim auspacken 4° hat und irgendwann Nachts -4°?
Stromfahrer Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Wenn ich das für meinen Besdarf interpretiere, dann würde ich wie folgt verfahren:Comforter komprimiert im Packsack unterm dem Shelter liegen lassen, bis das Es-wird-mir-gleich-zu-kühl-Gefühl kommt. Loften also erst bei Nachttemperatur (wenn vor dem Shelter der Tau runterhaut.)Gebrauch dann mit Linerlage zwischen Kleidung und Comforter, ggf. für Rückenschläfer mit Falzkante oben rum. Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Naja bei mir hatte es beim auspacken ja nur 4 Grad, da isses mir schon zu kalt um nur rumzustehen^^ da muss ich schon in den Sack.
Stromfahrer Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Au der letzten ODS-Tour hatten wir diese Situation: Innerhalb von 10 Minuten nach Sonnenuntergang war alles klatschnass. Und die Nachtemperatur ging nur auf ca. 6° runter. Dennoch: Die Vorstellung, wieviel Wasser da im zu früh gelofteten Comforter ausfällt ist nicht schön. (Allerdings ist meiner mit hydrophobischer Daune.) Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Dann bringt das ganze VBL gedönse ja nix wenn mann da nicht penibel drauf achtet, bzw. müsste die meisten nen nassen Sack bekommen.Mich wundert dann aber trotzdem das meiner überall nass war, er loftete ja auch im Liner und das dann nur durch die obere Öffnung soviel Feuchtigkeit rein kommen.....puhhhhh!
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Naja, einen VBL nimmt man im Regelfall auch nur bei Temperaturen weit unter Null.Da kondensiert dann auch nicht die Umgebungsfeuchtigkeit, sondern der selbst produzierte Dampf. Ergo ist ein VBL in dem Fall auch angebracht. Das spielt aber nur auf einer Mehrtagestour eine wirkliche Rolle. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Probier's doch mal, anstatt dem ganzen Gedöns, mit einem ganz normalen Bivy. Sprich einem wasserdichten Boden, zb aus Silnylon, und einem dampfundurchlässigen Stoff mit Imprägnierung, zb Nylon Taffeta mit DWR.Es geht ja nur darum den Taupunkt nach außerhalb Der Isolation zu legen und Tau bzw Nebelfeuchte von außen fern zu halten.Es muss auch kein komplizierter Schnitt sein. Ein Rechteck oben und unten und gut ist.Damit fahre ich bei so einem Sauwetter am besten! “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Wallfahrer Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Hallo Es geht ja nur darum den Taupunkt nach außerhalb Der Isolation zu legen und Tau bzw Nebelfeuchte von außen fern zu halten. Soweit ich weiß ist der Taupunkt in der Isolationsschicht, damit kondensiert der Wasserdampf des Schweißes im Quilt, dh. in der Isolationsschicht. Es muss also der Wasserdampf des Schweißes vom Quilt ferngehalten werden durch eine Dampfdichte Schicht zwischen Körper und Quilt. und dazu reicht Dampfdichte Folie. Die Außenfläche des Quilts hat Umgebungstemperatur da kann nichts kondensieren, es kann nur Tau fallen oder die Atemluft kondensiert..... Wallfahrer "Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..." "Ein Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Wenn die Luftfeuchtigkeit aber sehr hoch ist schlägt sich diese doch auch auf dem Quilt nieder oder?
Stromfahrer Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Nö. Kaltes Glas aus dem Kühlschrank im Raum: Niederschlag von Luftfeuchte. Warmes Glas aus Raum in Kühlschrank: Kein Niederschlag am Glas.Ergo: Warme Schlafsackaußenseite ist kein Problem, wenn von innen keine Feuchte kommt. Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Durch die zusätzliche Hülle verlagert man eben den Taupunkt nach außen. Wegen der zusätzlichen minimalen Isolationsschicht. Das Wasser kondensiert dann in der Regel zwischen der äußeren Schlafsackhülle und dem Bivy. Bei einem DWR imprägnierten Schlafsack hat man dann in der Regel keine Probleme mit durchnässterer Daune. Ich zumindest nicht und ich schwitze viel! Hab ich aber auch schon mal im Bivy Thread geschrieben “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
P4uL0 Geschrieben 22. November 2015 Autor Geschrieben 22. November 2015 Dann ist die zusätzliche Schicht auf dem Quilt eher kontraproduktiv?!?!
Andreas K. Geschrieben 22. November 2015 Geschrieben 22. November 2015 Dann ist die zusätzliche Schicht auf dem Quilt eher kontraproduktiv?!?!Wenn die nahezu dampfdicht ist! Ansonsten verdunstet ja auch Feuchtigkeit und kondensiert nicht nur “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
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