Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gerade zieht ein strammer Herbstwind bei uns durch das sog. Nordpfälzer Bergland. Eine gute Gelegenheit um auszuprobieren wie sich mein MYOG 5x10 Tarp im Wind schlägt - dachte ich 😯.

Zunächst verwendete ich für die Halbpyramide die Originalstange vom Contrail. Der Wind war allerdings so stark, dass sich die Stange dermaßen durchbog, dass ich sie geschwind wieder abbaute um keinen Bruch zu riskieren.

Der anschließend eingesetzte Trekkingstock bog sich garnicht durch - dafür riss das Tarp längs der Saumnaht auf einer Länge von ca. 60cm!

Hier ein paar Bilder:

post-845-0-04667500-1447152548_thumb.jpg

post-845-0-50751400-1447152577_thumb.jpg

post-845-0-71747500-1447152604_thumb.jpg

Was habe ich daraus gelernt?

1. Die Belastung muss irgendwo hin. Die Naht riss, bevor ich den 4. Hering in der Erde hatte.

2. Nur der Saum reicht nicht aus, um die Abspannpunkte anzubringen. Der Abspannpunkt befindet sich immer noch am Saum, nur leider der Saum nicht mehr am Tarp 😕.

3. Beim nächsten 5x10 Tarp werde ich die Abspannpunkte mit der Hauptlast entsprechend verstärken und sie flächig mit dem Tarp verkleben.

4. Ich werde ausprobieren, ob Gleitschirmnylon sich mit Cuben Tape verkleben lässt. Sollte das halten werde ich den Saum nicht mehr vernähen.

Klar werden einige von euch sagen "Ist der doof, war doch klar dass die Abspannpunkte verstärkt werden müssen. Selbst schuld...". Ich hatte mich bewußt gegen verstärkte Abspannpunkte entschieden um die Konstruktion sie einfach wie möglich zu gestalten.

Heute habe ich wieder etwas gelernt, und vielleicht kann der eine oder andere MYOGer daraus seinen Nutzen ziehen.

Schöne MYOG-Saison wünsche ich noch 😀.

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben

Gerade nachgeschaut: 4mm

Sieht wie eine saubere Perforationslinie aus .

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben
Gerade zieht ein strammer Herbstwind bei uns durch das sog. Nordpfälzer Bergland. Eine gute Gelegenheit um auszuprobieren wie sich mein MYOG 5x10 Tarp im Wind schlägt - dachte ich .

 

das mache ich hier am elbufer auch oft und gerne. :mrgreen:

 

vielen dank für deinen hinweis auf die überbelastung der stresspunkte.

ich denke manchmal, ich bin total paranoid mit den verstärkungsecken an meinen sheltern. aber irgendwie muss die kraft von einem harten statischen punkt, auf ein dünnes flexiebles material übertragen werden.

 

vom 90iger pu-bodennylon für kleine verstärkungen bin ich sehr angetan. das ist leicht zu verarbeiten, einfach asschneiden und mit zickzack aufnähen. die kräfte werden trotz der geringen stärke prima auf die fläche übertragen.

neulich habe ich sogar auf die mitte einer moskitonetzfläche zwei runde pads geklebt. einen von aussen und von innen. das hält erstaunlich gut und verteilt die spannung gleichmäßig.

 

 

Ich hatte mich bewußt gegen verstärkte Abspannpunkte entschieden um die Konstruktion sie einfach wie möglich zu gestalten.

 

du kannst dein tarp immer noch mit zusätzlichen verstärkungen pimpen.

den gerissenen saum würde ich der länge nach abscheiden und an den anderen abspannpunken partiell die nähte auftrennen. das ist zwar keine schöne arbeit, aber am ende hast du dein tarp wieder in einem gebrauchsfähigen zustand.

- Signatur von mir gelöscht -

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Überlege gerade ob ich nicht doch besser Silnylon nehmen soll. Dieses hier:

http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-Zeltstoff-silikonbesch-20den-36g-qm::1202.html

Die Verstärkungen würde ich aus demselben Material machen und aufkleben. Nähen müsste ich dann nur noch den Saum und die Schlaufen.

Jetzt die Preisfrage: Wie schlimm ist die Dehnung bei so kleinen Tarps? Bei meinem Ray-Way Tarp habe Ich auf den Flächen Abspannpunkte, beim kleinen würde ich gerne darauf verzichten. Das MLD Monk Tarp hat allerdings auch welche

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Norweger:

Wie schlimm ist die Dehnung bei so kleinen Tarps?

Ich hab aus dem Stoff meine grünes Tarp vom Herbsttreffen genäht. Das hat 2x3m und dehnt sich nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr stark. So kann ich z.B. kaum eine Halbpyramide aufbauen, da dann die Wände zu dolle durchhängen. 

Geschrieben

Kann ich bestätigen, das 36er Silnylon Deines Links dehnt sich sehr stark, vor allem diagonal zum Ripstopp. Die 55g Variante des Stoffes dehnt sich deutlich weniger.

Geschrieben

Hhm, dann doch auf Gleitschirmnylon warten. Danke für eure Erfahrungswerte.

Gesendet von unterwegs.

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben

Das Monk Tarp hat übrigens keine Flächenabspanner (wenn man die nicht speziell ordert). Sag mal, Norweger, hast du schon an Cuben gedacht? Wenn du so näh-faul bist, kannst du das fast komplett kleben :mrgreen:. Ansonsten warte noch ein Bisschen, in Kürze sollte für mich eine Lieferung SilPoly eintreffen und wer weiß was daraus gezaubert wird...

14212km

Geschrieben

Was würdet ihr denn zum unterlegen der Abspannpunkte verwenden wenn ihr keinen Zeltboden übrig habt? Gehts da um die Reissfestigkeit oder mehr um die Dicke des Stoffs?

Ich hab vor ein Gleitschirmnylontarp zu nähen, hab zum unterlegen aber nur den Stoff von einem alten Packsack, meint ihr das reicht oder soll ich mich besser nach was stabileren umsehen?

Vielen Dank schonmal im vorraus :)

Sent from my XT1032 using Tapatalk

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wenn der Packsack aus festem Material ist, sollte das kein Problem sein. Notfalls könnte man auch die Verstärkungen aus dem selben Nylon machen, wie das Tarp selbst. Alles besser als nix (wie man ja bei Carstens Experiment deutlich sieht). Meine Empfehlung wäre es, das Material zwischen den Abspannpunkten wie ein Sandwich zu verbinden (Gurtband - Tarpmaterial m Verstärkung - Gurtband). Das hatte ich bei meinem Cuben-Tarp gemacht und habe das Gefühl, dass es sehr gut hält.

schöne Grüße

Micha

14212km

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...