Norweger Geschrieben 10. November 2015 Geschrieben 10. November 2015 Gerade zieht ein strammer Herbstwind bei uns durch das sog. Nordpfälzer Bergland. Eine gute Gelegenheit um auszuprobieren wie sich mein MYOG 5x10 Tarp im Wind schlägt - dachte ich 😯.Zunächst verwendete ich für die Halbpyramide die Originalstange vom Contrail. Der Wind war allerdings so stark, dass sich die Stange dermaßen durchbog, dass ich sie geschwind wieder abbaute um keinen Bruch zu riskieren.Der anschließend eingesetzte Trekkingstock bog sich garnicht durch - dafür riss das Tarp längs der Saumnaht auf einer Länge von ca. 60cm!Hier ein paar Bilder:Was habe ich daraus gelernt? 1. Die Belastung muss irgendwo hin. Die Naht riss, bevor ich den 4. Hering in der Erde hatte.2. Nur der Saum reicht nicht aus, um die Abspannpunkte anzubringen. Der Abspannpunkt befindet sich immer noch am Saum, nur leider der Saum nicht mehr am Tarp 😕.3. Beim nächsten 5x10 Tarp werde ich die Abspannpunkte mit der Hauptlast entsprechend verstärken und sie flächig mit dem Tarp verkleben.4. Ich werde ausprobieren, ob Gleitschirmnylon sich mit Cuben Tape verkleben lässt. Sollte das halten werde ich den Saum nicht mehr vernähen.Klar werden einige von euch sagen "Ist der doof, war doch klar dass die Abspannpunkte verstärkt werden müssen. Selbst schuld...". Ich hatte mich bewußt gegen verstärkte Abspannpunkte entschieden um die Konstruktion sie einfach wie möglich zu gestalten. Heute habe ich wieder etwas gelernt, und vielleicht kann der eine oder andere MYOGer daraus seinen Nutzen ziehen. Schöne MYOG-Saison wünsche ich noch 😀. ibex, HAL23562, Stromfahrer und 1 Weiterer reagierten darauf 4 der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
Andreas K. Geschrieben 10. November 2015 Geschrieben 10. November 2015 Was hattest du denn für einen Stichabstand? “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Norweger Geschrieben 10. November 2015 Autor Geschrieben 10. November 2015 Gerade nachgeschaut: 4mmSieht wie eine saubere Perforationslinie aus . der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
wilbo Geschrieben 11. November 2015 Geschrieben 11. November 2015 Gerade zieht ein strammer Herbstwind bei uns durch das sog. Nordpfälzer Bergland. Eine gute Gelegenheit um auszuprobieren wie sich mein MYOG 5x10 Tarp im Wind schlägt - dachte ich . das mache ich hier am elbufer auch oft und gerne. vielen dank für deinen hinweis auf die überbelastung der stresspunkte.ich denke manchmal, ich bin total paranoid mit den verstärkungsecken an meinen sheltern. aber irgendwie muss die kraft von einem harten statischen punkt, auf ein dünnes flexiebles material übertragen werden. vom 90iger pu-bodennylon für kleine verstärkungen bin ich sehr angetan. das ist leicht zu verarbeiten, einfach asschneiden und mit zickzack aufnähen. die kräfte werden trotz der geringen stärke prima auf die fläche übertragen.neulich habe ich sogar auf die mitte einer moskitonetzfläche zwei runde pads geklebt. einen von aussen und von innen. das hält erstaunlich gut und verteilt die spannung gleichmäßig. Ich hatte mich bewußt gegen verstärkte Abspannpunkte entschieden um die Konstruktion sie einfach wie möglich zu gestalten. du kannst dein tarp immer noch mit zusätzlichen verstärkungen pimpen.den gerissenen saum würde ich der länge nach abscheiden und an den anderen abspannpunken partiell die nähte auftrennen. das ist zwar keine schöne arbeit, aber am ende hast du dein tarp wieder in einem gebrauchsfähigen zustand. - Signatur von mir gelöscht -
Norweger Geschrieben 15. November 2015 Autor Geschrieben 15. November 2015 So werde ich es machen. der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
Norweger Geschrieben 13. Dezember 2015 Autor Geschrieben 13. Dezember 2015 Überlege gerade ob ich nicht doch besser Silnylon nehmen soll. Dieses hier: http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-Zeltstoff-silikonbesch-20den-36g-qm::1202.html Die Verstärkungen würde ich aus demselben Material machen und aufkleben. Nähen müsste ich dann nur noch den Saum und die Schlaufen. Jetzt die Preisfrage: Wie schlimm ist die Dehnung bei so kleinen Tarps? Bei meinem Ray-Way Tarp habe Ich auf den Flächen Abspannpunkte, beim kleinen würde ich gerne darauf verzichten. Das MLD Monk Tarp hat allerdings auch welche der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
mafioso Geschrieben 13. Dezember 2015 Geschrieben 13. Dezember 2015 vor 16 Minuten schrieb Norweger: Wie schlimm ist die Dehnung bei so kleinen Tarps? Ich hab aus dem Stoff meine grünes Tarp vom Herbsttreffen genäht. Das hat 2x3m und dehnt sich nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr stark. So kann ich z.B. kaum eine Halbpyramide aufbauen, da dann die Wände zu dolle durchhängen.
Gast Geschrieben 13. Dezember 2015 Geschrieben 13. Dezember 2015 Kann ich bestätigen, das 36er Silnylon Deines Links dehnt sich sehr stark, vor allem diagonal zum Ripstopp. Die 55g Variante des Stoffes dehnt sich deutlich weniger.
Norweger Geschrieben 13. Dezember 2015 Autor Geschrieben 13. Dezember 2015 Hhm, dann doch auf Gleitschirmnylon warten. Danke für eure Erfahrungswerte. Gesendet von unterwegs. der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
micha90 Geschrieben 13. Dezember 2015 Geschrieben 13. Dezember 2015 Das Monk Tarp hat übrigens keine Flächenabspanner (wenn man die nicht speziell ordert). Sag mal, Norweger, hast du schon an Cuben gedacht? Wenn du so näh-faul bist, kannst du das fast komplett kleben . Ansonsten warte noch ein Bisschen, in Kürze sollte für mich eine Lieferung SilPoly eintreffen und wer weiß was daraus gezaubert wird... 14212km
blind Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 Was würdet ihr denn zum unterlegen der Abspannpunkte verwenden wenn ihr keinen Zeltboden übrig habt? Gehts da um die Reissfestigkeit oder mehr um die Dicke des Stoffs? Ich hab vor ein Gleitschirmnylontarp zu nähen, hab zum unterlegen aber nur den Stoff von einem alten Packsack, meint ihr das reicht oder soll ich mich besser nach was stabileren umsehen? Vielen Dank schonmal im vorraus Sent from my XT1032 using Tapatalk
micha90 Geschrieben 28. Dezember 2015 Geschrieben 28. Dezember 2015 Wenn der Packsack aus festem Material ist, sollte das kein Problem sein. Notfalls könnte man auch die Verstärkungen aus dem selben Nylon machen, wie das Tarp selbst. Alles besser als nix (wie man ja bei Carstens Experiment deutlich sieht). Meine Empfehlung wäre es, das Material zwischen den Abspannpunkten wie ein Sandwich zu verbinden (Gurtband - Tarpmaterial m Verstärkung - Gurtband). Das hatte ich bei meinem Cuben-Tarp gemacht und habe das Gefühl, dass es sehr gut hält. schöne Grüße Micha bingo reagierte darauf 1 14212km
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