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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
@dani Haben die drüben das Forum erleichtert und dich entfernt? Untragbar der Typ :D

...

so wie ich's verstanden habe, hab ich gegen irgendeine der 273.5 regeln verstossen. da ich aber eh nicht vorhatte dort zu bleiben, gings mir total am a.... vorbei. sollen sie dort glücklich werden.

... und tschüss.

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Geschrieben

wollte schnell was nachschauen auf ODS, dabei bin ich über eine [uL]-zeltsuche gestolpert in der u.a. folgendes zitat vorkam:

Gewicht UL nach Becks'scher Definition

so wird nun also der bock zum gärtner oder genauer becks zum UL-papst des ODS ... :lol: ...

... und tschüss.

Geschrieben

Nun ist schon mehrfach der missionarische Eifer der ULer angesprochen worden. Diesen Vorwurf des aggressiven Überzeugungsdranges habe ich auch schon von einigen Nicht-ULern als Grund für ihre heftigen Reaktionen auf UL-Themen genannt bekommen. Ich persönlich nehme diesen Eifer in deutschsprachigen Foren nicht wahr, aber ich bin halt auch ein ULer... Aber egal, ob diesem Vorwurf nun wirklich ein aggressiver Überzeugungstrieb der ULer oder ein Wahrnehmungsproblem der Nicht-ULer zugrunde liegt: Macht es unter dieser Prämisse überhaupt noch Sinn, weiter in normalen Outdoorforen zu posten, wenn dies dann doch nur als Missionierung interpretiert wird?

Wie geht ihr mit diesem Vorwurf um? Zieht ihr euch in spezielle Ultraleichtforen wie TU oder BPL zurück oder bleibt ihr weiterhin mit UL-Themen auch in normalen Outdoorforen präsent? Und wenn letzteres: Was ist eure Motivation, trotz Anfeindungen und Vorwürfen weiterzuschreiben?

Geschrieben
...

Zieht ihr euch in spezielle Ultraleichtforen wie TU oder BPL zurück

...

so ist es. wobei ich es eigentlich nicht "zurückziehen" nennen würde. ich geh dorthin, wo für mich mit dem kleinsten aufwand, der grösste ertrag rausschaut. UL eben.

... und tschüss.

Geschrieben
Nun ist schon mehrfach der missionarische Eifer der ULer angesprochen worden. Diesen Vorwurf des aggressiven Überzeugungsdranges habe ich auch schon von einigen Nicht-ULern als Grund für ihre heftigen Reaktionen auf UL-Themen genannt bekommen. Ich persönlich nehme diesen Eifer in deutschsprachigen Foren nicht wahr, aber ich bin halt auch ein ULer... Aber egal, ob diesem Vorwurf nun wirklich ein aggressiver Überzeugungstrieb der ULer oder ein Wahrnehmungsproblem der Nicht-ULer zugrunde liegt: Macht es unter dieser Prämisse überhaupt noch Sinn, weiter in normalen Outdoorforen zu posten, wenn dies dann doch nur als Missionierung interpretiert wird?

Wie geht ihr mit diesem Vorwurf um? Zieht ihr euch in spezielle Ultraleichtforen wie TU oder BPL zurück oder bleibt ihr weiterhin mit UL-Themen auch in normalen Outdoorforen präsent? Und wenn letzteres: Was ist eure Motivation, trotz Anfeindungen und Vorwürfen weiterzuschreiben?

Als ich vor drei Jahren die erste Langstreckentour meines Lebens (mehr Anfänger geht nicht) geplant hab, war ich in diversen Foren quer durchs Netz unterwegs. Hier bin ich hängengeblieben weil der Umgangston stimmt, ich auf konkrete Fragen brauchbare Antworten bekam auch wenn nicht alles sofort für mich umsetzbar war und natürlich auch einfach Erfahrung brauchte. Und ich betrachte mich nicht als UL-er, sondern es ist einfach angenehm für mich nicht so viel mitzuschleppen.

Aus anderen Foren ob Outdoor oder Laufen hab ich schnell die Flucht ergriffen weil DORT missioniert und beschimpft wurde. Beispielreizthemen "Fjällräven Classic" oder "Marathon über 5 Stunden". So habe ich für mich entschieden dort gehör ich nicht hin.

Trotzdem finde ich es schon wichtig das sich einige von hier auch in anderen Foren rumtreiben und dort einfach sachliche Tipps geben - und somit ähnlichen Fällen wie mir Denkanstöße geben. Denn wovon man nie gehört hat das kann man nicht umsetzen.

Geschrieben
Nun ist schon mehrfach der missionarische Eifer der ULer angesprochen worden. Diesen Vorwurf des aggressiven Überzeugungsdranges habe ich auch schon von einigen Nicht-ULern als Grund für ihre heftigen Reaktionen auf UL-Themen genannt bekommen. Ich persönlich nehme diesen Eifer in deutschsprachigen Foren nicht wahr, aber ich bin halt auch ein ULer... Aber egal, ob diesem Vorwurf nun wirklich ein aggressiver Überzeugungstrieb der ULer oder ein Wahrnehmungsproblem der Nicht-ULer zugrunde liegt: Macht es unter dieser Prämisse überhaupt noch Sinn, weiter in normalen Outdoorforen zu posten, wenn dies dann doch nur als Missionierung interpretiert wird?

Wie geht ihr mit diesem Vorwurf um? Zieht ihr euch in spezielle Ultraleichtforen wie TU oder BPL zurück oder bleibt ihr weiterhin mit UL-Themen auch in normalen Outdoorforen präsent? Und wenn letzteres: Was ist eure Motivation, trotz Anfeindungen und Vorwürfen weiterzuschreiben?

Ich hoffe Du hast den Smilie bei meinem Beitrag nicht uebersehen, mal davon abgesehen, dass ich mit dem Wort "unsereiner" mich gleich mit auf die Schippe genommen habe :mrgreen:

Ich finde, dass sehr haeufig von allen Seiten uebersehen wird, dass man nur in den eigenen Schuhen den eigenen Weg gehen kann.

Heftige Reaktionen gibt es je nach Forum und "Gespraechsstil" und nicht nur nach Thema, glaub mir, da ich ja doch recht haeufig meine eigenen Wahrheiten vertrete und in ODS ja auch schon ein paar Jaehrchen dabei bin, ist mir bei > 3000 Beitraegen schon manches Mal was um die Ohren gehauen worden und ich habe auch schon manches Mal einen etwas rauheren Ton benutzt, der vielleicht fuer denjenigen auch nicht so nett rueber kam, versuche da aber gerade in den letzten Jahren vermehrt drauf zu achten, es nicht zu tun.

Missionarischen Eifer gibt es doch genauso, wenn jemand staendig allen empfiehlt, genau das Zelt zu benutzen, was er hat, egal was derjenige vor hat, wenn jemand unbedingt andere davon ueberzeugen will, dass es ohne ein bestimmtes GPS nicht geht, oder wenn eben bestimmte Leute meinen mit weniger als 25 kg im Rucksack koennte man keine "Nordland"-Wanderung machen, ohne sich in Gefahr zu bringen.

Was mir schon ein bisschen auffaellt, ist, das hier doch immer wieder ueber ODS oder Beitraege von bestimmten Leuten hergezogen wird, was ich jetzt als nicht besonders schoenen Stil empfinde, sozusagen hinter dem Ruecken von jemand....aber auch da hat halt jeder seine eigene Wahrheit und seinen eigenen Weg....

Dieses in meinen Augen etwas mimosenhafte "Beleidigtsein" und entsprechende Zurueckziehen, weil man mal etwas Gegenwind von bestimmten Leuten aus "dem anderen Lager" bekommt, kann ich auch nicht so direkt nachvollziehen.

Also meist ist es doch so, dass man, wenn man nicht selber Unterstuetzung in Foren will, Beitraege schreibt, um andere zu unterstuetzen, ob jetzt durch konkrete Entscheidungshilfe und Tips, oder durch neue Denkanstoesse und "UL" ist zwar einerseits uralt, Oezi hatte auch keinen 25 kg Rucksack mit 3 Backups fuer jeden Gegenstand bei, sondern das, was halt noetig war :mrgreen: , aber anderseits bedingt es imho ja schon, dass man mal im Kopf vielen eingeschliffene Denkweisen ueber den Haufen wirft, immer wieder vieles ueberprueft und neue Wege geht. (ich glaube ich koennte mit niemand so vielfaeltige "Streitgespraeche" am Lagerfeuer fuehren, wie mit Jardine und kenne gleichzeitig keinen Outdoor-Autor, der mir so viele Denkanstoesse bezueglich Ausruestung gegeben hat).

Tja und mit evtl neuen Denkanstoessen bekomme ich auch haeufig Gegenwind, finde ich normal und dann ist halt nur die Frage, finde ich das sinnvoll, was ich da mache, stimmt da der Aufwand an Lebenszeit und Energie, mit der Wirkung, die ich erziele, ueberein, oder muss ich da mal wieder meine Prioritaeten neu ordnen ?

So nun zu Dir speziell, Du hast in ODS bei Manchen einen sehr guten Ruf, da sie wissen, dass Du viel unterwegs bist und Deine Beitraege aus der Praxis kommen, in Deinem Thread "Lebensdauer von UL-Ausruestung" ist Dir das ja auch als Feedback von Anderen geschrieben worden und wir hatten doch einen schoenen sinnvollen Austausch, der fuer viele, auch nach deren Feedback, gute Informationen gebracht hat. Dass bei einem Riesenforum wie ODS, wo ja auch die unterschiedlichsten Richtungen aufeinanderprallen, dann irgendwelche Leute auch am Noelen sind, klar...Mit dem Thread hast Du bestimmt Manchen zum Nachdenken angeregt, der bis jetzt immer den "Unken" geglaubt hat, die sagen, der ganze Leichtkram haelt nix aus, insofern war auch der Thread in der Wirkung sehr effektiv...

Was mir mehr auf den Keks geht, dass aus allem fast immer eine theoretische Grundsatz-Diskussion wird, wo fast jeder nur noch versucht, sein Lager zu verteidigen und das Andere "platt zu machen", aber das scheint zumindest z.Z. ja hier auch nicht anders zu sein, nur das das "andere Lager" halt extern z.B. in ODS ist :mrgreen: , schade, hatte ich von frueheren "Besuchen" anders in Erinnerung...

Ich versteht echt das Problem nicht, es kann dem Einen doch voellig egal sein, was der Andere bei hat, es ist doch voellig egal, ob fuer den Einen UL ganz toll ist und fuer den Anderen XXL, es doch voellig ok, wenn Becks hochalpinen Einsaetze ein "anderes UL" erfordern, als bei jemand, der einen Thruhike macht. Im Gegensatz z.B. zum Themen wie Lagerfeuer im Wald, hat doch unterschiedlicher Ausruestungsumfang nur Auswirkungen auf denjenigen selber und schaedigt keine Anderen. Also bei unseren ODS-Stammtischtouren geht das zumindest hervorragend, das der Eine UL-Ausruestung bei hat und der Naechste XXL-Ausruestung...

Wie hat Churchill mal so schoen gesagt "Wenn 2 auf Dauer einer Meinung sind, ist Einer ueberfluessig"

Geschrieben

Es ist hier eben ein Forum für eine gewisse Sparte des "Outdoorsports".

Wer sich z.B für Rennpferde interessiert, postet ja besser auch nicht in einem Forum für Ackergäule.

Geschrieben
...

es kann dem Einen doch voellig egal sein, was der Andere bei hat

...

das kommt ganz auf die fragestellung des jeweiligen threads an.

geht es z.b. konkret darum:

- wer was dabei hat

- was die vorzüge und nachteile dieses oder jenes gegenstands sind

- ob UL sinnvoll oder gefährlich ist

- was die definition von UL ist

dann ist eine antwort auf der basis deiner obigen beschwichtigend versöhlichen einstellung komplett wertlos für die diskussion.

... und tschüss.

Geschrieben

Zunächst mal muss ich sagen, das ich ein Neuling im UL Sektor bin. ich finde dieses Thema aber sehr interessant und hab mir so meine Gedanken dazu gemacht. Ich stelle im Moment meine Ausrüstung ein wenig um. Achte hierbei schon auf das Gewicht, weiß aber nicht ob ich mich jetzt als ULHiker einschätzen sollte oder nicht. Und genau da sehe ich für viele ein Problem. Ich optimiere meine Ausrüstung so das sie zueinander passt und ich mich wohl damit fühle oder gibt es eine Difinition für UL. Mein Lieblingsbeispiel ist der Rucksack:

Den huckePACK vom Lauburschen find ich echt Klasse, trotzdem hab ich mich für den Ultrahike 60 von lightwave entschieden. Klar ist der huckePACK UL aber der Ultrahike auch?

Wo fängt UL an und wo hörts auf?

Wenn ich der Industrie glauben kann, gibt es vieles im UL Bereich für teures Geld zu kaufen!

Vielleicht nur Anfängerfragen, abe rich freue mich auf eure Antworten.!

Gruß zamp

Geschrieben
...

es kann dem Einen doch voellig egal sein, was der Andere bei hat

...

das kommt ganz auf die fragestellung des jeweiligen threads an.

geht es z.b. konkret darum:

- wer was dabei hat

- was die vorzüge und nachteile dieses oder jenes gegenstands sind

- ob UL sinnvoll oder gefährlich ist

- was die definition von UL ist

dann ist eine antwort auf der basis deiner obigen beschwichtigend versöhlichen einstellung komplett wertlos für die diskussion.

Tja da aber das nicht das Thema dieses Threads ist :mrgreen:

Ich bin beileibe auch nicht beschwichtigend / versoehnlich, ich glaube da hast Du weder meinen Beitrag richtig gelesen, noch schaetzt Du mich da richtig ein...

Ich lebe halt mehr mit solchen Blickwinkeln, wie diese 3 :

Alle leben unter der gleichen Sonne, aber nicht unter dem gleichen Horizont - Adenauer

Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn verleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden - Friedrich Nietzsche

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. - Francis Picabia

Aber ist schon gut, ich glaube ich bin einfach zu lange und zuviel draussen unterwegs und habe schon zuviele unterschiedliche Leute dabei kennengelernt, um mich in irgendeiner Form in einer theoretischen "Prinzipien-Diskussion" noch irgendwie ereifern zu koennen... :mrgreen:

Dann weiterhin viel Spass in den "Lagern" :mrgreen:

Geschrieben

naja, wir können die diskussion auch auf die schöne, endlose und sich genauso widersprechende welt der zitate ausdehnen. am schluss drehen wir uns eh nur im kreis.

in einer bewusst kontroversen diskussion geht es eben gerade nicht darum einen konsens zu finden, sondern die verschiedenen gegensätzlichen punkte mit all ihren dafürs und dagegen zu erläutern, sodass jeder sich, für sich, eine eigene meinung (wahrheit) bilden kann.

... und tschüss.

Geschrieben
...

Wenn ich der Industrie glauben kann,

nein.

zuerst einmal herzlich willkommen.

nein, der industrie kannst du grundsätzlich gar nichts glauben. sie will ihr produkt verkaufen und wenn zur zeit gerade ultralight in mode ist, wird einfach ziemlich alles so bezeichnet, egal wie schwer es ist.

gibt es vieles im UL Bereich für teures Geld zu kaufen!

Vielleicht nur Anfängerfragen, abe rich freue mich auf eure Antworten.!

Gruß zamp

es gibt - gerade im UL bereich - sehr viel das sehr billig ist, da es sich um (zweck-entfremdete) alltags-gegenstände handelt. auch mit basteln und selbermachen lässt sich einiges erreichen und erst noch geld sparen.

um ein allzugrosses durcheinander zu vermeiden, wäre es aber besser, wenn du für deine frage(n) einen eigenen neuen thread aufmachen würdest. hier wird's sonst schnell ziemlich unübersichtlich.

... und tschüss.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Moin,

ich verwurstel mal ein paar Sachen. Thema UL in Finnland:

Man kann einem Anfänger ja solche Hirngespinste nicht in den Kopf setzen, am Ende glaubt der's noch wirklich, und dann wäre es um ODS' Existenz gewesen.

Ich denke nicht, dass auch nur im Ansatz den langen Thread zum Thema UL auf ODS verstanden hast, denn sonst würdest Du nicht eine solch eine Meinung von Dir geben. Und interessanterweise kapiert auch German Tourist es nicht, denn einerseits kommt die Frage:

Warum lösen UL Themen auf Outdoorforen hierzulande immer noch solch heftige Reaktionen aus? Oder vielleicht habe ich da ja eine falsche Wahrnehmung und ihr empfindet die Resonanz als normal?

andereseits liefert sie selber in einem anderen Thread die Antwort:

ABER: Für Island würde ich Dir auch vom Contrail abraten.[...] sobald Du viel Wind und Sturm ausgesetzt bist, ist das Contrail einfach nicht ideal. Mir hat es in baumlosen Gegenden schon einige Male das Contrail fast weggeblasen. Das Zelt hat zwar gehalten, aber mir hat es ständig die Heringe rausgerissen und damit ist das Contrail natürlich zusammengebrochen.

Entweder existiert UL nicht oder alles ist UL. Für gemässigte Regionen mag das Contrail als ultralight gelten, in rauheren Gebieten dagegen ist es ein Stück zerrissener Stoff. Diese Problematik lässt sich auf jeden Gegenstand übertragen. Änder die Rahmenbedingungen geeignet, schon ist etwas entweder überdimensioniert, das Minimum (= UL) oder kaputt.

Man sollte sich also entweder von der Idee verabschieden, den heiligen Gral gefunden zu haben oder man versucht, sich in ein spezialisiertes Forum zu begeben (UL-Trekking) und den Rest auszuklammern. Allerdings zeigt schon der Island-Thread die Grenzen der Idee.

Auch folgende Aussagen zeugen von einem recht geringen Wissen, was andere (insbs. dieser ominöse Becks) so machen

meine freundin ist heute barfuss in barfuss-schuhen auf einer T3-route* auf einen juragipfel (via clubwägli auf das balmfluechöpfli), im obersten stück lag sogar noch schnee.

Sorry, das ist keine Bergtour sondern ein Spaziergang.

becks dilemma ist, dass er auf der einen seite aufgrund seiner nicht so schweren ausrüstung UL-alpinist sein will, auf der anderen seite aber z.b. das vorhaben, mit trailschuhen einen 3000er zu besteigen, als grobfahrlässigen leichtsinn betrachtet.

Exakt, mache ich auch. Nur schau ich mir zunächst einmal die Route an, bevor ich pauschal die Besteigung eines Berges mit einer wie auch immer gearteten Ausrüstung als "grob fahrlässig" bezeichne.

am einfachsten lassen sich aufgeschlossene leute von etwas durch den tatbeweis überzeugen. indem man seinen worten taten oder in diesem falle touren folgen lässt, welche danach, mit vielen fotos (u.a. der ausrüstung) wieder auf der seite gepostet werden.

Ich hab das Drama gelesen und Becks ging es wohl eher irgendwie darum, dass seine schwere Hochalpin-Ausruestung als UL "anerkannt" wird, weil sie trotzdem leichter ist als das, was "ueblicherweise" auf Gipfel geschleppt wird. Nur wollte ihm das wohl keiner so wirklich zugestehen ..."

Immerhin erkannt, dass dieser Becks im Bereich "hochalpin" angesiedelt ist, welches nichts mit T3 Barfusswanderungen knapp oberhalb der 1000er Marke zu tun hat. Leider dann bei der restlichen Aussage schlichtweg Unwissen bezüglich Ausrüstung präsentiert.

@double_p & Rio:

Wir können aber gerne den Vorschlag von Dani aufnehmen, denn aufgeschlossene Leute lassen sich am einfachsten durch den Tatbeweis überzeugen. Ihr wählt eure Ausrüstung, ich die Route, wir gehen, ich mach Bilder. Wird sicher nicht T3.

Becks

Geschrieben

Jeder sollte die Chance haben sich zu äußern und ich findes es super, dass du diese Chance nutzt Becks.

Ich will mich in das Thema eigentlich gar nicht so sehr einmischen, da ich meinen eigenen Weg zu dieser Frage gefunden habe. Ich war auch schon zwei mal mit Becks auf Tour. Sowohl mit schwerem, als auch leichtem Rucksack, was keinen Unterschied machte, da Becks einfach um einiges fitter ist als ich.

Da ich beruflich mittlerweile auch ein Profi-Alpinisten kennengelernt habe, weiß ich, dass diese ebenso Gewichtsfetischisten sind wie wir. Aber auch dort gibt es Unterschiede. Es gibt diejenigen, die einfach nur möglichst leicht auf den Berg wollen. Es gibt aber auch eine Fraktion, die ein höheres Risiko geht uns selbst noch an den Sicherungsgräten "rumbastelt" um Gewicht zu sparen. Auf so eine Idee würde wohl niemand hier kommen. Dafür nehmen wir halt ein Cubeshelter mit nach Island. Jeder sollte selbst wissen, wo seine Grenzen liegen. Und wer nicht hören will muss fühlen.

Das Contrail-Beispiel: Ich selbst bin auch ein Contrail-Besitzer und würde dieses ebenfalls nicht mit nach Island nehmen. Aber ich kenne Leute, die dies schon gemacht hatten und keine Probleme hatten. Basti ist schon mit Shangri-La dort gewesen und kam auch wieder zurück. Wenn ich eine Möglichkeit finden würde, vernünftig abzuspannen, würde ich evtl. auch Tarp mit nach Island nehmen. Das wäre dann meine freie Entscheidung.

Dilemma hin oder her: Ultraleicht ist für mich die Suche nach der Komfortabelsten Lösung und alles, was ich mehr als 10kg(incl. Essen) auf dem Rücken habe schränkt meinen Komfort ein. Ob es jetzt 5 oder 6kg sind, spielt dabei für mich keine Rolle. Auf der anderen Seite liebe ich es halt auszuloten, wie leicht es wirklich geht. Dabei bin ich schon ein paar mal auf die Schnauze gefallen, habe aber daraus gelernt... Also was solls :-) Für mich kein Dilemma und kein Grund zu diskutieren.

Manchmal blogge ich auch im Outdoor Blog 

Geschrieben
Jeder sollte die Chance haben sich zu äußern und ich findes es super, dass du diese Chance nutzt Becks.

natürlich ist jeder herzlich willkommen, bei UL mitzumachen. dass becks aus mittlerweile wohl über 200 threads ausgerechnet diesen rauspickt, welcher schon seit wochen nicht mehr aktiv ist, lässt hingegen den verdacht auf andere beweggründe aufkommen.

Ich war auch schon zwei mal mit Becks auf Tour. Sowohl mit schwerem, als auch leichtem Rucksack, was keinen Unterschied machte, da Becks einfach um einiges fitter ist als ich.

da hast du absolut recht, becks muss wirklich unheimlich fit sein, was man bei dir auf dem blog auch sieht, wo er einen 80 zentner rucksack durch den taunus wuchtet.

nur hat das genau gar nichts mit UL zu tun. im gegenteil, es steht für so ziemlich all das, was UL nicht ist.

... und tschüss.

Geschrieben

da hast du absolut recht, becks muss wirklich unheimlich fit sein, was man bei dir auf dem blog auch sieht, wo er einen 80 zentner rucksack durch den taunus wuchtet.

nur hat das genau gar nichts mit UL zu tun. im gegenteil, es steht für so ziemlich all das, was UL nicht ist.

So dünn und schmal wie der Bursche auf den Bildern erscheint, ist er doch selbst ziemlich UL. Anstatt mehr Körpermasse hat er eben mehr im Rucksack. Ich habe weniger im Rucksack, dafür mehr Körpermasse! (Aber wartet nur, 9 kg sind schon runter! :mrgreen: )

Ich denke, wenn wir uns mit dem ganzen Gerödel auf die Waage stellen würden, würde bei uns beiden so ziemlich dasselbe Gewicht herauskommen.

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Nun,

es gibt eben noch andere Dinge als das Forum hier, da dauert es manchmal bis ich irgendwo auftauche.

Und als ich den Thread so las, mit den Kommentaren zum Thema Ausrüstung am Berg:

einen "Angriff" auf UL als Philosophie konnte ich aber nicht feststellen. Hoechstens ein "aber komm mir ja nicht mit Turnschuhen auf den Berg!!" :lol:
Ich denke ja, dass es eine grundlegende deutsche Einstellung ist. Solide, robust, unkaputtbar und so weiter. :D Das steckt halt in vielen Köpfen und wird oft nicht hinterfragt ob es auch anders funktionieren kann. Den meisten ist es noch peinlich mit UL Ausrüstung rumzulaufen.
schwere ausrüstung hat eben tradition und was tradition ist, ist altbewährt und somit gut.

becks dilemma ist, dass er auf der einen seite aufgrund seiner nicht so schweren ausrüstung UL-alpinist sein will, auf der anderen seite aber z.b. das vorhaben, mit trailschuhen einen 3000er zu besteigen, als grobfahrlässigen leichtsinn betrachtet. kurz, er kümmert sich zwar um sein (rucksack-)gewicht, ist aber nicht bereit seine traditionen und liebgewonnen verhaltensweisen kritisch zu überdenken, was aber die grundlage für UL ist.

Da dachte ich mir: Herausforderung angenommen.

ich bin ja auch noch bei http://www.hikr.org einem sehr sehr alpin-lastigen forum unterwegs. war ich mit UL zu beginn ein ausserirdischer, mit einigen hitzigen diskussionen, zeigt meine erfahrung, am einfachsten lassen sich aufgeschlossene leute von etwas (in diesem falle UL) durch den tatbeweis überzeugen. indem man seinen worten taten oder in diesem falle touren folgen lässt, welche danach, mit vielen fotos (u.a. der ausrüstung) wieder auf der seite gepostet werden.

das grosse handicap vieler (deutscher) outdoor-foren ist, es wird viel gelabert aber man ist - oder meint es zumindest - viel zu weit von der natur weg, um seine theorien, egal ob UH oder UL, öfters in die tat umsetzen zu können. alles konzentriert sich auf den einzigen grossen urlaub im jahr und der darf unter keinen umständen zum reinfall werden. somit bleibt man lieber auf der sicheren seite und vertraut altbewährtem, denn ... siehe ersten satz oben.

bei hikr hingegen, wo die meisten leute mindestens einmal pro woche "z'berg" gehen, gibts mittlerweile einige, welche, auch für bergtouren, von ihren schraubstöcken auf trailrunners umgestiegen sind. dass dies einzig mein verdienst war, würde ich aber nicht behaupten wollen.

und noch was zur erheiterung:

meine freundin ist heute barfuss in barfuss-schuhen auf einer T3-route* auf einen juragipfel (via clubwägli auf das balmfluechöpfli), im obersten stück lag sogar noch schnee. ich trug meine inov-8 terrocs. und ja, wir trafen ihn, den traditionalisten mit steigesenfesten la sportivas in gelber himalaya-ausführung. wir haben uns köstlich ab seinen konsternierten blicken amüsiert.

Und ich unterstütze auch 100%ig die Aussage von Dani. Ich überzeuge auch Leute lieber in der Praxis als in der Theorie. Denn auch meine Erfahrung zeigt: am einfachsten lassen sich aufgeschlossene leute von etwas durch den tatbeweis überzeugen. indem man seinen worten taten oder in diesem falle touren folgen lässt, welche danach, mit vielen fotos (u.a. der ausrüstung) wieder auf der seite gepostet werden.

Und noch etwas zur Erheiterung:

Da ich eben in der Schweiz wohne habe ich auch mehr als den Jahresurlaub zur Verfügung, um Berge zu besteigen und nebenher auch am Material herumzuspielen. Eigentlich habe ich die gesamte Zeit bevor ich Frau/Freundin kennengelernt habe exklusiv in den Bergen zugebracht. Und ab diesem Sommer wird dies wohl auch wieder seher stark zunehmen, da einige geografische Hindernisse ausgeräumt werden. Ich würde daher frech behaupten: das was ich da trage ist UL (mit Ausnahme der Kamera, denn ich mag gute Bilder).

Ihr dürft euch jetzt gemütlich zurücklehnen und über die gelben Stiefel in Himalaya-Ausführung (die des Traditionalisten Becks) lachen, die hab ich nämlich auch. Wenn das nicht ausreicht such ich noch weitere Bilder zur Erheiterung raus. Und dann gehen wir einfach mal auf eine der für mich üblichen Bergtouren, die ich sonst solo mit der Ausrüstung durchziehe und überprüfen die Aussagen der zitierten Leute. Kamera nehm ich mit, die ist immer dabei, ich mach Bilder.

Bei hikr bin ich übrigens auch, hab dort aber nur Sachen gepostet, die nicht schon 200x geschrieben wurden sondern die bislang nicht dokumentiert wurden (http://www.hikr.org/user/Becks/ ).

Zum Taunus: Was juckt mich Gewicht in der Ebene.

Geschrieben

Ich finde einige Ansätze von Profialpinisten, um Gewicht zu sparen an dieser Stelle durchaus erwähnenswert (hab jetzt mal bewusst nicht den Begriff "UL" verwendet).

Am bekanntesten sollte hier in Europa da Ueli Steck mit seiner eigenen Produktlinie bei Mountain Hardwear sein: http://www.mountainhardwear.eu/The-Ueli ... lt,pg.html

Aber auch Steve House verfolgt konsequent den Alpinstil: Bei seiner Nanga Parbat Besteigung hat er in 'nem selbstgemachten Duo-Quilt geschlafen (hier noch seine andere Ausrüstung:

,
).

Ich denke auch nicht, dass man mit Turnschuhen aufs Matterhorn gehen soll, aber trotzdem kann man sein Equipment ja versuchen zu optimieren. Bei dieser Optimierung spielt das Terrain, Stabilität, etc. eine Rolle - und auch das Gewicht. Das ist aber nur ein Punkt und es muss im Gesamten betrachtet werden. Bestimmte Gewichtsgrenzwerte für Bezeichnungen wie UL, SUL, XUL finde ich dabei eher hinderlich.

"The simpler you make things, the richer the experiences become." - Steve House

Geschrieben
OT:
Bei hikr bin ich übrigens auch, hab dort aber nur Sachen gepostet, die nicht schon 200x geschrieben wurden sondern die bislang nicht dokumentiert wurden (http://www.hikr.org/user/Becks/ ).

Schöne Impressionen, tolle Touren! Nicht mein Terrain, ich trete nicht an zum Wetbewerb :D Du willst dahin nen Hamburger mitnehmen? Jungää.
Geschrieben
Und dann gehen wir einfach mal auf eine der für mich üblichen Bergtouren, die ich sonst solo mit der Ausrüstung durchziehe und überprüfen die Aussagen der zitierten Leute. Kamera nehm ich mit, die ist immer dabei, ich mach Bilder.

Bei hikr bin ich übrigens auch, hab dort aber nur Sachen gepostet, die nicht schon 200x geschrieben wurden sondern die bislang nicht dokumentiert wurden (http://www.hikr.org/user/Becks/ ).

in england sagt man dem was du machst "moving the goalposts", denn auf meine zusage, dich auf die von dir vorgeschlagene besteigung des piz nair zu begleiten, warte ich bis heute auf eine antwort deinerseits. aber ist nicht so schlimm, ich werd's auch alleine schaffen. kannst den bericht dann auf hikr lesen.

was deine "üblichen" bergtouren angeht, von denen du auf hikr insgesamt doch stolze 6 gepostet hast, kann ich dich, auch wenn ich das liebend gerne täte, leider nicht begleiten, da ich an höhenschwindel leide.

Zum Taunus: Was juckt mich Gewicht in der Ebene.

besten dank. die antithese zu UL in einen satz gefasst. kürzer und prägnanter gehts wohl kaum.

... und tschüss.

Geschrieben

Nun,

und exakt mit "nicht meine Terrain" triffst Du den Nagel auf den Kopf. Jemand, der einen Wanderberg mit 1000m Höhe hoch läuft ist berechtigt über jemanden den Kopf zu schütteln, der dafür steigeisenfeste Treter anzieht. Ebenso darf man gerne grinsen wenn jemand für eine 2-Tagestour in Deutschland im Sommer allen ernstes ein Expeditionszelt als sinnvoll vorschlägt, welches 5kg wiegt.

Szenenwechsel.

Auch German Tourist beharrt beim Zelt jedoch nicht fix auf einem Standpunkt (Das Zelt X ist UL und gut), sondern ändert die Ausrüstung je nach Situation. Für gemäßigte Touren Zelt 1, auf Island läßt sie die Finger davon. Gleiches Spiel, andere Umgebung. Was im Islandthread die Diskussion um das Zelt ist ist woanders eine Diskussion um Schuhe, Rucksäcke, Trekkingstöcke, Schlafsäcke,...

Schaut man sich das Ganze dann einmal nüchtern an bleibt nur der Schluß: Die Anwendung definiert, ob ein Gegenstand ausreichend, über- oder unterdimensioniert ist (siehe Aussage German Tourist zum Zelt für Islan). Und somit hängt es lediglich von den Umständen ab ob etwas für den Bereich als UL gelten kann oder nicht.

Daher auch das Forum hier. Hier reden alle über das Trekking (-> siehe URL) und sind somit im gleichen Boot. Und solange alle im gleichen Boot sitzen fällt es auch nicht auf, daß der im Nebenboot ebenfalls über das gleiche Thema redet, aber eben mit einem anderen Hintergrund. Erst wenn ein Teilnehmer aus Boot 1 (Trekking) einem aus Boot 2 (Bergsteigen) vorrechnen möchte, daß er mit seiner Ausrüstung völlig daneben liegt, dann scheppert es. Und dann kann es eben vorkommen, daß der aus Boot 2 kommt und eine Tour anbietet.

Zum Nair: Naja, gehn wir den eben kurz mal hoch. Erwarte aber nicht dass ich viel mehr trage als die Kamera. EIgentlich dachte ich an den Gaglianera (Greina, andere Ecke), aber auch da braucht man auch nichts. Den Gipfel habe ich mit Beadcht ausgewählt, denn nach 8 Mal oben kenne ich die Umgebung ausreichend um so viel Puffer zu besitzen, daß ich jeden dort oben lebend wieder ins Tal bringe, egal was passiert. Alles Andere können wir gerne angehen, aber dann auf eigene Faust und Verantwortung.

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