Freierfall Geschrieben 3. Februar 2016 Geschrieben 3. Februar 2016 Ich habe gestern, am 2. Februar auf ca. 1400m Höhe eine Zecke an mir gefunden. Durch das warme Wetter scheinen die wieder voll aktiv zu sein!
nats Geschrieben 3. Februar 2016 Geschrieben 3. Februar 2016 Kalendermonate sind denen auch völlig egal... Meines Wissens werden die ab etwa 15 Grad Celsius aktiv. Die hatte es aber da oben noch nicht, oder? Hast Du sie Dir vielleicht tiefer eingefangen, wo's wärmer war? Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
Freierfall Geschrieben 3. Februar 2016 Geschrieben 3. Februar 2016 Ja, ich weiß auch dass die keinen Kalender haben Aber dass eine kurze Wärmeperiode ausreicht um die hervorzulocken, in 'ner Gegend die Nachts immer noch recht kalt ist, hat mich in dieser Form doch sehr gewundert. Und war vielleicht ein bisschen tiefer, aber nicht viel, bin erst auf knapp 1000m gestartet und dann kam erstmal lange kein Gebüsch...
dani Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 anscheinend muss die zecke mindestens 24h am saugen sein, bevor die borreliose erreger auf den wirt übertragen werden können: http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur/ruhig-blut/story/21805215 ... und tschüss.
AlphaRay Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Das hatte ich früher auch mal gelesen...aktuell heißt es doch aber, dass der Erreger auch im Speichel der Zecke ist, wodurch dieser natürlich direkt durch den Biss übertragen werden kann.
Freierfall Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 MWn ist das der Fall bei FSME (Das wogegen man impft), bei der Borreliose ists wie oben beschrieben spät im Saugvorgang. Bei allen weiteren Krankheiten (zumindest in Dt. Selten) ists unklar. Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
dani Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 vor 26 Minuten schrieb AlphaRay: Das hatte ich früher auch mal gelesen...aktuell heißt es doch aber, dass der Erreger auch im Speichel der Zecke ist, wodurch dieser natürlich direkt durch den Biss übertragen werden kann. das was beim stich übertragen wird ist das FSME-virus. dagegen kann man sich impfen. borreliose wird von bakterien verursacht. gegen bakterien kann man sich nicht impfen. dagegen hilft nur anitbiotika. hoffentlich ... ... und tschüss.
dennisdraussen Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Das mit der Borrelliose Infektion und wann sie eintritt ist so eine Sache, theoritisch kann man sich sofort nach dem Biss infizieren die Wahrscheinlichkeit steigt an je mehr und länger Speichel an den Wirt abgegeben wird. Praktisch wurde ich schon von 2 Zecken gebissen die den Borrelliose Erreger in sich trugen und hab keine Borrelliose, ein Bekannter wurde in seinem bisherigem Leben nur von einer Zecke gebissen (Stadtkind, 20cm vom Bürgersteig entfernt beginnt die Wildnis) der lag danach 3 Wochen mit Antibiotika Tropf im Krankenhaus
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Vor knapp zwei Stunden im SWR-Fernsehen: Thema: Zecken Der Spezialist spricht von 12-24 h nach dem Biss, bis die Erreger vom Darm der Zecke in den Saugrüssel gewandert sind. Man sollte also vorher unbedingt die Zecke entfernen. Er hat einige Zeckenentferner ausprobiert. Am besten funktioniert die Zeckenkarte. Die spezielle Zeckenzange hat er abgelehnt, da die Backen der Zange zu gross sind und die Zecke gequetscht werden kann. Auch eine kleine Pinzette ist sehr nützlich. Also das A und O: Jeden Tag nach Zecken absuchen und so schnell wie möglich entfernen. Übrigens reicht es lt. Sachkundigem nicht, die Zecke zu entfernen, sondern sie sollte getötet werden, da die Zecke sich sonst wieder in einem unbeobachteten Moment wieder auf die Wanderschaft macht - Richtung: bekannt !
nats Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Ich finde Zeckenhaken (O'Tom) deutlich besser, haben wir hier ja schon mehrfach diskutiert; außerdem gibt's die mit gutem Grund im Zweierpack mit verschiedenen Größen, da hat man das Problem eigentlich nicht. Hunde- und Katzenhalter vergessen nach dem Absuchen in der Regel auch ihr Karma und zerquetschen die Viecher in einem Stück Tempo oder Küchenrolle, mit dem besagten Haken, einem Fingernagel oder dergleichen. Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 vor 1 Minute schrieb nats: Ich finde Zeckenhaken (O'Tom) deutlich besser, haben wir hier ja schon mehrfach diskutiert; außerdem gibt's die mit gutem Grund im Zweierpack mit verschiedenen Größen, da hat man das Problem eigentlich nicht. Hunde- und Katzenhalter vergessen nach dem Absuchen in der Regel auch ihr Karma und zerquetschen die Viecher in einem Stück Tempo oder Küchenrolle, mit dem besagten Haken, einem Fingernagel oder dergleichen. Finger weg vom "mit dem Finger quetschen" ! In einer etwas älteren Doku über Zecken wurde erklärt, dass durch das Quetschen mit dem Finger die Erreger u.U. an die Finger gelangen und in einem unbedachten Moment mit dem Finger an den Mund oder Nase gelangen. Das wars dann ......
Freierfall Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Der Spezialist zitiert die immer angeführten 24h in der Literatur, aber offenbar hat sich jemand jetzt auch mal die Mühe gemacht das zu überprüfen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4278789/ (Wenn ihr den Artikel nicht öffnen könnt, PM an mich.) Kurzfazit: Zitat There is evidence that the risk of LB[Borreliose, Anm. von mir] increases with longer tick attachment time, and the advice to remove a tick quickly is sound. [...] Therefore, LB infection can never be excluded after a tick bite irrespective of the estimated duration of attachment time. Das mit den 24h gilt so wohl nicht mehr, das war wohl nur das Zeitfenster dass viele Studien anführten (weil sie's untersucht haben), je länger desto Gefährlicher.
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Ich schaue oft sogar mehrfach am Tag nach, ob sich so ein Mistvieh angeschlichen hat. Ich kann es nicht ab, wenn Jemand an mir ohne meine Einwilligung Blut saugt........
dani Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 @Freierfall besten dank für den link, diese meta-studie aus dem jahr 2014 schafft leider kein neues wissen, sondern überprüft nur bisherige studien mit dem ernüchternden resultat Conclusion ... the minimum tick attachment time for transmission of LB in humans has never been established. dass wir es schlicht nicht wissen. jegliche darüber hinaus gehende aussagen zu machen, entbehren jeder wissenschaftlichen basis. punkt. egal in welche richtung. ausser natürlich, der herr franz-rainer matuschka hat in der zwischenzeit eine studie mit dem entsprechenden resultat durchgeführt. ... und tschüss.
nats Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Tumurbel: Finger weg vom "mit dem Finger quetschen" ! In einer etwas älteren Doku über Zecken wurde erklärt, dass durch das Quetschen mit dem Finger die Erreger u.U. an die Finger gelangen und in einem unbedachten Moment mit dem Finger an den Mund oder Nase gelangen. Das wars dann ..... Man muß (wie immer, und ganz besonders beim UL-Hiking) sein Gehirn benutzen; die Finger allein genügen nie. Wenn man das nicht tut, spritzt man z. B. auch gern irgendwelche Erreger mit dem Blut aus der zerplatzenden Zecke - und das kann ggf. eine ganze Menge sein - durch die Gegend. Deshalb: Immer schön einpacken vor dem Zerlegen. Bearbeitet 8. April 2016 von nats Take what you need and leave the rest. wissenschaft-schreiben.de
dani Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 vor 1 Stunde schrieb Tumurbel: Ich schaue oft sogar mehrfach am Tag nach, ob sich so ein Mistvieh angeschlichen hat. Ich kann es nicht ab, wenn Jemand an mir ohne meine Einwilligung Blut saugt........ ich mach das auf tour regelmässig, wenn ich durch hohes gras oder dichtes unterholz gelaufen bin. da ich meist kurze hosen trage, sehe ich die dinger sofort auf meinem bein rumkrabbeln. dort lassen sie sich am einfachsten entfernen, denn dort stechen sie (eigentlich) nie. ... und tschüss.
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 vor 2 Stunden schrieb dani: ich mach das auf tour regelmässig, wenn ich durch hohes gras oder dichtes unterholz gelaufen bin. da ich meist kurze hosen trage, sehe ich die dinger sofort auf meinem bein rumkrabbeln. dort lassen sie sich am einfachsten entfernen, denn dort stechen sie (eigentlich) nie. Wenn es durch solche Landstriche geht, mach ich das genauso. Allerdings habe ich im Laufe der Jahrzehnte (hier aber hauptsächlich als Angler) schon einen Haufen Zecken in den Kniekehlen gefunden, da dort die Haut wohl ziemlich weich ist. Auch auf meinem Hike des HW 1 habe ich die einzige Zecke, die mich erwischt hat, in der Kniekehle gehabt.
Freierfall Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Das ist mein Hauptgrund, immer in langen Hosen unterwegs zu sein. Da sieht man die gut. Gerade die ganz kleinen auf der Haut zu finden, gerade bei behaarten Beinen finde ich recht sportlich. Kurz unterm Knie bis Kurz überm knie gut mit No-Bite (Permethrin Einsprühlösung) bearbeitet und Ruhe ist. Nicht bis unten runter an der Hose damit das beim Laufen durch Bäche nicht ins Wasser geht. swift reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 vor 38 Minuten schrieb Freierfall: Das ist mein Hauptgrund, immer in langen Hosen unterwegs zu sein. Da sieht man die gut. Gerade die ganz kleinen auf der Haut zu finden, gerade bei behaarten Beinen finde ich recht sportlich. Kurz unterm Knie bis Kurz überm knie gut mit No-Bite (Permethrin Einsprühlösung) bearbeitet und Ruhe ist. Nicht bis unten runter an der Hose damit das beim Laufen durch Bäche nicht ins Wasser geht. Ich gehe seit Jahren ausschließlich in langen Hosen. Oft sogar mit Gaiters. Es ist leider trotzdem nicht auszuschließen, dass man so ein Vieh erwischt.
Freierfall Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Ja, absuchen tue ich mich natürlich trotzdem, die Hose nach Gebüschquerungen, Hohem Grass etc. und Zuhause/Abends den Körper soweit möglich (btw, wenn jemand einen Trick hat sich selbst ausreichend nach Zecken zu untersuchen....); hab aber den Eindruck (nicht objektiviert bzw. nachgemessen) dass es mit dem Permethrin nochmal deutlich weniger nach oben übers Knie hinaus schaffen. Ausserdem schlafe ich im MLD Bugbivy. Auch primär wegen der Zecken. Bearbeitet 8. April 2016 von Freierfall
Gast Geschrieben 8. April 2016 Geschrieben 8. April 2016 Just now schrieb Freierfall: Ja, absuchen tue ich mich natürlich trotzdem, die Hose nach Gebüschquerungen, Hohem Grass etc. und Zuhause/Abends den Körper soweit möglich (btw, wenn jemand einen Trick hat sich selbst ausreichend nach Zecken zu untersuchen....); hab aber den Eindruck (nicht objektiviert bzw. nachgemessen) dass es mit dem Permethrin nochmal deutlich weniger nach oben übers Knie hinaus schaffen. Mit etwas Akrobatik auf dem Rücken und Spiegelfolie, erreiche ich eigentlich alle maßgeblichen Stellen Ich habe Permethrin nie benutzt, da ich als Angler immer am oder im Wasser war/bin und das Zeug stark toxisch auf Fische wirkt. Auch mit anderen Mitteln argwöhne ich und verlasse mich persönlich lieber auf eine intensive Suche. Wenn Jemand aber stark von diesen Biestern geplagt wird (German Tourist hat auf ihrem Blog mal berichtet, dass sie, wenn ich mich richtig erinnere, 12 Stück am Körper gefunden hat und anschließend ihre liebe Not mit der Wirkung des Antibiotikums hatte) hat ein Insektizid sicher seine Berechtigung......
Kompasslos Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 Zurückgekehrt vom soonwaldsteig und es war niederschmetternd. So viele Zecken wie die letzten drei Tage habe ich noch nicht erlebt. Aber auch den Unterschied zwischen mir und meiner Freundin... Erläuterung: An den drei Tagen habe ich an mir selbst ca 150-200 Zecken von meiner Hose gefegt. 11 haben sich verbissen, die ich entfernt habe. Zuhause keine weiteren gefunden. Jede stelle mit Gras, das höher war als Knöchel, konnte ich hinterher auf Jagd gehen. Zum Glück konnte ich sie auf meiner khaki farbigen Hose schnell entdecken und sie kamen nur bis Gürtel hoch. Egal, 11 zu viel. Meine Freundin ist voraus gegangen in den meisten Fällen, weil sie langsamer ist. Sie hatte keine, keine!, einzige! Wobei es egal wo, ob ich vor ging oder nicht, mit oder ohne stöcke... Weiß nicht woran das lag, ob ich sie stärker mit Chrysamed besprüht hatte als mich, ich besseres Blut habe? Ich weiß es nicht. Norwegischen Dschungelöl hat nicht geholfen. Dr Bonner mit Teebaumöl hat nicht geholfen. Hätte ich es vorher gewusst hätte ich das Kokosöl probieren können. Fand im Netz das dieses Wundermittel neben all seinen Effekten beim essen auch hohen laurinsäuregehalt hat und so Zecken abhalten soll. Probiere es das nächste mal. Hatte ich ja dabei, nur nicht gewusst, zu verlieren hatte ich eh nichts mehr. Auf ganzer Tour wichtigsten Ausrüstungagegrnsstand war die Zeckenzange! Sonst bin ich natürlich geimpft. Und ich hole ehrlich gesagt lieber jede Chemie keule zum Einsatz als die Krankheiten zu riskieren. Um mich ins völlig Unbekannte zu wagen, muss ich es betreten wie ich es verlasse: als Reisender und allein.
dennisdraussen Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 (bearbeitet) ich bin vor 2 Wochen den Ith Hils Weg gelaufen und habe aufjedem Wegstück mit hohem Gras alle 100m 20 Zecken von meinen Beinen gesammelt. Irgendwann habe ich dann die Lauftight angezogen und diese dann mit DEET (Autan irgendwas) getränkt. Ohne Autan wollten die kleinen Biester nach oben unter die Shorts, mit Deet war es eher zielloses umhergekrabbel. Jedenfalls war das echt ziemlich nervig. Bearbeitet 18. Juni 2016 von dennisdraussen
P4uL0 Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 Ich hatte mein Leben lang noch keine Zecke aber dieses Jahr "schon" 2. Was mir auch auffällt das es Mücken hat ohne Ende, ich bin gestern verstochen worden das es nicht mehr feierlich ist, vor allem schwellen die Stiche zu richtig dicken harten Hubbel an.
harztrekker Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 Gerade komme ich von einer Harztour zurück und musste dort über mehrere Kilometer durch fast hüfthohes Gras laufen, da der Weg an der Stelle nicht gepflegt war. Trotzdessen habe ich an mir nur zwei Zecken gefunden. Davon hat sich nur eine an mir verbissen. Nach euren Berichten, von einem diesjährigen hohen Zeckenaufkommen war ich darüber doch sehr verwundert. Ich habe übrigens auch keinerlei Chemie benutzt. Kann es da doch sein, dass wie von @Kompasslos vermutet es 'gutes' und 'schlechtes' Blut gibt? Kann mir meine Erfahrung auch nicht anders erklären... Maximal dadurch, dass es vorher viel und mitunter stark geregnet hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die gemeine Zecke davon beeindrucken lässt. Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
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