mazzzzze Geschrieben 6. Januar 2016 Geschrieben 6. Januar 2016 Hallo Zusammen, werde voraussichtlich in den nächsten Tagen dazu kommen eine Variante dieses Rucksackes als Daypack zu bauen, die Maße werden 45x27x20 (HxBxT) sein. Eventuell wird die Tiefe noch um 2 cm reduziert. Ideal wäre es, wenn der Rucksack als Faltrucksack in einem kleinen Beutel aufbewahrt werden könnte. Hat dazu jemand bereits Erfahrungen? Da mir das Aufzeichnen der Träger etwas kompliziert aussieht habe ich aus den Maßen 2 PDFs erzeugt, die man sich ausdrucken und anschließend als Schablone/Schnittmuster ausschneiden kann. Eventuell hilft das dem ein oder anderen weiter. Vielen Dank nochmal an Andreas, der wirklich tolle Anleitungen zu seinen Nähprojekten erstellt. Grüße Mazzzzze Schultergurt2.pdf Schultergurt1.pdf hinkelstein, LesPaul, fettewalze und 1 Weiterer reagierten darauf 4
micha90 Geschrieben 6. Januar 2016 Geschrieben 6. Januar 2016 @mazzzzze Wenn du daraus einen Faltrucksack machen möchtest, solltest du den Rucksack komplett aus leichtem Nylon machen - inklusive Träger. Das bedeutet zwar, dass er leicht wird, aber der Tragekomfort sich auch reduzieren wird, da die Träger sich zwangsweise unter Last einrollen. Sobald Füllung in oder Mesh an den Trägern ist, klappt das mit dem einpacken nicht mehr so wirklich. 14212km
okki Geschrieben 6. Januar 2016 Geschrieben 6. Januar 2016 (bearbeitet) Den Rucksack kann man gut in die seitlichen Taschen stopfen, auch wenn man diese von der Höhe halbiert. Das einzige, was dich daran hintert den Rucksack dann noch zu komprimieren ist die relativ steife Kannte an der Öffnung des Rucksacks, die notwendig ist. Das PEHD würde ich nicht knicken. Bearbeitet 6. Januar 2016 von okki
fettewalze Geschrieben 7. Januar 2016 Geschrieben 7. Januar 2016 vor 5 Stunden schrieb micha90: @mazzzzze Wenn du daraus einen Faltrucksack machen möchtest, solltest du den Rucksack komplett aus leichtem Nylon machen - inklusive Träger. Das bedeutet zwar, dass er leicht wird, aber der Tragekomfort sich auch reduzieren wird, da die Träger sich zwangsweise unter Last einrollen. Sobald Füllung in oder Mesh an den Trägern ist, klappt das mit dem einpacken nicht mehr so wirklich. Oder er macht die Schulterträger wie bei GG Mariposa mit herausnehmbarer Trägerfüllung. Ab 3:00. #PackLessPlayMore reagierte darauf 1
hinkelstein Geschrieben 9. Januar 2016 Geschrieben 9. Januar 2016 Ich habe mich auch mal daran gesetzt. Tolle Anleitung! Obwohl ich kompletter Nähanfänger bin, konnte ich der Anleitung super folgen! Ich habe das 90g Ripstop-Polyester für den Rücken und das 37g Silnylon für den Rest verwendet. Gewicht ohne Rückenpolster: 160g. Auf einer ersten Probewanderung (30km in der Eifel, mit c.a. 5 kg beladen) hat mich ein wenig gestört, dass es etwas sackförmig nach unten hängt, allerdings war da noch nicht der Brustgurt dran. Zudem war der Rucksack nur zu einem viertel etwa gefüllt. Inzwischen habe ich unten an der Vorderseite ein Stück abgenäht, sodass der Boden nunmehr ein bisschen schräg geformt ist. Das macht sich eigentlich ganz gut, bloß sind jetzt die Taschen etwas groß und unförmig. Muss da wohl auch noch ein Stück abnähen. Wirklich glücklich bin ich mit den beiden gewählten Materialien nicht, ich denke, dass ich das nächste Mal doch zu etwas schwereren Materialien greife. Meine gewählten Materialien sind zu leicht bzw. nicht steif genug. Das 37g Silnylon geht leider auch recht schnell kaputt, man muss sehr darauf achten, wie man den Rucksack packt. Mario294, Nero_161 und Wanderfalter reagierten darauf 3
okki Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Hast du schon probiert den Rucksack als Burrito zu packen? Dadurch bekommt der Rucksack mehr Struktur und das Nylon wird nicht so punktuell vom Inhalt belastet. Ich war mit dem Rucksack zwar noch nicht wandern, aber so war für mich der Rucksack vom Gefühl am besten.
ChristianS Geschrieben 22. April 2016 Geschrieben 22. April 2016 (bearbeitet) Danke auch von meiner Seite an @Andreas K. für die Bereitstellung der Schnittmuster und der Nähanleitung! Ich hatte mich auch ans Projekt Rucksack gewagt und wollte hier kurz meine Ergebnisse zeigen. Als Versuchskaninchen habe ich den ersten Rucksack für mich genäht, die zweite Variante ohne die ganzen Anfängerfehler hat meine Frau zum Geburtstag bekommen . Dabei habe ich ein paar Kleinigkeiten abgeändert, z.B. ist wegen zusätzlicher Robustheit der Hauptsack komplett aus Zeltbodenstoff, die große Außentasche aus Netzstoff und es gibt Gummibänder für ein Isomatten-Rückenpolster. Das Gewicht je Sack kommt auf 250g ohne Zlite-Segmente. Variante 1: Variante 2: Der erste Trageeindruck mit einem Haufen Bücher als Gewicht, eingewickelt in einen Schlafsack, war schon mal sehr angenehm. Ein richtiger Tour-Test steht aber noch aus. Bearbeitet 22. April 2016 von ChristianS Jan, Freierfall, Andreas K. und 8 Weitere reagierten darauf 11 Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
ys76 Geschrieben 6. Juni 2016 Geschrieben 6. Juni 2016 Herzlichen Dank fuer deine tolle Anleitung! Der erste Prototyp aus IKEA-Taschen passt mir perfekt. Nun werden noch mindestens 2 weitere folgen... Wir muessen noch ein wenig ueben, aber an deine Perfektion werden wir nicht herankommen!
Fabian84 Geschrieben 11. Juni 2016 Geschrieben 11. Juni 2016 Hi Andreas, auch von mir ein herzliches Dankeschön für die Anleitung. Kurze Frage zu den Trägergurten. Ist die 1cm Nahtzugabe schon in den angegeben maßen (grad + radien) inkludiert, oder muss ich diese im nachhinein noch dazugeben!? Gruß Fabian
Andreas K. Geschrieben 11. Juni 2016 Autor Geschrieben 11. Juni 2016 Die Antwort findet sich im Text und auf der Zeichnung Zitat Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm. Nero_161 reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ys76 Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) 5 abgebrochene Nadeln, eine defekte Naehmaschine und gefuehlte 8753m aufgetrennte Naht spaeter.... Der Schnitt ist an dem vorgestellten Rucksack angelehnt. Aenderungen sind u.a. die angeschraegten Seitentaschen, die Frontasche aus Netz, Schlaufen am Korpus und Trageschlaufe oben, Rueckenteil und Gurte aus einem Reststueck Zeltbodenstoff Korpus aus 68g ET-PU-Nylon Netztasche aus (viel zu schwerem) 390g Netzmaterial Schlaufen aus 10mm Gurtband Gummikordel zur Befestigung einer Z-Lite am Ruecken Gewicht ohne Gummikordel: 250g (mit: 265g) Jetzt am Wochenende (noch ohne Brustgurt)mit 11kg probegetragen und fuer sehr angenehm empfunden. Schwachstelle sind bei uns noch die Traeger - sie rollen sich ein - Da wird es noch die eine oder andere Naht oder Verstaerkung geben. Wenn man mir vor einem halben Jahr gesagt haette, das ich mal einen selbstgebauten Rucksack auf dem Ruecken tragen wuerde, haette ich demjenigen einen Vogel gezeigt! Als Kind sass ich mal an ner Naehmaschine, aber die Lust verliess mich damals sehr schnell... Danke nochmal fuer die tolle Anleitung - ohne sie haette ich mich sicherlich nicht an die Naehmaschine gesetzt! Bearbeitet 20. Juni 2016 von ys76 Wort vergessen... moritz, Trekkerling, Andreas K. und 8 Weitere reagierten darauf 11
Gast Geschrieben 13. Oktober 2016 Geschrieben 13. Oktober 2016 2 x OT: 1) was haltet ihr eigentlich von der idee, die verschlüsse vom pack als load lifter auf die schultergurte zu setzen (idee von ks ultralight)? 2) kann jemand hier erfahrungen davon berichten? Am 20.6.2016 at 10:32 schrieb ys76: Wenn man mir vor einem halben Jahr gesagt haette, das ich mal einen selbstgebauten Rucksack auf dem Ruecken tragen wuerde, haette ich demjenigen einen Vogel gezeigt! thumbs up!
Grokla Geschrieben 10. Januar 2017 Geschrieben 10. Januar 2017 Wirklich eine tolle Anleitung! Nach dem das Bivy nähen schon ganz gut funktioniert hat und als nächstes ein Tarp dran ist, würde ich in Zukunft auch gerne mal versuchen diesen schönen Rucksack nachzunähen. Da ich aber recht klein bin (170cm) muss ich die Rückenlänge verändern. Meine erste Idee war es, einfach alle Maße um 10% zu verkleinen aber so verliere ich wohl unnötigerweise auch viel Volumen. Reicht es, einfach alle für die Rucksacklänge relevanten Teile um 7-10cm zu kürzen? Ich würde mich sehr freuen, wenn dazu einer der ansässigen Nähprofis eine Idee hat!
ys76 Geschrieben 10. Januar 2017 Geschrieben 10. Januar 2017 vor einer Stunde schrieb Grokla: Reicht es, einfach alle für die Rucksacklänge relevanten Teile um 7-10cm zu kürzen? Ich würde mich sehr freuen, wenn dazu einer der ansässigen Nähprofis eine Idee hat! wir haben das Rueckenteil+Boden entsprechend verkuerzt, die fehlenden Zentimeter dann aber an der "Rueckseite oben" ergaenzt.
Andreas K. Geschrieben 10. Januar 2017 Autor Geschrieben 10. Januar 2017 Just now schrieb ys76: wir haben das Rueckenteil+Boden entsprechend verkuerzt, die fehlenden Zentimeter dann aber an der "Rueckseite oben" ergaenzt. Genau so geht das schön, dass ich mittlerweile nicht mehr alles erklären muss, da die Rucksackexperten mehr werden. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Grokla Geschrieben 10. Januar 2017 Geschrieben 10. Januar 2017 vor 2 Stunden schrieb ys76: wir haben das Rueckenteil+Boden entsprechend verkuerzt, die fehlenden Zentimeter dann aber an der "Rueckseite oben" ergaenzt. Super! Vielen Dank
zweirad Geschrieben 26. Juli 2017 Geschrieben 26. Juli 2017 Ich bin mittlerweile in der losen Planung für mein Modell 3.0 und will Rücken und Träger mit dem erwähnten 3D Netz machen. Nun eine Frage. Das Material drückt sich unter Belastung ja recht schnell platt. Macht es überhaupt Sinn den Rücken aus diesem Material zu machen oder geht der Feuchtigkeitstransport in der Praxis gegen Null? @Andreas K. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Material an den Schulterträgern? Ich würde auf der Rückseite sicher noch eine zweite Stoffschicht vernähen, alleine schon wegen der Dichtheit. Hoffe meine Frage ist verständlich formuliert. Dankeschön. Adieu ...
Magic Geschrieben 26. Juli 2017 Geschrieben 26. Juli 2017 Hallo Zweirad, ich habe für die Rückenbelüftung eine ziemlich simple Lösung gefunden. Im Segelbereich gibt es ein spezielles Gewebe als Matrazenunterlage - damit die nicht schimmeln. Das Material ist sehr robust aber leider nicht ganz UL. Die meisten Liegeradfahrer benutzen für die Sitze dasselbe Material, damit man am Rücken nicht so extrem schwitzt. An meinen Liegerädern habe ich es seit ca. 8 Jahren und bin immer noch beeindruckt wie beständig es ist. Ich habe mir ein also Stück in der Größe der Rückseite des Rucksacks zurechtgeschnitten und mit Hilfe von Gummibänder fixiert. Den Rand muss man Abdecken, da es sonst pickst. Wenn ich mich recht erinnere wiegt es ca. 40 Gramm. Funktioniert bestens und im Winter oder wenn es kälter wird bleibt es zu Hause. Hier der Link: https://www.svb.de/de/matratzen-und-polsterunterlage.html Grüße, Magic nats, zweirad und okki reagierten darauf 2 1
dani Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Magic: damit man am Rücken nicht so extrem schwitzt. OT: das schwitzen wird damit nicht reduziert. der schweiss wird nur schneller/besser abgeführt, sodass man nicht so stark merkt, wie man schwitzt. Bearbeitet 27. Juli 2017 von dani ... und tschüss.
Magic Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 OT: oder aber es gibt nicht so einen Hitzestau, weil die Wärme besser abgeführt werden. Wie auch immer, das T-Shirt bleibt ziemlich trocken.
ChristianS Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 Bei meinem letzten Rucksack habe ich dieses Material zur Rückenbelüftung eingesetzt: klick! Zwischenzeitlich konnte ich die Belüftungswirkung in 14 Tagen Schweden testen. Ja, der Rucksack sitzt angenehm am Rücken, aber ein feuchtes Shirt bei Anstrengung hat es nicht verhindert. Mein Fazit: Der nächste Rucksack wird ohne extra Rückenbelüftung gebaut, die Extragramm spare ich mir. zweirad reagierte darauf 1 Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
dani Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) Wie robust ist das Netz-Material? Könnte man einzig daraus - ohne Verstärkungen durch anderes Material - Rucksackträger machen oder würde das Netz reissen? Bearbeitet 27. Juli 2017 von dani ... und tschüss.
AlphaRay Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 vor einer Stunde schrieb dani: Wie robust ist das Netz-Material? Könnte man einzig daraus - ohne Verstärkungen durch anderes Material - Rucksackträger machen oder würde das Netz reissen? Ich habe das 110? Gramm Netz von ExTex, was die als "robust" angeben. Ist schon robust, solange nichts scharfes dran kommt, wie z.B. Heringe Als Träger kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, da es sich je nach Richtung mehr oder weniger dehnt + dürfte an Kanten rollen + gut einschneiden, was je nach Gewicht ziemlich weh tun dürfte
dani Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) vor 3 Minuten schrieb AlphaRay: Ich habe das 110? Gramm Netz von ExTex, was die als "robust" angeben. Ist schon robust, solange nichts scharfes dran kommt, wie z.B. Heringe Als Träger kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, da es sich je nach Richtung mehr oder weniger dehnt + dürfte an Kanten rollen + gut einschneiden, was je nach Gewicht ziemlich weh tun dürfte Sorry aber das interessiert mich nicht. Ich habe auch ein anderes Netz, das ich zur Zeit verbaue. Mir ging es eizig um das obige Polster-Matrazen-Unterlagen-Netz. Bearbeitet 27. Juli 2017 von dani ... und tschüss.
ChristianS Geschrieben 27. Juli 2017 Geschrieben 27. Juli 2017 vor 7 Minuten schrieb dani: Mir ging es eizig um das obige Polster-Matrazen-Unterlagen-Netz. Also das Matrazen-Unterlagen-Netz ist mehr als Abstandsgewebe zu verstehen. Es ist über die Fläche sehr druckstabil, aufgrund der Wabenstruktur aber auf Zug elastisch. Als Rucksackträger aus meiner Sicht völlig ungeeignet. dani reagierte darauf 1 Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
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