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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo,

 

gestern Nacht habe ich nach drei langen Tagen an der Nähmaschiene meinen ersten Rucksack und damit auch mein ersters UL-Projekt fast fertiggestellt! Eine lang geplante Variation des Ray Way Packs (Danke Thomas an dieser Stelle!!!). Verwendet habe ich DxG und Silnylon 55g m²

OT: Mit Silnylon will ich nie wieder arbeiten!
und 3mm 3D-Mesh sowie diverse Gurte, Schnallen, Dyneemaschnur und Gummikordel.

 

Was jetzt noch fehlt ist ein einfacher Brustgurt und ein ebenso einfacher Hüftgurt.

 

Das Pack passt mir wie angegossen und wird direkt nächste Woche in die Alpen getragen. B)

 

 

edit.: Hier noch schnell das obligatorische Bild auf der Waage.

 

 

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Geschrieben

Cool, sieht zudem auch noch schön aus, Respekt! Wie lang ist deine z-lite die du als Polster verwendest?

Hast du noch weitere Fotos?

Viele Grüsse

Jan

Geschrieben

Das Tragesystem besteht aus einem Burito aus 5mm Evazoteschaum

OT: Den Sauber zu rollen ist ja garnicht so einfach wie bei einer PE-Matte!
und die Z-Lite hat 6 Segmente.

 

So Spontan habe ich noch keine weiteren Fotos, ich bin gerade noch dabei an den Gurten rumzubasteln und mir einen Hüftgurt zu überlegen. Wenn das fertig ist mache ich nochmals eine Fotosession (das jetzt waren auch nur Handybilder). Interessieren dich bestimmte Stellen bzw Details von denen ich Bilder machen soll?

 

Grüße, A.

Geschrieben

Das schwarze DxG sieht ziemlich geil aus, aber dadurch ist der Pack natürlich entsprechend schwer (wenn auch stabil) hast du keinen Riemen oben um den Rolltop im Zaum zu halten?

Wie hast du die Tragegurte konstruiert? Einfach das Mesh gedoppelt und auf Links gedreht, oder ist da außen auch DxG drauf?

Was gab es bei dem Silnylon zu bemängeln, dass du damit nicht mehr arbeiten willst?

14212km

Geschrieben

Das Gewicht vom DxG nehme ich in Kauf. Es würde zwar leichter gehen aber die Stabilität ist auch ein gewaltiger Pluspunkt. Im Moment ist noch ein zweiter Pack für meine Freundin in arbeit, dort wird nur der Verstärkungspatch am Rücken bei der Trägerbefestigung aus DxG, der Rest aus PU- und Silnylon.

 

Das Rolltop Klemme ich in die Trageschlaufe am rücken zwischen den Schultergurtbefestigungen. Das reicht bisher, eventuell Bringe ich aber noch Schnallen an den Seiten an um das Rolltop seitlich nach unten zu spannen.

 

Richtig, die Tragegurte sind einfach zwei langen 3mm 3D-Mesh. Das wirkt auch ohne DxG fast unzerstörbar und ist natürlich luftiger als mit einer zusätzlichen Lage Stoff.

 

Zum Silnylon:

Ersteinmal hatte ich Probleme mit dem Zuschnitt. Sollte natürlich alles Winklig sein aber ebenso wollte ich aus rein ästhetischen Gründen und meinem kleinen Perfektionstick auch das das Ripstopmuster ordentlich ist und sich an den nähten richtig trifft. garnicht so einfach und zum Teil für mich unmöglich.

 

Das Nähen an sich war auch keine Freude. Ich hatte Probleme mit dem Transport in der Maschine. Mein Nähfuß transportiert nicht mit, nur von unten bewegt dieses Plättchen mit Rillen drinn den Stoff.

Die Stofflagen sind gegeneinander auch SEHR rutschig, fast unmöglich eine einfache Naht ohne abstecken zu nähen, geschweige denn eine Kappnaht. PU-Nylon ist da für mich viel angenehmer zu verarbeiten.

 

Zum Glück wird das nächste große Projekt nach den Rucksäcken, das Tarptent geklebt. ..und für weitere Packs gibt es genug Alternativstoffe wie eben DxG oder Cuben.

 

 

Grüße A.

 

ps.: Morgen gibs Bilder vom Brust- und Hüftgurt.

Geschrieben

Soooo nach zwei weiteren langen Tagen Arbeit ist der zweite Pack nun auch fertig. So haben ich und meine Freundin nun endlich einen halbwegs leichten Pack, als nächstes muss unbedinght das Tarptent fertig werden. Unser Zelt ist im wahrsten Sinne des Wortes kaum tragbar und fast so schwer wie alles andere zusammen..

 

Hier schnell ein "Pärchenbild" und das obligatorische auf der Waage. Morgen werde ich wenn ich nachdem wir für unsere Alpentour gepackt haben noch schnell ein gepacktes Bild machen. Da sieht man ja etwas mehr als so leer am Fleischerhaken. 

 

p.s.: Der DxG Pack hat nun mit Brust- und Hüftgurt übrigens ein Endgewicht von 427g.

 

p.p.s.: Beim zweiten Pack hatte ich schon deutlich weniger Probleme beim verarbeiten von Silnylon. :)

 

edit.: Der zweite ist aus PU-Nylon und Silnylon und hat an der Schultergurtbefestigung einen DxG Verstärkungspatch.

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Geschrieben

Sehr schöne Arbeit. Ich werde dieses Jahr auch noch einen Rucksack nähen lassen. Meine schwangere, zu Hause sitzende Schwester mit Nähmaschinenskills wird sich sicher über die ein oder andere Bild von den Detaillösungen freuen :) 

 

Wo hast du das DxG besorgt?

Geschrieben

Das DxG habe ich übers Forum bekommen, es gibt den Stoff aber auch bei extremtextil zu kaufen. Ein paar Bilder kann ich sicher machen wärend ich mich über DHL aufrege weil die mir meine Tour versauen.

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Nachdem mich das Rolltop nun einige Male extrem genervt hat wenn ich es einfach nur durch die Trageschlaufe geführt habe beim zusammenclippen habe ich nach einer simplen Lösung gesucht. Die großen Netztaschen waren auch ein kleines Problem denn sie hingen immer extrem schlabberig rum da ich kein Gummi in den Saum genäht habe.

Zu den Seiten runterspannen will ich das Rolltop nicht da unsere Schlafsäcke als oberstes im Pack möglichst locker verpackt sein sollen und das Problem mit den Netztaschen wäre so auch nicht gelöst.

Ich habe nun  mit ein paar cm Gummiband beide Probleme behoben.

Die beiden Packs sind mittlerweile für uns perfekt. Ich werde demnächst für meine Traumfrau noch einen kleineren in Angriff nehmen. Unsere Ausrüstung für zwei passt mittlerweile durchaus in einen der Packs, auf Kurztouren wäre dann ein kleiner klasse in den nur das Essen passt. Auf Touren mit langen Etappen benötiogen wir natürlich beide einen Großen.

 

Grüße

 

A

 

ps.: Mein iPhone macht grauenhafte Bilder...

IMG_0863.JPG

Geschrieben

Sehr schöne Teile und dann noch als erstes Projekt. Gratulation! Ich wette, das waren nicht die letzten Packs.

Einige Anmerkungen aus meinen eigenen Erfahrungen (haben also keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit):

DxG und auch X-Grid sind schon klasse Materialien und auch wirklich sehr robust, m.E. aber nur bei wirklich rauhem Gelände, insbesondere mit dichtem Busch- und Baumbestand erforderlich. Oder wenn man eher etwas nachlässig mit dem Equipment umgeht. Mein DxG-Pack ließ mit der Zeit gut Regenwasser durch. Mit Silnylon konnte ich dagegen mit geeigneter Konstruktion bis jetzt regendichte Packs herstellen.

Den Rollverschluss fixiere ich inzwischen mittels einem Y-Gurt mit Steckschnalle. Damit kann ich zusätzlich auch noch gut irgendwelche Textilien sicher oben auf dem Pack fixieren. Die ganzen Spanngummis sonstwo am Packsack lasse ich inzwischen weg, da ich sie eigentlich nie gebraucht habe. Schlaufen für eine mögliche Montage sind allerdings als Option jedoch nach wie vor vorhanden.

Burritos Style packe ich schon länger auch nicht mehr, weil es sich für mich als nicht erforderlich erwiesen hat. Der gefüllte Packsack bietet mir genügend Struktur. Beim Packen kommt zunächst der Quilt ganz locker im Snozzle unten rein. Darauf locker der Rest. Dann den Packsack von oben komprimieren und auf das gewünschte Volumen bringen, rollen, Y-Gurt rüber und fertig. Damit laufe ich dann den ganzen Tag problemlos rum. Nach meiner Wahrnehmung ist es bei unserem i.d.R. geringem Gewicht im Pack in der Praxis egal, ob Quilt/Schlafsack unten oder oben im Pack liegt.

HAL

Wenn du keine Ziele mehr hast, bist du tot - auch wenn du noch atmest.

raus&weg-Blog und Plünnenkreuzer

Geschrieben

Ja für die meisten Einsätze ist DxG wohl etwas übertrieben. Ich muss sagen das ich bei diesen Packs nicht nur objektiv gedacht habe, ich fand das Material einfach interessant und super schön, ich wollte es unbedingt verarbeiten.

Ein Y-Gurt ist eine gute Idee, für mich selber aber glauibe ich, nicht nötig. Wenn ich Textilien habe die leicht erreichbar sein sollen können sie in die große Mesh-Tasche. Da das Collar vom Pack sehr großzügig bemessen ist kann ich sehr viel leichten Kram auch als oberstes ins Pack tun, da ist dann auch alles vorm Regen geschützt.

Burrito Style Packe ich da ich den Evazoteschaum eh benötige. Wir schlafen auf 3mm oder 5mm Evazote und 6 Segmenten Z-Lite, ich wüsste ehrlich gesagt nicht wo ich den Schaum besser verstauen sollte. so erfüllt er gleich zwei nutzen.

Ich habe mir angewöhnt die schwersten Dinge also Nahrung ganz unten zu verstauen, abgesehen von den Snacks für den Tag. Darüber kommt die Küche, dann Kleidung und Tarp und ganz oben der Schlafsack. Ich komprimiere den Pack so wenig wie möglich. Alles was ich über den Tag brauche kommt in Mesh-Taschen und bei schlechtem Wetter auf den Schlafsack und wird vom Sil-Nylon-Collar geschützt.

Das klingt jetzt alles beim nochmals durchlesen etwas wirr, für mich ergibts aber schon Sinn :mrgreen:.

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