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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

OT: Bis Ende der 90er Jahre gab es ein ziemliches Bärenproblem im Yosemite, weil sie gelernt hatten, an Futter zu kommen... oder eben ein Besucherproblem, je nachdem. Insofern halte ich die Schwarzbären dort nach wie vor eher für "halbwild", sie finden ja auch immer mal ne Bärentonne. Nein, ins Zelt sollte ein Bär nicht einsteigen - es sei denn, s.o.. Aber wenn da was offen rumliegt, schaut man vielleicht mal nach, was es ist, und sieht erst später, was es ist. Stirbt man nicht von und hat was erlebt. Dieser ul-Belgier?, der im Yukon mit Tarp unterwegs ist, hat ein paar mehr Grizzlies kennengelernt als der Zelter am selben Fluss. Zufall, letztendlich ist es ja immer Zufall. Grizzlies sind seit 100 Jahren in Kalifornien ausgerottet. Dass man Bearspray nicht für ein Allheilmittel hält und gar nicht erlaubt, ist ein guter Ansatz. Man hat dafür zu sorgen, den Bären nicht zu neugieirig zu machen, es geht um den Bären, nicht um dein Leben. Gilt wahrscheinlich fast auch für Puma.

Natürlich ist es schön, wenn man so ganz entspannt ist, und es kommt wohl auch drauf an, wie und wo man lagert und Ranger wissen da meist, wo welcher Bär ist, aber eure Fluchtgedanken mit gespitzten Ohren scheinen mir doch leicht(!) selbstüberschätzt.

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Geschrieben

Hallo Waldfrau,

 

Ich kehre gerade von einer sechstägigen Wanderung in der High Sierra zurück, die auch Teile des JMT umfasste. Ich kann nur bestätigen, dass leichte Ausrüstung dort sehr angebracht ist, da der gesamte JMT eine Abfolge von Pässen (d.h. viel Auf und Ab) zu sein scheint.

 

Ich denke es wäre am sinnvollsten, wenn du auf einigen Kurztouren oder Overnightern ein bisschen rumprobierst (s.u.).

 

Zum Tarp: Ja, Tarps brauchen etwas Übung. Danach klappts aber gut und man kann sein Lager sehr wetterangepasst aufbauen! Die einfachste und eine der wetterbeständigsten Aufbauformen ist mMn. das "shut-end A-frame" (s. z.B. hier: https://www.outdoorseiten.net/fotos/data/500/medium/DSCF2059.JPG).Wenn du etwas übst, sollte ein Tarp kein Problem darstellen!

Ich hatte auf meiner o.g. Tour auch ein Tarp dabei und es auch einige Male aufgebaut, geregnet hat es allerdings nicht.

(Link funktioniert leider nicht) Hier hatte ich mal Bilder mit ebendieser Aufbauform gepostet. Ich gehe auch davon aus, dass das Tarp im Sommer in den Sierras nicht wirklich oft zum Einsatz kommen wird. Als ich da war hat es auch nur eine Nacht geregnet.

 

Zum Thema Bivy vs. Moskitonetz: Wie man an der nicht enden wollenden Diskussion zwischen Micha und Dani sehen kann, ist das in erster Linie eine Geschmacksfrage. Der Gewichtsunterschied (micha: 140g+Groundsheet, mein Bivy: 195g und das ist noch inkl. Packsack nicht das leichteste Modell) ist sehr gering. Die Frage ist eher, was man mehr mag:

Willst du bei gutem Wetter ohne irgendetwas aufzubauen schlafen können? Kann man ohne Bivy genau so gut (oder sogar besser)! Ist dein Tarp zu klein? Willst du etwas, das dein Schlafsystem zusammenhält und das Rutschen von der Isomatte verhindert? --> Bivy

 

Willst du etwas mehr Platz/Kopfraum? Stört dich aufbauen nicht? Willst du deinen Krams nicht auf den Boden legen? --> Moskitonetz+Groundhsheet.

Abgesehen von etwaigen Vor- oder Nachteilen der beiden Möglichkeiten, die ich hier vllt. vergessen hab, gibt es zu dem Thema mMn. nicht mehr zu sagen.

Vielleicht leihst du dir einfach mal einen Bivy von jemandem aus (vllt. wohnt ein User in deiner Nähe) und schaust, ob dir das zusagt oder nicht. Gute Idee, wenn möglich auf jeden Fall mal machen! Vielleicht gibt es ja direkt einen Quilt und/ oder ein Tarp zu sehen :)

 

Was die Isomatte angeht, spreche ich mich auch für Expermentieren mit leichteren Möglichkeiten aus. Aber: Wenn alle die nicht richtig funktionieren, nimm die Neoair. Guter Schlaf auf Tour ist superwichtig. Sei dir aber über das Lochrisiko bewusst. Reicht vllt. auch eine Prolite? Ist das Risiko Löcher in einer Prolite zu haben geringer?

 

Bzgl. der Bärenangst: In den relevanten Nationalparks (SEKI/Yosemite) ist Bearspray (Pfefferspray zur Bärenabwehr) nicht einmal erlaubt. Das zeigt, wie wenig Probleme es dort mit Bären gibt. Dadurch, dass Bären in Kalifornien lang gejagt wurden, haben sie idR Angst vor Menschen. Solange man nicht Essen in seinem Zelt verstaut, werden die Bären einen nicht besuchen kommen. Es kann lediglich sein, dass sie versuchen, deine Bearcan zu knacken, aber die steht sowieso einige Entfernung vom Zelt weg. Jein, was ich in Yosemite gesehen habe, waren Bären die auf den Campingplätzen herum gelaufen sind und alles nach Essen abgesucht haben. Die werden jeden Abend mit Gewehren von den Rangern vertrieben, aber kommen immer wieder! Auf dem Trail selbst ist das aber kein so großes Problem, weil erst die großen Menschenansammlungen sowas hervorrufen.

 

Kleidungstechnisch bin ich mit einem T-Shirt zum Wandern und Sonnenschutzarmlingen (Pearl izumi sun protection sleeve) hingekommen. Wichtig fand ich eine Isojacke für Pausen und windige Pässe. Ansonsten kann man sich diverse Layeringstrategien aber mMn sparen. Ich hatte wie gesagt lediglich T-Shirt, Windshirt (Montane Featherlite Smock), Regenjacke (Driducks), Isojacke (Patagonia Nanopuff) sowie einen Satz Schlafkleidung.

Vernünftiger Sonnenschutz ist definitiv angebracht. Ich persönlich mochte meine Sonnenschutzarmlinge (die super kühlen, wenn man sie nass macht!) sowie meine OR Sun Runner Cap. Dann ist dein System doch ein perfektes Layeringsystem! Ich hatte in etwas das selbe dabei, für fast den gesamten PCT: Laufshirt, Windjacke, Puffy und Regenjacke und + Satz Schlafbekleidung. Funktioniert prima.

 

Quilt: Unbedingt vorher testen, ob du damit klarkommst. Ich habe auf meiner Tour feststellen müssen, dass ich bei kälteren Temperaturen mit meinem Quilt nicht zurechtkomme. Klar testen, aber nicht gleich bei der ersten kühlen Nacht aufgeben! Die meisten Leute gewöhnen sich nach einiger Zeit das Schlafen im Quilt an und kommen gut damit zurecht (Aushnahmen ausgenommen) Das war okay, denn nur 2 von 5 Nächten waren kalt, bei ~21 Tagen für den JMT solltest du das Risiko nicht eingehen. 21 Tage?! Das Entspricht 16-17 km pro Tag! Ja, der JMT ist schön und man sollte sich Zeit nehmen das zu genießen, aber selbst ungeübte Leute, die in normalem Gehtempo unterwegs sind machen so eine Strecke in ~4 Stunden! Was macht man dann in der Zeit von 11-21 Uhr?  :mrgreen:

 

 

schöne Grüße

Micha

14212km

Geschrieben

Guten Morgen,

 

ich fasse mal meine Antwort zusammen, ohne zu zitieren.

 

Isomatte: Mal eine Frage, ich wunder mich etwas über die Hinweise, dass die Neoair so empfindlich ist. Ich habe meine seit 2011 und habe sie durchaus schon etwas gefordert, sie hat mir nie was übel genommen. Im Wald auf einem Stück Tyvek, ging gut. In einer geschotterten Schutzhütte auf dem Rothaarsteig: kein Problem. Von daher dachte ich bisher, etwas aufpassen und es passt. Sollte ich tatsächlich ein Loch reinbekommen gibt es genug Wasser um es am nächsten Tag zu finden und zu flicken. Leichter? ich habe meine an meinem Mann abgetreten und habe nun die x-lite. 350g finde ich eigentlich o.k.

Was ich aber von mir weiß, gestückelte Unterlagen nehme ich im Schlaf auseinander. Außerdem habe ich die Matte. Naja und vielleicht an dieser Stelle wenige Bereitschaft mich von dem was ich kenne zu verabschieden :mrgreen: zumindest im Moment.

 

Tarp: da ich gerne oben ohne schlafe: große Bereitschaft zu lernen und zu verändern. Da ich regelmäßig das jahr über bei Touren und Weiterbildungen draußen schlafe, habe ich viel Zeit zu üben und zu lernen. Mein Gedanke hier ist, was in Deutschland im November klappt, müsste in der Sierra im August auch funktionieren.

 

Quilt: wollte ich am Anfang nicht ran, die Vorteile überwiegen aber so stark, dass ich mich da durchbeisen will, sollte ich am Anfang Mühe haben. Probieren und testen vor der Tour ist m.E. von der ganzen Ausrüstung ein muss, deshalb ist auch ein Einkauf in den Staaten keine echte Option.

 

Bivi/ Bugnetz: ich kenne mich ganz gut. Ich habe gerne Luft um mich rum, ich vermute stark, dass ich mich mit Netz wohler fühlen werde. Von daher ist erdstmal der Plan damit klar zu kommen. Ich liebäugel ein bisschen mit dem Treffen am Edersee, ich muss nur oft am Wochenende arbeiten. Wenn es passt würde ich da gerne zum Abgucken vorbei kommen.

 

Kleidung:

Im Moment denke ich an ein dünnes Shirt, Patagonia Downshirt (230g) und  als Wind/Regenjacke den Alpine Hoodini (165g). Am den Beinen eine Shorts und eine lange Unterhose. ggf. wenn es windig/nass wird noch eine montane featherlite Pants. Plus Schlafklamotten, sollte ich in etwa damit hinkommen.

Die Windhose und die beiden Jacken besitze ich bereits, ich bin ganz froh schon bevor ich mir über UL Gedanken gemacht habe, aufs Gewicht geachtet zu haben.

 

Über die Kilometer am Tag mache ich mir dann Gedanken, wenn ich da bin. Im Mittelgebirge fühle ich mich mit 30 km am Tag wohl, in der Sierra? Ich nehme mir die 21 Tage Zeit, bin ich schneller (was ich vermute), habe ich noch Zeit für ne andere schöne Tour.

 

Das im Moment größte Problem ist nur, wie ich die Zeit bis dahin überstehe, es juckt verdammt in den Füßen und Beinen. :mrgreen:

 

Habt vielen Dank! Sonja

Geschrieben

Den Link zum Tarp hab ich gefixt, danke für den Hinweis Micha!

 

Was die Gehzeiten angeht: Micha, du bist da als topfitter Thruhiker durch. Für mich und meinen Wanderpartner waren etwa 20km am Tag in dem Terrain durchaus einigermaßen tagesfüllend (ich war diesmal allerdings auch unfitter als sonst). 16-17 klingt tatsächlich recht wenig. Dennoch würde ich im Zweifel ein wenig konservativ planen, es sei denn man kennt die persönliche Fitness in vergleichbarem Terrain und mit vergleichbarem Gepäck.

Geschrieben

Nur zur Vorsicht: Nicht die Hoodini mit der Alpine-Hoodini verwechseln! Letztere ist wasserdicht, erstere nicht. (Nur weil Du schriebst: "Wind-/Regenjacke")

Of all the roads you take, make sure that some are dirty. – John Muir

 

 

Geschrieben

Nur zur Vorsicht: Nicht die Hoodini mit der Alpine-Hoodini verwechseln! Letztere ist wasserdicht, erstere nicht. (Nur weil Du schriebst: "Wind-/Regenjacke")

Dankeschön, ich weiß. Ich habe die wasserdichte und etwas schwerere.

Geschrieben

Was die Tagesstrecken angeht, gehe ich natürlich nicht von den Thru-hiker Maßstäben aus! Selbst mit Schnee im Juni waren 25-30 Meilen(!) kein großer Akt, weshalb ich einfach mal ganz frech davon ausgehe, dass ein weniger trainierter Wanderer die selbe Anzahl in km schaffen wird.

Was die Ausrüstung generell angeht wäre es mir auch lieber, den Kram vorab testen zu können, auch wenn es dann eben ein paar Euro mehr kostet. Mit seiner Ausrüstung vertraut zu sein und dadurch das Wissen zu haben, wie viel diese tatsächlich abkann ist Gold wert.

14212km

Geschrieben (bearbeitet)

Hey Waldfrau,

 

super Idee das mit dem JMT!! Es ist ein wunderbarer Trail.

 

Auch wenn es viele Hoehenmeter gibt, denke ich dass er einfach ist. Da koennen schliesslich auch Maultiere und Pferde langgehen (und tun es auch). Die Steigungen sind immer moderat. Allerdings kann man die Hoehe (>4000m) schon merken. Deshalb ist ein Start in Yosemite immer sinnvoll, da kann man sich ueber einige Tage akklimatisieren.

 

Ich war im September 2011 dort und das war super schoen. Ich habe mir noch mehr Zeit als 21 Tage genommen, es waren 27 Tage. Das muss jeder so machen wie es Ihm passt. Ich persoenlich fand in dieser wunderbaren Landschaft genug Dinge um einen Tag zu fuellen. Eins Stunde Pause auf dem Pass, Fotografierpausen, Abstecher zu Gipfeln (der Guide von Elizabeth Wenk hat viele schoene Ausfluege drin). Man faehrt doch nicht dahin um dann da durchzurennen. Und die Tage sind auch nicht so lang, besonders im September.

 

Bei mir war das Wetter etwas untypisch. Jeden Nachmittag kamen Wolken auf und dann fast immer Gewitter mit Starkregen und oft Hagel. Ich war froh dass ich ein Zelt hatte. Reissverschluss zu und alles gut. Ich bin kein Freund von Tarps und Bivys (ausser fuer Notfaelle) und das haette in dem Fall auch nicht so gepasst. Na klar, gehen tut es, aber fuer mich ist etwas mehr Wetterschutz ohne Gefummel das richtige.

 

Ich hatte einen Bearicade Kanister gemietet. Die haben Problemlos an ein Hotel in San Francisco geschickt, und das klappte gut. JMT Hiker bekommen wie auch PCT Hiker eine Flatrate  :wink:

 

Ich habe Food Drops in Tulomne Meadows (kurze Etappe zum einlaufen), Red's Meadow, Muir Trail Ranch und Independence (ueber Kearsarge Pass, einen Ruhetag) gehabt. Man koennte auch zu den heissen Quellen in Mono gehen.

 

Was mir am JMT aufgefallen ist: Es gibt fast keine Deutschen. Jedenfalls habe ich die nur in Yosemite gesehen. Die tun ja sonst alle Trekkingziele der Welt "verseuchen", aber dort gibt es sie nicht. Was das wohl fuer einen Grund haben koennte? Wahrscheinlich schreckt die notwendige Logistik mit Fooddrops ab.

 

Du kannst mir natuerlich auch eine Nachricht schicken wenn Du an noch mehr Infos Interesse hast.

Bearbeitet von SouthWest
Geschrieben

Hey Waldfrau,

 

super Idee das mit dem JMT!! Es ist ein wunderbarer Trail.

 

Ich finde die Idee auch gut, nachdem ich das erste Mal Bilder gesehen habe war der Traum geboren.

 

Auch wenn es viele Hoehenmeter gibt, denke ich dass er einfach ist. Da koennen schliesslich auch Maultiere und Pferde langgehen (und tun es auch). Die Steigungen sind immer moderat. Allerdings kann man die Hoehe (>4000m) schon merken. Deshalb ist ein Start in Yosemite immer sinnvoll, da kann man sich ueber einige Tage akklimatisieren.

 

Ich plane ihn NOBO zu laufen. Ich weiß von mir, dass ich wenn die Landschaft passt (schön ist und mir gefällt) gut auch diverse Höhenmeter laufen kann. Grundsätzlich kann ich Höhe ganz gut ab und wie du ja schon schreibst, im Norden gestartet sind auch noch einige Tage zum akklimatisieren.

 

Ich war im September 2011 dort und das war super schoen. Ich habe mir noch mehr Zeit als 21 Tage genommen, es waren 27 Tage. Das muss jeder so machen wie es Ihm passt. Ich persoenlich fand in dieser wunderbaren Landschaft genug Dinge um einen Tag zu fuellen. Eins Stunde Pause auf dem Pass, Fotografierpausen, Abstecher zu Gipfeln (der Guide von Elizabeth Wenk hat viele schoene Ausfluege drin). Man faehrt doch nicht dahin um dann da durchzurennen. Und die Tage sind auch nicht so lang, besonders im September.

 

Es wird bei mir der August. da scheint zwar zumindest der Yosemitepark recht voll, aber um die Zeit kann ich am besten hier weg. Ich habe Zeit und werde mir keinen Stress machen, ich kenne aber auch die pure Freude am Laufen- einfach meine Beine benutzen- nicht um Strecke zu machen- oft ist es bei mir dann aber Strecke. Ich werde so planen, dass ich lange brauchen kann, oder schnell sein.

 

Bei mir war das Wetter etwas untypisch. Jeden Nachmittag kamen Wolken auf und dann fast immer Gewitter mit Starkregen und oft Hagel. Ich war froh dass ich ein Zelt hatte. Reissverschluss zu und alles gut. Ich bin kein Freund von Tarps und Bivys (ausser fuer Notfaelle) und das haette in dem Fall auch nicht so gepasst. Na klar, gehen tut es, aber fuer mich ist etwas mehr Wetterschutz ohne Gefummel das richtige.

 

Ich habe große Lust zu lernen, ein Trap so aufzubauen, dass es passt. Ich liebe es wenn so wenig wie möglich zwischen mir und der Natur ist. Klappt das nicht bis dahin plane ich neu.

 

Ich hatte einen Bearicade Kanister gemietet. Die haben Problemlos an ein Hotel in San Francisco geschickt, und das klappte gut. JMT Hiker bekommen wie auch PCT Hiker eine Flatrate  :wink:

 

Ich weiß, kaufen ist Quatsch, aber da werde ich mich drum kümmern wenn es Zeit für die Permits ist.

 

Ich habe Food Drops in Tulomne Meadows (kurze Etappe zum einlaufen), Red's Meadow, Muir Trail Ranch und Independence (ueber Kearsarge Pass, einen Ruhetag) gehabt. Man koennte auch zu den heissen Quellen in Mono gehen.

 

Was mir am JMT aufgefallen ist: Es gibt fast keine Deutschen. Jedenfalls habe ich die nur in Yosemite gesehen. Die tun ja sonst alle Trekkingziele der Welt "verseuchen", aber dort gibt es sie nicht. Was das wohl fuer einen Grund haben koennte? Wahrscheinlich schreckt die notwendige Logistik mit Fooddrops ab.

 

Im Moment finde ich die Ernährung auch noch am schwierigsten- mich gruselt es etwas vor dem Amifood- zumindest das was ich meine drüber zu wissen. Andererseits ist es eine Herausforderung und mir sind keine Fälle bekannt bei denen Menschen auf dem JMT verhungert sind- o.k. einige haben sich gefühlt als ob.

 

Du kannst mir natuerlich auch eine Nachricht schicken wenn Du an noch mehr Infos Interesse hast.

 

Danke, wenn es soweit ist und Fragen übrig bleiben mache ich das. Jetzt geht es morgen erstmal mit Hundeoma die Hüfte hat und nich ganz so lauffreudigem Mann nach Frankreich. Mit Zelt das schwerer ist, als der Rucksack für den JMT sein wird. ich werde aber Auslauf haben. :mrgreen:

Geschrieben

Nur weil ich grad von Permits lese: Der JMT ist heißbegehrt und für Permits muss man sehr früh dran sein - also am besten sofort recherchieren und Permits sichern!

 

Geht erst 168 Tage vorher, aber danke für den Hinweis.

Geschrieben

Oder einfach bei der PCTA eine Long Distance Permit beantragen, die kostet nix und es gibt auch weniger Wartezeiten. Die gilt zwar erst wenn man 300 oder 500 Meilen laufen will, aber letzten Endes kann es

A keiner nachrpüfen wie viel man wirklich gelaufen ist und

B kann man ja theoretisch aus sonstigen Gründen (Verletzung, Geld zu knapp, "private Gründe",...) eine Wanderung abbrechen. Dass man das von Anfang an weniger plant muss schlicht keiner wissen bzw man muss es ja dem Parkranger nicht unter die Nase binden.

14212km

  • 3 Wochen später...
  • 3 Monate später...
Geschrieben

Moin,

so langsam bin ich ernsthaft damit beschäftigt mir noch fehlende Ausrüstung zu besorgen. Im Moment hänge ich gedanklich am Rucksack.

Wegen des Bärenkanisters muss er recht groß sein und ich möchte keine Unsummen ausgeben oder in Amerika bestellen. Ach ja Unsummen ist relativ, der Huckepack core wäre die Grenze mit 300,- Auch eine Menge Asche, aber den Aufpreis dafür, dass er nicht in einem Billiglohnland hergestellt wird zahle ich gerne. Vermutlich ist der Stundenlohn immer noch zum Augen reiben und viele verdienen mehr... aber gut ist ein anderes Thema.

So die konkrete Frage: in der Auswahl stehen der GG Mariposa oder der Huckepack core. Vom Gewicht und der Idee würde mich das Laufburchenmodel besser gefallen. Hat wer schon beide benutzt und kann was zu den Unterschieden sagen?

Danke, sonja

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

ein kleines update. Nachdem ich 2 Wochen lang täglich meinen Hut in die Permit Verlosung geworfen habe, gibt es eine kleine Planänderung. ich weiß zwar, dass ich über ein 500 Meilen PCT Permit auch wie geplant hätte laufen können, finde es aber eigentlich gut, dass der Nationalpark reglementiert ist. dann muss ich es aber auch akpeztieren, wenn es mich trifft.

Mit ein bisschen mehr Vorlauf in den USA und Zeit zur Anpassung denke ich, auch NOBO laufen zu können. Vielleicht auch ganz spannend, es war so einfach ein Permit zu bekommen, das scheinen nicht viele zu machen. Eine Anfrage für ein SOBO Permit ist noch am laufen, ansonsten habe ich mein NOBO Permit sicher.

Ich habe mich doch gegen ein Tarp entschieden, es ist unlogisch aber ich fühle mich so wohler. Hier in Deutschland habe ich keine Mühe mit Tarp, aber dort ist mir soviel fremd, dass ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen konnte. es ist ein scyscape trekker von SMD geworden.

Ich der Quilt ist rausgeflogen, ich mag keine Fußboxen, die man nicht öffnen kann. Hier hat der western mountaineering summerlite gewonnen. Der ist recht leicht und lässt sich komplett öffnen.

Beim Rucksack bin ich ziemlich günstig an einen golite pinnacle gekommen. Er passt für meinen Rücken perfekt und da ich ohne Bearcan wohl nie wieder so einen großen Sack brauchen werde, für mich eine gute Lösung.

Jetzt fehlt nur noch der Flug und ein bisschen Kleinkram...

Geschrieben

Hallo,

nur aus Neugierde: kann es sein, dass Du die Begriffe NOBO und SOBO genau entgegengesetzt wie üblich verwendest? NOBO (northbound) bedeutet normalerweise von Süden in Richtung Norden zu laufen. 

Ansonsten wünsch ich Dir viel Spaß und gutes Gelingen für Deine Wanderung!

 

Geschrieben

PCT oder JMT (oder sonst was für ein Trail) spielt keine Rolle. NoBo (North Bound) bedeutet, dass man von Süd nach Nord läuft. Stimmt also alles so. Der JMT wird "traditionell" aber SoBo (also von Yosemite nach Mt Whitney) begangen, weshalb es für Waldfrau kein großes Problem war, die Permit zu erhalten.

@Waldfrau Schade, dass du dich doch für die schwereren Varianten der Ausrüstung entschieden hast, aber wenn du dich so wohler fühlst, wird das schon passen. Viel Spaß!

14212km

Geschrieben

hallo,

ich habe selber das das Interesse diesen sommer den Trail zu gehen, aber diese ganzen Formalitäten mit den Permits machen die Planung schwer. Neben dem Vorreservieren gibt es auch noch diese Möglichkeit.

Zitat

If you feel lucky, or don’t mind staying up all night, 40% of the permits are reserved for walk-ins on the day of departure on a first-come, first-serve basis. I’ve heard that the line forms about 9pm the night beforehand, and the ranger station opens at 7am. Not my choice, but it may be yours. - http://socalhiker.net/backpacking/jmt/john-muir-trail-overview/

Oder nicht, weil die eine Obergrenze eingeführt haben? http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/jmtfaq.htm

Ich persönlich finde das Permit-System unübersichtilich. :(

Geschrieben

@micha90ja, finde ich auch ein bisschen schade, aber es hält sich mit dem Gewicht in für mich vertretbaren Grenzen. Auch wenn es nur eine Zahl ist und es mir Latte ist ob ich dem Namen nach leicht, ultraleicht oder schwer unterwegs bin ist der Plan bei 5 kg oder besser drunter zu bleiben. Stand jetzt bin ich mit Schlafen, Rucksack und Küche bei 3 kg und der NoBo Plan hat schon den e-book reader wieder ausgepackt. Mir ist aber klar, dass das Problem im Kopf liegt und es natürlich leichter ginge.

@okkidas Permit-System kann einen weich machen, diversen Amis geht es nicht besser. Soweit ich es verstanden habe, funktioniert first come first serve nicht mehr. Neben der Einsschränkung für die verschiedenen Trailheads (für den JMt gehen auch nur noch vier verschiedene) ist auch die Anzahl der Permits die über den Donohue Pass gehen auf 45 pro Tag beschränkt. Damit soll umgangen werden, dass nur noch JMT Hiker im Yossemite unterwegs sind. Du kannst jeweils 186 Tage vorher versuchen ein Permit zu bekommen. Ein Tag später sind sie auch schon weg. Evte. (da habe ich mich nicht besonders drum gekümmert) kannst du in Lyell Canyon noch eins von wenigen first come first serve Permits bekommen, das wäre mir aber zu riskant, ist ja nicht grade um die Ecke.

Vom Süden kommend war ein überhaupt kein Problem eins zu bekommen, hier muss dir nur klar sein, dass du Zeit brauchst um dich an die Höhe zu gewöhnen und du mit mehr Höhenmetern und mehr Essen im Rucksack klar kommen musst.

 

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