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Ultraleicht Trekking

JMT 2016


Waldfrau

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Hallo,ich trau mich mal mit meinen Ausrüstungsfragen schon jetzt um die Ecke zu kommen:

 

Nächstes Jahr werde ich im August den JMT laufen. Bevor ich von UL Trekking gehört habe, habe ich schon auf relativ leichte Sachen geachtet und habe von daher z.B. schon lange eine Neoair.

Meine erste Tour war nicht genau gewogen mit ca. 12 kg, incl. Wasser und Essen für drei Tage (das Essen nicht das Wasser). Nun bin ich dabei, mir Stück für Stück eine leichtere Ausrüstung zusammen zu stellen.

Ich bitte darum, mir an passender Stelle den Kopf zu waschen, oder aber ich bin gedanklich auf dem richtigen Weg.

 

Gut, also die großen drei:

 

Zelt, zur Zeit noch ein Hubba Hubba nx, ich schwanke zwischen mitnehmen (ich habe es nunmal und wenn der Rest stimmt....), einem Tarptent und mir in dem Jahr skills drauschaffen und mit Tarp schlafen. Eigentlich fühle ich mich am wohlsten, wenn nur eine Unterlage reicht. Von daher habe ich mit dem freieren Tarpgefühl wohl weniger Mühe. Was mir fehlt sind die Fähigkeiten ein Tarp (welches???) wetterfest aufzubauen. Ist im Moment aber noch nicht Thema Nr. 1.

 

Schlafen:

Ich habe eine Neoair und plane ein Cumulus Quilt 350 zu besorgen. Ich friere recht schnell, möchte aber mich trotzdem weiter weiter wagen und lernen mit weniger auszukommen.

 

Rücksack: Ich hatte einen Deuter 40+ 10, nicht ganz so schwer, aber zu schwer. Ich habe hier im Forum einen Gosammer Maripossa erworben. Er ist leider wohl etwas zu groß, aber um den Umgang mit einem UL Rucksack zu üben erstmal o.k. Ob ich noch was abändern kann, oder es ein neuer wird- mal sehen. Doch noch eine Frage dazu: ist es machbar, wenn die Träger weil der Rucksack für größere Rücken gedacht ist an der Polterung zu schnippeln, damit sie weniger an den Schultern schubbern?

 

Kleidung:

Ich habe einen Patagonia Alpine Hoodini und eine leichte Danenjacke.

Als Hose wollte ich eine Shorts und eine lange Unterhose mitnehmen. Außerdem habe ich eine Featherlite Hose. Vor kurzen gab es bei MC Trekk einen Daunenblancho. Das gute Teil ist 160g schwer, lässt sich als Poncho nutzen, als kleine Decke und als Rock. Wäre eine Ergänzung zur Daunenjacke für wirklich kalte Nächte und würde abends die lange Hose ersetzen. Gute Idee oder Denkfehler?

 

Vielen Dank an alle die sich immer wieder die Mühe machen Anfängerfragen zu beantworten.

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Zelt, zur Zeit noch ein Hubba Hubba nx, ich schwanke zwischen mitnehmen (ich habe es nunmal und wenn der Rest stimmt....), einem Tarptent und mir in dem Jahr skills drauschaffen und mit Tarp schlafen. Eigentlich fühle ich mich am wohlsten, wenn nur eine Unterlage reicht. Von daher habe ich mit dem freieren Tarpgefühl wohl weniger Mühe. Was mir fehlt sind die Fähigkeiten ein Tarp (welches???) wetterfest aufzubauen. Ist im Moment aber noch nicht Thema Nr. 1.

Ich würde es nicht tun, aber evtl ist es für Dich eine Option, das Innenzelt zuhause zu lassen und nur das Außenzelt abzuspannen, entweder mit der Unterlegplane oder sich selber was basteln...

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Ich würde es nicht tun, aber evtl ist es für Dich eine Option, das Innenzelt zuhause zu lassen und nur das Außenzelt abzuspannen, entweder mit der Unterlegplane oder sich selber was basteln...

Da habe ich ja außer ein paar Gramm wenig gewonnen. Ich habe zwar vor mir noch was zu basteln, damit ich ohne Footprint das Außenzelt nutzen kann, aber für den Trail macht das keinen Sinn. Ich schleppe dann für ein bisschen Regenschutz viel Gewicht, habe aber null Schutz vor Mücken. Brauch ich vielleicht auch nicht, vielleicht aber auch doch. Dann würde ich eher ein Tarp nehmen.

Ich glaube am liebten wäre mir, ihr würdet mir gut zureden, mich ans Tarp ranzuwagen.

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Hi!

Hier mal lein Senf: die Sierras sind steil mit ner Menge auf- und abstiegen, da wird dir jedes Gramm mehr im Rucksack zu schaffen machen. Meiner Meinung nach ist es dort zu hübsch um sich mit schleppen von schweren Rucksäcken zu beschäftigen (eigentlich ist es nie Sinnvoll sowas zu tun ;) )

Ich plädiere definitiv für ein Tarp, da du es wahrscheinlich sowieso fast nie nutzen wirst! (Ganz zu schweigen, dass ein 2 Personen Zelt ohnehin zu viel ist) ein Bugnet solltest du da auf jeden Fall mitnehmen, je nach Jahreszeit soll es wohl echt übel zugehen mit den Moskitos dort. Kannst du ein bisschen nähen? Falls ja besorgt dir ein paar m Stoff von Extremtextil und mache das Tarp selbst :)

Der Cumulus Quilt sollte gut geeignet sein dafür, vielleicht sogar ein bisschen zu warm.

Der Mariposa ist schon ganz in Ordnung, wenn auch etwas groß für so eine Tour. Der sollte dir aber gute Dienste leisten. Hier würde es sich anbieten die Isomatte in eine Z-Lite zu wechseln, die dann noch als Rahmen für den Rucksack fungiert. Wenn du dich daran gewöhnen kannst etwas fester zu schlafen hast du damit eine sichere, leichte Alternative, die keine Luft verlieren kann.

Spar dir das Blancho Teil, lange Unterhose und Puffyjacke sind in Kombination mit dem Cumulus völlig ausreichend. Klingt vielleicht nett, aber lass den Multiuse Gedanken nicht zum Selbstzweck werden! Das Selbe kann der Quilt auch, nur besser, wärmer und ohne Zusatzgewicht!

Schöne Grüße

Micha

14212km

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Hi!

Hier mal lein Senf: die Sierras sind steil mit ner Menge auf- und abstiegen, da wird dir jedes Gramm mehr im Rucksack zu schaffen machen. Meiner Meinung nach ist es dort zu hübsch um sich mit schleppen von schweren Rucksäcken zu beschäftigen (eigentlich ist es nie Sinnvoll sowas zu tun ;) )

Ich plädiere definitiv für ein Tarp, da du es wahrscheinlich sowieso fast nie nutzen wirst! (Ganz zu schweigen, dass ein 2 Personen Zelt ohnehin zu viel ist) ein Bugnet solltest du da auf jeden Fall mitnehmen, je nach Jahreszeit soll es wohl echt übel zugehen mit den Moskitos dort. Kannst du ein bisschen nähen? Falls ja besorgt dir ein paar m Stoff von Extremtextil und mache das Tarp selbst :)

Der Cumulus Quilt sollte gut geeignet sein dafür, vielleicht sogar ein bisschen zu warm.

Der Mariposa ist schon ganz in Ordnung, wenn auch etwas groß für so eine Tour. Der sollte dir aber gute Dienste leisten. Hier würde es sich anbieten die Isomatte in eine Z-Lite zu wechseln, die dann noch als Rahmen für den Rucksack fungiert. Wenn du dich daran gewöhnen kannst etwas fester zu schlafen hast du damit eine sichere, leichte Alternative, die keine Luft verlieren kann.

Spar dir das Blancho Teil, lange Unterhose und Puffyjacke sind in Kombination mit dem Cumulus völlig ausreichend. Klingt vielleicht nett, aber lass den Multiuse Gedanken nicht zum Selbstzweck werden! Das Selbe kann der Quilt auch, nur besser, wärmer und ohne Zusatzgewicht!

Schöne Grüße

Micha

Danke,

schön, dass du mir beim Tarp gut zuredest, im meinem Kopf schwirren da komische Gedanken rum, dass ich dann mit zu wenig Schutz blöd auf nem Berg sitze und mein selbstgenähtes Tarp den Geist aufgibt. Aber ich habe ja noch ein Jahr Zeit zu lernen, sowohl den Tarpaufbau, als auch dem ganzen zu vertrauen- wohl eine Kopfsache.

Du hattest irgendwo gepostet, welches Bugnet du für den PCT hattest- ich finde es nicht mehr. Vielleicht kannst du es nochmal erwähnen?

 

Brauche ich mit Daunenquilt und Tarp ein Bivi, oder geht es ohne?

 

Hm, über die z-Lite habe ich schon nachgedacht, ich bin aber eine schlechte Schläferin, vieleicht versuche ich mich noch dran zu gewöhnen. Auf der Neoair schlafe ich super, aber ein Versuch ist es vielleicht wert.

 

Zum Rucksack: in meiner Vorstellung sind die Bärentonnen groß und brauchen einen großen Rucksack. Wenn ich den Maripossa nicht passend umgeändert bekomme, welchen würdest du empfehlen? Vom Lesen finde ich den G4 eigentlich am schönsten, weil am schlichtesten.

 

An den Blancho dachte ich vor allem als Ersatz für eine lange Hose, wenn ich nur Shorts und eine lange Unterbux habe. Ich habe nach einem Tag laufen Mühe mich sofort abzulegen nd bin meist noch etwas umtriebig.

 

Auf jedenfall ein dickes Dankeschön, Sonja

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Ich hatte damals das Simblissity InnerPeace (gibts glaube ich nur in den USA) genutzt, würde mir aus heutiger Sicht aber lieber eins selbst nähen. (siehe PCT Review)

Was da Bivy angeht, hör nicht auf dani! :mrgreen:

Sowas brauchst du nur, wenn das Tarp zu klein ist (zB mit nem Poncho Tarp) bei einem normal dimensionierten Tarp ist es überflüssig. (Hier wurde das Thema bereits durchgekaut)

Das Schlafen auf hartem Grund verursacht bei den meisten Leuten nur Rückenschmerzen, weil die entsprechende Muskulatur dazu fehlt. Das ist also Trainingssache und wird im Laufe der Zeit immer besser. Je verausgabter (=mehr km am Tag) man abends im Camp ankommt, desto besser schläft man übrigens ;)

 

Die Bearcan hatte ich ganz vergessen! Da macht der Mariposa vielleicht doch Sinn. Ich musste meinen Kanister meistens oben drauf schnallen bzw konnte ihn nur senkrecht im Rucksack transportieren, was eher suboptimal ist (abhängig von der Menge an Essen, die noch da ist). In den großen BearVault haben die meisten anfangs nur 2-3 Tage Essen reinbekommen, mit etwas Übung schafft man auch 4 Tage.

 

Du hast doch sogar noch deine Montane Featherlight! Lange Unterhose, Shorts drüber und Windhose darüber sollte mehr als ausreichend sein! Notfalls einfach in den Quilt wickeln :-P Das "zu viel Energie haben" sollte sich aber eigentlich ziemlich bald legen, wenn du dort deine Höhenmeter machst. Wenn du zu aufgekratzt fürs Camp bist lauf einfach weiter! Man muss ja nicht schon um 16:00 Feierabend machen. Ich persönlich genieße es sogar am meisten in den frühen Morgen- und späten Abendstunden zu laufen.

 

schöne Grüße
Micha

14212km

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Das Schlafen auf hartem Grund verursacht bei den meisten Leuten nur Rückenschmerzen, weil die entsprechende Muskulatur dazu fehlt. Das ist also Trainingssache und wird im Laufe der Zeit immer besser. Je verausgabter (=mehr km am Tag) man abends im Camp ankommt, desto besser schläft man übrigens ;)

OT: Das ist fast einen eigenen Thread wert... IMO hängt das Primär mit dem Vorhandensein (oder nicht) eines Hohlkreuzes zusammen. Ist also natürlich Muskulär, wie du sagst, das wird aber IMO vom trotzdem hart schlafen nicht besser...^^

 

Aber ich habe ja noch ein Jahr Zeit zu lernen, sowohl den Tarpaufbau, als auch dem ganzen zu vertrauen- wohl eine Kopfsache.

Genau, und das ist nicht zu unterschätzen. Auf dem Trail gibts noch genug "Sorgen", ob dein Zelt die Nacht übersteht, sollte (von Extremwetter abgesehen) keine davon sein.

 

Brauche ich mit Daunenquilt und Tarp ein Bivi, oder geht es ohne?

Der Thread zu Bivys Ja-Nein ist empfehlenswert. Die Antwort ist "kommt drauf an" ;)

 

Hm, über die z-Lite habe ich schon nachgedacht, ich bin aber eine schlechte Schläferin, vieleicht versuche ich mich noch dran zu gewöhnen. Auf der Neoair schlafe ich super, aber ein Versuch ist es vielleicht wert.

Probier's hier, auf Tour sollte das Setup halbwegs stimmen IMO. Z-Lite braucht schon etwas Schlafplatzsuche, aber anders als Neoair. Weniger Sorge vor Durchstechen, mehr suche nach "Ebene". Dafür ist sie sehr praktisch Tagsüber als Sitzkissen / Sonnenliege.

 

OT: Zum Rucksack: in meiner Vorstellung sind die Bärentonnen groß und brauchen einen großen Rucksack. Wenn ich den Maripossa nicht passend umgeändert bekomme, welchen würdest du empfehlen? Vom Lesen finde ich den G4 eigentlich am schönsten, weil am schlichtesten.
Solltest du ausprobieren, ich persönlich komme ohne Loadlifters nicht klar.

 

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Wow, danke jetzt bin ich schon eine Ecke weiter.

 

Ob ich genug nähen kann für ein brauchbares Tarp werde ich rausfinden, die Bestellung ist raus. Danke für den Bivilink, ich habe wenig Lust auf Tarp, Bivi und Mückenetz, dann mache ich das Tarp groß genug und bei wirklich schlimmen Regen könnte ich ja immer noch den Müllsackliner über die Füße stülpen.

 

Mit dem Blancho bin ich überzeugt, dann bleibt der hier- danke fürs hartnäckig ausreden. :-P

 

Zum schlafen: ich laufe eigentlich immer bis zur Dämmerung und egal wieviele Kilometer brauche ich einen Moment um runterzukommen. Ich bin dann von den Eindrücken überdreht, auch wenn der Körper platt ist. War früher nicht so, kommt wohl mit den Jahren.

Auch wenn ich mir jetzt wie eine Oma vorkomme, hat sich auch meine Fähigkeit hart zu schlafen verschlechtert, zumal ich Seitenschläferin bin und einen leichten Hüftschaden habe. Wenn ich es vor der Tour nicht schaffe gut auf einer z-lite zu schlafen, bleibe ich wohl bei der Neoair- Schlaf ist heilig :mrgreen:

 

Noch eine letzte Frage: was sind Loadlifters, ich kann es mir grob zusammen reimen, aber eben nur grob.

 

Habt vielen Dank, ihr helft mir grade über einige Ecken hinweg, an denen ich beim rumdenken hängen bleibe. Sonja

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das bivi ist neben bodenplane und wetterschutz eben auch ein mückenschutz. bei gutem wetter liesse es sich darin schlafen, ohne zusätzlich noch was aufbauen zu müssen. d.h. ausser tarp und bivi bräuchtest du keine zusätzliche behausung mitnehmen.

 

natürlich geht dafür nicht jedes bivi. parktisch all die dinger, die man bei uns ab stange kaufen kann, sind dafür unbrauchbar.

 

wenn du nicht in usa bestellen willst, wirst du ums selber nähen wohl kaum herumkommen. unten ein bathtub-floor aus silnylon oben ein gut luftdurchlässiges, eventuell wasserabstossend imprägniertes material (z.b. pertex quantum) oder noch luftiger gar "nur" ein no-see-um-mückennetz. ein abspannpunkt im kopfbereich an dem du die oberseite aufhängen kannst, sorgt für genügend luftraum. ein- und ausstieg z.b. mit reissverschluss. (meiner von bozeman mountain works, den es leider nicht mehr zu kaufen gibt, wiegt knapp 200g).

 

***

 

apropos seitenschläfer mit hüftproblemen, wieso nicht ein kleines (aufblasbares) sitzkissen (z.b. von montbell 100g) unter die hüfte, für den rest reicht die z-rest. so mach ich das.

... und tschüss.

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Wahrscheinlich bin ich ne Memme, aber in so einer Bärenzone würde ich ein Zelt nehmen. Gibt irgendwo auch ne story, wo ein Puma ein Zelt belagerte - beim Tarp hätte er vielleicht kein Hindernis gesehen. Also, wirklich Ausnahme, aber an sich empfinde ich die Gegend trotz der Frequentiertheit dort nach wie vor als etwas ungewohntere Wildnis mit ungewohnteren Einheimischen.

Da du ja vermutlich noch ne Bärentonne kaufen gehst, kannst du ja vorab bei Rei oder so auch mal schauen, was es an noch leichteren Zelten gibt, ab und an sind die dort ja auch nicht so teuer.

Zum Mariposa lese ich 36 l Hauptfach, da wäre also Bärentonne und Schlafsack und vielleicht noch Klamotten. ul wird ja gerne mal akribisch jede Seitentasche addiert, aber die muss man ja nicht alle füllen. Wenn er allerdings jetzt schon nicht richtig passt - bislang frage ich mich hier, inwiefern ul das Leben erleichtert. :wink:

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Die Puma Zelt Story kenne ich aus erster Hand und ich glaube nicht, dass ein Zelt mich vor Bären und Pumas schützt. Vom Kopf her fühle ich mich draußen sowohl vor Tieren als auch vor Menschen sicherer, wenn ich sofort sehe was los ist. Hier im Wald schlafe ich wie ein Baby wenn ich nur so draußen liege. Im Zelt beunruhigen mich Geräusche mehr. Nur vor dem Wetter habe ich mit Tarp mehrAngst, das sollte aber im Laufe eines Jahres über die Erweiterung meiner Stille zu lösen sein.

Am Schlaf Setup kann ich ja noch feilen, im Moment denke ich aber mit der Neoair die leicht und vorhanden ist gut leben zu können.

Der Maripossa ist ein super Rucksack er ist schlicht eine Nummer zu groß. Und selbst so mag ich ihn schon lieber als den Deuter, mein Rücken ist beim Laufen soviel beweglicher. Ich möchte keinen normalen Rucksack mehr haben.

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Wahrscheinlich bin ich ne Memme, aber in so einer Bärenzone würde ich ein Zelt nehmen. Gibt irgendwo auch ne story, wo ein Puma ein Zelt belagerte - beim Tarp hätte er vielleicht kein Hindernis gesehen. Also, wirklich Ausnahme, aber an sich empfinde ich die Gegend trotz der Frequentiertheit dort nach wie vor als etwas ungewohntere Wildnis mit ungewohnteren Einheimischen.

Da du ja vermutlich noch ne Bärentonne kaufen gehst, kannst du ja vorab bei Rei oder so auch mal schauen, was es an noch leichteren Zelten gibt, ab und an sind die dort ja auch nicht so teuer.

Zum Mariposa lese ich 36 l Hauptfach, da wäre also Bärentonne und Schlafsack und vielleicht noch Klamotten. ul wird ja gerne mal akribisch jede Seitentasche addiert, aber die muss man ja nicht alle füllen. Wenn er allerdings jetzt schon nicht richtig passt - bislang frage ich mich hier, inwiefern ul das Leben erleichtert. :wink:

 

Der Mariposa (übrigens nur mit einem "s") ist wirklich ein verdammt großer Rucksack, aber wie bereits gesagt für diesen Trip eignet er sich sicherlich gut! Da geht ein Kompletter Satz UL-Ausrüstung und 10 Tage Essen rein (ohne Bearcan)

Ich weiß nicht, ob du mal einen REI von innen gesehen hast, aber die haben den selben schweren Kram wie hier Globetrotter :-| Da ist nicht viel leichtes zu holen.

 

Die Z-Lite war natürlich nur ein Vorschlag, wenn du auf der NeoAir wesentlich besser schlafen kannst ist das natürlich ne klare Sache. Schlechter Schlaf = schlechte Tour, ansonsten gäbe es wohl kaum all diese Diskussionen um Schlafausrüstung hier :ugeek:

Tatsächlich schlafe ich auch besser oben ohne bzw mit Tarp, das mir die Rundumsicht ermöglicht. Wenn irgendwo was raschelt sehe ich direkt, ob es nur ein Reh ist oder tatsächlich ein Bär oder Puma. Im Zelt ist es immer ungewiss, was denn um einen herumschleicht! Ganz abgesehen davon, lässt mir das Tarp im Worst-Case Szenario die Flucht in alle Richtungen zu, im Zelt ist man eingekesselt (wenn man nicht gerade die Zeltwand aufschneiden möchte, aber dafür sind unsere UL Messer in der Regel eh zu klein :mrgreen: )

Die Isomatten Variante von dani klingt interessant: das Gewicht müsste ziemlich gleichauf sein mit ner Neoair aber Redundanter gegenüber etwaigem Materialversagen (Loch in der Matte).

 

Natürlich auch wieder eine eigene Diskussion wert: Bivy mit Wasserdichtem Boden ist entweder redundant (wenn man ohne draußen schlafen möchte hat man idR ein Groundsheet dabei [was weniger wiegt als der Silnylon Boden des Bivys]) oder einschränkend, da man nicht ohne schlafen kann, wenn man nicht seinen ganzen Kram auf den dreckigen Boden legen möchte. Das Groundsheet gibt (mir) mehr Fläche auf der ich meine Sachen verteilen, sortieren und zurechtlegen kann.

14212km

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hab noch nie ein groundsheet dabei gehabt, da ich dafür keinen grund sehe. aber vielleicht habe ich weniger berührungsängste, was den boden unter mir angeht, solange der schlafsack von unten trocken bleibt, was er auf oder im bivi tut. den restlichen krempel pack ich in den rucksack, der dann ans fussende kommt, wo ich nachts meine füsse drauf leg. so spar ich mir nebenbei auch gerade noch einige segmente z-rest.

 

nun aber meine frage, wenn du mit groundsheet im mückengebiet unterwegs bist, benötigst du (ohne bivi) ja irgend ein mückennetz. wieviel wiegt das? und wie stellst du sicher, dass das krabelzeug nicht von unten hereinkrabbelt?

... und tschüss.

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hab noch nie ein groundsheet dabei gehabt, da ich dafür keinen grund sehe. aber vielleicht habe ich weniger berührungsängste, was den boden unter mir angeht, solange der schlafsack von unten trocken bleibt, was er auf oder im bivi tut. den restlichen krempel pack ich in den rucksack, der dann ans fussende kommt, wo ich nachts meine füsse drauf leg. so spar ich mir nebenbei auch gerade noch einige segmente z-rest.

 

nun aber meine frage, wenn du mit groundsheet im mückengebiet unterwegs bist, benötigst du (ohne bivi) ja irgend ein mückennetz. wieviel wiegt das? und wie stellst du sicher, dass das krabelzeug nicht von unten hereinkrabbelt?

 

Was meinst du denn jetzt mit Krabbelzeug? Unangenehmes wie Spinnen, Nacktschnecken und Käfer, potentliell gefährliches wie Zecken, oder akut gefährliches wie Spinnen und Schlangen in entsprechenden Ländern?

 

Ich persönlich schicke jede Spinne aus meinem Schlafsack wieder raus und suche mich regelmäßig nach Zecken ab, beim Schlafen (außer in einer Laubhütte) ist mir noch nie ne Zecke unter die Decke gekrochen. Sind giftige Spinnen, Schlangen und Skorpione unterwegs müsste ich nochmal überlegen, aber die Storys vom JMT handeln von anderen Tieren.

 

Was Bären und ggf. auch Pumas (da glaube ich aber nicht wirklich an ein Treffen) angeht finde ich die von Micha erwähnte Fluchoption bedenkenswert. Wenn ich auch nicht fliehen würde (hoffe ich zumindest, weil das gefährlich werden könnte), ist doch groß machen sinnvoll. Da mich noch aus Zelt oder Bivi turnen zu müssen scheint mir eine bessere Option. Vermutlich ist es aber neben allen logischen Argumenten pro/cotra Bivi Geschmackssache.

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OT:

Nur mal so als Randnotiz: Der Stoff selbst bietet natürlich keinerlei Schutz aber geschlossene Zelte gelten in Gegenden mit Großkatzen durchaus als absolut sinnvoll des Nachts. In Afrika genau so wie in Mittel-, Südamerika und Asien. Großkatzen gehen anerkanntermaßen nicht in Zelte. Wahrscheinlich fehlt die visuelle Zielidentifizierung. So kommt es gar nicht erst zum Angriff oder Versuch.

 

Das ist jetzt aber glaube ich für den JMT nicht so relevant :grin:

 

Andrew Skurka hat auf seiner Website vor nicht all zu langer Zeit eine ausführliche Gear Empfehlung für die Sierra High Route gepostet. Vielleicht ist es für dich ganz spannend, auch da mal vorbei zu schauen.

 

Edit: Voila: http://andrewskurka.com/2014/backpacking-gear-list-high-sierra-late-summer/

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OT: Mein Mückennetz wiegt 140g und bietet mehr Bewegungsfreiheit und Ventialtion als jedes Bivy.

 

Mit Ameisen oder sonstigem Krabbelvieh hatte ich noch nie Probleme. Entweder Glück, oder Ihr legt euch an ungünstige Stellen.. eigentlich schlafen die meisten Viecher nachts genau so wie ich auch.

Bei schlafenden Leute ist der Jagdreiz für die Katzen nicht ausreichend. Ebenfalls sind Großkatzen wohl ohnehin sehr auf Ihr übliches Beutespektrum fixiert (Rehe und Böcke) weshalb wir Zweibeiner da in der Regel keine Probleme bekommen sollten und höchstens aus Neugier mal eine Weile beobachtet werden.

14212km

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Ich schließe mich Micha an, auch wenn ich Tarpunerfahren bin, schlafe ich gerne ohne irgendwas und hatte noch nie Probleme mit Ameisen. Ist eher eine Frage der Platzwahl und der Aufbewahrung der Lebensmittel.

 

@ Bohnenbub, du hast es ja schon geschrieben, Großkatzen sind auf dem JMT nicht so das Thema. Wenn ich es richtig verstanden habe, reagieren Katzen bei der Jagd auf Bewegung, von daher könnte ich mir vorstellen, dass da ein Zelt etwas sicherer ist. Sollte ich mal im echten Großkatzenrevier unterwegs sein...

 

Danke für den Link, da ist viel brauchbare Information bei um mir weiter eigene Gedanken zu machen.

 

Habt alle vielen Dank, ich lerne grade eine Menge. Sowohl hier im Tread, als auch im Forum überhaupt.

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Hallo Waldfrau,

 

Ich kehre gerade von einer sechstägigen Wanderung in der High Sierra zurück, die auch Teile des JMT umfasste. Ich kann nur bestätigen, dass leichte Ausrüstung dort sehr angebracht ist, da der gesamte JMT eine Abfolge von Pässen (d.h. viel Auf und Ab) zu sein scheint.

 

Ich denke es wäre am sinnvollsten, wenn du auf einigen Kurztouren oder Overnightern ein bisschen rumprobierst (s.u.).

 

Zum Tarp: Ja, Tarps brauchen etwas Übung. Danach klappts aber gut und man kann sein Lager sehr wetterangepasst aufbauen! Die einfachste und eine der wetterbeständigsten Aufbauformen ist mMn. das "shut-end A-frame" (s. z.B. hier: klick).Wenn du etwas übst, sollte ein Tarp kein Problem darstellen!

Ich hatte auf meiner o.g. Tour auch ein Tarp dabei und es auch einige Male aufgebaut, geregnet hat es allerdings nicht.

 

Zum Thema Bivy vs. Moskitonetz: Wie man an der nicht enden wollenden Diskussion zwischen Micha und Dani sehen kann, ist das in erster Linie eine Geschmacksfrage. Der Gewichtsunterschied (micha: 140g+Groundsheet, mein Bivy: 195g und das ist noch inkl. Packsack nicht das leichteste Modell) ist sehr gering. Die Frage ist eher, was man mehr mag:

Willst du bei gutem Wetter ohne irgendetwas aufzubauen schlafen können? Ist dein Tarp zu klein? Willst du etwas, das dein Schlafsystem zusammenhält und das Rutschen von der Isomatte verhindert? --> Bivy

 

Willst du etwas mehr Platz/Kopfraum? Stört dich aufbauen nicht? Willst du deinen Krams nicht auf den Boden legen? --> Moskitonetz+Groundhsheet.

Abgesehen von etwaigen Vor- oder Nachteilen der beiden Möglichkeiten, die ich hier vllt. vergessen hab, gibt es zu dem Thema mMn. nicht mehr zu sagen.

Vielleicht leihst du dir einfach mal einen Bivy von jemandem aus (vllt. wohnt ein User in deiner Nähe) und schaust, ob dir das zusagt oder nicht.

 

Was die Isomatte angeht, spreche ich mich auch für Expermentieren mit leichteren Möglichkeiten aus. Aber: Wenn alle die nicht richtig funktionieren, nimm die Neoair. Guter Schlaf auf Tour ist superwichtig. Sei dir aber über das Lochrisiko bewusst. Reicht vllt. auch eine Prolite?

 

Bzgl. der Bärenangst: In den relevanten Nationalparks (SEKI/Yosemite) ist Bearspray (Pfefferspray zur Bärenabwehr) nicht einmal erlaubt. Das zeigt, wie wenig Probleme es dort mit Bären gibt. Dadurch, dass Bären in Kalifornien lang gejagt wurden, haben sie idR Angst vor Menschen. Solange man nicht Essen in seinem Zelt verstaut, werden die Bären einen nicht besuchen kommen. Es kann lediglich sein, dass sie versuchen, deine Bearcan zu knacken, aber die steht sowieso einige Entfernung vom Zelt weg.

 

Kleidungstechnisch bin ich mit einem T-Shirt zum Wandern und Sonnenschutzarmlingen (Pearl izumi sun protection sleeve) hingekommen. Wichtig fand ich eine Isojacke für Pausen und windige Pässe. Ansonsten kann man sich diverse Layeringstrategien aber mMn sparen. Ich hatte wie gesagt lediglich T-Shirt, Windshirt (Montane Featherlite Smock), Regenjacke (Driducks), Isojacke (Patagonia Nanopuff) sowie einen Satz Schlafkleidung.

Vernünftiger Sonnenschutz ist definitiv angebracht. Ich persönlich mochte meine Sonnenschutzarmlinge (die super kühlen, wenn man sie nass macht!) sowie meine OR Sun Runner Cap.

 

Quilt: Unbedingt vorher testen, ob du damit klarkommst. Ich habe auf meiner Tour feststellen müssen, dass ich bei kälteren Temperaturen mit meinem Quilt nicht zurechtkomme. Das war okay, denn nur 2 von 5 Nächten waren kalt, bei ~21 Tagen für den JMT solltest du das Risiko nicht eingehen.

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