berghutze Geschrieben 17. April 2022 Geschrieben 17. April 2022 (bearbeitet) Die meisten meiner Ausrüstungsgegenstände haben mittlerweile einen Grad an Benutzung und Verdreckung erreicht, der Anlass zu einem Frühjahrsputz gibt. Zu ein paar Gegenständen hätte ich Fragen nach Putztipps: Schlafsack: Wie regelmäßig lasst ihr euren Schlafsack reinigen? Nach x Nächten, wenn er sichtbar verschmutzt ist oder wenn er müffelt? Lasst ihr ihn dann komplett waschen oder gibt es auch eine Art Trockenreinigung? Isomatte (NeoAir Xlite), Zelt (Dyneema), Rucksack (Dyneema): Wollte ich mit lauwarmem Wasser und milder Seife abwischen/schrubben. Hat jemand eine bessere Idee oder kennt irgendein Wunderreinigungsmittel (das wahlweise Dreck oder den Schweißgeruch aus den Schultergurten des Rucksacks gut entfernt)? Filter (Sawyer Squeeze): Ich komme leider aus einer Gegend mit sehr kalkhaltigem Wasser, das den Filter nach Reinigung und längerem Nichtbenutzen ziemlich zusetzt. Destilliertes Wasser oder eine Flasche stilles Wasser (Babynahrung?) kaufen oder was verwendet ihr da so zum Reinigen? Beutel für Dreckwasser (Platypus, Evernew, Cnoc): Micropur einwirken lassen? Regenhose und diverse Beutelchen aus Silnylon, Tyvek, Dyneema: mit milder Seife von Hand waschen oder kann man Teile davon auch bedenkenlos in die Waschmaschine schmeißen? Ergänzung: Das wichtigste hätte ich fast vergessen: EVA closed cell foam pad: Wie reinige ich das Ding am besten und vor allem: womit repariere/klebe ich einen Riss? Bearbeitet 17. April 2022 von berghutze
Wurzelpurzel Geschrieben 17. April 2022 Geschrieben 17. April 2022 Hallo Berghutze, ich hatte vor Jahren meine 14mm EVA-Matte zerschnitten und als Winter-Iso-Unterlage im Kinderfahrradanhänger genutzt. Als der Nachwuchs dann selber radelte, habe ich die Mattenhälften per Hitzezufuhr (Lötkolben)wieder miteinander verschweißt= das hält nun schon seit bestimmt 12 Jahren. Der Schöheitfehler ist, dass die Schweissnaht unelastischer/härter ist, als das EVA-Grundmaterial. Ich habe die zu verbindenden Mattenteile keilförmig zu einander gehalten und immer nur den unmittelbaren Schweißbereich erhitzt. Bei deinem Riss/Schlitz könnte ein kleines Holzstück (nun darfst du dir ein Eis am Stiel gönnen als Holzspender gönnen) einsetzen. Daunenschlafsäcke wasche ich, wenn ich mich darin nicht wohlfühle oder die Daune klumpt. Wassersäcke wurden bisher mit Gebissreiniger immer wieder sauber/hygienisch. Wenn ich meine TAR-Matten mit duftender Seife/Shampoo oder ähnlichen greifbaren gereinigt hatte, fühlte sich das für mich fast an wie in frischer Bettwäsche zu nächtigen... berghutze und cafeconleche reagierten darauf 2
cafeconleche Geschrieben 23. April 2022 Geschrieben 23. April 2022 Wurzelpeter hat das wunderbar beschrieben. Zelt und Rucksack werfe ich, wenn sie müffeln, in die Badewanne mt lauwarmem Wasser und etwas "Outdoorseife". Hat bisher bei allen Zelten gut geklappt. Deine Idee für den Sawyer klingt plausibel; ich war mal erstaunt, wieviel Dreck sich rausspülen ließ, nachdem ich ihn mit lauwarmem Wasser gefüllt ein paar Minuten vorsichtig auf eine Holzunterlage geklopft habe. Ich hoffe, ich habe die Kapillaren dabei nicht geschrottet... berghutze reagierte darauf 1
bandit_bln Geschrieben 3. Mai 2022 Geschrieben 3. Mai 2022 (bearbeitet) Am 17.4.2022 um 13:10 schrieb berghutze: Die meisten meiner Ausrüstungsgegenstände haben mittlerweile einen Grad an Benutzung und Verdreckung erreicht, der Anlass zu einem Frühjahrsputz gibt. Zu ein paar Gegenständen hätte ich Fragen nach Putztipps: Schlafsack: Wie regelmäßig lasst ihr euren Schlafsack reinigen? Nach x Nächten, wenn er sichtbar verschmutzt ist oder wenn er müffelt? Lasst ihr ihn dann komplett waschen oder gibt es auch eine Art Trockenreinigung? Nach jeder Nacht 20 Minuten auf dem Zelt und nach jeder Tour auf links drehen und so auslüften und so lagern. Das reicht eigentlich (sehr lange) aus. Je nach Preis des Schlafsacks dann in die SB-Wäscherei oder reinigen lassen. Isomatte (NeoAir Xlite), Zelt (Dyneema), Rucksack (Dyneema): Wollte ich mit lauwarmem Wasser und milder Seife abwischen/schrubben. Hat jemand eine bessere Idee oder kennt irgendein Wunderreinigungsmittel (das wahlweise Dreck oder den Schweißgeruch aus den Schultergurten des Rucksacks gut entfernt)? Zelt, Isomatte, Windjacke: einfach mit laufwarmen Wasser abspülen. Gibt auch speziellen Reiniger, aber inwieweit der Erde rausbekommt bin ich mir nicht sicher. Filter (Sawyer Squeeze): Ich komme leider aus einer Gegend mit sehr kalkhaltigem Wasser, das den Filter nach Reinigung und längerem Nichtbenutzen ziemlich zusetzt. Destilliertes Wasser oder eine Flasche stilles Wasser (Babynahrung?) kaufen oder was verwendet ihr da so zum Reinigen? Aktivsauerstoff. (gibts entweder teuer von den Herstellern oder günstig in der Drogerie als Pulver. Beutel für Dreckwasser (Platypus, Evernew, Cnoc): Micropur einwirken lassen? Gebissreiniger-Tabletten nach jeder Tour und vor jeder Tour Regenhose und diverse Beutelchen aus Silnylon, Tyvek, Dyneema: mit milder Seife von Hand waschen oder kann man Teile davon auch bedenkenlos in die Waschmaschine schmeißen? Würde die Badewanne ohne Seife vorziehen. Schleudern, aber auch die Trommel ist nicht unbedingt schonend. Ansonsten gibts auch spezielle Waschmittel. Ergänzung: Das wichtigste hätte ich fast vergessen: EVA closed cell foam pad: Wie reinige ich das Ding am besten und vor allem: womit repariere/klebe ich einen Riss? Schwamm und Spüli? Gaffa Anmerkungen sind im Text, ansonsten ist normales Waschmittel ziemlich aggressiv, daher versuche ich bei dem ganzen teuren Outdoorzeugs soweit möglich ohne auszukommen. Bearbeitet 3. Mai 2022 von bandit_bln berghutze reagierte darauf 1
Buzz Lightgear Geschrieben 4. Mai 2022 Geschrieben 4. Mai 2022 Am 23.4.2022 um 18:24 schrieb cafeconleche: Deine Idee für den Sawyer klingt plausibel; ich war mal erstaunt, wieviel Dreck sich rausspülen ließ, nachdem ich ihn mit lauwarmem Wasser gefüllt ein paar Minuten vorsichtig auf eine Holzunterlage geklopft habe. Ich hoffe, ich habe die Kapillaren dabei nicht geschrottet... Müsste doch so sein wie beim Befree...wenn das Wasser nicht ohne Druck durchläuft oder sich im feuchten Zustand kaum Luft durchdrücken lässt, ist die Kapillare in Ordnung.
berghutze Geschrieben 4. Mai 2022 Autor Geschrieben 4. Mai 2022 Am 23.4.2022 um 18:24 schrieb cafeconleche: ich war mal erstaunt, wieviel Dreck sich rausspülen ließ, nachdem ich ihn mit lauwarmem Wasser gefüllt ein paar Minuten vorsichtig auf eine Holzunterlage geklopft habe. Ich hoffe, ich habe die Kapillaren dabei nicht geschrottet... Allerdings. Die "Klopftechnik" hat mir auf dem AZT jemand gezeigt. Auch wenn man den Filter schon mehrfach durchgespült hat, kommt danach nochmal eine ordentliche Brühe raus.
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