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Ultraleicht Trekking

Israel National Trail


Gast

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Ich habe ein paar Informationen über den Israel National Trail (INT) zusammengestellt, die ich Interessenten gerne weitergeben möchte. Ich war von dem Trail begeistert; vor allem die ersten 400 der insgesamt gut 1000 Kilometer waren grandios. Sie führen durch die Negev-Wüste. Dort muss man sich Wasser organisieren, es selbst verstecken oder bei einem Anbieter bestellen. Der Weg führt durch Canyons und Krater, über Klippen und Grate. Faszinierende Ausblicke, Stille, Einsamkeit, Hitze, Schweiß und Lagerfeuerromantik sind inklusive.

 

Wo der Weg durch Kibbuzim oder kleine Orte führt, kann man bei Trail Angels unterkommen, das sind hilfsbereite Menschen, die entlang des INT wohnen und Wanderer bei sich zuhause aufnehmen. Diese Leute sind wirklich unglaublich nett, erzählen Euch Geschichten aus ihrem Leben, bekochen Euch oder holen Euch auch mal direkt auf dem Trail ab. Dadurch habe ich Israel besser kennen gelernt als irgend ein anderes Land, das ich bislang bereist habe.

 

Jedes Jahr sind geschätzte 1500 through hiker auf dem INT unterwegs, die meisten von ihnen sind junge Israelis, die gerade den Wehrdienst hinter sich haben. Der Abschnitt durch die Negev-Wüste (zwischen Eilat am Roten Meer und Arad) lässt sich gut in drei Wochen meistern. Weitere Informationen zum Water Caching und zur Ausrüstung findet Ihr als FAQ auf meiner kleinen Website zum Israel National Trail. Wer weitere Fragen hat, kann mich gerne kontaktieren, am besten über das Kontaktformular dort.

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Deine Schilderungen decken sich auf jeden Fall mit dem, was die Administration des BcD-Forums auf ihrer autarken Tour durch die Negev so erlebt hat.. Super nette Leute da.

Die beiden sind allerdings von Mitzpe Ramon bis Eilat gelaufen.

Wer einen kleinen Einblick haben möchte, wie es dort in der Wüste ausschaut, hier mal ihr Tourenvideo.

Wunderschöne Landschaft, echt!

 

Ronny hat sich auf der Tour übrigens nur von Chia Samen ernährt.

 

LG

Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰

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@ Freierfall:

 

Der übrige Israel National Trail nördlich von Arad ist nicht ganz so spektakulär wie der Abschnitt durch die Negev-Wüste, er ist eher kulturell interessant. Man wandert durch aufgeforsteten Wald, dann nach Jerusalem, von dort nach Tel Aviv und am Strand entlang nach Norden. Die Mittelmeerküste ist sehr schön, man kann am Strand schlafen und jederzeit ein Bad nehmen. Statt Fertiggerichten aus der Tüte gibt es frischen Fisch und anschließend einen Espresso. Eher Genusswandern also. Schließlich führt der Israel National Trail durch das Karmel-Gebirge (waldreich, trocken, stellenweise einsam) zum See Genezareth und von dort zur libanesischen Grenze.

 

Ich will nicht verheimlichen, dass es auch langweilige Etappen gibt (durch Industriegebiete, unter Auobahnen hindurch). Dennoch finde ich: Der Israel National Trail lohnt sich auf jeden Fall, schon wegen der vielen intensiven Begegnungen, und vor allem, wenn man geschichtlich/politisch interessiert ist. Mein Tipp: Übernachtet in Juha's Guesthouse in Jisr az-Zarqa. Dieser arabische Ort gehört zu den ärmsten Orten Israels; das Hostel ist ein jüdisch-arabisches Projekt, um den Tourismus anzukurbeln. Ich beschreibe das ausführlich im Buch. Nördlich von Arad stehen eher Gesellschaft und Menschen im Vordergrund, nicht mehr so sehr das Naturerlebnis. Die Wanderung durch den Nahal Amud (ganz im Norden) ist dann wieder wild und etwas einsamer.

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  • 1 Jahr später...

Vielen Dank für Deine Beschreibung. Sie deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen. Gerade was die ersten 400 km durch den Negev betrifft. Der Norden ist schön aber hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. 

Ich bin den Trail von Februar bis April 2016 gelaufen. Habe natürlich auch Dein Buch vorher gelesen.  Meine Erlebnisse habe ich hier HTTP://Shvil.me live von unterwegs gebloggt.

Was Du zu dem Saar schreibst trifft den Nagel auf den Kopf. Die neue Ausgabe ist zwar jetzt erschienen, soll leichter sein aber ich denke er ist bei seinem Stil geblieben.

ich habe die Wüste ohne Wasserservice und Verstecke durchwandert. Es geht! Ich würde es aber nicht wieder machen.  

Im Februar will ich mal den Abrahampath in Israel und Palästina testen. 

Viele Dank, hauptsächlich für Dein Buch es hat mich als erstes auf den Geschmack gebracht.

 

 

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