P4uL0 Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Ich war jetzt 3 Tage auf dem HW1 unterwegs. Ich hatte aber jeden Abend so meine Probleme mit Krabbeltierchen ( vor allem Zecken).Ich bin mit Tarp und separatem Mückennetz unterwegs gewesen. Unter dem Netz war es mit Mücken sehr gut , nur sind etliche Zecken zwischen Netz, Gras und Groundsheet durch gekommen.Habt Ihr ein paar Tipps wie sich das vermeiden lässt?!?!Netz über dem Groundsheet, oder Groundsheet von innen etwas am Netz entlang hochlegen.......?Das ganze hat mir doch etwas den Spaß an der Sache genommen, da penn ich ja lieber bei -15° draußen. LG
Jan Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Krabbeln Zecken wirklich gezielt zu ihren Opfern? Über welche Distanz denn?? Das ist mir doch neu.Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich Zecken immer beim vorbei laufen abstreife . Viele GrüsseJan
Freierfall Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Eigentlich ist das so. Denke aber, wenn man das Tarp mitten im hohen Gras aufbaut kommen die trotzdem.Die meisten dürftest du aber vorher schon an der Kleidung gehabt haben, das denke ich auch.Was gut hilft ist Permethrin. Das Bugnet kannst du damit imprägnieren (einfach drin einlegen, Nobite "Verdünner" bsp.), das Verdirbt den Zecken schon bei der Berührung den Spaß und sie haben gar keine Lust mehr daran hoch über das Groundsheet zu klettern. Zudem vorher evt. Permethrin behandelte Kleidung (Hosenbeine) und u.U. zusätzlich (oder bei kurzen Hosen) immer mal wieder Deet / Icaridin (Autan Zecken) auftragen. Ich bin grade dabei mir ein rundum geschlossenes Bugbivy zu kaufen, einfach weils damit stressfreier wäre und ich mehr Auswahl bei den Schlafplätzen hätte (so schlafe ich nie direkt auf/an/neben Sträuchern und hohem Gras -> bleiben eig. nur Waldböden und Moos)
micha90 Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Wenn es so schlimm ist mit den Zecken macht es doch Sinn ein rundum geschlossenes System zu haben, wobei ich auch noch nicht davon gehört habe, dass Zecken tatsächlich zu ihrem Wirt hinkriechen.. Wenn das Gras nicht gerade Hüfthoch ist, reicht es in der Regel einfach in der Knöchelgegend Permethrin aufzutragen und die lange Hose in die Socken zu Stecken. Ansonsten gibt es auch noch die Alternative mit Bugsocks (einfach Socken mit langfristiger Permethrin-Imprägnierung). 14212km
P4uL0 Geschrieben 7. Juni 2015 Autor Geschrieben 7. Juni 2015 Ich lag schon eine Stunde auf der Matte und dann kamen 3 Zecken ( vllt. zufällig) am Kopfbereich auf das Groundsheet gekrabbelt.
Trampelpfad Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Komme gerade von einer kleinen Tour wieder, heute morgen wurde ich an meinem Innenzelt von 6 Zecken begrüßt...(Laubwald, neben einem Fluss, kleiner Wildwechsel in der Nähe <- vermutlich von da?!)
cane Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Deswegen habe ich nur rundherum geschlossene Systeme, entweder ein Zpacks Hexamid oder ein HMG Echo1 Inner. Zecken sind Outdoor mit Abstand die größte Gefahr in Deutschland, hatte erst letztes Jahr Antikörper im Blut und habe das volle Programm verordnet bekommen und wirklich üble Symtome gehabt. mfgcane
Andreas K. Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Es gab mal vor längerem eine Diskussion zum Thema Zecken. Das war entweder hier oder im großen Forum nebenan. Was ich daraus mitgenommen habe: Die Zecken nehmen die Ausdünstungen ihrer Opfer war und bewegen sich durchaus auf sie zu, sofern sich die Wirtstiere über einen längeren Zeitraum nicht vom Fleck bewegen.Eine einfache Möglichkeit einen nächtlichen Zeckenüberfall zu vermeiden ist es wohl den Lagerplatz außerhalb von Wiesen und verbuschten Flächen, den klassischen Zeckenlauerstellen, ein paar Meter in einen Bodenwuchsfreien Nadelwald zu verlegen. In der Diskussion war nämlich davon die Rede, dass Zecken nur einen Meter in der Stunde zurücklegen können. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Trampelpfad Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Sofern es den möglich ist.Ich bin immer mit einem geschlossenen System unterwegs, zumindest während der Zeckenzeit.
tereglu Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Hallo, Zecken krabbeln auch in Richtung "Opfer", da hilft nur ein wirklich geschlossenes System.Seitdem benutze ich eingenähte Netzböden beim Zelt, IMHO die leichteste und komfortabelste Variante. s. auch entsprechende Threads, v. a. die Pyramidentarps wie Shangri -La 2 Golite oder Mids MLD eignen sich hervorragend dafür! Zeltplatzwahl ist wohl der nächstwichtige Faktor. v. a. heiß und trocken mögen sie nicht. Gruß Hike lite, sleep tight!http://www.durchreise.blogspot.com
Andreas K. Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Selbstverständlich sofern es denn möglich ist.Es wird ja jeder vor der Tour wissen in welchem Terrain er sich bewegt. Entsprechend kann man sich für ein geschlossenes System entscheiden oder darauf verzichten. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
milkmonsta Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Hier noch eine ganz gute Erklärung zum Thema "auf das Opfer zukrabbelnde Zecken": http://www.zeckenwetter.de/faq/wie-kommt-die-zecke-zum-menschen/index.php. Hab ich übrigens auch schon erlebt. http://www.frischluftgeschichten.de
Itchy ST Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Hallo, hatten mal in einer kleinen Gruppe mittags auf einer Wiese (irgendwo in Brandenburg am Wasser) im Hochsommer eine Pause einlegen wollen. Wir sind nach ca. einer 1/4 Stunde geflüchtet vor den Zecken! Scharenweise kamen sie über die Wiese angekrabbelt. Waren ganz schön schnell die Viecher. GrußI.
Basti Geschrieben 7. Juni 2015 Geschrieben 7. Juni 2015 Hier noch eine ganz gute Erklärung zum Thema "auf das Opfer zukrabbelnde Zecken": http://www.zeckenwetter.de/faq/wie-kommt-die-zecke-zum-menschen/index.php. Hab ich übrigens auch schon erlebt.Die Erfahrung mit den krabbelnden Zecken habe ich auch schon mehr als einmal machen dürfen. Der Artikel liefert jedoch für den unaufmerksamen Leser ein weitverbreitetes Mißverständnis. Er spricht sowohl von Zecke und Holzbock. Der Holzbock ist jedoch nur eine der Zeckenarten die sich mittlerweile in Deutschland tummelt, wenn auch lange Zeit die meist verbreitete. Viele Aussagen, sowohl was das Verhalten wie auch übertragbare Krankheiten etc angeht beziehen sich immer noch meist nur auf eben diese eine Zeckenart. Es gibt durchaus aber eingewanderte Zeckenarten die deutlich aktiver bzw. bewegungsfreudiger sind. Das sind dann oft diese "flott auf einen zulaufenden Zecken". Auch sind neben FSME und Borelliose auch andere Krankheiten auf dem Vormarsch. Die normalen Hausärzte haben diesbezüglich leider meist nur wenig Informationen. Einige Tierärzte und Institute die die Ausbreitung von Zecken und deren Krankheiten näher beobachten sind da bessere Informationsquellen. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Gast Geschrieben 8. Juni 2015 Geschrieben 8. Juni 2015 Deswegen habe ich nur rundherum geschlossene Systeme, entweder ein Zpacks Hexamid oder ein HMG Echo1 Inner. OT, aber thema im thema: wie variert ihr bei "kompletten" inners das inner, damit das netz nicht komplett durchhängt, wenn ihr das äussere tiefer (wetterfest) abspannt?(bei nem mid mit einer stange) @ tereglu: wie haltbar is denn ein netzboden?
Gast Geschrieben 8. Juni 2015 Geschrieben 8. Juni 2015 Die Biester sind der Grund warum ich doch noch irgendwann meine Sandalen gegen Trailrunner zum Wandern austausche.
hofnarr Geschrieben 8. Juni 2015 Geschrieben 8. Juni 2015 Über Zecken kann man sich prima aufregen und seitenlang diskutieren - die Dinger sind hierzulande sicher der Plagegeist Nr 1 - haben wir schon getan, viele Sachinfos hier:http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/294-info-zecken/ Dann haben wir auch schonmal über Schutzmittelchen allgemein und insbesondere gegen Zecken geredet:http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1837-insektenschutz/ Entsprechend der Ausgangsfrage und der thematischen Einordnung in "Ausrüstung" können wir uns ja hier auf die Aspekte der Behausung beschränken, also die Verwendung von Moskitonetz etc. Thementitel kann ich gerne anpassen, falls das Zustimmung findet. Meine 2 cent zum Thema:OT: Die Zeckenlage im Schwarzwald ist in Kombination mit meinem Blut brutal unangenehm (ich habe 5-10 Zecken pro Jahr, und pflücke mir wahrscheinlich das Zehnfache pro Jahr von der Kleidung/Haut, bevor sie sich festbeißen). Mückenstiche habe ich wohl auch nur so ca. 5-10 pro Jahr - habe da also nicht ganz so viele Probleme. Die Zecken sind einer der Gründe, warum ich mich Richtung Hängematte orientiere. Weg vom Boden! Das erscheint mir die angenehmste und risikoärmste Lösung, und bisher funktioniert es ganz gut. Andere Plageviecher werden dank geschlossenem System mit integriertem Moskitonetz gleichermaßen abgewehrt. Ansonsten würde ich für meinen Teil bestätigen, dass die Schlafplatzwahl (unterholzfrei, Buschwerk und Wiesen bzw. hohes Gras meiden/Abstand halten, ja, es gibt bei Zecken sowohl Laurerer wie auch mobile Jäger) in Kombination mit großem, hellem (besser für's Absuchen) Groundsheet mit Rand (also Modell "Wanne"), oder noch besser natürlich einem geschlossenen Moskitonetz, gut funktionieren kann. Ähnliches gilt ja eigentlich für Stechmücken - wer sich direkt neben ein stehendes, gammelndes Gewässer legt, sollte wissen, was ihn/sie erwartet. Voraussetzung im Fall von Zecken ist, dass man durch angepasste Verhaltensweisen das Risiko minimiert, an Hosenbeinen oder auch unter der Kleidung die Zecken mit in die Behausung zu schleppen - das dürfte sich eigentlich von alleine verstehen, ist aber in der Realität gar nicht so leicht konsequent umgesetzt. Natürlich ist es leider so, dass die optimale Schlafplatzwahl hinsichtlich Insekten oftmals ansonsten sehr schöne Übernachtungsplätze unattraktiv werden lässt (Schutzhüttenboden statt Wiese am See, etc. pp.) Ich persönlich würde sagen, dass das Wissen über Zecken und Mücken, optimale Verhaltensweise und gute Schlafplatzwahl, wichtiger ist, als die Ausrüstung. Also ob z.B. das Mückennetz geschlossen ist, oder nicht. Umgekehrt kann man auch sagen, dass das Wissen über die jeweilige Insektensituation dazu dienen kann, dass man für die jeweilige Tour optimale Ausrüstung wählt. Für eine Tour in einem gewässerreichen Gebiet im Sommer, oder in einem Zeckenparadies wie dem Schwarzwald zieht man vielleicht "mehr" Schutz vor, auch wenn es ein paar Gramm extra wiegt. In anderen Gebieten, zu anderen Zeiten, eher weniger Schutz, und damit leichtere Ausrüstung. nats und bieber1 reagierten darauf 2
lightweightbaby Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Sehe ich genauso wie hofnarr, deshalb wird das naechste grosse MYOG Projekt ein komplettes Haengemattensetup. Die Viecher lieben mich einfach zu sehr. bieber1 reagierte darauf 1 Yeah buddy!
Freierfall Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 wer sich direkt neben ein stehendes, gammelndes Gewässer legt, sollte wissen, was ihn/sie erwartet.Das wird immer wieder gesagt, und sicher mag das auch noch schlimmer da sein: aber ich meide auch Flüsse und Bäche, da ist immer genug "ruhiges" Wasser um den Mückenlarven einen Lebensraum zu ermöglichen. (Und wundere mich dann wo andere Leute alles Campieren, z.B. romantisch am See) - Oder gibts da irgend einen Trick? (Schutzhüttenboden statt Wiese am See, etc. pp.)Ist leider auch nicht unproblematisch, Stichwort Hantavirus und Mäuse, s. auch hier ALF reagierte darauf 1
tereglu Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 @ tereglu: wie haltbar is denn ein netzboden?Bitte nicht verallgemeinern!Aber meine Pyramidenzelte mit Netzböden (155er, 25g/sqm Polyamid und Polyester) haben weit über 100 Nächte und mehrere 1000 Kilometer auf dem Buckel.Kein Loch. Ich verweise auch immer wieder gerne auf Joe Valesko (http://www.zpacks.com)Mehrere tausend Kilometer auf PCT, CDT, Te AraroaUndhttp://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/775-netzboden-eine-alternative/?hl=%2Bnetzboden+%2Balternative Hike lite, sleep tight!http://www.durchreise.blogspot.com
bieber1 Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Bin letztes Jahr von einem schönen Baggersee "geflüchtet",weil die Biesterauf den Liegeflächen- heiser und trockener Sand- scharenweise über mich herfielen.Will sagen ,die Biester treten dort vermehrt auf wo es genug Wirte gibt. Schlaf meist im Wald ,trockene kleine Fläche mit Laub.Nur Moskitonetz über Kopf.Hab dort auch nahezu null Morgentau. Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.
Jan Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Bitte nicht verallgemeinern!Aber meine Pyramidenzelte mit Netzböden (155er, 25g/sqm Polyamid und Polyester) haben weit über 100 Nächte und mehrere 1000 Kilometer auf dem Buckel.Kein Loch. Ich verweise auch immer wieder gerne auf Joe Valesko (http://www.zpacks.com)Mehrere tausend Kilometer auf PCT, CDT, Te AraroaUndhttp://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/775-netzboden-eine-alternative/?hl=%2Bnetzboden+%2BalternativeOT:Finde ich sehr interessant! Wie hast du den Netzboden am Zelt befestigt? Genäht, per Klett, einhängen? Und im eingangs Bereich? Viele GrüsseJan
ALF Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Ja, es wäre interessant, zu wissen wann und wo es Zecken gibt und wann und wo nicht. Mit "wann und wo" meine ich, das lokale Umfeld also Temperatur, Untergrund, Feuchtigkeit, Struktur. Also zum Beispiel gibt es auf Nadelwaldboden (nur Nadeln, kein Gras, kein Laub) keine Zecken. Oder?
bieber1 Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Die Idee von Alf ist gut,Wenn man mehrere ( Parameter ) festmachen könntewo sie nicht /selten sind ,könnte man die Schlafplatzwahl danach ausrichten. Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.
Chris9 Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Allerdings nicht unter allen Umständen auch zeckendicht.Siehe Rolis Beitrag zu seinem Solomid Umbau.
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