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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich habe gleich mal 2 Fragen zu 2 verschiedenen Heringstypen.

Bisher habe ich immer Titandrahtheringe ähnlich wie diese verwendet. Funktionieren auch prima, kommen jedoch bei wirklich hartem Boden an die Grenzen der Belastbarkeit bzw. der "Einschlagbarkeit".

 

1. Frage zu Easton Nanos:

Wer von Euch benutzt die Easten nanos und kann mir sagen ob man da wirklich, wie beworben, auch mal mit nem Stein draufkloppen kann um sie in harten Boden rein zu treiben (z.B. auch im Winter gefrorener Boden) ohne das sie Schaden nehmen ?

Desgleichen muss ich sie ja auch morgens wieder rausjuckeln. Ist der Kopf aufgesetzt und ich habe den dann nur den in der Hand oder bestehen die Teile aus einem Stück ?

 

2. Frage grundsätzlich zu V-Heringen:

Z.B. diese hier.

Habe solche noch nie benutzt und bin etwas verwirrt (vielleicht ist es ja auch ne saublöde Frage) ?

Wie rum verwende ich die denn beim Abspannen ?

Wenn ich sie mit der schmalen Seite in Richtung des Abspannpunktes schräg in den Boden stecke, dann hält hält die Abspannschnur zwar gut im oberen Bereich unter der Einkerbung und kann nicht wegrutschen, allerdings bietet der Hering so ja sehr wenig Widerstand im Boden und kann sich leicht in Richtung des Tarps/Zeltes durch den Boden ziehen !?

Wenn ich den Hering andersrum verwende (Schenkel des Vs in Richtung des Abspannpuktes), dann ist der Widerstand im Boden viel größer (so würde ich es machen), jedoch ist so keine "Arretierung/Halterung" für die Abspannschnur vorhanden und die Schnur kann leicht über den Hering weg flutschen (bei Testaufbau schon passiert) !?

Oder ist die Schnur zwingend durch die beiden Löcher im Kopfbereich zu führen, dann scheuert sie sich allerdings jedoch am blanken Metall schnell durch !?

 

Ich hoffe ihr könnt mir da ein paar erhellende Gedanken und Infos geben  :?:  :idea:

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Geschlossene Seite (Deine erste Variante) Richtung Abspannpunkt. Habe exakt das gleiche Hering-Modell. Durch die oberen zwei Löcher könnte man Schnur durchführen, um die Heringe leichter herauszuziehen bzw. zu sehen.

 

Habe die Easton Nanos ebenfalls. Die Köpfe sind vermutlich geklebt, also zweiteilig - da sollte man nicht mit Urgewalt dran ziehen. Werde mir jetzt für harte Böden noch solche zulegen:

 

http://www.sackundpack.de/product_info.php?cPath=141_86&products_id=6022

 

Alternativ Titan-Heringe in Shepard-Form?

Geschrieben

Ich hab die Easton Nanos schon ein paar Jahre in Gebrauch, wirklich sehr robust.

Mit Stein einschlagen auch kein Problem, lediglich die Köpfe können abgehen.

Hab aber eh immer ne Minitube Sekundenkleber dabei :wink:.

Man kann aber auch aus der Not eine Tugend machen und die Köpfe gleich entfernen und stattdessen am oberen Ende ein kleines Loch bohren und ein Carbon Röhrchen einkleben. Dann wiegen sie fast die Hälfte!

Geschrieben

Geschlossene Seite (Deine erste Variante) Richtung Abspannpunkt.

 

Nee, andersrum. :wink:  Das V-Profil soll vor allem den Hering selbst stabil machen und gegen Knicke/Brüche schützen, nicht den Widerstand im Boden erhöhen. Der ist sowieso schon deutlich höher als bei schlichten Zeltnägeln. Bei reinen Schnee-/Sandheringen ist es natürlich wieder anders, aber da geht der "Sicherungshaken" dann auch in die andere Richtung.

Geschrieben

Nee, andersrum. :wink:  Das V-Profil soll vor allem den Hering selbst stabil machen und gegen Knicke/Brüche schützen, nicht den Widerstand im Boden erhöhen. Der ist sowieso schon deutlich höher als bei schlichten Zeltnägeln. Bei reinen Schnee-/Sandheringen ist es natürlich wieder anders, aber da geht der "Sicherungshaken" dann auch in die andere Richtung.

Huhu, ja eben - die schmale Seite Richtung Zelt (das meinte ich doch). Eben genau anders rum wie auf dem Bild zu Deinem Link.

Geschrieben

Huhu, ja eben - die schmale Seite Richtung Zelt (das meinte ich doch). Eben genau anders rum wie auf dem Bild zu Deinem Link.

 

Stimmt, habe ich nicht genau genug gelesen... :oops:

Geschrieben

Man kann aber auch aus der Not eine Tugend machen und die Köpfe gleich entfernen und stattdessen am oberen Ende ein kleines Loch bohren und ein Carbon Röhrchen einkleben. Dann wiegen sie fast die Hälfte!

 

Wenn Du das gemacht hast, würdest Du davon mal ein Bild einstellen ?

 

Werde mir jetzt für harte Böden noch solche zulegen:

 

http://www.sackundpack.de/product_info.php?cPath=141_86&products_id=6022

 

Alternativ Titan-Heringe in Shepard-Form?

 

Die sind aber wohl aus Kunststoff und oben auch nicht flach zum draufschlagen.

Was ist die Shepard-Form ?

 

Edit: sind eloxiert, also wohl Aluminium.

 

Ich mache bei solchen Heringen immer eine schlaufe, kreuze sie vorne am hering und lasse sie dann wieder zurücklaufen, so kann sich nix lösen.

 

Das ist wohl ne gute Idee, so kann man wohl variabel, je nach Boden entscheiden wie rum man den V-Hering einsteckt.

 

Danke an alle für die Antworten !

Einhellige Meinung ist dann wohl mit der geschlossenen Seite zum Tarp.

Hm, wenn ich da als einziger anders denke muss ich wohl mal scharf drüber nachdenken, bzw. einfach noch mal testen was für mich am besten klappt.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

hier das Foto meiner Heringsfamilie :wink:

post-1119-0-64280800-1433429860_thumb.jp

 

Beim nächsten mal würd ich die Carbon Röhrchen allerdings etwas tiefer setzen, sind schon ein paar abgebrochen.

Der silberne Hering mit dem blauen Kopf ist schon die neuere Variante, ich denke hier wär der Gewichtsvorteil nicht so gross, da der Kopf schonum einiges kleiner ist als beim Vorgänger.

 

 

Geschrieben

WOW, das ist ja mal ne Sammlung  :shock:

Das ist ne gute Idee mit dem Röhrchen.

Ich glaube ich tendiere zu den Easten, unverändert, befestige die Abspannleine (mit dem Linelock) am Tarp und mit nem Knoten durch das Loch am Hering und lasse die Heringe fest an der Schnur. Habe ich früher auch immer fest am Zelt dran gehabt und es gab keine großartigen Verwicklungen bei einigermassen vernünftigem Verpacken.

Da ich im Sommer eigentlich immer mit den Titandrahtheringen klar kam (gelegentlich mal einen zusätzlichen Stein drauf) sollten die Easten die Reserve für harten Boden sein.

Dann fehlt mir noch was für den Winter für Schnee (sowas wie ganz rechts auf dem Bild). Da ergänze ich eh mit Schneeflaps am Tarp und/oder Beutelchen.

 

Alternativ bastel ich mir evtl. mal welche aus Titandraht (da gab es mal einen Faden hier im Forum) wenn es auf Ebay mal die passende Dicke und Härtegrad gibt zu akzeptablem Preis. da kann dann so ein Querstäbchen gut zum Einsatz kommen.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Hach wie lustig, komme gerade von nem Tarp-Test-Aufbau wieder und hab alle aufgeführten Heringe eingesetzt.

Die Easton sind "eigentlich" meine Favouriten. Bieten Sehr guten halt. Auch schon mal vorsichtig mit einem Stein eingeschlagen. Geht super. Leider ist das Material gefühlt sehr dünn und an der Spitze vorne sind vom häufigen rein raus und an Steinen im Boden lang Schrappen inzwischen tiefe Riefen. Ich fürchte eines Tages sind sie durch gescheuert.

Die Titan V-Heringe wirken da robuster. Sind allerdings auch nen ticken schwerer. Nutze sie auch immer mit der dünnen Seite zum Zelt. Würde sie nur umdrehen wenn der Boden besonders weich ist und sie zu wandern beginnen. Ein großer Stein hilft dann meist aber mehr.

Hatte die Easton auch an meinem Helsport Zelt damals fest eingebunden, war ne super Sache, vor allem wenn man viel abspannen muss.

Die einfach Draht Heringe nutze ich in der lange 15cm Variante und noch lieber in der kurzen 10cm Variante. Mit 4g die leichtesten Heringe die ich habe. Für Wiese und Waldboden sind diese in den meisten Fällen völlig ausreichen. Lange Zeit lagen die nur im Schrank aber inzwischen setzte ich sie wieder ein.

 

Für mein aktuelles Tarp Setup nutze ich eine Mischung aus alle dem:

1x den MSR Blizzard, da sowieso dabei als Schaufel der kommt an meine längere Stock leine (Kopfseite bei A-Aufbau)

1x Easton oder V-Titan ist noch nicht entschieden für die Fußseite am Stock

4x 15cm Titandraht Hering für die 4 Tarp Ecken

4x 10cm Titan Drahthering für entweder Zusätzliche Abspannung an den Tarp Seiten bei starkem Wind oder als Abspannung für das Sea to Summit Mückennetz wenn kein Wind geht. (Das hab ich heute das erste mal aufgebaut)

Geschrieben

Hi, für die Sparschweinfraktion:

img_3821jmoye.jpg

auf 12 cm gekürzte Essstäbchen, wiegen zwischen 2,8 und 3 g, da kann man mit'm Stein draufhämmern (moderat),

und sollte mal einer abbrechen, dann isst man mal wieder eine Nudelbox :wink: .

Im Ernst, die Dinger sind so gekürzt ertaunlich stabil! Und wenn man die Schnur mit einer Schlaufe und einem durchgesteckten halben Schlag festbindet und mittels Topsegelschotstek  am Tarp abspannt, dann kann man die Stäbchen auch bis zum Kopf in den Boden treiben - und mit der Tarpschnur selbst wieder herausziehen.

Vor allem: Kostenpunkt 0€ (beim örtlichen Chinesenimbiss liegen die Dinger haufenweise rum -also nach Gebrauch)

Nur mal als low-budget-Variante.

LG schwyzi

Geschrieben

Ich muss wohl mal wieder zum China-Imbiss essen gehen.

 

Bisher verwende ich überwiegend Easton-Heringe und davon überwiegend die längeren, neuerdings aber auch die Nanos. Die Köpfe sind aufgeklebt. Aber mir ist erst einmal einer abgerissen und ich hab ihn wieder dran geklebt.

Geschrieben

Ich nutze inzwischen fast nur noch Titannägel. 4x die kurzen (von LaBu) mit je 5.5g für die Nebenabspannpunkte und 2x längere von GG mit je 7.2g oder je nach Untergrund die Toaks V-Profile mit 10.7g. Damit bekomme ich mein 1 Personen Tarp bei fast jedem Untergrund super abgespannt.

Schwyzis Essstäbchen haben mich fast ein wenig ins Stutzen gebracht, da die Dinger derart leicht und billig sind! Ich hab noch nen ganzen Batzen hier herumliegen, weil der Sushimann immer mindestens 2 Paar mehr bringt als lan nutzt..

Vielen Dank für den Tipp!

14212km

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich hole das noch mal hervor, weil ich bisher gar keine Heringe genutzt habe. Die Abspannleinen des Tarps binde ich fest an Ästen, Steinen o.ä., oder ich nutze "Natur-Heringe" (passende Stöcker in den Boden gesteckt). Hat bisher immer funktioniert, macht Spaß und wiegt nichts. Wie seht Ihr das?

 

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb waldradler:

Ich hole das noch mal hervor, weil ich bisher gar keine Heringe genutzt habe. Die Abspannleinen des Tarps binde ich fest an Ästen, Steinen o.ä., oder ich nutze "Natur-Heringe" (passende Stöcker in den Boden gesteckt). Hat bisher immer funktioniert, macht Spaß und wiegt nichts. Wie seht Ihr das?

Ich laufe bis ich müde bin, dann ists meistens auch kühler und dann will ich mein Shelter so schnell stehen haben wie es geht, habe keine Lust da erst noch Steine zu sammeln o.ä. - und manchmal sind auch keine da. Und spätestens bei schlechtem Wetter mit starkem Wind, wenn für den Shelter-Aufbau erhöhte Anforderungen gelten, ist man froh über gescheite Heringe.

Geschrieben

@waldradler Ich schließe mich @Freierfall absolut an. Das mag oft funktionieren, aber ich hätte einfach keine Lust mir jeden Abend noch Heringe zu suchen oder gar schnitzen zu müssen (das überlasse ich mal den Bushcraftern). Das ist doch schon vorprogrammiert, dass man in genau der einen Situation, wo man mal ganz schnell aufbauen will (schonmal im Gewitter aufgebaut?), nicht das passende Zeug findet bzw sich einfach nicht all zu lange damit aufhalten will.
Der Shelteraufbau soll bei mir vor allem schnell und unkompliziert sein, für alles andere bin ich auf Tour schlicht zu faul. Auf halbwegs gutem Untergrund steht das Shelter in der Regel in unter einer Minute und ich kann mich (für mich) wichtigeren Dingen zuwenden: Essen & Schlafen.

Im übrigen muss ich mich von meinem eigenen Post von 2015 inzwischen distanzieren, ich habe mit den V-Profilen immer mehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die sind schwerer als Easton Nanos (knapp 11g vs 8g) und wesentlich instabiler,es sind mir bereits einige davon verbogen. Inzwischen besteht mein Herings-Setup nur noch aus den 3mm Titanheringen und einem einzigen Easton Nano für den Hauptabspannpunkt. Das hat sich einfach über die Zeit sehr bewährt.

 

schöne Grüße
Micha

14212km

Geschrieben

Vielen Dank! Schnelligkeit beim Aufbau ist in der Tat ein Argument für Heringe. Hatte bisher nie Eile, sondern habe in Ruhe passende Stöcker gesucht und dabei die Umgebung meines Lagerplatzes gecheckt... 

Bei den Easton Nanos zeigt sich wieder einmal der Amerika-Vorteil: dort für $1, bei uns für €4,49 :-( 

 

Geschrieben
Am 4.6.2015 at 13:39 schrieb TappsiTörtel:

Wer von Euch benutzt die Easten nanos und kann mir sagen ob man da wirklich, wie beworben, auch mal mit nem Stein draufkloppen kann um sie in harten Boden rein zu treiben (z.B. auch im Winter gefrorener Boden) ohne das sie Schaden nehmen ?

Desgleichen muss ich sie ja auch morgens wieder rausjuckeln. Ist der Kopf aufgesetzt und ich habe den dann nur den in der Hand oder bestehen die Teile aus einem Stück ?

 

2. Frage grundsätzlich zu V-Heringen:

Habe solche noch nie benutzt und bin etwas verwirrt (vielleicht ist es ja auch ne saublöde Frage) ?

Wie rum verwende ich die denn beim Abspannen ?

...Wenn ich den Hering andersrum verwende (Schenkel des Vs in Richtung des Abspannpuktes), dann ist der Widerstand im Boden viel größer (so würde ich es machen), jedoch ist so keine "Arretierung/Halterung" für die Abspannschnur vorhanden und die Schnur kann leicht über den Hering weg flutschen (bei Testaufbau schon passiert) !?

 

Easton Nanos,Kopf aufgeklebt, geht aber recht selten ab, ganz im Gegensatz zu Noname...laesst sich dann gut wieder ankleben...Ich kenne allerdings etwas andere Preise als Waldradler (seine Angabe 1 $ kontra 4,5 €), in US, je nach Groesse 2-2,5 $ + Steuern z.B. bei Tarptent,  in D im 4er Pack pro Stueck 3,50 bzw 4 € incl Steuern bei sackundpack.de...

Bei den V-Hering kommt auf den Boden an, bei haerteren Boeden, wo Du auch einen Rundhering, wie einen Nano verwenden koenntest, ist es Wurscht, wie rum Du ihn einschlaegst.
Wenn der Boden weicher ist, klar mit dem offenen V gegen die Zugrichtung bzw Tarp / Zelt, da hat er deutlich hoehere Haltekraft. Wer mir nicht glaubt, darf gerne mal, genau wie ich, in lockeren Boeden entsprechende Versuche mit einer Zugwaage machen. Wenn man ihn in vernuenftigen Winkel in den Boden schklaegt, kann die Schnur doch gar nicht abrutschen, da sie durch den Zug auf dem Hering nach unten gegen den Boden rutscht.

Ich benutze allerdings keine V-Heringe, da sie sich in harten Boeden zu leicht krum schlagen, sondern, wenn ich unterwegs auch mal damit rechne, dass es lockere Boeden geben koennte, Y-Heringe.
Sind natuerlich vergleichsweise etwas schwerer, aber die Dinger kann man in harte Boeden einschlagen, ohne dass sie krumm werden und in weichen Boeden muss man nicht auf die Ausrichtung achten und sie haben oben eine "rundum-Kerbe" fuer die Spannschnur.
Div Noname sind haeufiger Koepfe abgebrochen, krumm gweworden, die beiden Marken-Produkte (MSR und Hilleberg) halten bei mir etwa gleich gut (bin laengere Zeit zum Testen mit 50/50 Mix losgezogen)...
Ich glaube von den vernuenftigen Fachgeschaeften sind sie in D bei sackundpack.de mit 2,5 € / stk (im Sechserpack) am Preiswertesten...

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe gute Erfahrungen mit den Y- förmigen MSR Mini Grounhog gemacht. Sie sind ausreichend lang und lassen sich bei festeren Untergrund auch mit nem Stein versenken. Abspannleinen etc. lassen sich sehr gut befestigen. Das Gewicht liegt bei 9g pro Stück.

Bearbeitet von Harzer
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Harzer:

Ich habe gute Erfahrungen mit den Y- förmigen MSR Mini Grounhog gemacht. Sie sind ausreichend lang und lassen sich bei festeren Untergrund auch mit nem Stein versenken. Abspannleinen etc. lassen sich sehr gut befestigen. Das Gewicht liegt bei 9g pro Stück.

Ich bin auch fan von den mini groundhocks ....großer Vorteil ist meiner Meinung nach, dass sie auch super in losem Untergrund halten...

Geschrieben

Also ich hatte vor laengerer Zeit auch die Mini Groundhogs mal angetestet, war aber nicht so angetan, da sie bei mir deutlich schlechter in loseren Boeden hielten, als die knapp 5 g schwereren Grounshogs bzw Hilleberg Y-Heringe.

Aufgrund der Beitraege von Harzer und Zippi habe ich nun auf der 5 Tages-Tour um das letzte Wochenende einen Mix aus Mini-Groundhogs und Groundhogs mitgenommen, um den Minis nochmal in der Praxis eine Chance zu geben...das Zelt war ein Tarptent Stratospire 1 ...

War nicht so angetan...
Klar wenn der Boden fest ist z.B. gefroren bzw sehr viele Graswurzeln mit Steinen durchsetzt, halten sie gut, aber das wuerde auch jeder bessere Zeltnagel tun.
Sobald der Grund aber lockerer wurde z.B. Waldboden hielten sie nicht mehr auf Dauer und ich konnte nachts aus dem Zelt turnen, um sie durch Groundhogs zu ersetzen.

Hier nochmal fix die Daten der 3 :

Bei der "Halteflaeche" habe ich die Verjuengung der Spitze vernachlaessigt und vorausgesetzt, dass man den Hering bis zur Spannschnur im Boden versenkt

Mini-Groundhogs Flankenbreite 9,5 mm, Laenge 150 bzw bis zur Kerbe 135 mm, Halteflaeche knapp 13 cm² , Gewicht 9,3g

Groundhogs Flankenbreite 12,1 mm, Laenge 190 bzw bis zur Kerbe 175 mm, Halteflaeche  gut 21 cm² , Gewicht 14,2 g
(die Schnur ist dicker laenger als bei den Minis, da ist noch etwas Einspar-Potential)
Guenstigster Preis (im 6er Pack) 2,50 € bei sackundpack.de

Hilleberg Y-Hering Flankenbreite 12,6 mm, Laenge 178 bzw bis zur Kerbe 165 mm, Halteflaeche knapp 21 cm², Gewicht 13 g
Guenstigster Preis (im 10er Pack) 3,29 € bei walkonthewildside.eu

Muss natuerlich jeder selber wissen bzw in der Praxis feststellen, was fuer ihn und fuer seinen Einsatzzweck passt.

Natuerlich ist es schoen Gewicht zu sparen und wenn ich mal inkl Sturmverspannung von 10 Heringen aus gehe, geht es immerhin um knapp 50 g, die man mit Groundhogs mehr bei hat, als mit Mini Groundhogs, aber man hat auch 60% mehr Halteflaeche.

Da ich mir nicht meine Zeltplaetze zusaetzlich danach aussuchen moechte, ob der Boden nicht zu locker ist, wird es bei mir weiterhin bei den normalen Groundhogs bzw den Hilleberg-Y-Heringen bleiben.

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