P4uL0 Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Hi Ich bin mit meinem Groundsheet (müllsack) von der Funktion her zufrieden.Jetzt dachte ich mir ich mache mir einen aus Tyvek. Als Obermaterial das Softstructure 44g, und als Bodenmaterial das 74g Soft oder 70 Hard.Jetzt hat das 74g ja nur eine 1400er WS was wohl kaum als sheet in einer Nassen Wiese reichen wird......oder?Bei dem Hardstucture ist ja gar keine WS angegeben.......weiß da jemand genauer Bescheid? Ich möchte einfach ein Sheet haben, das ich bei sehr nassem Wetter auch als Bivi nehmen kann.Hatte einmal den Notbivi von ME benützt, aber das is ja vom Feuchtigekeitsmanegement nicht der Brüller. LG
mathiasc Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Hallo Paul, dein Post ist etwas durcheinander, daher verstehe ich vielleicht nicht alles. Möchtest du eine Combi aus Groundsheet und evtl einsetzbarem Bivy haben, denn das wäre vom Gewicht her eher unpraktisch. Am Besten hast du zwei unterschiedliche Produkte die du nach deren Eigenschaften, deinem Können und der Tour kombinieren kannst, zumindest ist das die klassische Variante. Als Groundsheet eignet sich Polycro oder eine Rettungsdecke gut, wobei letztere ziemlich rascheln:http://www.trekking-lite-store.com/Zelte/Zelt-Zubehoer/TLD-PolyGround-Zeltunterlage::747.htmlWasserdicht, leicht, günstig und gut zu ersetzen. Das Tyvek ist praktisch für den Biwacksack, da es Spritzwasser abhält und atmungsaktiv ist. Ich habe das 44er verwendet und bin zu Frieden damit gewesen. Hardstructure ist eher wie Papier und würde ich abraten, du brauchst was als Bivymaterial das nachgibt und weich ist. Zum Bivy sollte dann am besten noch ein kleines Tarp dazu kommen, da die Wassersäule des Materials selbst nicht in einem starken Regen aushalten wird. Ich habe mal ein Bivy genäht, du findest Bilder und Infos hier:http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1868-ponchotarp-und-bivy/?hl=%2Bponcho+%2Btarp Viele GrüßeMathias P.S. Im MYOG Teil findest du einige Themen, zu Bivys, Bathtubefloors (Wannenböden) und zu Tyvek
P4uL0 Geschrieben 1. Juni 2015 Autor Geschrieben 1. Juni 2015 Genau, ich wollte ein 2in1 Teil haben.So ne Polycrofolie ist doch eine Mahlerfolie oder? Die halten doch nix aus, da sticht doch jede Tannennadel durch....... Ich dachte auch evt. ein Rucksackliner zu machen, der im Umfang etwas größer ist, so das ich Ihn als Bivi für den Beinbereich nehmen kann.Ich bin nich unbedingt der Fan von dem Müllbeutelzeugs, sei es wegen der Umwelt, Optik oder Handhabung.
mathiasc Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Hallo,Polycro ist natürlich nicht so stabil wie z.B. das Zeltbodenmaterial, dafür aber deutlich leichter. Tannennadeln sind bei mir nicht durch gegangen und wen ein Loch entsteht kommt etwas Klebeband drauf, dafür nehme ich es auch mit. Ansonsten gilt natürlich, dass man seinen Schlafplatz gut auswählt und spitze Steine entfernt. Einige hier schlafen auf dünnen 9mm Matten, da merkst du dann alles, ist aber durch Skills (Erfahrung/Wissen) machbar und das eigentliche Geheimnis ist nur, dass man seinen Schlafplatz gut auswählt. Etwas Wasser von unten ist gar nicht so schlimm, es darf halt nicht zu viel werden.Du wirst hier wenige finden, die ein komplettes Bivy mit sich rumtragen und größten Teils es nur als Groundsheet nutzen und nur im Notfall als Bivy zu nutzen, denn dann würde man ja unnützes Gewicht mit sich rumschleppen, wenn doch kein starkes Gewitter aufzieht.Rucksackliner wäre natürlich denkbar, einen großen Müllsack nehmen und im Notfall dann die Füße reinstecken, aber wäre dann eben nicht atmungsaktiv. Einen Rucksackliner aus Tyvek dagegen wäre nicht wasserdicht genug. Bei der Idee dreht man sich im Kreis, wenn Atmungsaktivität und Wasserdichtigkeit haben möchteWas hast du den für ein Tarp bzw. wie groß? Oder wie sieht sonst deine Behausung aus?Viele GrüßeMathias
Freierfall Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Müllbeutel als "Beinbivy" ist nur was für Notfälle, darin herrscht sauna (hab ich schon ausprobiert).Polycryo ist recht stabil, hab die selbe jetzt seit ca. 10 Nächten im Betrieb und noch kein einziges Loch.
P4uL0 Geschrieben 1. Juni 2015 Autor Geschrieben 1. Juni 2015 Mein Tarp ist an sich groß genug 2,4x3m. Hatte in den Bergen nur das Problem, das der Wind gedreht hat und dann der Quilt an den Beinen nass wurde.
mafioso Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Das Polycro ist schon ziemlich stabil. Bei mir hält das immer ungefähr ein Jahr. Allerdings suche ich auch vorher immer den Lagerplatz ab.Von einem Tyvek Bivy würde ich dir abraten. Ich habe damit selber auf einigen Touren experimentiert, allerdings war die Atmungsaktivität immer sehr schlecht, so dass der Quilt am nächsten morgen ziemlich feucht war.Ich würde dir stattdessen ebenfalls zu zwei verschieden Ausrüstungsgegenständen raten und für den Bivy eher einen imprägnierten Zeltinnenstoff verwenden.Edit: oder du probierst noch ein bisschen rum mit dem tarp. Bei der Größe sollte das von drei Seiten geschlossen noch knapp Platz für 2 Leute lassen.
mathiasc Geschrieben 1. Juni 2015 Geschrieben 1. Juni 2015 Mein Tarp ist an sich groß genug 2,4x3m. Hatte in den Bergen nur das Problem, das der Wind gedreht hat und dann der Quilt an den Beinen nass wurde.Hallo,vielleicht wäre ein Beak aber dann eine leichtere, bessere Alternative. Ich denke ne Universallösung wird immer schwerer sein als wenn man differenzierter ran geht.viele GrüßeMathias
ayla Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 Warum nicht einfach Tyvex nehmen, und daraus einen Bivaksack schneidern, genau zu deinem Schlafsack passend. Auf der Seite einen UL-Reissverschluss rein um eine Decke daraus zu machen zu können, ähnlich einem Deckenschlafsack.Oder, was etwa gleich viel wiegt: den Bivaksack ohne Reissverschluss nähen und dafür noch die von Mathias vorgeschlagene Folie mitnehmen. Einen Bivi (ohne Reissverschluss) habe ich mir genäht, aus Tyvex softstructure, 44g/m2. Ich kann das sehr empfehlen, Kondensationsprobleme hatte ich keine, allerdings habe ich ihn nur bei wärmeren (nicht tropischen) Temparaturen benutzt. Da hat wohl jedes Klima seine eigenen passenden Materialien.Ich wählte für beide Seiten das gleiche Material denn was nützt es wenn man sich im Schlafsack hin und her bewegt, da ist nicht immer die gleiche Seite oben.Das Material hielt ziemlich viel aus, ein Ast hat sich trotzdem mal durchgestochen. Unterwegs blieb dann halt ein Loch, das war aber nicht tragisch. Und zuhause nähte ich ein Reststück Tyvex drauf, jetzt ist es der Sack wieder fast wie neu. In der Waschmaschine war er auch schon und er hat es gut überlebt. Der Unterschied zwischen Hard- und Softstrukture ist etwa wie zwischen Packpapier und WC-Papier, allerdings sind beide reissfest und wasserabweisend. Ich würde definitiv Softstructure nehmen. FarmerBoy reagierte darauf 1
FarmerBoy Geschrieben 8. Juni 2015 Geschrieben 8. Juni 2015 Meine 2cts....Hab mir seinerzeit einen simplen softstructure-TYVEK-Biwaksack ohne RV genäht, geht bis heute klasse. Kondensprobleme weder im Sommer noch im Winter. Platz & Stabilität mehr als genug, bei 180g. Unterlage ist im Sommer Polycro und im Winter eine zurechtgeschnittene 2mm alukaschierte PE-Schaum-Matte. Das tarp dazu ist 3x3m bzw. 2.7x3m groß, bislang wurde noch nie ein SchlaSa naß, auch bei Schneefall oder Sommergewitter.
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