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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo, ich möcht was zeigen - mein back-up Tarp, genäht aus 55g/qm Silnylon, 2,5x1,5m groß:

tarp2obskp.jpg

Ist ja ultraschlicht - und hier noch mit dunkelgrünen stealth-Leinen aufgebaut!

Bin bestimmt schon beim Zurechtziehen 3mal drüber gestolpert, echt unsichtbar...

Deshalb hab ich mich für eine Alternative entschieden:

img_3818cfs8b.jpg

Ist so 'ne Maurer-/Pflastererschnur von OBI, sehr reißfest, GUT knotbar (Topsegelschotstek!) und in diversen Farben verfügbar - hier neongelb. Klasse zu sehen!

Musste ich einfach mal zeigen...

ist eine preiswerte Alternative zum hier angepriesenen Material im Netz.

Ach ja - 40 m kosten 3,95€ und 1 m wiegt genau 1 Gramm!

LG schwyzi

Geschrieben

hrhrrrrr...... bin gestern abend auch drei mal über meine Zeltleinen gestolpert, weil die so toll grün sind :-).... werde wohl auch auf die Maurerstrippe umsteigen.....

Pilger, Gewichtsparer und Bastler....

...und wenn ich jetzt noch die Schere ansezte, um mich von Altgewohnten lösen könnte, wäre die Welt in Ordnung ;-)

Geschrieben

Das Tarp sieht mehr nach Vollwertiger 3-Jahreszeiten Behausung aus, als nach Backup :eek:

 

Die Maurerleine ist definitiv ein guter Tipp! Danke dafür :)

 

 

schöne Grüße

Micha

14212km

Geschrieben

Schönes Tarp !

Ist von der Größe her aber schon mehr als Backup, wie micha90 schon sagte, für mindestens 3 Jahreszeiten vollwertig zu gebrauchen.

 

Frage zur Maurerschnur:

Funzt die auch mit Linelocks ?

Hat ja im Gebrauch auf dem Bau ursprünglich sicher eher die Funktion des Lotens und Abstandsmessens ?

Kann sie auch Reibung im Linelock ab ?

 

Und mal ne grundsätzliche Frage:

Jetzt nicht speziell auf dieses Tarp bezogen, es fällt mir aber gerade hier wieder auf.

Warum stellen die meißten Tarpuser die Treckingstöcke eigentlich mit dem Griff nach unten ?

Zum einen rutscht der Griff eher weg, er wird dreckig und kann kaputt scheuern, ...

Ich nehme die Spitze immer zum Boden, das gibt viel bessere Standfestigkeit und ich benötige am Tarp keine (ausreißgefährdete) Öse o.ä., sondern eine einfache Schlaufe um den Griff reicht völlig. Bei einem Tarptent, bei dem der Stock innen angebracht ist, verstehe ich es, da will man sich ja den Boden nicht mit der Stockspitze zerstören, aber bei einem offenen Tarp hat der Griff nach unten m.M.n. nur Nachteile !???

Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren ...  :idea:

Geschrieben

Hallo,

Vorteil ist, dass die Schnur oben am Teller oder am Absatz zur Spitze nich nach unten rutschen und man den Stock noch einfach verschieben kann. Etwas Übung und Fantasie geht das aber auch mit dem Griff nach oben. Bei einigen Tarps wurde ja eine Öse in den Spanner gesetzt, damit die Spitze hier eingeführt werden kann, evtl wird das daher von vielen so übernommen.

Ich habe das mal mit den Linelocks versucht, aber die Schnur ist zu dünn bzw. nicht fest genug im Durchmesser, sind ja nur ein paar Fäden verdrillt, evtl hatte ich aber auch nur ne doofe Rolle erwischt und bei anderen funktioniert es. Linelocks sind aber ja fast schon zu schwer =D

Viele Grüße

Mathias

P.S. Super Idee mit der tieferen Abspannung zwischen den Stöcken, so hat man die Fläche nochmal in 3 Ecke unterteilt, man muss nur mehr in der Nacht aufpassen nich die Schnur zu übersehen. Wie hoch sind bei dir die Stöcke eingestellt?

Geschrieben
Und mal ne grundsätzliche Frage:

Jetzt nicht speziell auf dieses Tarp bezogen, es fällt mir aber gerade hier wieder auf.

Warum stellen die meißten Tarpuser die Treckingstöcke eigentlich mit dem Griff nach unten ?

Zum einen rutscht der Griff eher weg, er wird dreckig und kann kaputt scheuern, ...

Ich nehme die Spitze immer zum Boden, das gibt viel bessere Standfestigkeit und ich benötige am Tarp keine (ausreißgefährdete) Öse o.ä., sondern eine einfache Schlaufe um den Griff reicht völlig. Bei einem Tarptent, bei dem der Stock innen angebracht ist, verstehe ich es, da will man sich ja den Boden nicht mit der Stockspitze zerstören, aber bei einem offenen Tarp hat der Griff nach unten m.M.n. nur Nachteile !???

Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren ...  :idea:

 

Es ist schlichtweg einfacher und schneller es so auf und ab zu bauen. Zudem ist es ein Stück weit stabiler im Wind, da die Stöcke direkt am Tarp fixiert sind und nicht an der Leine, an der sie mehr Bewegungsfreiraum haben. Verrutscht ist mir dabei noch nie was und die Griffe sind obendrauf nur minimal verkratzt, aber das ist ein rein optischer Faktor und mein Laufen nicht zu merken.

Anders herum schneiden die Leinen in die Schaumgriffe der Stöcke ein, was ich als unangenehm empfinde und es ist jedes mal ein nerviges Gefummel die Leinen wieder vom Stock los zu bekommen: Mit einer einfachen Schlaufe kann der Stock sich beliebig wegdrehen, mit einem Mastwurf hat man das Gefummel am Morgen.

14212km

Geschrieben
 
 

Maurerschnur hatte ich vor langem schon probiert. Habe es schnell wieder verworfen, da sie nicht besonders lange hält und nicht reißfest ist. Dafür ist sie schließlich auch nicht ausgelegt.

 

Einfacher und schneller sind Ösen auch nur bei verstellbaren Stöcken. Mit Stöcken mit fixer Länge geht das nicht. Ösen tendieren dazu auszubrechen.

Die Schnur kann man auch um den Stock binden und nicht um den Griff. Da bleibt der Griff heil und die Spitzen stecken fest im Boden.

Mit dem richtigen Knoten geht das sehr schnell und einfach, auch ohne Gefummel. Ich benutze einen Stopperstek dafür. Da kann sich nichts wegdrehen oder rutschen. Auch nicht bei glatten Carbonstöcken und 1,1 mm Dyneemaschnur. Den Stock kann man ganz nach Bedarf in beliebiger Entfernung zum Tarp aufstellen.

 

Bei Interesse kann ich gerne per PN ein Buch zu Knoten und Spleißen als PDF versenden.

Geschrieben

So sind die Erfahrungen sehr unterschiedlich ... das ist ja auch gut so.

Ich bleibe bei Spitze unten. Die Befestigung am Griff erfolgt mit einem Schlaufenknoten (wie bei einem Galgen, keine Ahnung wie der heißt). Die Schnur ist direkt durch die Bandschlaufe am Tarp gezogen. Der Knoten wird aufgezogen, dass der Griff mit den Handgelenksschlaufen (die muss ich auch mal ab machen) durchgeschoben werden kann, dann einfach zu ziehen. Die Dynemaschnur, Knoten und Tarpschlaufe schmiegt sich eng an den Griff an. Durch das Profil des Griffes kann die Schnur nicht rutschen, schneidet auch nicht ein. Und durch das Abspannen wird der Knoten durch die Spannung automatisch fest gezogen. Sobald der Hering morgens raus ist, ist es aber so locker, dass alles problemlos zurückflutscht. habe den Knoten jetzt bereits 4 längere Touren im Einsatz ohne ihn neu knoten zu müssen.

 

Habe leider kein Bild im aufgebauten Zustand aber ich denke es ist auch so klar. Die grüne Schnur hat nix damit zu tun !

post-1031-0-30605800-1433064871_thumb.jp

Geschrieben

Ich stelle die Trekkingstöcke auch Spitze nach oben, weils so einfacher ist die Spannung anzupassen durch verschieben des Stockes. 

 

Für Knoten empfehle ich sehr die Seite http://www.animatedknots.com/rollinghitch/index.php

 

da direkt der von Chris9 angesprochene Knoten, den verwende ich auch um den Stock in der Guyline zu befestigen (meine Tarps haben keine Metallringe zum Durchstecken der Spitzen)

Geschrieben

Wow, welche Resonanz! Erstmal schönen Dank für die netten Bemerkungen zum Tarp :-P , freut mich wirklich!

"Backup" ist wohl falsch - für mich reicht's immer, ich hab's vor mitzunehmen, wenn ich eigentlich so unter freiem Himmel o. in Schutzhütten schlafen möchte und auch zus. mit meiner Frau, dann ist's allerdings wohl eher Notbehelf - noch nicht ausprobiert. Ist das erste Tarp, das aus NEUEM Stoff ist und nicht aus zerschnittenen Zelten :)

@ fettewalze: es wiegt mit allen Leinen 272 g,es sind 3 Schlaufen aus Schlüsselbandgurt (recycle...) an den Schmalseiten und 5 an den Längsseiten und an jeder ist 2 Meter Pflastererschnur.

@ tappsitörtel: linelocs hab ich keine, zu teuer...aber da hat matthias ja schon ausgesagt.

Was geht, ist dies - myog-Schnellspanner:

img_3822hsrdb.jpg

Gewicht: 0,2 g, Kosten: NIX!

Was die Stöcke angeht - die Schlaufen sind groß, da passt die Spitze locker rein, und den Griff kann ich auch auf's groundsheet stellen - aber ich probier's jetzt mal andersrum! Never stop testing.

@ matthias: Die Stöcke sind so ca. 1m lang oder so... mehr so nach Gefühl... :oops: wollte sehen, ob 2 drunter bequem sitzen können bei Regen, deshalb so hoch gespannt (geht prima). Das mittlere Abspannen ist praktisch, da läuft das Wasser besser ab.

Alles in allem wiegt das Teil mit Grondsheet (rettungsdecke 1,2x2,1m) und Heringen im Beutel (ja, ich wieß, überflüssig) 420 g.

Heringe sind 4 Neon (16,5g) 1 Grabehering rot 13,5g und 5 gekürzte Essstäbchen. Die halten toll, wenn man die Schnur als Schlaufe mit nem halben Schlag statt der Schnur ganz durch festknotet, als Spanner hab ich den Topsegelschotsteg durch die Tarpschlaufe gezogen; so kann man auch spannen, ohne am Boden rumzukrauchen. Hab's versucht aufzuzeichenen:

img_3821jmoye.jpg

 

Und bitte keine Diskussionen über meinen Heringsbeutel - ich weiß, MAN braucht keinen, aber ICH will einen :wink:

und er wiegt nur 2,9g...

Sorry, war viel - schnell Schluss!

LG schwyzi

Geschrieben

Danke für's Zeigen!

 

OT: Meine 2cts zur Mauerschnur...

Habe 2mm PP-Maurerschnur rot/weiß im Einsatz seit über einem Jahr für alle Schnüre am Tarp, inkl. der langen und sehr zugbelasteten Firstschnur, u.a. auch mit Linelocs am GG SpinnTwinn. Diese Schnur hat eine Bruchkraft von >100kg, so fest ziehe ich nie daran und dann würde wohl auch das Gewebe des Tarps nicht mehr mitmachen... Diese Schnur rutscht auch bei Nässe nicht durch die linelocs, ist gut knotbar, geeignet für Spannknoten Ã¡ la taut-line-hitch und recht UV-beständig. Mache dennoch nur auf slip gelegte Knoten, einfach weil's schneller beim Abbauen geht.

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