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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hej llurk, danke für deine Antworten.

 

Der RV soll nur auf den äußeren Oberstoff genäht werden. Da würde keine Wärmebrücke entstehen. Ich hatte auch lange die Variante im Kopf, das der RV einfach an beiden Seiten angebracht ist. Aber dann ist die ganze Geschichte zu breit, um sie mit dem Schlafsack zu koppeln. Da haben wir dann wieder so ein riesenviehch, das vielzuviel Luft drin hat und wieder irgendwo kalt ist...

Aber im schlimmsten Notfall würde ich das natürlich so machen. Aber ich hege noch die Hoffnung, dass ich (nur am äußeren Oberstoff) die Vernähung der Trennkammer kurz unterbrechen kann und unten durchgängig... Mal schaun, was bei rauskommt.

 

Für weitere Meinungen, Tipps und Ideen bin ich sehr dankbar...

 

ps: sagt bescheid, wenn ich meinen eigenen Thread aufmachen soll... ich will das Thema hier nicht sprengen

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Geschrieben

Hallo,

ich habe vielleicht das Problem nicht richtig verstanden, aber warum unterlegst du den reissverschluss nicht nicht mit einem leicht gepolsterten untertritt über die Länge des reissverschlusses (kleine Menge dafür ähnlich wie Primaloft oder apex schenkt dir ein polsterer) - also Untertritt innen einnähen. Ich habe das bei mir so gemacht (im Bild ganz schwach erkennbar). 

 

dadurch dass man den Reisverschluss aushängen kann ist der sack auch koppelbar. Kältebrücke habe ich dadurch nicht gemerkt, bei Temperaturen kurz unter Null Grad (drunter nehm ich einen anderen sack) wird das mit den Kältebrücken auch etwas überbewertet...

Geschrieben

Hej astarte,

 

danke für deine Antwort, aber es geht mir nicht um eine Kältebrücke. Die würde auch nicht entstehen, weil ich ja den RV nur auf den oberen Außenstoff nähen will. Damit wäre darunter schon die Füllung erhalten und es würde keine Kältebrücke entstehen.

 

Die grundsätzliche Frage ist (näh-)technischen Natur: wie kann ich den RV auf den Außenstoff nähen,

 

a.) ohne entweder die Kammerwände in voller Höhe an den Stoff zu nähen (der RV verläuft von unten nach oben und würde somit alle Kammern im 90-Grad-Winkel kreuzen) oder

b.) beim Annähen der Kammerwände jedesmal über den RV drüber zu nähen.

 

Je nach Reihenfolge beim Nähen würde in meinem Kopf immer a.) oder b.) passieren. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist die Kammerwände am oberen Stoff für 1cm auf der Höhe des RV zu unterbrechen. Auf dem unteren Stoff würde es durchgehen und es würden komplette über die Breite gehende Kammern entstehen. Nur dass die an einem Zentimeter nicht am Oberstoff festgenäht sind.

 

Hier mal ein Bild dazu:

 

 

Probleme, die ich mir in der Verbindung vorstellen könnte, wären dass

a) die Daunen zwischen den Kammern wandern können und

b.) die Kammer an der Stelle nicht flach bleibt, sondern zu dick wird und somit Daune an diese Stelle rutscht.

 

b.) ist wohl gerade wegen des Gewichts des RV eher unwahrscheinlich denke ich. Bleibt also die Frage a), ob es schlimm ist, wenn durch einen kleinen Schlitz die Daunen zwischen den Kammern ein bisschen wandern können.

 

 

Ich hoffe, ich konnte das Problem jetzt mal verständlich schildern... ich habe mir sehr Mühe gegeben ;)

Wenn es Meinungen dazu gibt, oder andere Lösungsansätze, dann gerne her damit.

Danke, tib

Geschrieben

Deine Fadenspannung stimmt noch nicht. :wink:

 

Ich denke nicht, dass es ein größeres Problem gibt. Hier und da haben auch schon andere Daunenquilts ohne vollständige Kammertrennung genäht, wenn auch aus anderen Gründen. Jedenfalls die älteren Quilts von Enlightened Equipment hatten auch keine vollständig geschlossenen Kammern, um ein Umverteilung der Daune nach Bedarf zu ermöglichen. Die von dir skizzierten Probleme dürften angesichts der geringen Größe der Lücke eher theoretischer Natur sein und in der Nutzung keine Rolle spielen. Sooo migrationsfreudig sind die Daunen gar nicht. Einzig beim Waschen könnte nasse Daune in größeren Mengen im Schleudergang hindurchgedrückt werden. Aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten der Reinigung und vorher steht ohnehin hoffentlich erst einmal eine längere Nutzungsphase.

Geschrieben

Hallo,

kann mich dem Vorredner nur anschließen, Daunen wandern eigentlich wenig wenn sie aufgestellt sind, da sie ja nicht so schwer sind. Das größere Problem ist, das sich der Federteil bei Druck durch fast jeden Stoff pickt, auch bei daunendichtem Material.

Aber wenn du den Reissverschluss direkt aufnähen willst - ist die Gefahr des Einziehens des leichten Schlafsackstoffes beim Schließen nicht zu groß? Weil der würde sich ja aufgrund der Daunen hervorheben. Wenn du keinen Spalt in der Kammertrennern haben möchtest könnte man erst einen Abdeckstreifen   auf den Schlafsack nähen, dieser wird nur  den Stellen angenäht, wo kein Kontakt zu den Kammern  besteht (ist ja der überwiegende Teil, heißt du hast eine mehrfach unterbrochene Naht). An der anderen Längsseite des Abdeckstreifens näht man den Reissverschluss an. Damit umgeht man das Problem des Einziehens und minimiert die Kräfte, die entstehen, wenn der Reissverschluss direkt auf den dünnen Schlafsackstoff aufgenäht wird und im Einsatz ist. Die kann ich mir sehr groß vorstellen, wenn die Schlafsäcke mit deiner Methode gekoppelt sind und sich beide Schläfer in verschiedene Richtungen drehen.

Geschrieben

danke euch beiden für die Antworten. Das ist ja schonmal gut, dass das nicht so problematisch ist, wenn ich Lücken in der Kammervernähung lasse.

 

und ich werde bis zum Endprodukt mal noch die Fadenspannung beim Freihandnähen verbessern. Die Qualität auf dem Bild ist tatsächlich nicht akzeptabel ;)

 

astarte, du hast mir gerade noch ein Problem aufgeworfen, an das ich noch nicht gedacht hatte: dass der RV auf dem Stoff natürlich ganz anders auf den Stoff wirkt, als wenn ich den an den Rand nähen würde, wo mehrere Schichten des Oberstoffes den RV halten. Da muss ich mir mal noch überlegen, ob ich das doppel oder so. Ein Klemmschutz ist aber auf jeden Fall geplant.

Und wie meintest du, dass sich mit der Abdeckleiste die Kräfte minimieren? Weil es wie eine Ziehharmonika noch Platz für Ausdehnung hat?

Geschrieben

Hallo,

 

ich hab mal noch ein paar Fragen: es geht ums durchsteppen.

 

Bis zu was für einem Loft/Temperatur kann man das denn machen, ohne dass es große Probleme mit Kältebrücken gibt? Stopfe ich dann dieselbe Menge Daunen rein, wie in H-Kammern auch? Eher nicht, oder? Und muss ich dann die Kammern dicker planen, weil an den Nähten Kältebrücken sind und ich das kompensieren muss?

 

Ich hatte auch überlegt, dass der Stoff dann länger sein müsste als bei H-Kammern, weil er ja in Wellenform liegt. Gibt es sonst noch irgendwas, das ich dabei beachten muss?

 

Ich bin dankbar für gute Vorschläge.

tib

Geschrieben

Du bist da schon in der richtigen Überlegung - die Abdeckleiste (die ja dann doppelten Stoff hat) kann den schwerern Reisverschluss besser aufnehmen - das heiß er reisst dann hoffentlich nicht so schnell) und unter der Leiste drückst du den Loft nicht zu stark zusammen. Aber am besten du experimentierst mit Stoff und Reissverschluss vorher an einem Probestück etwas umher - ruhig mal verschiedene Sticharten /Längen ausprobieren und kräftig dann rumziehen. Es gibt da keine absoluten Empfehlungen, jeder Stoff ist in Kombination mit den Garnen anders. Auch das Temperaturempfinden ist unterschiedlich, ich habe  7 cm Loft genommen (aber mit V Kammer Konstruktion) und habe bis  -1 Grad kein Problem. Beim Stopfen habe ich aber festgestellt, dass ich die vorher berechnete Daunenmenge beim einfüllen nicht so genau dosieren konnte. Also nicht so verbissen sehen, es sind alles nur Richtwerte....

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Wegen einer Schulterverletzung mit OP konnte ich den Quilt leider erst das WE erstmals bei einem Overnighter austesten.  Leider fällt mir das Schlafen auf hartem Untergrund wegen der Schulter immer noch schwer. Der Quilt hat sich bewährt. Bei knapp unter 10° in der Nacht habe ich mit Beinlingen und dünnem Merino-Langarmshirt schlafen können, in der Früh wurde es dann etwas kühl, die Daunenjacke habe ich aber als Polster gebraucht (normalerweise komme ich ohne aus, jetzt brauch ich den Polster wegen der Schulter). Das entspricht der Temperatur mit der ich auch gerechnet habe. Die Breite ist noch ok, aber schmäler dürfte er nicht sein.

 

Hier noch ein Foto nach dem Aufstehen, man kann den Quilt auch recht gut "anziehen":

kl20151003_144715.jpg

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